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> Auch Seifenblasen hinterlassen Trümmer
Plum Plori
Beitrag 06.Apr.2012 - 15:11
Beitrag #1


Filterkaffeetrinkerin
***

Gruppe: Members
Beiträge: 27
Userin seit: 18.01.2012
Userinnen-Nr.: 8.104



Eins musste ich in den letzten Wochen schmerzlich lernen: Auch Seifenblasen hinterlassen Trümmer!

Vor etwas mehr als 2 Wochen hat sich meine Freundin von mir getrennt. Alles lief sehr sehr unschön ab. Mein Leben gleicht einem Ozean, momentan ist es mehr rau und es beruhigt sich nur schwer.

Nach einer Lebenskrise, die mich wie eine Welle gepackt hat, wurde es auch meiner langjährigen Freundin zu viel und sie hatte nicht mehr die Kraft an meiner Seite zu sein.

Jetzt stehe ich vor meinen Trümmern und denke mir Tag ein und Tag aus, dass es gerade nur darum geht ein und aus zu atmen und am Ende des Tages sich zu denken: Auch der Tag ist vergangen an dem du nicht gestorben bist.

Wenn ich auf unsere Beziehung zurück blicke, war sie sehr innig, und vor allem das was ich mir immer gewünscht hatte. Und wenn ich mir die letzte Zeit ansehe, muss ich mir schmerzlich eingestehen, dass wir wahrscheinlich an etwas fest gehalten hatten, was schön lange nicht mehr war.
Die Trennung verlief mehr als nur hässlich. Sie trennte sich von mir per SMS - und das nach über 2 Jahren. Lehnte auch ein beendendes persönliches Gespräch ab, meine Sachen holte ich von ihr, als sie nicht daheim war und meine Sommerreifen musste ich in einem komplizierten Verfahren bei ihr abholen, nur damit wir uns nicht über den Weg laufen. Sie möchte mich nicht mehr hören und nicht mehr sehen, weil sie einfach nicht mehr die Kraft hat und die Verletzungen zu groß waren.

Ja und dann gibt es Tage, an denen es mir besser geht und ich nur Wut empfinde, raus gehe und mich betätige, Freunde treffe und versuche das leben zu genießen - mir was gutes zu tun. Heute ist aber wieder ein Tag an dem ich zu Hause in meinem Bett liege und mein Herz schwer vor Wehmut und Trauer ist und ich am liebsten nur weinen möchte.
Ich weiß schon gar nicht mehr was ich tun soll. Was ist besser, mir jetzt mal eine Auszeit nehmen und mich zurück ziehen und das ganze Verdauen, oder raus gehen, aktiv sein. Beides fühlt sich falsch an. Das eine empfinde ich als Verdrängung von Gefühlen und mir in die Tasche lügen, dass es mir jetzt besser geht und das andere macht mir irgendwie auch Sorgen, weil ich Angst habe den Zeitpunkt zu verpassen, aus der Lethargie raus zu kommen und in einer waschechten Depression zu verfallen...

Anscheinend war mein Leben davor eine Seifenblase, mit der ich hätte alt werden wollen, die nun geplatzt ist und Trümmer hinterlassen hat.

Ich wünsche euch trotz allem frohe Ostern!

Eure Plum Plori
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