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Beitrag
#1
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1 Userin seit: 03.12.2013 Userinnen-Nr.: 8.786 ![]() |
hallo!
meine beste freundin und ich brauchen dringend hilfe. keine von uns beiden weiß noch wie es weiter gehen soll. kurze info zu unserer geschichte: sie (frau) verheiratet,seit jahren zusammen, ein kind,seit jahren keine intimität mehr ich (frau) vor kurzem geschieden, zwei kinder, beide kennen wir uns seit 2 jahren. sind die besten freundinnen geworden. wir verbrachten jede freie minute miteinander. ausflüge mit den kindern. abends sehen, beim hunde gassi gehn. reden,lachen, umarmen usw. dann entstand bei mir plötzlich ein gefühl der liebe. schlicht, ich habe mich in sie verliebt. alles war neu für mich. kannte mich selber nicht aus. wusste nur, dass ich immer in ihrer nähe sein will, sie berühren musste und glücklich war wenn wir uns umarmten und später busselten. sie,wusste von anfang an davon bescheid, da ich sie nie im unklaren über meine gefühle gelassen habe. wir haben beide gemeinsam deswegen auch schon viel durchgemacht oder besser, sie mit mir. ich wollte nicht mehr leben,weil ich die situation nicht aushielt. sie geht auf alle zärtlichkeiten ein und genießt sie. sie hat mir vor einem monat gestanden, dass sie auch mich liebt.ich wusste das schon, doch sie musste es sich selbst eingestehen. doch seit dem ist es noch schlimmer. bis jetzt hatte sie immer die ausrede, sie tut das alles für mich,weil ich es brauche..... jetzt muss sie sich eingestehn, dass sie das auch will und das macht sie fertig. sie will ihre familie nicht verlieren, weil alles so gewohnt ist und sie ihren mann auch liebt, auf eine art und weise. dann hat sie angst vor den konsequenzen. vor dem rest ihrer familie, vor der reaktion ihres kindes,eltern usw. bei mir ist es leichter. ich war auch noch nie in eine frau verliebt, aber ich bin geschieden und meine kinder sind, 21 und 16. ich hätte kein problem zu ihr und unserer liebe zu stehen. doch sie leidet und das tut mir so weh!!!! weiß nicht wie ich ihr helfen soll. wenn ich mich aus ihrem leben zurückziehe helf ich ihr auch nicht. sonst würde ich es tun, doch das will sie nicht. sie weiß nicht mehr, was sie will und wie es weiter gehen soll. sie hat auch angst um mich,wie ich es verkraften würd ohne sie und ehrlich kann ich mir ein leben ohne sie nicht vorstellen. es bricht uns beiden das herz, aber sie ist die, die darunter leidet, sich nicht entscheiden zu können. es steht bei ihr so viel auf dem spiel. ich liebe sie so sehr! wie kann ich ihr helfen?? danke fürs lesen. |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Hallo, saba, und willkommen hier im Forum. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
Ihr seid sehr verzweifelt, Ihr zwei.... das kann ich ganz gut nachfühlen. Ich war mal so etwa in der Situation Deiner Liebsten; allerdings gab es damals keine Frau, "für die" ich mich eventuell hätte trennen mögen, aber ich war auch verheiratet, hatte zwei noch kleinere Kinder (knapp 5 und 7 Jahre alt) und natürlich auch eine Heidenangst vor dem, was mich erwarten würde, nachdem ich mich geoutet und die Scheidung eingereicht hätte. Ich wusste damals einfach für mich auf einmal glasklar, dass ich lesbisch war; und immer gewesen bin (aber das ist eine andere, längere Geschichte, die hier nicht wichtig ist). Und mit dieser Gewissheit konnte ich (gerade auch wegen meiner Kinder, nicht trotz ihrer) nicht anders umgehen als indem ich mit meinem damaligen Ehemann gesprochen und mich von ihm getrennt habe. Geholfen hat mir damals vor allem meine innere Überzeugung, dass ich erstens wirklich homosexuell war und zweitens als Mutter nie mehr würde meinen Kindern vermitteln können, dass sie gut sind, so wie sie sind und dass sie zu sich stehen können und es sich immer lohnt, für das, was man will, einzustehen, wenn ich nun nicht selbst Farbe bekennen würde. Ich konnte also gar nicht anders als mich zu outen und Konsequenzen zu ziehen. Alles Andere wäre mir unredlich meinem Mann gegenüber und auch aus Sicht einer Mutter heraus vollkommen falsch vorgekommen. Zusätzlich dazu, dass es mich ungeheuer unglücklich gemacht hätte, weiter so tun zu müssen als sei alles in bester Ordnung in meinem Leben bzw. hinter dem Rücken der Menschen, die mir viel bedeuteten, ein Zweitleben zu führen. Das konnte und das wollte ich nicht. "Von außen" hilfreich war, dass meine FreundInnen so gut wie alle zu mir standen; für sie war es egal, ob ich heterosexuell oder lesbisch war: ich war einfach shark und die hatten sie gern. Und weil sie mich gern hatten, waren sie auch an harten Tagen für mich da. Und die gab es natürlich, diese harten Tage. Wenn Du nun fragst, wie Du für Deine Freundin da sein kannst, ist die Antwort allerdings ein bisschen schwieriger, denn Du bist involviert. Ganz anders als es damals meine FreundInnen waren. Für Dich hängt von ihrer Enscheidung ja was ab. Ich glaub, am besten für sie wäre es, wenn Du signalisieren könntest, dass sie ganz aus sich heraus entscheiden kann. Aber das geht nicht glaubwürdig, wenn Du sowas durchblicken lässt wie "ich kann ohne Dich nicht leben" und dergleichen. Das erzeugt Druck, ob Du willst oder nicht.... Ich glaub - wenn ich ehrlich sein darf - nicht, dass Du ihr so, wie das zwischen Euch ist, derzeit eine wirkliche Hilfe sein kannst. Du kannst da sein, wenn sie sich durchringt, Konsequenzen zu ziehen, mehr aber wohl nicht. Ich wünsch Dir, dass es Dir gelingt, auf Dich selber acht zu geben. Alles Liebe shark |
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Beitrag
#3
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
shark hat schon toll geschrieben und deshalb "traue" ich mich, in kürze zu schreiben, was vielleicht krass klingen mag:
es ist nicht dein job ihr zu helfen - ich denke, es ist wirklich wichtig, dass du für dich klarheit bekommst... deine liebe zu ihr ist tief und kann aber keine ansprüche erheben - fragt sich, wie du damit auf dauer klarkommen würdest ist ja keine situation, wenn du den eindruck hast, sie tut etwas "für dich" letztlich geht es darum, dass jede, dass was sie tut, gerne tut und letztlich für sich tut - die haltung, jeweils zu spekulieren, was die andere macht, wenn eine sich zurückzieht, wird nicht tragen - zieh dich zurück, wenn du damit besser klarkommst.... es ist meiner ansicht nach ganz wichtig in solchen situationen klar zu behalten, dass jede nur für sich die verantwortung über nehmen kann und das meiner meinung nach auch tun sollte - und die finder davon lassen, im leben der anderen irgendwie rumzuagieren - das ist schwer... gerade weil wir gelernt haben, vermeinlich was "für andere" tun zu wollen, helfen zu wollen, unterstützen zu wollen..... aber es ist wichtig, dass du zuschaust, dass es dir bestmöglichst geht, dass du ein innere freiheit behältst und nicht bei allem was du tust auf die andere guckst. Liebe Grüsse p |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 19:50 |