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> Vegan, Vegetarisch oder doch Fleischesser?
pfefferkorn
Beitrag 17.Feb.2014 - 09:53
Beitrag #61


Gut durch
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ja, das kann ich gut nachvollziehen... wohlbefinden hängt auch bei mir davon ab, dass ich weiß, dass ich gute sachen esse -
und manchmal ärgere ich mich auch, dass ich lust auf "ungute" sachen habe - aber noch ziehe ich daraus nicht immer die konsequenz:-) leider!

und: unverträglichkeiten sind natürlich ganz wichtig zu beachten - laktoseintoleranz und auch andere intoleranzen - und die hängen eben stark von unseren individuellen systemen ab, schwächen sehr - weil das ein zustand von dauerdurchfall ist, bei dem mineralstoffe und nährstoffe nicht mehr verstoffwechselt werden - andere menschen z.B. meine mutter, braucht ständig milchsäure für ihr wohlbefinden - ohne ihren joghurt ist die aufgeschmissen

da es bei uns letztlich für jede ernährung alle möglichkeiten gibt, ist es halt eine aufgabe, rauszufinden, was einer jeden gut tut

mir in dieser woche vor allem kartoffeln :-) ich bin ganz begeistert davon :-)
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Hortensie
Beitrag 19.Feb.2014 - 15:41
Beitrag #62


"Jeck op Sticker"
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ZITAT(revelo @ 15.Feb.2014 - 07:09) *
Ich esse mittlerweile vegan (trage aber die alten Schuhe und Wollpullover noch auf). Ich hatte vorher schon längere Zeit vegetarisch gelebt und mich immer mehr mit dem Thema Ernährung auseinander gesetzt.
Und wer jetzt unkt, dass eine vegane Lebensweise ja irgendwie ungesund sein könnte, weil einem doch so viel fehlen würde - ich nehme an einer Langzeitstudie zum Thema Ernährung teil und seitdem ich vegan lebe, sind alle Werte und die Versorgung mit Vitaminen, Eisen etc. im Top-Bereich (und das waren sie vorher nicht in allen Bereichen). Darüber hinaus fühle ich mich auch tatsächlich besser (aber das mag ja auch reine Einbildung sein (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) ).


Ach, das klingt ja spannend...wie bist Du in diese Studie gekommen? was hat sich denn konkret in deinem Leben durch die Ernährungsumstellung verändert?

Wie sieht denn so ein Alltag ernährungsmäßig bei Dir aus?
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MsGreen
Beitrag 18.Mar.2014 - 10:29
Beitrag #63


Vorspeisenexpertin
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Ich lebe vegan, schon mehrere Jahre und sehr sehr gerne (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Habe mich zuerst (schon fast mein ganzes Leben lang) vegetarisch ernährt, mich im Tierschutz engagiert und dann mehr und mehr festgestellt, dass ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann, tierische Produkte zu essen. Deshalb dann vor ein paar Jahren vegan. Und ich freue mich sehr, dass es immer mehr Produkte (teilweise sogar in normalen Supermärkten) und mittlerweile ja wirklich schon viele vegane Restaurants gibt, wundervoll (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

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Meeresrauschen
Beitrag 25.Mar.2014 - 16:55
Beitrag #64


Satansbraten
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Ich bin schon seit Ewigkeiten Vegetarierin und beschäftige mich in letzter Zeit mit dem Thema vegan. Mit der Umstellung klappt es leider noch nicht so ganz, da mir noch die richtigen Rezepte fehlen. Hat jemand einen Kochbuch-Tip?
Herzliche Grüße in die Runde
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Jumple
Beitrag 25.Mar.2014 - 20:35
Beitrag #65


Fürstin Pückler
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Ein bewährtes Einsteigerbuch ist von Attila Hildmann (Vegan for Fun oder Vegan for Fit).
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MsGreen
Beitrag 26.Mar.2014 - 08:53
Beitrag #66


Vorspeisenexpertin
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ZITAT
Ich bin schon seit Ewigkeiten Vegetarierin und beschäftige mich in letzter Zeit mit dem Thema vegan. Mit der Umstellung klappt es leider noch nicht so ganz, da mir noch die richtigen Rezepte fehlen. Hat jemand einen Kochbuch-Tip?
Herzliche Grüße in die Runde


"Vegan for fit/fun" habe ich mir nur mal bei einer Freundin angeschaut, das soll ja wirklich gut sein. Ich habe nur ein veganes Kochbuch, das finde ich auch sehr toll ("Veganguerilla"), allerdings denke ich, dass das für den Einstieg vielleicht nicht ganz so gut geeignet ist. Schau dich doch einfach mal um.

Was genau fällt dir denn schwer? Mein "Vorteil" war, dass ich schon bevor ich von zuhause ausgezogen bin vegan gelebt habe, das dann einfach fotgesetzt habe und deshalb keine Rezepte hatte, die ich sonst immer gekocht habe. Falls du "deine" Rezepte hast, die du gerne kochst, könntest du den Einstieg ja auch so gestalten, dass du erstmal alle tierischen Produkte ersetzt (das mache ich jetzt kaum noch, weil es ja so vieles gibt, was lecker und sowieso schon vegan ist). Also Milch durch Soja-, Reis- oder irgendeine andere Milch (ich liebe Mandelmilch im Müsli!), Sahne durch Sojasahne, Butter durch vegane Margarine, Eier weglassen oder "zur Not" durch Eiersatz bzw. Seitanpulver. Das wäre für den Anfang wahrscheinlich am einfachsten.... da kannst du ja einfach ein bisschen rumexperimentieren, im Grunde ist jedes tierische Produkt ganz einfach zu ersetzen (bis auf Käse zum Überbacken (IMG:style_emoticons/default/was.gif) ).

Kannst ja mal berichten, wie es geklappt hat (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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pfefferkorn
Beitrag 26.Mar.2014 - 09:41
Beitrag #67


Gut durch
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ich finde, dass es auch viele tolle blogs gibt, auch von menschen, die umstellen... und ausprobieren und ihre erfahrungen da teilen -

attila... mag ja kult sein, ... aber ich bemängele, dass es da einfach zu viele zucchinis und auberginen gibt - wo bitte sollen die denn herkommen, als aus spanischen riesengewächshäusern... mag ja vegan sein, aber wer sich auch mal mit den hiesigen wintergemüsen, mit dem was gerade wächst und so... beschäftigen will, der ist da nicht so gut aufgehoben -

mal wieder zeit, ein hoch auf die heimische gerade frisch waschsende brennessel auszubringen :-) ... lecker!





sooo... jetzt hab ich auch wieder gefunden...

http://www.rapunzel.de/rezepte-attila-hildmann.html
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nightshade
Beitrag 27.Mar.2014 - 08:13
Beitrag #68


Suppenköchin
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Ich war vor ein paar Wochen auf einer Vegetarier-Messe. Der Trend zu immer mehr Fleisch- und Milchersatzprodukten aller Art war da sehr gut zu erkennen. Mich als Nicht-mehr-Vegetarierin hat das mehr befremdet als meine vegetarisch lebende Begleitung.
Ich bin ein bisschen zwiegespalten. Einerseits mag ich Hafer-, Mandel- und Haselnussmilch, esse gerne Tofu und Tempeh. Andererseits fühle ich mich nicht gut, wenn ich Sojawürstchen und -schnitzel esse. Eben weil es denaturiert und Fast Food ist und das meinem persönlichen Ernährungsideal von möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln mit wenigen Zutaten widerspricht. Aber ich sehe auch, dass es ein wachsender Markt für die Lebensmittelindustrie ist. Wenn ich die Menge an Fertiggerichten im Kühlregal bei Discounter und Biosupermarkt vergleiche, dann kann der Biosupermarkt mittlerweile ganz gut mithalten... Und es gibt ja immer mehr Leute, die auf Fleisch verzichten bzw. ihren Fleischkonsum einschränken und dann halt zu dem für sie einfachsten greifen: Der Fertig-Sojabolognese oder der Veggiewurst.
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MsGreen
Beitrag 27.Mar.2014 - 14:48
Beitrag #69


Vorspeisenexpertin
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ZITAT
Ich bin ein bisschen zwiegespalten. Einerseits mag ich Hafer-, Mandel- und Haselnussmilch, esse gerne Tofu und Tempeh. Andererseits fühle ich mich nicht gut, wenn ich Sojawürstchen und -schnitzel esse. Eben weil es denaturiert und Fast Food ist und das meinem persönlichen Ernährungsideal von möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln mit wenigen Zutaten widerspricht.


Jaaa, Tempeh (IMG:style_emoticons/default/wub.gif)

Mir fällt auch auf, dass das Angebot an veganen Fertigprodukten sehr schnell wächst. Und ich kann verstehen, dass du das nicht essen willst.
Ich persönlich freue mich aber sehr über das Angebot (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Natürlich würde ich mich auch am liebsten immer regional und saisonal, von frischen Produkten, die möglichst wenig verarbeitet wurden, ernähren. Das würde ich aber wahrscheinlich nur dann hinbekommen, wenn ich täglich bekocht werden würde (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Kochen gehört nicht zu meiner liebsten Beschäftigung, das muss irgendwie nebenher laufen und ich greife deshalb doch öfter mal zu Fertig-Bolognose, veganen Bratlingen usw. Wahrscheinlich kommt es darauf an, wo der eigene Fokus liegt. Gesunde Ernährung ist natürlich wichtig, mir geht es aber in erster Linie darum, dass ich nicht möchte, dass für mein Essen Tiere leiden müssen (+ die ganzen Gründe, die darüber hinaus für eine vegane Ernährung sprechen).

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Rafaella
Beitrag 04.Apr.2014 - 17:38
Beitrag #70


Freies Vögelchen
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Für mich hat sich seit einiger Zeit die Frage erledigt. Nach langen Jahren Vegetarierin, teilweise auch vegan, aus Überzeugung, dann wieder "rückfällig", kann ich seit einiger Zeit weder Fleisch noch zunehmend auch andere tierische Produkte essen, schmeckt einfach nicht mehr, auch Butter und Käse nicht mehr. Es riecht auch ganz penetrant...
Was gut geht, ist mal ein Joghurt oder Quark. Das wiederum muss auch nicht sein, eben wegen der Tierhaltung und deren Problematik.
Fürs Kochen und Essen daheim kein Problem. Schwierig ist es draußen - ich gehe ab und zu gerne essen - außerhalb der ausgewiesen veganen Restaurants was zu finden. Gestern habe ich auswärts gegessen einen sehr verlockenden Melitsanta, Auberginensalat mit Walnüsse. So was in der Art finde ich wunderbar.
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MsGreen
Beitrag 06.Apr.2014 - 12:51
Beitrag #71


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ZITAT
kann ich seit einiger Zeit weder Fleisch noch zunehmend auch andere tierische Produkte essen, schmeckt einfach nicht mehr, auch Butter und Käse nicht mehr. Es riecht auch ganz penetrant...
Was gut geht, ist mal ein Joghurt oder Quark. Das wiederum muss auch nicht sein, eben wegen der Tierhaltung und deren Problematik.


Ja, so geht es mir auch. Wie Fleisch/Fisch schmeckt, weiß ich schon gar nicht mehr, weil ich schon als kleines Kind keine Tiere mehr essen wollte. Ich war dann auch immer mal wieder vegan mit kleinen "Rückfällen", seit ein paar Jahren (in denen ich auch komplett vegan gelebt habe) geht es mir auch so, dass ich (nicht veganen) Käse, Butter usw. gar nicht mehr essen könnte. Genau, da stört mich auch schon der Geruch. Joghurt und Quark würde auch noch gehen, das vermisse ich manchmal auch ein bisschen, weil Sojajoghurt, finde ich, vom Geschmack her, nicht wirklich großartig ist... aber für die Tiere verzichte ich gerne auf den Joghurt (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) und esse dann eben einfach andere leckere Dinge.

Ja, das essen gehen ist manchmal problematisch. Mit Freunden gehe ich eigentlich nur noch in vegane Restaurants (die es ja zum Glück mittlerweile wirklich schon oft gibt (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) ), schwierig finde ich es aber in "normalen" Restaurants. Beruflich musste ich in letzter Zeit ziemlich oft mit Kollegen/Chefs usw. essen gehen, das war immer ein kleines Problem - aber ja, irgendetwas gibt es ja immer. Und der Auberginensalat hört sich fantastisch an (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Hortensie
Beitrag 07.Apr.2014 - 09:05
Beitrag #72


"Jeck op Sticker"
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Vielleicht sind asiatische Restaurants eine Alternative?
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Jumple
Beitrag 26.Apr.2014 - 20:28
Beitrag #73


Fürstin Pückler
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Mal eine Frage an die Veganer: Wie geht ihr mit Fleischkonsumenten um?

Ich bin noch gar nicht so lange vegan, wie ich es am liebsten wäre - lustig, das einzige, was jeder Veganer zu bedauern scheint, ist, dass man nicht früher vegan geworden ist. Das war das erste, was meiner Frau und mir auffiel seit unserem Wechsel. Ich kann mich erinnern, dass es mir ziemlich auf die Nerven ging, als die Veganer, die mich letztendlich überzeugten, die Augen verdrehten, als ich genüsslich in meinen Döner biss. Letztlich hat mich das leckere vegane Essen meiner Freunde dazu gebracht, von heut auf morgen komplett umzusteigen ohne auch nur ein einziges Mal rückfällig zu werden. Nicht die "aggressive" Art des Freundes, der gerne mit Fakten um sich warf, sondern die "liebevolle" der Freundin (Köchin) hat mich letztlich dazu bewegt.
Nun mögen meine übrigen Freunde nicht einmal vom veganen Essen probieren. Als sei es Gift.
Ehrlich, ich merke, wie es hier einige Menschen gibt, denen das Lesbischsein sehr wichtig ist. Ich habe keine realen homosexuellen Freunde, es ist mir schier nicht wichtig, wer welche Gesinnung hat. Ich scheine mich inzwischen dafür umso mehr über mein vegan-sein zu definieren. Es ist mir sehr wichtig, bedeutender als alles andere und am liebsten wäre es mir, wenn nicht nur 40 Leute unseres Dorfes davon angesteckt wären, sondern am liebsten alle 2000 Einwohner auf tierische Produkte verzichten würden.
Ich weiß, ich muss meinen Weg alleine finden, aber es fällt mir schwer. Plötzlich, wo man drauf achtet, merkt man wie alles um einen herum auf Fleisch ausgerichtet ist. Grillen mit einem ordentlichen Steak. Juhu wir bekommen neue Landtiere her, die wirklich glücklich leben, denn sie werden erst 2 Monate später als normale Nutztiere geschlachtet. Da wird mit etwas Schlechtem geprahlt, nur weil es immer noch etwas besser als die Norm ist. In jeder Werbung kommen tierische Produkte vor, ach ne, jetzt gibts neuerdings sogar Werbung für Smoothies.
Dann werde ICH als Tierquäler beschimpt, weil ich meinen Hund vegan ernähre. Jeder der ihn sieht, betont jedoch, wie wunderhübsch er ist und wie agil.
Ich stelle einfach nur fest, wie absolut verquer die Welt ist und wie absurd. Ich sähe es ja schon als Fortschritt, wenn nicht jeden Tag Fleisch konsumiert werden würde, sondern die Preise wieder steigen würden, so dass man es sich eben wirklich nur als etwas Besonderes leistet. Wie die Gans an Weihnachten.
Obwohl ich das natürlich dennoch als unnötig erachte. Gerade, weil mir der Wechsel so leicht fiel. Es ist ja nicht das Fleisch, das schmeckt. Niemand würde auf die Idee kommen, es roh zu verzehren, sondern es lebt von der Würze. Und einen Tofu kann ich genauso gut würzen.

Anyway. Ich verspüre wieder einmal den Weltverbesserungsdrang und frage mich nur, wie soll das gehen. Ich möchte kein Schlafwandler sein und die Welt lassen wie sie ist. Mir begegnen so viele Menschen, die vor allem resignieren. Wenn man sich ihnen gegenüber äußert, belächeln sie einen oder gucken einen ganz besorgt an und sagen "Lass die Leute wie sie sind, Du kannst da eh nichts machen!". Und so bleibt alles wie es ist; doch wie es ist, ist es nicht gut.

Ich habe jedenfalls beschlossen, meine Stimme den Tieren zu geben. Menschen machen genug Lärm, können sich selbst wehren. Tiere nicht.
Genauso gebe ich ja auch meine Stimme für Petitionen, wenn es um Rechte von Homosexuellen geht oder anderen Ungerechtigkeiten.

Puuh, da musste einiges vom Herzen. Aber ich möchte gerne verstehen, wie es Euch damit geht. Stumpft man irgendwann ab und lässt die anderen wirklich so sein wie sie sind. Oder habt ihr eine charmante Art gefunden, anderen wenigstens einen Denkanstoß geben zu können?
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MsGreen
Beitrag 27.Apr.2014 - 14:56
Beitrag #74


Vorspeisenexpertin
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Hallo Jumple,

zuerst mal muss ich dir schreiben, dass ich es gerade wirklich schön fand, deine Worte zu lesen!! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Weil es mir genauso geht und ich mich sehr in deinen Worten wieder gefunden habe!

ZITAT
Ehrlich, ich merke, wie es hier einige Menschen gibt, denen das Lesbischsein sehr wichtig ist. Ich habe keine realen homosexuellen Freunde, es ist mir schier nicht wichtig, wer welche Gesinnung hat. Ich scheine mich inzwischen dafür umso mehr über mein vegan-sein zu definieren.


Ja, das kenne ich! Ich habe zwar auch recht viele schwule und lesbische Freunde, das liegt aber vor allem daran, dass ich nicht so gerne "hetero" feiern gehe. Im Grunde scheine ich mich aber auch mehr über mein vegan-sein zu definieren. Ein Großteil meiner Freunde lebt auch vegan, zumindest aber vegetarisch. In der WG wird teilweise noch Fleisch gekocht, was immer mal wieder zu Diskussionen führt (vor allem, weil wir eine doch deutlich links orientierte und politische WG sind - und da kann ich es noch weniger verstehen, dass tierische Produkte konsumiert werden, weil Antispeziesismus, finde ich, logischerweise mit dem Ablehnen von Herrschafts- und Machtstrukturen zusammen hängt).

Im Grunde lehne ich jegliche Form von Missionierung ab, allerdings bemerke ich doch immer mal wieder, dass ich mit Argumenten um mich werfe (es gibt auch einfach so viele Argumente, die für eine vegane Lebensweise sprechen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) und damit andere Menschen auch manchmal nerve... ich lebe jetzt ja schon ziemlich lange vegan und es ist so selbstverständlich und so einfach, dass es mir manchmal schwer fällt, nichts dazu zu sagen, wenn ich sehe, wie Menschen um mich herum ohne schlechtes Gewissen ein Steak oder eine Bratwurst essen.... trotzdem versuche ich, mich zurück zu halten und konzentriere mich eher darauf, mich im Tierschutz und der Antispe-Bewegung zu engagieren (machst du das auch? Ich finde ja, dass es gut tut, sich zu engagieren - die Verzweiflung über unsere absurde und kranke Welt verschwindet dadurch zwar nicht, es macht die Gesamtsituation aber etwas erträglicher).

ZITAT
Ich verspüre wieder einmal den Weltverbesserungsdrang und frage mich nur, wie soll das gehen. Ich möchte kein Schlafwandler sein und die Welt lassen wie sie ist. Mir begegnen so viele Menschen, die vor allem resignieren. Wenn man sich ihnen gegenüber äußert, belächeln sie einen oder gucken einen ganz besorgt an und sagen "Lass die Leute wie sie sind, Du kannst da eh nichts machen!". Und so bleibt alles wie es ist; doch wie es ist, ist es nicht gut.


Oh, wie schön, das zu lesen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ich kann dich sehr sehr gut verstehen, mir geht es ganz genauso!! Ich verstehe die Welt bzw. die Menschen auch so oft nicht und fühle mich manches Mal alleine damit. Bei mir wird immer gesagt, ich solle mich nicht so aufregen, weil man da eh nichts machen könne. Genau, es bleibt alles so, wie es ist. Meiner Meinung sind diese Aussagen einfach Ausreden. Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen nur ihr eigenes, kleines Leben im Fokus haben (das wird uns ja auch von klein auf quasi anerzogen. In der Schule geht es nur darum, später ein gutes Abi zu schreiben. In der Uni darum, einen guten Abschluss zu machen, um danach 10 Stunden am Tag zu arbeiten. Mir kommt es oft so vor, als sei jedes Engagement neben diesem straighten Ablauf im Grunde unerwünscht. Immer wieder bekomme ich zu hören, dass ich mich doch lieber voll und ganz auf das Studium/den Job konzentrieren solle... ich kann das alles nicht verstehen und es macht mich manchmal wirklich traurig. Es läuft gerade so vieles schief, darunter auf jeden Fall auch die Ausbeutung der Tiere (was meiner Meinung nach auch etwas mit dem Ausüben von Macht zu tun hat) und da kann mensch eigentlich nicht wegschauen.

Ohje, da musste ich mir gerade auch ziemlich viel von der Seele schreiben (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Ich habe also leider keinen Tipp für dich, weil es mir ganz genauso geht. Das Einzige, was immer wieder positiv und nicht als Form der Missionierung aufgenommen wird ist es, für andere vegan zu kochen (meine nicht-veganen Freunde liebe Pizza mit Hefeschmelz (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) - wenn sie aber nicht mal bereit sind, es zu probieren, ist das natürlich wirklich schade (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

Ich schicke dir auf jeden Fall viele bunte, solidarische Grüße und viele Grüße auch an deinen veganen Hund (der Hund meiner Freundin lebt auch vegan (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )!!
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Jumple
Beitrag 27.Apr.2014 - 18:36
Beitrag #75


Fürstin Pückler
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Grins, das ist süß, danke :-)
Also, ich verwalte eine Seite, die sich nun mehr und mehr um vegane Themen dreht. Ich habe nur immer das Gefühl, dass das keinen kümmert. Die meisten Likes erhalten eher belanglose Themen.

Ich merke auch, dass die Kluft zum "Rest der Welt" immer größer wird. Zum Beispiel wurde mir die Freundschaft gekündigt, kaum dass ich stolz berichtete, dass wir uns jetzt vegan ernähren. Dann habe ich mich zwangsläufig von den anderen distanziert. Ich kann einfach nichts mehr damit anfangen, dieser gedankenlose Umgang mit dem Essen und den gleichzeitigen Liebesbekundungen an ihre Haustiere.
Ich bin schon versucht, uns Schäfchen und Schweinchen "anzuschaffen" bzw. gerettete aufzunehmen, so als Maskottchen: "Schaut liebe Nachbarn, so glücklich können Schweine sein! So lieb die Lämmchen!"
Da wir uns ohnehin etwas freier bewegen als andere, könnte ich mir gut vorstellen, dass ich dann eben nicht nur mit dem Hund, sondern auch mit meiner kleinen gemischten Herde Gassi gehe, mal Schäfchen zu dem Nachbarn bringe, damit der nicht den Rasenmäher betätigen muss, mal Schweinchen im Waldschlamm baden lasse.
Natürlich trüge jedes von ihnen ein hübsches Lätzchen mit einem Vegan-Slogan und wäre einfach zum Knuddeln.
Leider klappt das wegen unserer begrenzten Grünfläche nicht so. Wobei ich schon einen Umzug richtig aufs Land erwogen habe :-))
Meinen Kleiderschrank dekoriere ich auch gerade rum. Überall muss der Vermerk "Vegan" drauf. Lach.
Ich habe noch ein paar andere verrückter Ideen, die ich vielleicht mit ein paar Leuten umsetzen kann. Zum Beispiel Straßenkunst, immer mit einem Signum, dass wir Vegan sind. Also, dass z.B. Leute dastehen und staunend unserer Musik lauschen (ich kann noch kein Instrument, aber man kann ja alles noch lernen :-)) und sich fragen, was sind das bloß für Leute? - "Das sind die Veganer, die machen immer solche Sachen"
Na ja, da ich im Moment einige meiner Gelüste umsetze, falle ich schon ein bisschen auf. Das ist gut, jetzt muss ich das, womit ich auffalle, nur noch vegan dekorieren, damits auch der letzte weiß.

Seit erst ganz kurz fällt mir jedoch auf, dass ich meine Hemmschwelle (Bedränge die anderen bloß nicht) überwunden habe. Wenn jemand eine Hemmschwelle haben sollte, dann ja wohl "die".
Die Bratwurst kann erst recht nicht mehr quieken, also übernehme ich das eben.

Es ist aber schön, zu sehen, dass man damit nicht allein ist. :-)
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MsGreen
Beitrag 27.Apr.2014 - 19:52
Beitrag #76


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Hallo Jumple,

oh wow, du hast ja einige Ideen, gefällt mir (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) (vor allem die mit den Schafen und Schweinchen, die ein Vegan-Lätzchen um den Hals tragen (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) ). Ich wohne mitten in einer großen Stadt, deshalb scheiden solche Ideen für mich leider aus, es hört sich aber sehr sehr schön an (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) (auch die Straßenperformances - im Moment sehe ich ständig radikale Christen, die irgendwelche Sachen aufführen, da wären ein paar Veganer eine sehr sehr schöne Abwechslung (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) ). Was hältst du von einem Vegan-Brunch? Ich organisiere mit meiner Tierrechts-Gruppe zweimal im Moment einen veganen Brunch. Diese Wochenende sind zwar unglaublich anstrengend, weil wir studenlang in der Küche stehen, es lohnt sich aber auf jeden Fall (macht unglaublich viel Spaß und die Resonanz ist sehr sehr positiv - auch wenn mir bewusst ist, dass die meisten Menschen, die dort hin kommen, sowieso schon vegan oder zumindest vegetarisch leben und eher auch ansonsten eher kritisch sind. Ob man mit einem Vegan-Brunch auch die breite Masse ansprechen kann, weiß ich nicht. Einen Versuch wäre es ja aber vielleicht wert (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ). Das Positive an dem Brunch ist, dass die Menschen, die nicht sowieso schon vegan leben, immer wieder erstaunt sind, wie lecker die Sachen sind (es herrscht ja leider immer noch das Vorurteil, dass Veganer nur Körner und Salat essen und "verzichten" müssen).

ZITAT
Seit erst ganz kurz fällt mir jedoch auf, dass ich meine Hemmschwelle (Bedränge die anderen bloß nicht) überwunden habe. Wenn jemand eine Hemmschwelle haben sollte, dann ja wohl "die".
Die Bratwurst kann erst recht nicht mehr quieken, also übernehme ich das eben.


(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Damit hast du absolut recht (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Und ja, ich finde es auch immer wieder schön, zu sehen, dass mensch nicht alleine damit ist (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Ach ja, und wirklich schade, dass die veganen Themen die Homepage-Leser nicht wirklich interessieren. Das ist so eigenartig. Wenn meine Freundin und ich mit ihrem Hund unterwegs sind treffen wir auch immer wieder andere Menschen mit Hund, die dieses Tier über alles lieben - aber teilweise Pelz tragen und von veganem Leben überhaupt nichts halten. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) Das werde ich wohl nie verstehen...

Hab einen schönen Abend!! Ich esse jetzt ein Brot mit Wilmersburger (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Jumple
Beitrag 27.Apr.2014 - 20:13
Beitrag #77


Fürstin Pückler
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Ja, die Idee finde ich auch süß. Zumal wir schon mal über Schäfchen nachgedacht haben, da wir zu doof sind, einen Rasenmäher leben zu lassen. Das dauert aber noch, dass sich diese verrückte Idee wohl umsetzt in diesem Schicki-Micki-Dorf :-)

Es gibt auch einen veganen Stammtisch; dort hat man uns jedoch letztens Brot mit Schinken aufgetischt und den Schinken als "getrocknete Tomaten" verkaufen wollen. Ich war erstaunt, wie schnell mir der Geschmack zuwider war. Schon beim ersten Bissen wusste ich, dass da was nicht stimmt. Die Kellnerinnen waren ziemlich genervt von uns "Was regen die sich auf über so ein Stückchen Speck".
Deswegen hat sich das erstmal für mich erledigt.

Ich bin eher Einzelgänger und nach einigen Enttäuschungen hier, nicht wirklich interessiert an neuen Bekanntschaften. Eher an Bekanntmachungen, Aufmerksamkeit erregen usw. Gerne informieren, vorleben, aber nicht mehr diese Treffen.

Lass es Dir gut schmecken :-)
Dein Kommentar mit der Hefeschmelz-Pizza hat mich auf die Idee gebracht, uns auch eine zu machen.

Ebenso einen schönen Abend :-))

Der Beitrag wurde von Jumple bearbeitet: 27.Apr.2014 - 20:46
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PikSieben
Beitrag 02.May.2014 - 13:13
Beitrag #78


ausgewilderte Großstadtpflanze
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ZITAT(Jumple @ 26.Apr.2014 - 21:28) *
Dann werde ICH als Tierquäler beschimpt, weil ich meinen Hund vegan ernähre. Jeder der ihn sieht, betont jedoch, wie wunderhübsch er ist und wie agil.

Hallo, Jumple,
nach allem, was du schreibst, habe ich nicht das Gefühl an dieser Stelle mit dir diskutieren zu können oder zu wollen.
So ganz unwidersprochen will ich es trotzdem nicht stehenlassen.
Daher möchte ich, nur der Vollständigkeit halber, zum Thema "vegane Ernährung von Hunden" diesen Beitrag hier verlinken, den ich ersuchmaschinelt habe. Der letzte Satz (vor der Klammer; der mit dem Kaninchen) hätte von mir sein können, wenn er mir denn eingefallen wäre.
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Aylaa
Beitrag 02.May.2014 - 15:21
Beitrag #79


Naschkatze
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Seit meiner Kindheit ernähre ich mich vegetarisch, seit vielen Jahren bio/vegan.

Alle meine Tiere ernähre ich artgerecht... bei den Hunden bedeutet das und ist mein Kompromiss: barfen. Alle Nahrungsmittel stammen aus artgerechter regionaler (Bio)Produktion. Das bedeutet beim Fleisch, von Tieren die artgerecht und respektvoll gehalten und besonders auch artgerecht und gesund gefüttert werden.
Nein, unter dem Strich kommt mich das nicht teurer, denn ich habe praktisch keine Tierarzt-/Therapeuten-/Zusatzfutter-/Medikamentenkosten. Ich brauche höchstens ein paar Minuten mehr Zeit. Und wenn ich die für meine Tiere nicht mehr aufwenden kann, dann stimmt sowieso etwas nicht.
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MsGreen
Beitrag 02.May.2014 - 18:06
Beitrag #80


Vorspeisenexpertin
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Ich dachte mir schon, dass dieses Thema (vegane Ernährung beim Hund) hier zu Diskussionen führen würde. Wie ja schon geschrieben, ernährt meine Freundin ihren Hund auch vegan. Ich selbst habe ich mich zu wenig damit auseinander gesetzt, um sagen zu können, ob ich einen Hund auch vegan ernähren würde oder nicht.
Dem Hund meiner Freundin (der schon seit mehreren Jahren vegan ernährt wird) geht es auf jeden Fall sehr gut, sie ist super fit, so gut wie nie krank und eine wunderschöne Hündin (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) Die vegane Ernährung scheint ihr also auf jeden Fall nicht zu schaden.

ZITAT
So ganz unwidersprochen will ich es trotzdem nicht stehenlassen.
Daher möchte ich, nur der Vollständigkeit halber, zum Thema "vegane Ernährung von Hunden" diesen Beitrag hier verlinken, den ich ersuchmaschinelt habe. Der letzte Satz (vor der Klammer; der mit dem Kaninchen) hätte von mir sein können, wenn er mir denn eingefallen wäre.


Naja, da gibt es aber schon noch einen Unterschied!!! Das ist genau so, wie wenn Veganern in Diskussionen "vorgeworfen" wird, sie würden andere Ernährungsgewohnheiten nicht akzeptieren. Der Punkt ist hier ja, dass es eben nicht nur eine Ernährungsform ist, die lediglich den Einzelnen betrifft. Sobald Fleisch gegessen und damit Tiere ausgebeutet werden (zumindest in der Massentierhaltung), ist es eben nicht mehr nur Sache eines jeden Einzelnen. Und so ähnlich ist es auch bei dem Beispiel mit dem Kaninchen: ein Mensch, der seinem Kaninchen ein Stück Steak vor die Nase setzt, ist in der Tat pervers. Weil er seinem Tier seine eigene Ernährungsweise aufzwängen möchte, die für das Kaninchen ungesund ist, ohne dass es hierfür einen Grund gibt. Veganer, die ihre Tiere vegan ernähren, machen das nicht einfach so (weil ihnen "vegan" so gut schmeckt), sondern weil sie nicht wollen, dass andere Lebewesen ohne Grund für den eigenen vermeintlichen Vorteil leiden müssen. Vegane Ernährung hat also auch für Haustiere durchaus einen bestimmten Sinn und schadet dem Tier im Gegensatz zu dem Steak-Beispiel auch nicht. Einem Haustier, das vegan ernährt wird, wird ja nicht einfach das vor die Nase gesetzt, was die sich vegan ernährenden Menschen essen, sondern extra für die Tiere zubereitete Nahrung (meine Freundin kocht gerade Kohlrabischnitzel mit Süßkartoffeln für uns und richtet parallel dazu das Essen für ihre Hündin. Sie bekommt u.a. auch etwas von den Gemüsen, aber natürlich ungewürzt). Und das ist schon ein Unterschied zu dem Steak-Beispiel!
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