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> die mutter meiner freundin ist gegen unsere beziehung
IchLiebeSie
Beitrag 20.Aug.2010 - 18:30
Beitrag #1


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 4
Userin seit: 20.08.2010
Userinnen-Nr.: 7.559



meine freundin und ich sind jetzt ende dieses monats seit einem jahr zusammen. die ganze zeit haben wir es vor ihrer mutter geheim gehalten weil sie wusste, dass sie das nicht tolerieren würde, womit sie auch schiließlich recht hatte...
naja sie hats halt erfahren weil sie uns kuschelnd im bett erwischt hat (hallo anklopfen?!) und jetzt darf sie nicht mehr bei mir schlafen und andersrum erst recht nicht. sie meint ich soll acuh nicht mehr unbedingt zu ihr bis sich die lage ein bisschen beruhigt hat.
es gab schließlich auch eine menge stress zwischendurch aber letztendlich hat sie sich für mich entschieden.
aber ich halt das jetzt nicht mehr aus. wir sehn uns nur noch so selten, max einmal pro woche. ihre mutter macht ihr so druck. sie tut mir sooo leid :-( vor allem ist ihre mutter die einzige die deswegen so verklemmt ist. der freund ihrer mutter ist es egal und ihr vater versucht mit ihrer mutter zu reden damit sie es wenigstens akzeptiert. selbst ihr opa weiß es weil er uns beim knutschen erwischt hat, es ihm aber auch relativ schnuppe ist. aber jetzt bin ich ja die böse weil sie ja wegen mir lesbisch geworden ist und sie mich ja von anfang an nicht gemocht hat (beruht auf gegenseitigkeit aber ich habs ja nicht raushängen lassen. zugegeben ich bin etwas arg schüchtern und nicht jeder kommt mit mir klar)

wie gesagt ich halt die situation nicht mehr aus, ich will mehr als nur einmal pro woche mal sehn und das für max 3 stunden. sie ist so unglücklich und hält sich von ihrer mutter fern. dass sie scheiße drauf ist merkt jeder, sogar ihre verpeilte oma (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
ich weiß nicht wie ich ihr helfen soll. wir sind beide erst 17. also ich bald 18 aber bei ihr dauerts noch. dass wir beide später zusammen ziehn ist klar. das dauert aber noch mehr als ein jahr wahrscheinlich.
ich weiß nicht mehr weiter, ich hab auch stress zuhause deswegen. ich will nur noch aus dem irrenhaus raus. meine mutter ist zwar nicht dagegen aber sie mischt sich ständig ein obwohl ich von anfang an gesagt hab sie soll sich da raushalten weil es mein leben ist.

wie soll ich jetzt damit umgehen? ich will ihr ja helfen. wir gehören zusammen. ich liebe sie über alles und will nicht mehr mitansehen wie sie leidet.
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dandelion
Beitrag 20.Aug.2010 - 19:37
Beitrag #2


don't care
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 34.734
Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



was du machen sollst, weiß ich nicht. ich geh mal davon aus, daß ihr einander kein unnötiges Drama macht. schließlich habt ihr beide außenrum schon genug davon.
vor dem Hintergrund (m)eine kleine Geschichte:
ich war mal in einer ähnlichen Situation. allerdings war ich damals schon 19, meine Freundin erst 15, und wir haben uns eh nicht so oft sehen können, weil ganz Thüringen zwischen uns lag. (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif)
Vorgeschichte: im Juni hatten sich ihre Eltern getrennt. seit August waren wir ein Paar. Dann begann für sie das neue Schuljahr, ihre Noten ließen dramatisch nach, wir verbrachten jeden Abend am Telefon.
Anfang November kam ihre Mutter dahinter, daß sie mit einer "Frau" zusammen war. Sie hat mir bei unserem nächsten Telefonat den Umgang mit ihrer Tochter verboten. ich hab versucht, mit ihr zu reden, aber es war wie gegen eine Wand - diese Frau würde allen Umstehenden die Beine brechen, wenn es darum ginge, ihr Kind zu schützen.
Vier Wochen später hat meine Freundin es nicht mehr zuhause ausgehalten und ist zu mir abgehauen. Der Freund der Mutter hat tierischen Streß gemacht, uns beiden mit der Polizei gedroht. Um Mitternacht sind wir zur Polizei. Dort kümmerten sie sich drum, daß sie mit beiden Eltern telefonierte.
Bei der Gelegenheit erfuhr die Mutter, daß ich meine Freundin nicht vom lernen abgehalten hatte, sondern ihr bei den Hausaufgaben geholfen und zugehört, wenn sie übers Mobbing an der Schule gejammert hat. Daß ich mich drum gekümmert hatte, daß sie nicht schon zwei Wochen eher abgehauen war.
Meine Freundin durfte daraufhin (es war Donnerstag oder Freitag, als sie von zuhause weg war) bis zum Sonntag bei mir bleiben, und unser nächstes "legales" Treffen fand an Silvester bei ihrer Familie statt.
Kaum zu glauben: die Frau, die mich wie eine Furie angegangen war, ich würde ihr Kind ins Elend stürzen, sang friedlich und zufrieden zu meiner Gitarre. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Sechs Wochen später fingen dann zwar die Probleme zwischen Freundin und mir an, aber was die Eltern angeht, haben wir uns den Weg mit viel Geduld, Konsequenz und gutem Willen geebnet.

Du wirst ein Gefühl dafür haben, wie weit ihr euren Müttern gegenüber gehen könnt. Mein Tip: geht genau so weit, aber wenn's geht nicht weiter. Sie sind diejenigen mit dem schiefen Weltbild, also braucht ihr keine übertriebene Rücksicht zu nehmen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Und in einem Jahr ist es eh gegessen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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IchLiebeSie
Beitrag 20.Aug.2010 - 20:18
Beitrag #3


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 4
Userin seit: 20.08.2010
Userinnen-Nr.: 7.559



ohje...
ich kann das jahr überhaupt nicht abwarten (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) endlich 18 endlich frei. wir malen uns schon aus wie unsere wohnung später aussieht, wies abläuft wenn wir von der arbeit nach hause kommen... wie ich nicht die finger von ihr lassen kann (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) das alles will ich schon jetzt haben, unter den umständen ist es jetzt fast unmöglich ne beziehung zu führen (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
ich hab mir überlegt der ihrer mutter einfach mal zu schreiben. aber das wär sicher auch falsch. egal was ich machen werde um ihr zu helfen ist doch eh immer alles falsch... warum kann es dere denn nicht einfach egal sein. ich war ja noch nicht einmal dran schuld. was kann ich dafür dass die so eine perfekte tochter auf die welt gebracht hat??? meine freundin heult anscheinend die ganze zeit, bleibt aber dann nur en paar stunden bei mir. warum? warum kann se nicht einfach länger bleiben. warum provoziert sie ihre mutter nicht einfach indem sie doch mal bei mir shcläft. was soll die denn groß machen? wenn sie bei mir zuhause erscheint, kommt se eh nicht rein, weil ihr niemand aufmachen würd (IMG:style_emoticons/default/tongue.gif) so ne verklemmte alte schachtel ey.
ich hab manchmal so große zweifel an ihrer liebe aber sie würd das ja nicht alles machen wenn sie mich nicht lieben würde.
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dandelion
Beitrag 20.Aug.2010 - 20:25
Beitrag #4


don't care
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Gruppe: Admin
Beiträge: 34.734
Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



hätte ich an Stelle deiner Freundin auch nicht. ich hab mich mit 17 noch nicht groß gewehrt. find ich auch nicht so verkehrt, Menschen sind verschieden. eine Freundin, die mich nur liebt, wenn ich von früh bis spät einen auf Pirat machen kann, hätte ich damals nicht gewollt und will ich auch heute nicht.
Liebe hin oder her, aber ich hab schon als Kind lieber überzeugt als provoziert, vielleicht ist deine Freundin dem einfach ähnlich?

warum es ihr nicht egal sein kann? sie ist ihre Mutter. wenn sie das Gefühl(!) hat, daß etwas ihrem Kind nicht gut tut, kannst du nicht erwarten, daß sie ihr Kind einfach machen läßt. wenn deine Freundin ständig die Schule schwänzen würde, würde ihre Mutter schließlich auch was dagegen tun - und ich vermute, in den Augen der Mutter hat beides etwa den gleichen Stellenwert. Schwachsinn oder nicht - es ist vermutlich so.

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-Agnetha-
Beitrag 21.Aug.2010 - 12:36
Beitrag #5


ungerader Parallel-Freigeist
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Userin seit: 25.08.2004
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Ist sicher eine schwierige Situation für dich und deine Freundin.
Auch wenn es ganz schwer ist, würde ich aber versuchen der Mutter auch Zeit zu geben. Wenn zu viele auf sie einreden, wird es vielleicht nur schlimmer und sie sperrt sich nur mehr. Auch wenn es nicht so sein sollte, für sie war es wahrscheinlich ein Schock. Vielleicht fragt sie sich auch, ob sie etwas falsch gemacht hat.
Ob es so gut wäre, wenn deine Freundin sie dann noch provoziert, weiß ich nicht.

Würde aber die Hoffnung nicht aufgeben.
Der Vater eines guten Freundes hat zuerst auch sehr negativ reagiert, als er erfahren hat, dass sein Sohn schwul ist, hat ihn zuerst sogar raus geworfen. Aber jetzt akzeptiert er die Beziehung und es ist alles soweit in Ordnung.

Ich weiß aber auch nicht genau, was euch wichtig ist... also ob ihr Frieden mit der Mutter wollt oder es schon reichen würde, wenn deine Freundin machen darf, was sie mag, sich durchsetzt, aber die Mutter innerlich trotzdem dagegen ist.
Je nach dem kann man anders vor gehen.


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shark
Beitrag 21.Aug.2010 - 15:38
Beitrag #6


Strösenschusselhai
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Userin seit: 10.11.2004
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Hallo.

ich weiß nicht, wo Ihr wohnt, aber vielleicht habt ihr diese Möglichkeit auch...

Ich betreue seit einiger Zeit eine schwullesbische Jugendgruppe.
Und wenn da einE JugendlicheR wegen des COs Schwierigkeiten daheim bekommt, gibt's auch immer die Möglichkeit, dass ich (oder mein Kollege) den Eltern ein Gesprächsangebot mache (macht).
Erstaunlich oft wird das auch angenommen und häufig kann man da schon einiges (auf)-klären, Verständnis stiften und Eltern auch die Angst nehmen (die fast immer Grund für diese rigorose Ablehnung ist)...

Guckt doch mal, ob es bei Euch in der Nähe vielleicht auch ne Gruppe oder Beratungsstelle gibt, die Euch (oder besser erst mal Deine Freundin - die muss ja mit der Mutter leben) da unterstützen kann.

Alles Gute

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 21.Aug.2010 - 15:38
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IchLiebeSie
Beitrag 23.Aug.2010 - 17:42
Beitrag #7


Vorkosterin
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Beiträge: 4
Userin seit: 20.08.2010
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bei uns in der nähe gibt es sowas sicher nicht. wir wohnen im letzten kaff. und ich bezweifle ganz ehrlich dass die da hingehn würde... die will mit sowas nichts zu tun haben und meine freundin macht ja en riesen fehler weil se nicht mit mir schluss macht.
wir verbringen jetzt am we ne nacht zusammen. mal gucken was sie dazu sagt, schlafen tun wir weder bei mir noch bei ihr (was sie ja verboten hat) aber mitkriegen würd sies
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McLeod
Beitrag 23.Aug.2010 - 19:29
Beitrag #8


mensch.
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Userin seit: 29.03.2006
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Erstmal geht's ja darum, dass IHR hingeht ;-) Und im Umkreis der letzten Käffer ist ab und an auch ein Städtchen oder eine Stadt, wo es eine Anlaufstelle gibt. Falls es keine auf's Coming-out spezialisierte Gruppe oder Beratungsstelle ist, hilft vielleicht auch Pro Familia weiter oder eine Vertrauenslehrerin in der Schule. Mit letzterer habe ich gute Erfahrungen gemacht (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Aufmunternde Grüße
McLeod
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