Wahrheit ohne Pflicht, WOP 3 Einstellungen

[Hortensie]

Auszuschlafen, zur Ruhe zu kommen.

Und Dir?

[revelo]

Ich hoffe, du bist etwas zur Ruhe gekommen.

Eine andere Person.

Wovon gibt es, für dich, zu wenig?

Der Beitrag wurde von revelo bearbeitet: 24.Aug.2009 - 01:33

[Hortensie]

Ja, danke, ich konnte Ruhe und Entspannung finden.

Irgendwie gibt es immer zuwenig Zeit, die man für oder mit Menschen verbringen kann, die einem wichtig sind.
...und irgendwie sammeln sich immer soviele Dinge an, die unbedingt gemacht werden müssen (mal so als Beispiel: die Steuererklärung, der Einabu der Schallschutzfenster muss organissiert werden, die Gardinen gewaschen werden,etc.) irgendwie ist immer was und es reisst nicht ab.

Wovon hättest Du gerne "mehr"?

[revelo]

In den nächsten Wochen: Mehr Zeit mit einer Person, die mir sehr wichtig geworden ist, es aber klar ist, dass beide Seiten viel um die Ohren haben werden.

Wovon hättest du gerne mehr?

[Hortensie]

Mut, die Dinge mal einfach so "sein" zu lassen, wie Sie sind. Mich mal ein wenig ablösen und mich weniger "fremdbestimmen" lassen. Gelassenheit, nicht immer parat zu stehen, wen gerade mal wieder was ist.

Ach, und ich hätte gerne mehr "von dem schnöden Mammon". Ich stelle es mir beruhigend vor.

Hast Du manchmal Sorge zu marterialistisch zu denken?

[Joey]

Nein, gar nicht.

Hast Du einen Organspendeausweis?

[davvero]

Ja, in meinem Portemonnaie!


Und Du?

[Joey]

Ebenso. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Wie stehst Du zu lebenserhaltenden Maßnahmen?

[kawa]

Kommt wohl immer auf den Fall an. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Wenn es noch Hoffnung gibt, finde ich sie okay. Wenn sie nur Leiden verlängern, nicht.


Bist du mal ganz konkret mit diesem Thema konfrontiert worden (Angehörige/Bekannte)?

[Mausi]

Durch Patienten - tw. durch eigene Geschichte (also nicht die Maßnahmen an sich, aber so dass ich es mir überlegen musste - im weitesten Sinne)

Ist das für Dich ein Tabu-Thema?

[dandelion]

nein, nur ein schwieriges.



wie nah läßt du das Thema Tod an dich heran?

[kawa]

Nicht sonderlich nah. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)


Und du?

[Mausi]

Nah genug um meinen Frieden mit ihm & den Umgang mit dem Sterben/sterbenden Menschen gefunden zu haben

Wie sieht es bei Dir aus?

[Ilymo]

ICh hatte mal einen Traum. Da sprach eine Stimme sozusagen aus dem Off zu mir. Er sei der Tod, sagte derjenige, und für mich sei es Zeit. Ich sagte, dass das nicht gehe, da ich mich um meine Mutter und meine Schwester kümmern müsse. Der Tod meinte, jeder sei zu erstzen. Darauf erwiderte ich, ich könne es mir nicht vorstellen, nicht mehr zu atmen. Der Tod meinte, ich sollte es mal probieren. Also stand ich auf und stieg gewissermaßen rückwärts aus mir raus und sah mich auf dem Bett legen. Der Tod fragte mich, wie es sich anfühle. Es war ein so unbeschreiblich schönes Gefühl, eine schier unendliche Freiheit. Plötzlich wachte ich wieder auf. Ich war so maßlos enttäuscht, dieses wunderbare Freiheitsgefühl verloren zu haben. Seitdem habe ich vor dem Tod keine Angst mehr, nur vor dem Sterben.


DIfferenzierst Du zwischen Tod und Sterben?

[Mausi]

Ja - das 1 ist der Weg zum Anderen

Woran merkst Du, dass Du dem Sterben/ dem Tod näher kommst als noch vor einigen Jahren?

[dandelion]

am wachsenden Wunsch, möglichst oft mit möglichst allem im Reinen zu sein. an der schwindenden Angst davor, selbst physisch zu verschwinden. an der Bedeutsamkeit von Erinnerungen. sowas.



und du?

[revelo]

An Todesfällen von Menschen in meinem Umfeld, die in meinem Alter oder jünger sind.

Wie möchtest du in Erinnerung bleiben?

[Mausi]

Möglichst realistisch & dem ähnlich, was der betreffende Mensch zu Lebzeiten von mir dachte

Was hältst Du von Glorifizierungen von Verstorbenen?

[kawa]

Nichts. Es bringt weder ihnen noch den Hinterbliebenen etwas.


Was bleibt für dich von einem verstorbenen Menschen?

[revelo]

Erinnerungen an die Person.

Was wolltest du jemandem schon lange sagen, hast es aber bisher nicht getan?

Der Beitrag wurde von revelo bearbeitet: 24.Aug.2009 - 16:10