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Beitrag
#41
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Was meinst Du denn genau mit umschmeissen?
Ich meine zwar nicht dass man erwarten kann, finanziellen Rückhalt zu bekommen wenn sich im eigenen Leben etwas ändert. Aber Neustart nun geradezu als Problem zu betrachten....? |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
Ich meine zwar nicht dass man erwarten kann, finanziellen Rückhalt zu bekommen wenn sich im eigenen Leben etwas ändert. Aber Neustart nun geradezu als Problem zu betrachten....? Kann ich auch nicht nachvollziehen. Manche haben mit 25-30 den Eindruck, das Leben sei eine ruhige Einbahnstrasse, zumindest, was materiellen Wohlstand betrifft. Man ist tüchtig im Beruf, kommt stetig voran, verdient immer besser, das Liebesleben und der Freundeskreis stabilisieren sich. Um die 40 rum, manchmal früher, manchmal später, kommen bei Vielen erste Zweifel auf. Die Pärchen trennen sich, plötzlich ist einer für eine bestimmte Stelle zu alt und fliegt raus, verliert alles, oder der lukrative Job interessiert einen nicht mehr, oder das gediegene Leben beginnt langweilig zu werden. Ich persönlich habe das Glück gehabt, dass ich trotz chaotischer, sprich nicht existierender Karriereplanung, Berufswechsel und internationalem Umzug meine materielle Existenz stetig im Laufe der Jahre verbessern konnte, auch dank meiner Frau, die Jahre lang im Hintergrund eine sehr einträgliche Stelle und mich zu Experimenten ermutigt hatte, die sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt als gelungen erwiesen haben. Und nun bin ich es, die sie bei ihrer Entscheidung unterstützt, wenn sie ein sechsstelliges Jahresgehalt ausschlägt und genau das macht, was ihr Spaß macht. Nicht nur, weil sie Erfolg hat und ich Vertrauen in ihre Fähigkeiten habe. Sondern auch, weil ich nicht mit ansehen könnte, wie sie in einem Beruf verschlissen wird, der ihr nicht mehr gefällt. Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 09.Jul.2010 - 15:20 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 842 Userin seit: 10.06.2010 Userinnen-Nr.: 7.493 ![]() |
ZITAT Mab Heute, 14:58 Auch möchte ich, dass sie gefestigt ist und nicht unentwegt ihre Lebensbasis umstürzt, Job kündigt und was Neues anfängt Und was wenn das gar nicht von IHR ausgeht- sprich einfach (unverschuldet) geschieht bzgl.: Involvenz des AG, Zeitvertrag der nicht verlängert wird. Also sooo selten ist das ja heutzutag nun auch nicht (weiß ich aus eigener Erfahrung) (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Und - ernstgemeine Frage: wenn Deine Partnerin einen eigenen Job hat und sie wird z.b. (unerträglich) gemobbt rätst Du ihr dann den Job dennoch zu behalten damit sie nicht von Dir "abhängig" ist? Sprich sie darf sich dann zwischen zwei sehr "netten" Ausgangspunkten entscheiden? (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Oder würdest Du es nicht doch eher so an diese Sache herangehen wollen? (käme in Betracht): ZITAT Malene Heute, 16:15 Ich persönlich habe das Glück gehabt, dass ich trotz chaotischer, sprich nicht existierender Karriereplanung, Berufswechsel und internationalem Umzug meine materielle Existenz stetig im Laufe der Jahre verbessern konnte, auch dank meiner Frau, die Jahre lang im Hintergrund eine sehr einträgliche Stelle und mich zu Experimenten ermutigt hatte, die sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt als gelungen erwiesen haben. Und nun bin ich es, die sie bei ihrer Entschedung unterstützt, wenn sie ein sechsstelliges Jahresgehalt ausschlägt und genau das macht, was ihr Spaß macht. Nicht nur, weil sie Erfolg hat und ich Vertrauen in ihre Fähigkeiten habe. Sondern auch, weil ich nicht mit ansehen könnte, wie sie sich in einem Beruf verschleißt, der ihr nicht mehr gefällt. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) meine persönliche Ansicht/Sichtweise. oder so? ZITAT Miriam Heute, 14:27 Für viel wichtiger als ausgewogene Einkommensverhältnisse halte ich also ein Harmonieren der jeweiligen Bedürfnisse und Wünsche - natürlich mit individuellen Abweichungen, die den finanziellen Rahmen allerdings nicht sprengen dürfen. und auch dies hier entspricht meiner Ansicht. ZITAT Sägefisch Heute, 13:39 Wohl wahr, aber wenn das ein Problem ist, dann ist mindestens einer in der Beziehung nicht bereit, sich auf den anderen und seine Realität einzulassen. LG Sinai |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 842 Userin seit: 10.06.2010 Userinnen-Nr.: 7.493 ![]() |
ZITAT Mab Heute, 16:27 Ich bin leider keine Idealistin, was das Finanzielle angeht Und ist das bei Dir aus (Zahlreichen) Erfahrungswerten entstanden, das du so denkst wie du denkst, oder hast Du diese Einstellung grundsätzlich immer vertreten? (Bitte nicht als Angriff zu verstehen, ernsgtgemeinte Frage) (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Sinai |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
@malene
ich finde, dass das ziemlich entspannt klingt, was du schilderst sprecht ihr denn darüber was finanziell gerade geht oder nicht? ist es schon passiert, dass die eine ein deutlich teuerers auto gerne hätte als die andere? dass eine wegen der anderen auf etwas wichtiges verzichten mußte, nach dem motto: wenn du die fortbildung machst, dann verzichte ich halt auf die 2- monatige reise nach japan? und: habt ihr für jede dieselbe altersversorgung? das klingt jetzt vielleicht spießig, aber ich bin z.B. eine, die irgendwas anlegen mag, während eine andere sagt: sch.... der hund drauf, ich geb mein geld aus... und mach die reise - dann mag ich allerdings nicht das gefühl haben, das eine erwartet, dass ich wortlos und begeistert einspringe, wenn das auto streikt und das konto leer ist - ein weites feld - und seeehr spannend:-) |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
@malene ich finde, dass das ziemlich entspannt klingt, was du schilderst sprecht ihr denn darüber was finanziell gerade geht oder nicht? ist es schon passiert, dass die eine ein deutlich teuerers auto gerne hätte als die andere? dass eine wegen der anderen auf etwas wichtiges verzichten mußte, nach dem motto: wenn du die fortbildung machst, dann verzichte ich halt auf die 2- monatige reise nach japan? und: habt ihr für jede dieselbe altersversorgung? Ein Kommunikationsproblem gab es nie zwischen uns. ;-) Ich behaupte nicht, dass es immer "entspannt" war, manche berufliche Entscheidung war nicht leicht zu fällen und wurde Stunden lang diskutiert, aber wie bei Miriam und ihrer Freundin stimmen unsere Bedürfnisse und Wünsche auf Lebensführung überein und ich kann mich an keinen einzigen Krach erinnern, bei dem es ums Geld gegangen wäre. |
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
@miriam Schön, dass es so gut klappt bei Euch. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Vermutlich verdient Ihr ungefähr gleich viel, bzw. für jede gehen die persönlichen Lebenskosten auf. Schwierig wäre dieses System wahrscheinlich bei großem Einkommensunterschied, weil dann die mit dem kleinen Einkommen schnell am unteren Limit wäre. Wir hatten auch schon extrem große Einkommensunterschiede, und zwar damals, als meine Partnerin von 0 an anfangen mußte, sich ihre Arbeit überhaupt erst einmal aufzubauen. Und das hat Jahre gedauert. Trotzdem war das nie ein Thema in unserer Beziehung: bei uns gab und gibt es keine "persönlichen Lebenskosten", es gibt nur unseren gemeinsamen Geldbeutel. Wünsche - natürlich mit individuellen Abweichungen, die den finanziellen Rahmen allerdings nicht sprengen dürfen. Wenn sie von 0 aus anfangen musste, bedeutet das, das Du Euer gemeinsames Leben zum größeren Teil finanziert hast, oder? Was wieder bestätigen würde, dass große Einkommensunzterschiede kein Problem sind, wenn für beide klar ist, dass die besser Verdienende die andere mitfinanziert. |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
Es hätte natürlich "Wünsche im Bezug auf Lebensführung" heissen sollen. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 ![]() |
Nur möchte ich einfach die MÖGLICHKEIT haben, mir beispielsweise einen Einrichtungsgegenstand leisten zu können, wenn ich ihn sehe. Und nicht mein Leben lang von zu träumen. Und das erreiche ich mit täglicher Arbeit, die mich entlohnt. Fein zu wissen (IMG:style_emoticons/default/pfeif.gif) (IMG:style_emoticons/default/cool.gif) Die Übereinstimmung in einer Beziehung ist wohl das wichtigste... Ich meine, ich verwerfe doch nicht gleich mein Gefühl, nur weil ich merke, dass mein Gegenüber arm wie eine Kirchenmaus ist. Beziehung und vor allem gefestigte Beziehung bedeutet doch, gemensam wirtschaften und füreinander sorgen. Es ist immer eine Frage des Maßes. Manchmal wünsche ich mir auch, weniger Verantwortung tragen zu dürfen als nun. Mit meinem Bein stehe ich durch diese Verantwortung immer irgendwie so halb im Grab, begleitet von der Hoffnung, dass auf den Baustellen ja keiner Mist macht und ich ja nichts übersehe. Diesen ganzen Stress muss ich dann aber auch wirklich abbauen und das schaut dann halt mal so aus, dass wir innerhalb eines viertel Jahres das ausgeben, was andere als zweifache Jahresgehälter zur Verfügung haben. Einfach weil es mir gut geht und weil mir danach ist. Für mich muss eine Woche Urlaub reichen und mir die Erholung bringen, die andere in 3 Wochen suchen. Und das kann mal ein nobles Hotel sein oder ein richtiger Assi-Urlaub in Trainingshose und in Mamis Wohnwagen aufm Campingplatz. Der Unterschied ist heute nur, dass ich mir raussuchen kann, was ich machen will. In unserem Freundeskreis befinden sich sowohl arme Kirchenmäuse als auch wirklich wirklich Stinkreiche. Komischerweise unterscheidet sich das gemeinsame Erleben in keinster Weise. Mit der Millionärin gehe ich genauso Eis essen wie mit meiner Kirchenmausfreundin. Der Geldbeutel muss ja heute nicht mehr heißen, dass wir sinnlos mit ner Yacht rumschippern, sondern dass wir immer noch Freude daran haben, wie die "Teenies" an einem See rumzuhängen und einfach nur zu grillen. Kommt halt auch auf die innere Einstellung an. Zum finanziellen Gefälle in einer Beziehung: Ich hatte sowohl Freundinnen, die sich an meinem Geldbeutel bedienten, als wäre es ihr eigener. Das hat mich zum Rasen gebracht und hat letzten Endes auch nicht funktioniert. Ich hatte aber auch Freundinnen, die von mir nicht einen Cent nahmen und alles gegenrechneten. Wie würden wir denn reagieren, wenn wir uns in eine Millionärin verlieben? Habt ihr keine finanziellen Gefälle auch in Freundschaften? |
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Geld ausgeben als Reaktion auf Stress fände ich etwas schräge, vermutlich weil ich Entspannung und Ausgleich durch Tun gesünder und interessanter finde als Kaufen.
Oder anders gesagt, ich hätte vermutlich schon ein Problem mit einer Frau die als Person ganz stark Konsumentin ist - egal mit welchem Budget oder wie verfeinert sie das aufzieht. Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 10.Jul.2010 - 11:12 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
Wenn sie von 0 aus anfangen musste, bedeutet das, das Du Euer gemeinsames Leben zum größeren Teil finanziert hast, oder? Was wieder bestätigen würde, dass große Einkommensunzterschiede kein Problem sind, wenn für beide klar ist, dass die besser Verdienende die andere mitfinanziert. Ja, genauso so war es, ich habe sogar für ihren Lebensunterhalt gebürgt. Und da wir darum kämpfen mußten, überhaupt zusammen bleiben zu dürfen, war unser vorrangiges Ziel zunächst, wie ich es hinkriege, für uns beide genug Geld zu verdienen. Erst als das geschafft war, konnte sie überhaupt damit anfangen, sich eine eigene Existenz aufzubauen... Auch wenn das jetzt vielleicht ein wenig kitschig klingt: ich glaube, daß finanzielles Ungleichgewicht bis hin zur Komplettfinanzierung der einen durch die andere (aus was für Gründen auch immer - nur Faulheit würde ich nicht akzeptieren) keine (große) Rolle spielt, wenn man einander vertraut und das Gefühl hat, zueinander zu gehören. |
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Auch wenn das jetzt vielleicht ein wenig kitschig klingt: ich glaube, daß finanzielles Ungleichgewicht bis hin zur Komplettfinanzierung der einen durch die andere (aus was für Gründen auch immer - nur Faulheit würde ich nicht akzeptieren) keine (große) Rolle spielt, wenn man einander vertraut und das Gefühl hat, zueinander zu gehören. Nein, klingt nicht kitschig. Ist auch meine Realität. Bei uns war es wirklich so, dass wir uns kennenlernten & kurz später beide nichts mehr hatten. Bzw. sie hatte keine 1000 im Monat, ich bekam etwas Unterhalt & schlug mich mit Praktikas durch. Wir waren - über lange, lange Zeit arm bis wirklich arm. Wir mussten jeden Cent 3 Mal umdrehen, sie hatte immer eben oben genanntes, irgendwann kam mein Ausbildungsgehalt dazu, was jährlich um 100€ stieg. Tw. konsumierten wir auch (würden wir heute in dem Maße nicht mehr machen) - mussten Altschulden noch abbauen (die wir beide mit in die Beziehung brachten). Jetzt hatte ich vor 2 Jahren meine Ausbildung beendet, sie ging nochmal 1 Jahr auf die Schule, die oben genannte Summe fiel weg & wurde durch etwas weniger Bafög ersetzt. Schlussendlich, bis das bewilligt wurde, lebten wir dann von meinem Gehalt. Kurzzeitig waren wir dann Doppelverdiener, das 1. Mal in der ganzen Zeit unsrer Beziehung (die nun seit 8 Jahren besteht), dass wir nicht mehr drehen und wenden mussten, dass wir die Altschulden dann endlich mal weg hatten (wenn man wenig hat, kann man nur wenig tilgen). Es gab Zeiten, da hatten wir max. (!) 400€ im Monat zur Verfügung (für Essen, Auto usw. Miete rechne ich da nie mit ein, Fixkosten sind weg zu Beginn des Monats) - zu 2! Es gab Zeiten, da war wirklich am Ende des Geldes noch 20 Tage Monat da - da erhielten wir eben "Care-Pakete" von Mama oder Papa - oder Geld zuschuss - wir waren jedesmal dankbar dafür & hatten damit wirklich Glück - verließen uns aber niemals darauf & es war jedesmal (!) Überwindung zu fragen. Edit: Es war bei uns in den letzten 8 Jahren so, dass immer mal wieder die eine die andere finanziell mit getragen hat - es war aber auch immer klar, das hört wieder auf & man tut was dafür, dass es sich verändert. Sämtliche längerfristige Entscheidungen, finanzieller Natur, wurden gemeinsam getroffen - immer ging es uns beiden darum, dass es dem anderen mit den Entscheidungen auch gut geht. Wir hatten zu verschiedenen Zeiten verschiedenen Nachholbedarf, der erst so richtig gedeckt wurde, als wir eben nun Doppelverdiener wurden. Dies steht aber nun derzeit wieder in den Sternen - durch widrige Umstände. Es macht aber nichts, dann schränken wir uns eben wieder ein. Natürlich ist es scheiße 30 zu sein & manchmal das Gefühl zu haben, dass - egal was man in den letzten Jahren gemacht hat- das Geld niemals reicht. Das Häuschen noch in weiter Ferne steht, weil halt wieder was dazwischen kommt. Es wäre für mich aber kein Grund, meine Partnerin zu verlassen, wenn das finanzielle eben nicht so reinkommt - und für sie war & ist es das auch nicht (hab sie gefragt und es erlebt - deswegen kann ich für sie sprechen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ). Ich liebe sie, sie ist mit der wichtigste Teil meines Lebens. Ich habe einen unbefristeten Vertrag der sicher ist - und uns beiden Sicherheit gibt - die Kinderplanung steht trotzdem an - und wenn, dann bleibt sie eben zu Hause und erhält erstmal Elterngeld. Ganz egal - natürlich wäre mehr Geld schön - natürlich kommt irgendwann ein blödes Gefühl, weil das "Fertig werden" sich wieder verzögert - aber das sind eben die Umstände. Die werden irgendwann wieder besser. Wäre ich aber mit jmd. zusammen, der (wie mein Exfreund!) sich auf meiner Haut ausruht, wg. dem ich Schulden machen muss & der mir Geld abzieht - das würde ich heute (!) nicht mehr mit machen. Die Bemühungen müssten da sein - echte Bemühungen. In dem Fall wäre für mich eine Beziehung nicht denkbar. Muss es aber auch nicht sein - meine Frau ist ja bei mir (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 10.Jul.2010 - 12:09 |
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Beitrag
#53
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 329 Userin seit: 16.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.205 ![]() |
Der persönliche Lebensstil hat vermutlich viel mit eigenen Werten und Normen im Leben zu tun. Irgendwie richtet sich eine im Leben danach ein und sucht sich entsprechende Mitstreiterinnen.
Geld, Vermögen und Kapital, haben nicht unbedingt damit zu tun wie ein Mensch konsumiert aber dahinter stehen auch Werte welche individuell bewertet werden. (Es gibt Menschen die geben verhältnismäßig viel Geld für Konsum aus (prozentual) und gelten nicht als reich oder vermögend. Andere sind es und konsumieren nicht entsprechend.) Individuelle Bedürfnisse und Wünsche sind nicht zu kritisieren. Es gehört zur Freiheit des Menschen nach seinen Vorstellungen zu streben. Das heißt ,es ist weder zu kritisieren, dass ein Mensch mehr oder weniger besitzt (ggf. könnte sich hier die gern gesuchte Gesellschaftskritik anschließen ob/wie es ihm möglich gemacht wird es zu erreichen. Dies ist aber ein anderes Thema). Ich persönlich gelte vermutlich in diesem Kontext eher als "vermögend" und mit gesicherten Einnahmen. Dabei empfinde ich mich nicht als reich. Da fängt es in den Bewertungen, Selbst-und Fremdbild schon mal an. Da steckt auch einiges an Potential dahinter was zwischenmenschliche Beziehungen angeht. Z.B. als ich 20 jahre jünger war, aber durchaus schon damals in gesicherteren Verhältnissen, als Gesprächsteilnehmerinen in linken Kreisen in denen ich mich bewegte, wurde durchaus die soziale Kompetenz bezweifelt. Ein Mensch in gesicherten Verhältnissen (gegenwärtig) kennt sich nicht mit sozialen "Schieflagen und individueller Knappheit" aus, hieß es. Anhand von Kontoständen brechen gelegendlich Vorurteile aus, sicherlich auf allen beteiligten Seiten möglich. Als ich mit 20 Jahren eine Affäre hatte, mit einer Berufsstätigen (ich war noch Studentin aber hatte durch Glück und Investition gerade etwas Geld gemacht, in meinen Augen für die nächsten Semester Lebensunterhalt) trennte ich mich von ihr (aus privaten Gründen). Es folgte ein Anruf einer Anwältin. Die ehemals Begehrte wollte Unterhalt von mir, da es in ihren Augen für mich ein leichtes sei Geld zu verdienen, was sie in 40 Stunden hart verdienen müsste. Sie hatte angenommen einige Nächte im Bett würden sie finanziell entlasten, denn sie hatte doch Gefühle investiert und wolle sie nun vergütet haben. Damals machte ich mir erstmals Gedanken über die "Macht des Geldes " in Beziehungen. D.h. ich glaube mehr über die gefühlte Wertigkeit von Geld und die Rückschlüsse die andere damit über die entsprechende Person treffen. Mein persönlicher Anspruch an eine Beziehung ist, dass die Angebetete bestimmte Werte mit mir teilt. Mir geht es um Sicherheit und Nachhaltigkeit welches auch den finanziellen Bereich betrifft. Als ein Mensch der nicht mehr ganz jung ist und innerhalb des Lebens beruflich oder aufgrund des Studiums Kontakte hat wäre es sicherlich möglich auch einer Geliebten Möglichkeiten zu eröffnen. Ggf. gemeinsam mit ihr "das Geschäft zu betreiben" und ihr finanzielle Möglichkeiten zu eröffnen, wenn sie dies denn wollte. Vorraussetzung sind gemeinsame Ideale in der Tätigkeit, im Blick auf das Leben. Eine Zuverlässigkeit die meinem Lebensentwurf entspricht. Das heißt der finanzielle Backround wäre in einer Begegnung nicht das entscheidene aber die Denke über den Lebensentwurf und das gemeinsame damit umgehen im zukünftigen Leben. Es ist wichtig, dass Menschen konsumieren. Ob es sich um "lebensunnötigen Kleinkram" handelt oder Luxus. Es ist sogar sozial zu konsumieren, da nur so Menschen ihre Arbeitsstätten finanzieren bzw. Steuern in das System kommen. Gleichzeitig ist es eine individuelle Entscheidung ob/wofür jeder Einzelne Geld ausgibt. In Beziehungen sollte dies zusammenpassen. Obwohl es durchaus auch ein Modell ist, dass Beziehungen in finanzieller Abhängigkeit voneinander existieren, habe ich es als bereichernd gesehen, dass es in lesbischen Beziehungen (meines Umfeldes) selten ist. Wenn Menschen wegen des Eigenheimes, des Lebensstandards zusammenbleiben empfinde ich dies als tragisch. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.05.2025 - 00:24 |