lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.

Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

> Den Kopf hinhalten...
Sägefisch
Beitrag 11.Oct.2010 - 18:51
Beitrag #1


Schlaudegen.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.102
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 71



Ob das überhaupt die richtige Überschrift ist?

Egal:

Ich mag meine Arbeit. Eigentlich. Ich treffe alleine Entscheidungen, in die verschiedene Faktoren mit einfliessen und verschiedene Interessen zusammen gebracht werden müssen. Nun sind dabei 5-6 Firmen im Spiel, die unsere Kapazitäten nutzen. An sich sind diese Abläufe sehr reglementiert, u.a. auch was den Informationsfluss angeht, den ich zum Disponieren benötige.

Und da kommt nun der Wehrmutstropfen ins Spiel. Auf unserer Dienststelle gibt es einige lokale Besonderheiten, die dazu führen dass dieser Fluss eben nicht so funktioniert wie es nötig wäre. Verschlimmert wird dies dadurch, dass einige Akteure ausserdem keine Anstalten machen, zumindest ihre internen Abläufe entsprechend anzupassen um die Situation zu erleichtern. So ist manche Schicht durch Unregelmässigkeiten kaum in den Griff zu bekommen, ohne dass irgendwer "seine" Kapazitäten nicht so bekommt wie er sie bezahlt hat - sprich es ist an solchen Tagen immer jemand unzufrieden, und der eigene Arbeitgeber zetert gelegentlich auch noch mit. (Da funktionieren die Dienstwege im übrigen wieder, wenn es ums Beschweren geht.)

Unsere zahlreichen "Hilferufe" sind wohl entweder überhört worden oder gar nicht an die richtigen Leute auf Planungsebene weitergegangen, jedenfalls ist auf die diversen Misstände aufmerksam gemacht worden, und passiert ist nix.

Am Wochenende hatte ich nun mal wieder ein Lehrstück in unserer Hausproblematik, und es endete damit dass ich eine der nachlässigen Firmen zu einem Schritt genötigt habe der sie letztlich Geld gekostet hat. Dürfen tue ich das an sich schon. Wie zu erwarten war (beim Geld wird reagiert...), wurde sich mit durchaus harschen Worten beschwert. Persönlich gemünzt, denn sachlich hatten sie ja nichts anzuführen. Ich hatte zum Glück notiert was an diesem Tag alles schiefgelaufen und nicht mitgeteilt worden war, und dieses Protokoll sofort an meine Planungsebene weitergereicht. Dennoch weiss ich ganz genau, dass die Beteiligten auf der anderen Seite das ganze weiterhin als eine Art Beleidigung auffassen werden, weil quasi erwartet wird dass das ganze auf so einer Art Kumpel-Ebene "passend gemacht" wird. (Was wir bei den besser funktionierenden Operateuren auch gerne tun, aber eben auch nur bei denen, weil die Verantwortung immer wir tragen.)

Worauf will ich nun hinaus mit dem ganzen Geschreibe? Nun: Die anderen Kollegen scheinen sich nicht in solche Zwickmühlen gebracht zu haben, obwohl sie regelmässig das gleiche Elend erleben. Zum einen, weil sie sicherlich schon routinierter darin sind, wasserdichte Disponierungen zu stricken die zwar schief, aber gedeckt sind. Zum anderen, weil zumindest einige das ganze eher aussitzen und die entstehenden "Knotensituationen" besser begründen können, so dass zwar die Abläufe hinken, dies aber durch geschickte Kombination von Regeln nie so richtig ihre Schuld ist. An sich sind wir uns aber einig darüber, dass es uns unnötig kompliziert gemacht wird.

Jedenfalls sehe ich jetzt eine Rolle aufziehen als die Neue, die Stunk macht. Nicht bei den Kollegen, sondern durchaus nach aussen. Und das passt mir ganz und gar nicht. Es macht mich unsicher und übellaunig, denn eigentlich trete ich gerade in eine peacige Strohhut-Phase meines Lebens (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) und mag keine unnötigen Konflikte sammeln. Nun bin ich in der Absicht, das Regelwerk zu vertreten, aber in den Schuh hineingestolpert, habe aber auch keine richtige Kollegenfront hinter mir. Das ganze in einem Beruf wo meine Personalgruppe eigentlich die einzige ist, die ihre Entscheidungen immer haarklein rekonstruieren und verteidigen können muss (die Wahrheit ist, dass sich kein Schwein das alles merken kann), während die anderen lose mit Schrot schiessen können um für ihre Interessen zu argumentieren. Defensive halt. Jedenfalls fällt mir die gerade am leichtesten.

Auf der anderen Seite besteht ja der Hoffnungsschimmer, dass solche gegenseitigen Beschwerden auf Planungsebene endlich mal jemanden darauf stossen was eigentlich los ist.

Wie kann man das also betrachten, mit dem Ziel, es gelassen durchzuziehen? Ich kann gerade keine innere Unruhe gebrauchen und will auch kein Einzelkämpferfeeling als die einzige die den Rücken mal von der Wand genommen hat...eigentlich will ich immer nur ruhige Schichten mit freundlichen Worten. (IMG:style_emoticons/default/knicks.gif)
Go to the top of the page
 
+Quote Post

Beiträge in diesem Thread


Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 11.05.2025 - 15:26