lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.

Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

 
Reply to this topicStart new topic
> Weiblich kann fast alles heißen..., Warum das Gerede von Frauenliteratur ...
Leonie
Beitrag 01.Apr.2005 - 11:44
Beitrag #1


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 481
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 65



Das größte Verdienst der feministischen Literaturwissenschaft ist vielleicht, uns noch einmal neu die Augen geöffnet zu haben für die literarisch gestalteten Themen Repression und Unterwerfung..........

mehr dazu in der Zeit

Go to the top of the page
 
+Quote Post
DerTagAmMeer
Beitrag 04.Apr.2005 - 21:31
Beitrag #2


Adiaphora
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.987
Userin seit: 14.10.2004
Userinnen-Nr.: 596



ich fands ein wenig unverschämt, die allseits belächelte reduktion der von frauen geschriebenen literatur auf mutmaßliche bezüge zur biografie der autorin nun ausgerechnet der feministischen interessierten leserschaft in die schuhe schieben zu wollen. frauen als literaturkritikerinnen hätte es ohne feminismus einfach nicht gegeben und keiner der altehrwürdigen herren der germanistik fühlte sich doch unaufgefordert dazu berufen, texte von frauen gleichgewichtig zu rezipieren.
dass dieselben herren sich ein paar jahre später mit erhobener nase über feministische arbeiten hinwegsetzen konnten und dann selbst ja so viel besser wussten, wie ein buch zu lesen sei, als ihre weiblichen vorschreiberinnen, versteht sich doch eigentlich von selbst, oder? schließlich hatte mann ingeborg bachmann bereits auf dem weg zu musil durchschaut, erika mann als tochter und schwester stets gern zum nachmittagstee gereicht, simone de beauvoir als zu leicht befundene andeutung sartres in gänze verstanden ... und so fort.
natürlich gab es auch männer, die schreibende frauen schätzten und bewunderten. aber diese saßen nicht auf den lehrstühlen, sondern schrieben in der regel selbst.

aber all das kann die frohe botschaft dieses artikels nicht beschatten: FRAU DUVE HAT EIN NEUES BUCH GESCHRIEBEN??? :bounce:

und ... was mich an karen duve fasziniert? dass ich ihr jedes wort abnehme.
ich glaube ihr. ihre texte sind authentisch - und das erhebt sie in meinen augen über sämtliche "fräuleinwundergeschichten" die vielleicht real passiert sein mögen aber von menschen buchstabiert werden, die sich selbst nicht kennen oder mitteilen wollen. und so etwas hat in meinen augen sehr viel mit der realen biografie, der lebenserfahrung und menschenkenntnis der frau zu tun, die solche bücher zu schreiben in der lage ist.
den menschen hinter einem text zu erleben, halte ich darum nicht für "pfuscherei" - es gehört einfach genügend respekt dazu.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 04.Apr.2005 - 21:49
Go to the top of the page
 
+Quote Post

Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 08.07.2025 - 21:44