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> Woher kann ich die Geduld nehmen?
Sabine4567
Beitrag 30.Apr.2016 - 03:20
Beitrag #1


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 2
Userin seit: 30.04.2016
Userinnen-Nr.: 9.573



Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe die Hoffnung, hier auf ein paar Fragen Antworten zu finden, von erfahrenen Häsinnen wie ihr es sicher seid (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Ich versuche es mal ohne allzugroß auszuufern:

Ich bin Mitte zwanzig und entdecke seit ca. 3 Monaten, wohin ich WIRKLICH gehöre - habe seit geraumer Zeit Gefühle für eine sehr gute Freundin, meine beste würd ich fast sagen. Vor ein paar Jahren hatte ich einmal was mit einem Mann, das war fruchbar, und seither war nichts mehr los bei mir (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Zu allem Überfluss wohnen wir seit Kurzem zusammen. Sie ist etwas jünger als ich, wir sehen uns so gut wie rund um die Uhr.
Niemals wäre ich davon ausgegangen, dass es soweit kommt, wie es bisher kam... Sie war/ist eigentlich hetero, hatte schon zwei längere Heterobeziehungen und ein paar Affären am laufen, aber wir beide stehen uns einfach unglaublich nahe - seit wir uns kennen (eigentlich erst ein halbes Jahr) kuscheln wir und haben eine ungewöhlich enge Beziehung.

Vor einem Monat begann es, dass wir was miteinander haben. Zuerst ganz vorsichtig, haben uns nur geküsst, geforscht, berührt, ängstlich und erschrocken von der einenen Courage (wir beide), und sie sagte zu Beginn, sie fände es einfach grad nur spannend, auszuprobieren, wie sich so etwas anfühlt, mit einer Frau. Ziemlich schnell hatten wir dann auch Sex (wahnsinn! Das erste Mal Sex mit einer Frau - das sind ja Welten!!! Ich schwebe seither auf Wolke 7, habe zum ersten Mal im Leben unter Fremdeinfluss Orgasmen). Wir schlafen fast jeden Tag miteinander, wir haben Lust, Sehnsucht, es ist eigentlich alles wunderbar, solange wir alleine sind und nicht in Kontakt mit der Außenwelt kommen.

Nun ist es aber so, dass sie mit keinem einzigen Menschen bisher über uns gesprochen hat, sie ist sehr verwirrt und überfordert, hat große Ängste, was Bindung und auch Outing angeht, aber eben auch generelle Bindungsängste.
Ich versuche, sehr geduldig zu sein, auch zu akzeptieren, dass sie sich noch vereinzelt mit den Männern trifft, mit denen sie bisher was hatte - zum Abgewöhnen denk ich mir dann... Ich bin zwar unglaublich eifersüchtig und wir sprechen darüber auch, manchmal streiten wir heftig, aber es bleibt dennoch das schönste, was ich je erleben durfte. Dennoch merke ich, dass es langsam so weh tut, dass ich es nicht mehr lange aushalte. Dass ich immer mehr das Gefühl bekomme, dass sie sich nicht zu mir bekennt. Ich bin richtig in sie verliebt, und sie sagte kürzlich, dass sie auch dabei ist, sich richtig in mich zu verlieben.

Ich würde einfach gerne wissen, ob jemand von euch Erfahrungen hat mit "Frisch-Umorientierten" und wie lange so etwas dauern kann, bis man ansatzweise zulassen kann, dass man sich grade in eine Frau verliebt hat - ich erlebe das ja auch grade zum ersten Mal, habe aber das Gefühl, viel lockerer damit umgehen zu können, habe sogar schon meinen Eltern davon erzählt (die das total schön finden, sich bloß sorgen, weil es mir damit nicht immer so gut geht).
Aber ich darf es niemandem erzählen aus unserem gemeinsamen Freundeskreis, was bedeutet, dass ich so ziemlich alleine bin damit.
Wie kann ich die Kraft bekommen, so geduldig zu sein, bis sie selbst von alleine sagt, sie ist bereit für einen Schritt in Richtung Öffentlichkeit? Und ich meine damit nicht ein Ausleben von allem, was eigentlich in die eigenen vier Wände gehört - ich meine eher einen lockeren, normalen Umgang, mit etwas natürlicher Nähe, mit Umarmungen in der Öffentlichkeit, und ohne die Verkrampftheit, die wir jetzt haben - Verkrampft sind wir dann beide. Sie, weil sie Angst hat, dass es konkreter wird, wenn es jemand weiß; und ich, weil ich kaum mehr atmen kann und sich so viel anstaut, da ich mich ständig selber "reglementieren" und meine überbordenden Gefühle unterdrücken muss. Das wird auf die Dauer nicht gesund sein - aber sie sagt auch, dass, wenn ich sie unter Druck setzte, sie wahrscheinlich flüchten würde. Dass sie Zeit braucht. Weil sie eben Angst hat.

Ach, es ist einfach ein Teufelskreis. Ich fordere deswegen gar nichts mehr ein, weil ich ihr den Raum ja geben möchte, selber damit erstmal klarzukommen. Aus Angst, dass ich sie sonst verliere, weil ich zu schnell für sie bin. Und gleichzeitig halte ich es kaum aus.

Ok, das war jetzt etwas wirr, und viel länger als ich wollte - entschuldigung. Ich bin nur grade akut so sehr verwirrt.
Ich möchte ihr auf keinen Fall ein Ultimatum oder so etwas stellen, aber dennoch meine eigenen Bedürfnisse nicht so sehr zurückstellen müssen wie ich es grade tue.

Liebst,
Sabine 4567
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