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Beitrag
#1
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Vorweg: Es gibt wahrscheinlich wenig bis nichts, was man dazu raten kann. Dennoch mag ich es mir gerne mal von der Seele schreiben.
Meine Freundin und ich führen seit etwas mehr als 8 Jahren eine Fernbeziehung. Sie lebt in NRW in Deutschland und ich in Wien. Wir sehen uns ca. alle 1-2 Monate. Meistens dann zumindest 4-5 Tage, manchmal auch nur ein Wochenende. Manchmal aber auch länger, also 1-2 Mal im Jahr dann auch gleich für 2 Wochen. Anfangs war es noch so, dass wir davon ausgegangen sind, wahrscheinlich irgendwann im Laufe der Zeit zusammen zu ziehen. Am Anfang war es dafür noch zu früh. Eine ganze Weile dachten wir wohl, dass "kommt" dann einfach wenn wir uns bereit dafür fühlen. Wobei wir wahrscheinlich beide gehofft haben die andere würde umziehen. Dann kam aber irgendwann der Punkt, an dem wir uns wohl klar wurde: "Wenn wir JETZT noch nicht bereit dafür sind, dann wahrscheinlich nie". Wobei wir beide grundsätzlich bereit wären zusammen zu ziehen. Aber keine kann sich vorstellen umzuziehen. Jede von uns fände es sehr schön, würde die andere zu ihr ziehen. Aber keine kann sich vorstellen weg zu ziehen. Der entscheidende Grund bei mir ist meine Mutter. Ich kann mir einfach nicht vorstellen sie nur noch alle paar Monate mal zu sehen. Meine Mutter ist keine Mutter die nicht los lassen kann. Sie hat mir nie das Gefühl gegeben, dass es schlimm für sie wäre, würde ich weg ziehen. Das ist es also nicht. Viel mehr ist es so, dass ich sie zu sehr vermissen würde. Es gibt auch andere Gründe. Ich mag auch Wien sehr sehr gerne, habe auch liebe Freunde hier. Aber das würde ich in Kauf nehmen. Würde also meine Mutter mitkommen, könnte ich mir schon vorstellen nach Deutschland zu ziehen. Das möchte sie aber (verständlicherweise) nicht. Meiner Partnerin geht es aber genauso. Auch für sie ist der Hauptgrund ihre Familie. (Eltern, Schwester, Neffe) So können wir uns zumindest beide sehr gut verstehen. Wir machen uns auch keine Vorwürfe. Trotzdem ist es natürlich schwierig und macht uns beide mitunter traurig. Möchte dazu noch sagen: Ich hatte nie das Gefühl es könnte daran liegen, dass wir uns nicht genug lieben oder zu große Zweifel haben. Ich glaube nicht, dass es bei einer anderen Frau anders sein könnte. Also dass es eine Frau gibt, für dich ich umziehen würde. Eigentlich komme ich mit der Fernbeziehung recht gut zu recht. Ich würde nicht sagen, dass ich ständig darunter leide. Ich bin recht freiheitsliebend und mag es auch Zeit für mich zu haben. Es fehlt mir schon oft, dass wir uns nicht immer umarmen können, usw. Dennoch gibt mir die Beziehung viel. Auch wenn sie nicht immer körperlich da ist, ist sie es doch immer. Sie ist immer für mich da. Und wir wissen auch beide... sollte irgendwas sein, könnte sich auch jede jederzeit in den Flieger setzen. Auch wenn ich im Alltag nicht immer meine Freundin an meiner Seite habe, fühle ich mich nie als Single. Würde soweit gehen zu sagen, dass wir trotzdem auch unseren Alltag teilen. Moderne Kommunikation hilft dabei natürlich sehr. Vor 20 Jahren wäre alles noch viel schwieriger gewesen. Wir können über das Internet telefonieren so lange wir wollen, müssen also keine Sorgen wegen einer hohen Telefonrechnung haben. Über die Handy-App können wir jederzeit gratis Nachrichten schicken, sogar Fotos und Videos schicken und uns Sprachnachrichten senden. Was für andere vielleicht großteils Schnick-Schnack ist, ist für uns dann schon eine große Hilfe. Man fühlt sich schon näher, wenn man auch mal ein Foto schicken kann und die andere so teilhaben lassen kann. Eigentlich könnte ich mir sogar vorstellen, dass es auch auf Dauer so funktioniert. Wenn es 8 Jahre geht, warum nicht auch 20 oder 30 Jahre. Natürlich wissen wir das nicht, aber wissen kann man es sowieso nie. Auch nicht wenn man zusammen wohnt. In den letzten Jahren mache ich mir aber trotzdem immer mehr Gedanken darüber. Ein Thema worüber ich mir da besonders Gedanken mache: Umso älter ich werde, desto öfters denke ich, dass ich gerne ein Kind hätte. Der Wunsch wird immer präsenter. Das geht aber nun mal bei einer Fernbeziehung nicht. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Ganz theoretisch schon, aber dann wäre es quasi so, als wäre ich alleinerziehend und das ist nicht das, was ich mir wünsche. Meine Freundin würde damit wohl auch nicht zurecht kommen. Ich bin jetzt (fast) 31 und habe das Gefühl die Zeit läuft mir davon. Ich habe Angst davor, dass es irgendwann zu spät ist und ich dann bereue keine Kinder zu haben und traurig darüber bin. Wäre meine Mutter nicht mehr da, könnte ich mir schon vorstellen zu meiner Freundin zu ziehen. Meine Mutter ist jetzt 60, ich hoffe also natürlich, dass das also nicht so bald der Fall sein wird. Zwar ist der Gedanke beruhigend zumindest irgendwann mal im Alter vielleicht gemeinsam wohnen zu können. Der Zug für eigene Kinder wäre dann aber abgefahren. Wir haben darüber auch schon geredet, sie weiß dafür aber auch keine Lösung. Sie ist zwar grundsätzlich nicht abgeneigt Kinder zu haben, aber sie meint bevor wir nicht zusammen wohnen, brauchen wir uns darüber auch keine Gedanken zu machen. Im Gegensatz zu mir ist bei ihr der Wunsch aber nicht so groß. Ich denke sie könnte sehr gut auch ohne Kinder leben. |
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Beitrag
#2
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Hallo,
in deinen Zeilen schwingt sooo viel mit, was ich dir gern sagen würde... Meine Partnerin und ich führen zwar keine Fernbeziehung, haben aber auch (noch?) getrennte Wohnungen. Mal ist der Wunsch, zusammenzuziehen, stärker, mal schwächer. Wegen Kindern: Eine enge Freundin von mir lebt im einen Zipfel Deutschlands, ihr Partner (aus beruflichen Gründen) im anderen. Das erste Kind ist drei und großartig, das zweite unterwegs. Sie schätzt die Nähe zu ihrer Familie (die wohnt ums Eck), überlegt jedoch gerade, in den anderen Zipfel zu ziehen - zu seiner Familie. Solche Modelle gibt es also auch. Komisch - eben war es noch sooo viel, was ich sagen wollte, jetzt sind mir die restlichen Gedanken entwischt. Sei ganz herzlich gegrüßt, June |
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Beitrag
#3
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Danke für deine Antwort.
Falls dir die Gedanken wieder einfallen, freue ich mich natürlich. ZITAT Wegen Kindern: Eine enge Freundin von mir lebt im einen Zipfel Deutschlands, ihr Partner (aus beruflichen Gründen) im anderen. Das erste Kind ist drei und großartig, das zweite unterwegs. Sie schätzt die Nähe zu ihrer Familie (die wohnt ums Eck), überlegt jedoch gerade, in den anderen Zipfel zu ziehen - zu seiner Familie. Solche Modelle gibt es also auch. Danke. Wenn der Wunsch nach einem Kind irgendwann all zu stark wird, vielleicht wäre das dann doch auch eine Option. Bisher hatte ich das Gefühl es wäre - vor allem für meine Partnerin - keine. Es muss schwer sein, wenn die Freundin ein Kind hat, man aber nur schwer eine Bindung aufbauen kann und nicht immer da sein kann. Dann würde sie nicht nur mich vermissen, sondern auch noch das Kind. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Vielleicht ist es in einer Heterobeziehung noch etwas anders. Sicher auch schwierig, aber zumindest ist der Mann ja der leibliche Vater. Das alleine macht natürlich keine Bindung aus. Das weiß ich nur zu gut, da ich zu meinem eigenen Vater gar keine habe. Dennoch ist es irgendwie anders. In einer lesbischen Beziehung wäre die Situation für außenstehende sicher komisch: Zwei Frauen die getrennt wohnen und ein Kind gemeinsam haben? Was andere denken, kann einem egal sein, aber vielleicht ist es auch für einen selbst schwierig. Sich als Elternteil fühlen auch wenn man es biologisch nicht ist und das Kind auch nur alle 2 Monate sieht? Wäre es umgekehrt wäre es für mich wohl sicher schmerzlich dann zu sehen, dass das Kind zu mir keine so starke Bindung hat wie zu seiner Mutter. Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 04.May.2015 - 12:41 |
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Beitrag
#4
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Möchte deine Freundin denn Kinder?
Wenn sie keine möchte - wäre eine solche Situation ja nahezu ideal... Wenn sie welche möchte - dann könntet ihr dann ja tatsächlich auch darüber nachdenken, so eine Kompromisslösung zu fahren à la: die ersten drei Jahre in Wien, danach ziehen wir nach NRW... (Ich weiß natürlich auch nicht, wie flexibel ihr im Job seid...) Prinzipiell finde ich, dass man eine sehr innige und gute Beziehung führen kann, unabhängig davon, wie weit man auseinander wohnt. Und ja, dabei ist die Technik wirklich ein Segen! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ich denke, dieser Thread hier wird wahrscheinlich einer, der sehr alt werden wird, da sich möglicherweise über die Jahre immer mal wieder neue Aspekte ergeben werden... Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute für die weitere Gestaltung deines Lebensweges! June |
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Beitrag
#5
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Sie ist sich noch unsicher.
Wir haben darüber einige Male gesprochen. Sie mag Kinder sehr gerne, ist auch immer sehr lieb mit ihren kleinen Neffen. (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) Sie hat aber auch einige Zweifel geäußert. Bisher meinte sie dann aber eben immer, dass es wenig Sinn macht, sich konkret darüber Gedanken zu machen, so lange wir nicht zusammen leben. Einerseits verstehe ich das, andererseits fühle ich mich dadurch aber auch ein wenig "abgefertigt". Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 04.May.2015 - 13:40 |
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Beitrag
#6
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
ZITAT Wenn sie keine möchte - wäre eine solche Situation ja nahezu ideal... So habe ich das nie betrachtet. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Es gibt natürlich auch nicht selten Mütter die eine Freundin oder einen Freund haben, die/der aber dennoch nicht wie ein Elternteil für das Kind ist. Das ergibt sich ja recht oft so, wenn die Mutter alleine erziehend ist und dann jemanden kennen lernt. Ich kenne allerdings kein Paar wo das von vorn herein so geplant war. Ich nehme mal an, hätte ich vor der Beziehung schon ein Kind gehabt, wären wir wahrscheinlich trotzdem zusammen gekommen. Es hätte mich dann ja eben nur mit Kind gegeben. Jetzt wäre es dann ja aber schon eine Entscheidung, die beide betrifft, die man gemeinsam treffen muss. Selbst wenn sie sich nicht als Elternteil des Kindes sehen würde, würde es sie ja dennoch auch betreffen. Bei älteren Kindern kann man das wahrscheinlich ganz gut trennen, wenn nötig. Aber erstmal wäre es ja ein Baby/Kleinkind, dass bei unserem Treffen dann natürlich dabei wäre. Es wäre also vieles anders. |
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Beitrag
#7
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
das thema spricht mich sehr an - dieses "dazwischenstehen" - welche form wünsche ich mir für meine Beziehung unter welchen umständen - geht mir auch oft im kopf rum -
wenn du ein kind möchtest - ist die frage, mit wem du es aufziehen möchtest - und was da passt - zugespitzt gründest du also vielleicht eine kleine familie mit deiner mutter und deine freundin ist ein "satellit" - das könnte auch spannend sein - oder du willst eine klassische familie, dann wird das mit deiner liebsten nicht gehen - auf jeden fall ist ein kind ein weiteres wesen, dass einen bestimmten platz in dem beziehungsgeflecht braucht/ beansprucht - vielleicht hilft es weiterzudenken, wie denn die familien vorstellbar ist - wer denn überhaupt was machen möchte? wie leben möchte mit kind .... wie das passen kann7 soll? wer letztlich entscheidet - ober ob alles "gemeinsam" entschieden wird, was das kind betrifft - ob das überhaupt vorstellbar ist - ich bin gespannt an dem denken weiter teilzuhaben - das würde mich freuen! |
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Beitrag
#8
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Danke für die Anregungen!
Am schönsten fände ich es natürlich wenn das Kind mit meiner Freundin und mir aufwachsen würde, uns beide als Eltern sieht. Wie Mama und Papa, nur eben zwei Mamas. Aber wie es aussieht, wird das nun mal wohl nicht gehen. Ich habe momentan noch das Gefühl unsicher zu sein, ob ich ein Kind quasi alleinerziehend aufziehen möchte. Mal abgesehen davon wie es meine Freundin finden würde. Für den Moment wäre es aber schon eine große Erleichterung zu wissen, dass für sie diese Option nicht undenkbar wäre. Zu wissen es wäre möglich. Denn so belastet es mich schon, da ich für mich so eben derzeit gar keine Möglichkeit sehe Kinder zu haben. Ist aber sicher kein leichtes Thema und ich weiß nicht wie ich das am besten anspreche. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 04.May.2015 - 17:05 |
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Beitrag
#9
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Zunächst mal Respekt, dass ihr auf die Distanz die Beziehung schon so lange stabil halten könnt! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Spricht schon für sich. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Ich bin beileibe kein Meister im Ansprechen heikler Themen (meine Freundin würde das gewiss bestätigen (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) ), aber was mir dazu einfällt, wäre die Idee, das möglichst unaufgeladen zu besprechen. Warten, bis es so drängt, dass du unbedingt drüber reden willst, wird schnell eine Drucksituation für sie auslösen, in der vor allem ihr das Ganze schnell ausweglos vorkommen kann. Wenn du das Gefühl vermittelst, dass du unbedingt ein Kind willst, und sie sich tatsächlich höchstens sehr schwer damit anfreunden könnte, wenn du das Kind weitgehend ohne sie groß ziehst, kann es gut sein, dass sie die Angst einfach erschlägt. Zu sagen, "über ein Kind machen wir uns Gedanken, wenn wir zusammenziehen", wenn man sich keine Gedanken übers Zusammenziehen macht, finde ich allerdings für deinen Standpunkt auch etwas zu abschließend. Im Grunde könnte ich mir gut vorstellen, dass ein Kind euer Beziehungsmodell als Normalität anerkennen kann, wenn ihm das als Normalität vorgelebt wird. Ihr habt Übung, da sollte das machbar sein. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) An dem Punkt würde ich beinahe davon ausgehen, dass es eurem Kind mit getrennt in einer Beziehung lebenden Eltern besser ginge als mit notgedrungen getrennt lebenden leiblichen Eltern. Euer Leidensdruck, den das Kind zumindest von deiner Seite zwangsläufig mitkriegen würde, ist einfach geringer. Wahrscheinlich wäre deine Freundin in den ersten Jahren nicht so sehr "die Mami", wie ihr beide euch das wünscht. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass sich das mit zunehmendem Alter relativiert. Gerade angesichts moderner Kommunikationstechnik und des sinkenden "Einstiegsalters". Vielleicht täusche ich mich in dem Punkt, aber ich würde vermuten, dass zu eurem Beziehungsmodell ein sehr niedriges Maß an Ungeduld gehört; vielleicht reicht eure Ruhe ja auch, um diese "Durststrecke" für deine Freundin zu überbrücken? Auf jeden Fall alles Liebe euch beiden und viel Ruhe für eure Familienplanung. (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) |
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Beitrag
#10
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
ich möchte dich ermutigen, das thema anzusprechen - einfach als: was mich gerade umtreibt, worüber ich nachdenke....
bevor du dir im vorhinein lauter gedanken machst , ... ich finde es günstig, das "feld" möglichst offen zu halten - wie könnte es denn gehen, dass wir gemeinsam ein kind haben? wie kann das denn aussehen - wie ist das denn vorstellbar - es gibt ---- zumindest in der BRD elternzeiten.... die manche paare mittlerweile zusammen auf campingplätzen oder irgendwo im süden verbringen ... will heißen, in der kleinkindphase ist ja auch viel kreativität möglich ... viel gestalten möglich - ich habe grundsätzliche noch nie mit einer lebensgefährtin zusammengewohnt, zwei "test"-monate haben meiner damaligen liebsten gar nicht gefallen ... insofern finde ich es auch zu bedenken, wie zusammenleben gehen kann.... und ob die abwechslung, der rhythmus von "alleine" und zu zweit ... den ihr für euch entweickelt habt, nicht auch teil des guten gelingens ist... das alles mal auszubreiten - finde ich, das macht auch spaß... solange (noch) keine "not" sich dahinter entwickelt hat.... das setzt ja auch energien frei ... und den mut, zu wissen, dass die eine nicht der anderen wegen umzieht - hattet ihr ja schon - das finde ich klasse, sich das zuzumuten... und auszuhalten... ich freu mich mehr von dieser "baustelle" zu erfahren - :-) |
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Beitrag
#11
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Danke!
Ihr habt mir auf jeden Fall etwas Mut gemacht, dass es vielleicht doch eine Lösung geben könnte. |
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Beitrag
#12
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Möchte deine Freundin denn Kinder? Wenn sie keine möchte - wäre eine solche Situation ja nahezu ideal... Entschuldigung, wenn ich da widerspreche: Es ist genau dann nicht ideal! Sobald Agnetha das Kind hätte, wäre sie die ersten Jahre (mindestens!) nicht mehr ungebunden, das Kind wäre mindestens da 1. Jahr eigentlich immer dabei, die Gedanken würden sich sehr viel damit beschäftigen, es ist sehr viel Verzicht abzusehen und (und das unterschätzt man einfach sehr, bevor das eigene Kind auf der Welt ist) die Welt ist einfach vollkommen anders als vorher - die Gefühlswelt. Da ist auf einmal eine Priorität, die als Solche vollkommen an erster Stelle steht. Und da muss dann auch die Partnerin (die eh weiter weg wohnt und den Alltag nicht mit bekommt) leider zurück stehen, wenn das Kind krank ist, wenn die Nächte scheiße sind, wenn die eh kostbare Alleinzeit noch weniger bzw. erstmal weg ist .... Es ist durchaus mit Alleinerziehend zu vergleichen, allerdings nur dann, wenn der Gegenpart da vollkommen mitschwingen kann, mit Kindern. Wenn er das nicht tut, dann könnte es, nach einer Zeit, durchaus auch das Aus sein. Allgemein würde ich Dir, Agnetha, raten es anzusprechen. Vielleicht könnt ihr die Frequenz der Besuche ja erhöhen. Wie wäre denn die Mitte? Wie weit ist die denn von jeweils von den Wohnorten? Dass das Kind Deine Frau nicht als Mutter sehen kann, denke ich nicht. So wie Du mit Ihr kommunizierst, wirst Du auch mit Kind mit ihr kommunizieren können. Aber es kann eben gerne passieren, dass sich -v.a. - am Anfang die Termine verschieben (ich nenns mal Unpässlichkeiten des Kindes oder/und der Mama), was an sich ja nicht schlimm ist, wenn eben das d´accord da ist. Ohne reden wirds nicht gehen, aber einen Verzicht finde ich grundsätzlich schlecht bei dem Thema, wie ich schon oft schrieb. Und dass Du es angehen möchtest, kann ich verstehen - aber ich würde wirklich versuchen, Lösungen für die derzeitge Situation zu finden. Sollte sich DANN irgendwann ein Zusammenziehen ergeben, schön - aber derzeit ist das ja grad nicht möglich. Viel Glück für die Lösungsfindung. Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 06.May.2015 - 21:57 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.05.2025 - 19:39 |