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> Laß es Liebe sein..., ... aber was ist das denn nun?
Rafaella
Beitrag 24.Feb.2005 - 19:48
Beitrag #21


Freies Vögelchen
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lowenzahn - fishig for compliments? : ;)

Mir fällt zu dem Thread ein saublöder Schlager ein:

"Ich bin verliebt in die Liiiiebe - und vielleicht auch in dich..."

Aber so saublöd ist der ungewollt vielleicht gar nicht, will sagen:
zeichnet er doch ziemlich genau den Unterschied zwischen Liebe (partnerinnenenbezogen) und Verliebtheit als... öhm Hormonlage...(Serotonin, Endorphine Adrenalin, Östrogen u a) auf....


Anmerkungen : letzteres allein kann auch sehr nett sein
besonders nett ist das sowohl- als-auch in einer Konstellation

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dandelion
Beitrag 24.Feb.2005 - 20:21
Beitrag #22


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@Rafaella: nein - Copyrightvermerk an fremden Federn :rolleyes:

Und du hast ja soooooooo Recht!
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Rafaella
Beitrag 24.Feb.2005 - 20:28
Beitrag #23


Freies Vögelchen
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bezog mich auf "...mein ...dummer gedanke..." - du sprichst sehr klug *ohnejeglicheironiedassag*
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awena
Beitrag 24.Feb.2005 - 23:45
Beitrag #24


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QUOTE (dandelion @ 24.Feb.2005 - 10:18)
Finde ich absolut richtig - eigentlich kann Liebe schon fast mehr eine Weltsicht sein als ein zwischenmenschliches Gefühl... Nur stellt sich dann eine Frage: wie drückt frau das aus, wie läßt sich das leben?
Aber vielleicht liegt die Antwort in der Liebe selbst begründet...

Gottchen, klingt das esoterisch. Versteht mich irgendeine? :unsure:

@dandelion

geht ja richtig die post ab hier :rolleyes: freu

angenommen die liebe ist eine "weltsicht", also eine bestimmte sichtweise.
dann....müssen wir das wesen der liebe kennen, wenn wir sie praktizieren wollen

und das wesen der liebe ist die "bedingungslose akzeptanz von allem was ist" (so behaupte ich jetzt einfach mal ;-)
*mein meerbild...anmerk*

wenn ich akzeptiere, dass liebe "bedingungsloses annehmen" ist - kenn ich auch die spielregeln

und wenn ich die spielregeln kenne....ist liebe lernbar:-)
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dandelion
Beitrag 25.Feb.2005 - 09:25
Beitrag #25


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@verflixt: völlig d'accord :rolleyes:

Ich stoße grad an eine Denkbarriere bei dem ganzen - und erinnere mich wieder an etwas, was ich in dem andernorts verlinkten Buch gelesen hab... Vielleicht ist es das, was mir im Wege steht gerade:

"Unsere Gesellschaft ist vom Besitzdenken geprägt, bis hin zur Struktur der Ehe. Diese dient nicht etwa dem Erhalt der Liebe, sondern dem der materiellen und emotionalen Sicherheit."

Heißt gleichzeitig, daß bewußte Monogamie (= wechselseitige Ausschließlichkeitsansprüche) die Liebe auf Dauer tötet, weil sie das Gegenüber nicht sein läßt, wie es will, und die Freiwilligkeitsbasis verloren geht.

Sprich: das Problem entsteht bei der Unvereinbarkeit von Bedürfnissen - oder müßte frau sich sämtliche Bedürfnisse absprechen?Geht auch in den Bereich "Beziehungshierarchie" rein; welche Bedürfnisse haben Vorrang an der "emotionalen Kreuzung"?

Und an der Stelle frage ich mich: ist Liebe für jeden Menschen lebbar, ohne daß es ein Stück weit in die Selbstverleugnung abdriftet?
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awena
Beitrag 25.Feb.2005 - 13:12
Beitrag #26


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QUOTE (dandelion @ 25.Feb.2005 - 09:25)

Sprich: das Problem entsteht bei der Unvereinbarkeit von Bedürfnissen - oder müßte frau sich sämtliche Bedürfnisse absprechen?Geht auch in den Bereich "Beziehungshierarchie" rein; welche Bedürfnisse haben Vorrang an der "emotionalen Kreuzung"?

Und an der Stelle frage ich mich: ist Liebe für jeden Menschen lebbar, ohne daß es ein Stück weit in die Selbstverleugnung abdriftet?

@dandelion
geht mir auch oft so....meine das mit der blockade, dem knoten im hirn ;-)

liebe ist eine haltung, aus der heraus ich handle...ich kann sie einnehmen oder auch nicht. im grunde ist sie ja irgendwie eine "vermeidungshaltung" = "tue nichts egoistisches". und das - hält kein mensch lange aufrecht :-)

und selbst wenn ich mich in meiner beziehung, sagen wir mal sehr oft, im zustand der liebe befinde....heisst das noch lange nicht, dass ich automatisch auch glücklich bin...oder dass ich so trennungen vermeiden kann - oder so.... aber ganz sicher ändert sich die qualität der beziehung...

zum thema bedürfnisse in beziehungen:
ein beispiel: dem bettler auf der strasse (nehmen wir mal an, ich glaube er hat einfach nur hunger) drücke ich einen strauss rosen in die hand, weil ich gerade frisch verliebt bin, unfug ;-) was?
besser ich gebe ihm geld (wenn ich es entbehren kann) und dann kann er sich etwas kaufen..... was er sich dann kauft ist seine sache....das ist handeln auf der basis der liebe!
ich habe gegeben was ich konnte.....er wird sich holen was er braucht

*duck* nicht hauen bitte, übertreibung macht anschaulich :-)


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dandelion
Beitrag 25.Feb.2005 - 13:34
Beitrag #27


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@verflixt ... mal wieder ein sehr denkanstößiger Beitrag - DANKE!!! :wub:

Ich glaube, schon die Sicht, wenn es um Liebe gehen soll, ist eine andere: "tu, was dem anderen nützt - egal, was es dir gibt". Das schließt ja eigennütziges nicht aus, solange es niemandem schadet.

Wie oben schon zu sehen - ich habe auch nicht behauptet, daß Liebe dann ewig hält ;) Wie du schon sagtest - es geht um die Qualität der Liebe... Löse ich mich vom Besitzdenken (soweit das möglich ist), ist Loslassen nicht mehr so schwer, weil es nicht mehr als "Verlust" sondern eben nur als "Ende" gesehen wird. Da endet was, dann beginnt woanders etwas neues...

Das Beispiel vom Bettler ist wirklich gut... Aber ich setze ja schon einen Punkt früher an - kann unser Bettler eine Geldspende ERWARTEN? Ich glaube nicht - genauso wenig, wie die Rosenspenderin die Freude des Bettlers ERWARTEN kann...
An dem Punkt kommt der Zuwendungsaspekt der Liebe dazu: nämlich die direkte Frage "was brauchst du". Signale setzen, Bedürfnisse zeigen, nachfragen, hinsehen, statt insgeheim zu erwarten, daß der Gegenüber die errät.
Und sonst: es gibt sicherlich einen anderen Geldspender bzw. einen Bettler, der einsam ist und sich über Rosen freut.

Wenn diese Kommunikation nicht funktioniert (sei es, weil "der Bettler" nichts sagt und kein Schild verwendet, oder weil unsere "Blumenspenderin" nicht liest/zuhört), verhungert unser Bettler in einem Berg von Rosen...

so sehr es paßt - ganz schön heftiges Beispiel.

Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 25.Feb.2005 - 13:35
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awena
Beitrag 25.Feb.2005 - 15:29
Beitrag #28


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QUOTE (dandelion @ 25.Feb.2005 - 13:34)
Wenn diese Kommunikation nicht funktioniert (sei es, weil "der Bettler" nichts sagt und kein Schild verwendet, oder weil unsere "Blumenspenderin" nicht liest/zuhört), verhungert unser Bettler in einem Berg von Rosen...


@dandelion

:-))) *recht geb* also ich würd ganz gern unter einem berg rosen....grins

tja.... da kommen andere begriffe in spiel...wir nähern uns dem zentrum :-)

damit wir die gleichen startbedingungen haben...will ich erst mal, zwischen bedarf und bedürfnis, unterscheiden

bedarf = das not-wendige stillen: hunger/durst/schlaf/sicherheit und körperliche zuwendung (hoffe ich hab nix vergessen)

ich glaube bedarf ist der impuls, der es zwingend macht, dass wir überhaupt eine beziehung eingehen.

in einer "freiwilligen" liebesbeziehung, also zwischen erwachsenen menschen, geht es ausschliesslich um den punkt >körperliche zuwendung, zärtlichkeit< alles andere können wir uns ja mittlerweise selbst besorgen ;-)

wenn das aber nicht der fall ist und wir erwarten (aus welchen gründen auch immer), dass uns die andere den gesamten bedarf stillt...haben wir von anfang an ein problem. ein ungleichgewicht, dass auf dauer nicht nicht auszugleichen ist.
wenn ich mir z.b. sage:"ich quäle mich zwar jeden morgen ausem bett...trotte auf arbeit... aber wenn ich dann totmüde nach hause komme, wartet eine ausgeruhte, zärtliche liebste auf mich :wacko: haut das schlichtweg nicht hin.

was ich sagen will ist - beziehungen hab stets zwei ebenen:
1. das stillen von hunger/durst/schlaf/sicherheit, das ist die geschäftliche ebene, auf der wir verhandeln und klare, faire verträge ausarbeiten müssen
2. die zärtliche zuwendung, das ist die ebene der liebe. ohne liebe wird die geschäftsebene zu einem tötlichen machtkampf.

soooooooo jetzt werd ich mal in die badewanne hüpfen....meine liebste kommt bald :wub:


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dandelion
Beitrag 25.Feb.2005 - 16:01
Beitrag #29


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@verflixt: Was ist denn nun Bedürfnis für dich?

Gibt doch diese wundervolle Bedarfspyramide... Mooment, von wem war sie gleich? *wühl* *kruscht* aaaaaah - das 5-Ebenen-Diagramm nach Maslow. Spricht sehr für... ähm... Ambivalenz der Ausdrücke?

Genau DA liegt doch der Dackel im Pfeffer: Das Gleichgewicht zwischen Verhandlung und Liebe zu finden. Wie sehr auf die Beziehung eingehen, wie sehr den Partner Individuum sein lassen, ohne daß das Ganze oberflächlich wird/bleibt...
Ich glaube wir sind uns sehr einig, kriegen das nur grad nicht auf einen gemeinsamen Nenner.
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awena
Beitrag 25.Feb.2005 - 17:33
Beitrag #30


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@dandelion
ja wir sind uns mit sicherheit sehr einig!!
ich schätze aber, dass wir (wenn wir hier so weitermachen) sehr bald von einer der *forumsbewahrerinnen* aufgefordert werden, ein neues thema zu eröffnen :unsure:
das könnte dann in etwa so lauten "wie bringe meine liebes-beziehung in die richtigen gänge"

QUOTE
an die strösen: bitte nicht übelnehmen *nur ein scherz ist*


hatte bei der pyramide an maslow (mir aber nicht eingefallen ist) gedacht, der die deckung grundbedürfnisse (die ich bedarf" genannt habe) für die weitere entwicklung für zwingend hält....stimmt ja auch ;-)))

aber ich will ja hier auch keine wissenschaftliche abhandlung schreiben...bin ich auch garnicht fähig zu :ph34r:

zu deiner frage:
der begriff bedürfnisse, ist ja (soviel ich weiss) von bedarf abgeleitet...und kennzeichnet wünsche, hoffnungen die über die reine notwendigkeit hinausgehen. also sag ich mal:

bedürfnisse=alles was luxus ist - was wir uns leisten können (weiter bin ich noch nicht gekommen :-)





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alba
Beitrag 25.Feb.2005 - 18:20
Beitrag #31


Gut durch
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QUOTE (verflixtnochmal @ 25.Feb.2005 - 17:33)
@dandelion
ja wir sind uns mit sicherheit sehr einig!!
ich schätze aber, dass wir (wenn wir hier so weitermachen) sehr bald von einer der *forumsbewahrerinnen* aufgefordert werden, ein neues thema zu eröffnen :unsure:
das könnte dann in etwa so lauten "wie bringe meine liebes-beziehung in die richtigen gänge"

:P
*breit vor sich hingrins und kopfschüttel*
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awena
Beitrag 28.Feb.2005 - 23:05
Beitrag #32


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QUOTE (alba @ 25.Feb.2005 - 18:20)
:P
*breit vor sich hingrins und kopfschüttel*

gelle :-))
ich bin zwar nur eine einfache,kleine gemüseputzerin, aber durchaus lern und kritikfähig :P
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dandelion
Beitrag 28.Feb.2005 - 23:15
Beitrag #33


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kurze Definitionsrückfrage: also Bedarf = notwendiges Bedürfnis, bzw. Bedürfnis = Wunsch jenseits des Bedarfs?

Jap, befürchte ich auch...

Naja - was ich mich frage, ist halt: wenn wir definiert haben, was "Liebe" ist, wie definiere ich dann "lieben"? Das ist schließlich ein Verb, eine Aktivität... sollte sich also nach außen zeigen. Wie differenziere ich also "lieben" von "Beziehung führen", "balzen" o.ä.?

Zumal ja einige auch Liebe außerhalb von Beziehungen leben möchten... was Liebe ist, OK... aber wie äußert sie sich?
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awena
Beitrag 02.Mar.2005 - 01:20
Beitrag #34


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QUOTE (dandelion @ 28.Feb.2005 - 23:15)

Naja - was ich mich frage, ist halt: wenn wir definiert haben, was "Liebe" ist, wie definiere ich dann "lieben"? Das ist schließlich ein Verb, eine Aktivität... sollte sich also nach außen zeigen. Wie differenziere ich also "lieben" von "Beziehung führen", "balzen" o.ä.?

Zumal ja einige auch Liebe außerhalb von Beziehungen leben möchten... was Liebe ist, OK... aber wie äußert sie sich?

nachdem wir nun glasklar, die liebe geklärt haben... :huh:
fangen wir doch nochmal am anfang an...beim ver- lieben
u.a. bedeutet die vorsilbe "ver" = hinausführen über (hab ich nachgeschlagen ;-)
zum thema verlieben, hier ein textauszug der mir sehr gefällt, weil schon oft erlebt:

QUOTE
damals schwante mir schon dumpf,dass mein ganzer verliebtheitswahn auf dem schrecklichen irrtum beruhen musste, dass ich annahm, sich zu verlieben sei gleichbedeutend mit sich zu vergnügen.
dabei ist es herzklopfen, ohrensausen, magenschmerzen, kniewackeln, und unruhiges auf das telefon starren...nur um festzustellen,dass das geräusch entweder der falsch gestellte wecker, das telefon der nachbarin oder eine halluzination war.
sich verlieben, wie kann ich es nur immer wieder vergessen, sich verlieben ist das schrecklichste, was es gibt...
aus "ein tag wie totolotto" von renee zucker
´

das verlieben ist also nur eine vorstufe ..... lieben tun wir später. im grunde genommen, könnten wir gut aufs verlieben verzichten...und gleich mit dem lieben anfangen.
was für gründe kann es geben, dass wir uns freiwillig dieser nervenaufreibenden beschäftigung hingeben, und auch noch überzeugt davon sind, nur diesen einen menschen wahrhaft lieben zu können..........

*hofft dass sie nicht am thema vorbei gerauscht ist*
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dandelion
Beitrag 02.Mar.2005 - 09:00
Beitrag #35


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find ich nich... Guter Ansatz! :wub:

Hm... Bei ver-lieben fallen mir Wörter ein wie ver-fahren, ver-legt, ver-schrieben... Fehler. Aber deine Definition ist wesentlich schöner... :rolleyes: Und sicherlich allgemeingültiger.

Und mir fällt auf, wie idealisiert frau beim ver-lieben den Gegenüber sieht... Oft glaube ich, daß auch viele Beziehungen an diesem Idealbild vom Anfang scheitern. Denn anders ist es nicht zu erklären, daß dieses ganze nervöse (so, wie da verlieben beschrieben wird, erinnert es mich an meine letzte Magengrippe!) wirklich einfach nur durch die Präsenz eines Menschen hervorgerufen werden soll.

Warum sich Menschen sowas antun... Naja - biologisch, um die Hormone zu entwickeln, die sie den gewählten Partner erobern lassen. Das erhöht die späteren Bindungschancen.

Aber viele (siehe Dauersingles: "ich sehn mich so nach verlieben... auch wenn ich meine Freiheit nicht verlieren will!") haben da eine ähnliche Freude dran wie am Bungeespringen.
Was nun daran toll ist, sich in einen Abgrund zu stürzen und darauf zu vertrauen, daß die Seillänge richtig berechnet ist, weiß ich ja auch net... Aber es gibt einen ungeheuren Kick - und um den geht es beim verlieben ja oft auch...

Das schöne daran, in erotischer Hinsicht zu lieben, ohne sich vorher verlieben zu müssen, ist, daß die anfängliche Liebe viel umfassender und intensiver ist - egal, was sich noch entpuppen wird, die Liebe ist und bleibt da. Es ist eine irrsinnige Vorfreude, die nicht enttäuscht werden kann.
Das lenken der Gefühle in diese Schiene ist ja das einzige, was die nicht-körperliche von der körperlichen Liebe unterscheidet (platonisch ist ja wieder was anderes). Und um diese Richtung einzuschlagen, wird vielleicht auch die Vorstufe Verliebtheit zwischengeschaltet? So als Abgrenzungssignal? Kann es das sein?
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awena
Beitrag 02.Mar.2005 - 13:56
Beitrag #36


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QUOTE (dandelion @ 02.Mar.2005 - 09:00)


hm, dann können wir "verliebt sein" an 3 wichtigen merkmalen festmachen
IDEAL-EROBERN-KICK

das sieht dann in etwa so aus:
unsere heldin macht sich auf die suche nach ihrem IDEAL. eines tages findet sie die schönheit, die dummerweise einem sehr hohen berg sitzt. die zwei tauschen vielsagende blicke aus. aber der berg ist von fiesen dornengestrüpp umrankt, oder die schönheit wird von einem riesigen, alten drachen bewacht ;-) der heldin wird klar, dass sie die liebste EROBERN muss. kein prob für unsere heldin, die aussichtslosigkeit der situation, gibt ihr ja erst den richtigen KICK.und wenn sie nicht gestorben sind....

ganz besonders verwirrend wird's, wenn die zwei hauptdarstellerinnen zeitgleich die gleichen rollen einnehmen...also beide heldinnen spielen :-))) oder beide eine schönheit auf dem berg :-(((

nun zum lieben (tun;-)
QUOTE
Und um diese Richtung einzuschlagen, wird vielleicht auch die Vorstufe Verliebtheit zwischengeschaltet? So als Abgrenzungssignal? Kann es das sein?

ne...das glaube ich irgendwie nicht. ich glaube das sind zwei sehr verschiedene wege (oder strategien), die aber die gleiche zielsetzung haben....die "zweisamkeit".
und ich glaube auch, dass es tatsächlich paare gibt, die friedlich vereint, da oben auf dem berg sitzen bleiben und "bis das der tod uns scheidet" ausüben. schätze aber, dass das eher die ausnahme ist.
lieben (tun) bedeutet sich tagsüber "gemeinsam den gemeinsamen weg freischaufeln" und des nachts entspannt und zufrieden den erfolg zu feiern :-)))
oder ist auch das nur ein IDEAL ? :wacko:
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dandelion
Beitrag 04.Mar.2005 - 15:54
Beitrag #37


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Ich bewundere deine Bilder immer wieder.

Nun ja - ein Stück weit zeigst du es schon... Zwei Heldinnen auf einmal wird sehr schnell langweilig, weil sie sich viel zu schnell zueinander durchgekämpft haben. Und die beiden auf dem Huckel können nur hoffen, daß sie auf Wanderdünen sitzen, sonst dauert das Ganze sehr, sehr lange...
Ich glaube, sowas bezeichnet man als "es hat nicht sollen sein" - aber fahrende Heldinnen und Queens on the hill gibt's ja genug, zum Glück ;)

Die Einteilung in IDEAL-EROBERN-KICK empfinde ich so ähnlich... Wobei ich den Kick nicht unbedingt kausal aus dem erobern führen würde, das geht auch anders, vielleicht einfach aus dem Reiz des Neuen heraus..?

Welche zwei Wege meinst du? Verliebtheit und Liebe?
Ich würd nicht sagen, daß beide das gleiche Ziel haben... Dafür gehen die Arten von Zweisamkeit dann doch aweng weit auseinander.

Hmm... Also, wenn die beiden da oben auf ihrem Berg hocken bleiben und glücklich sind, kann ich mir nicht vorstellen, daß das nur deshalb ewig dauert, weil die eine ja nen harten Kampf nach oben hatte und die andere so lange auf dem zugigen Gipfel ausgeharrt hat. Das dürfte ohne Liebe schwierig werden. Oder gibt es echt Leute, bei denen die Halbwertzeit der Verliebtheit auch ohne Liebe so dermaßen lang ist?

OK... Die Idee von "lieben" ist sehr gut, sie weist nur einen Knackpunkt auf: die Praktikabilität (hast du ja selbst schon gemerkt, siehe "Ideal"...) - inwiefern leidet darunter die Möglichkeit, den anderen als Individuum anzunehmen, weil dadurch Energie für die gemeinsamen Pläne fehlt? Und inwiefern sind die gemeinsamen Pläne wirklich gemiensam, sondern diktiert? Ich denke, sowas schränkt die Praktikabilität von Liebe ein - und macht Respekt zu dem Knackpunkt des Ganzen.

Oder was meint ihr? Hallo... Noch jemand da? :abschied:
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mandelbäumchen
Beitrag 04.Mar.2005 - 18:23
Beitrag #38


Naschkatze
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Ich bin da, aber komme nicht mehr mit, ist leider zu hoch und luftig für mich.

Zwar habe ich schon hin und wieder mal das Gefühl, mich auf hohe Berge kämpfen zu müssen. Aber wenn ich mir vorstelle die Liebe bestünde darin, auf irgendwelchen Bergen auszuharren, entweder alleine auf meine Frau wartend: nein, bitte nicht. Das wird mir dann doch zu einsam und öde.

Da verliebe ich mich doch lieber immer wieder neu, lass mich berühren, faszinieren, berauschen, begeistern ... Spüre die Schmetterlinge, das Kribbeln und öffne mich so für Neues. Das können Menschen seine, neue und mir bereits bekannt oder Dinge, die ich noch nie oder noch nie auf diese Weise gesehen habe. Und natürlich erwarte und wünsche ich dabei auch etwas. Ich wünsche mir z.B. auch begeistern, faszinieren und berühren zu können.
Den Herzschmerz, den das manchmal mit sich bringt, nehme ich dafür gerne in Kauf. Ebenso die Enttäuschungen, wenn die Begeisterung abklingt, die Faszination verblasst. Das gehört einfach zum Leben.
Manchmal verliebe ich mich auch neu in meine Frau. Oft, wenn sie zurückkommt von ihren Streifzügen durch die Welt, wenn sie begeistert ist von etwas Neuem, was sie entdeckt, gelernt, erfahren hat.

Ich halte auch nichts davon, sich selbst im Namen der Liebe etwas zu versagen. Überall wo Menschen zusammen kommen, sind Kompromisse notwendig, das schon, selbstverständlich auch beim Zusammenleben und/oder -lieben. Aber mehr auch nicht. Liebe bedeutet für mich nicht, sich selbst zu vergessen oder die eigenen Bedürfnisse (die über den bloßen Bedarf hinausgehen) zurückzustellen. Es bedeutet für mich, sich selbst zu schenken. Und wenn ich mich selbst schenke, muss ich auch dafür sorgen, dass ich selbst gedeihe, schließlich will ich doch etwas Schönes schenken.

"Liebe ist, wenn das Glück der anderen ein wesentlicher Bestandteil des eigenen Glücks ist."
Ich habe leider vergessen, von wem dieser Satz ist, aber ich mag ihn sehr.
Er bedeutet für mich, dass ich mich um mich selbst zu kümmern habe und für mein Glück sorgen muss, damit ich die, die mich lieben nicht unglücklich mache.

Was wiederum nicht bedeutet, dass es nicht auch Momente geben kann und soll, in denen ich mich vergesse oder in denen ich auf etwas verzichte, weil es für andere wichtig ist. Wenn es aus freien Stücken geschieht, ist es okay. Hin und wieder gibt es Konflikte, Gewissensbisse, Ärger, weil sich nicht alle aus dem "inneren Team" einig sind. Aber auch das gehört für mich zum Leben.

Hab ich jetzt schon wieder gepredigt?

Mandelbäumchen

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dandelion
Beitrag 04.Mar.2005 - 18:41
Beitrag #39


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nein, hast du nicht - aber du hast mir klar gemacht, daß wir nicht klar genug gemacht haben, daß die Ladies auf dem Berg Verliebtheit zeigen sollen - gerade NICHT Liebe. Und solange die Freude über die "Eroberung" anhält, sitzt es sich bequem oben auf dem Hügel - dieser Zeitraum kann ein paar Tage oder ein halbes Leben andauern, glaub ich...

Nein, du hast nicht gepredigt, sondern einen sehr, sehr schönen Standpunkt eingebracht, finde ich. DANKE!!!

Ich weiß nicht mehr, wo nun dieser Spruch her kam, aber er gefiel mir auch gut: "Die Liebe ist die einzige Angelegenheit, in der selbst Egoisten sich bisweilen vergessen..." :rolleyes:
Wo nun die Grenzen des Egoismus liegen - don't ask me. Glaub das wäre etwas zuuuuu weitläufig jetzt.


höllisch spätes edit: Schlechtreibung :roetel:

Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 12.Dec.2007 - 21:00
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mandelbäumchen
Beitrag 05.Mar.2005 - 10:55
Beitrag #40


Naschkatze
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Stimmt, da habe ich nicht gründlich genug gelesen.

Aber ich sagte ja, das ganze ist zu hoch für mich. ;)
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