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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 301 Userin seit: 29.07.2007 Userinnen-Nr.: 4.796 ![]() |
Hallo,
heute habe ich dieses Forum entdeckt und finde insbesondere dieses Thema interessant: Coming out. Ich bin neu in diesem Forum und möchte erst mal alle grüßen! Hallo zusammen! Ich bin bin 34 und habe vor über 10 Jahren festgestellt, dass ich Frauen mag. Aber ich habe mich nicht getraut, es offen zu leben. Heutzutage würde ich es noch weniger zeigen wollen, weil ich Angst vor Ablehnung habe. Ich bekomme immer wieder mit, dass manche Leute dagegen sind, wenn Menschen homosexuell sind. Das macht ein bisschen einsam. Na ja, mehr als ein bisschen. Wer hat ähnliche Erfahrungen? Ciao! |
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Beitrag
#2
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
Willkommen im Forum, Waldohreule! :)
Ich habe den Threadtitel mal ein bisschen ergänzt, denn vorgestellt hast du dich ja im Newbie-Unterforum. Hier soll's um bestimmte Themen gehen - und du hast ja auch eine spezielle Frage gestellt. Aussagekräftige Titel machen es dann spannender. ;) |
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Beitrag
#3
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 412 Userin seit: 30.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.782 ![]() |
Hallo Waldohreule,
herzlich willkommen hier im Forum! :blumen2: Glaubst du wirklich, dass du auf so viel Ablehnung stoßen würdest? Ich meine, es kommt vielleicht ab und zu mal vor, dass jemand was Blödes sagt, aber die Mehrheit der Leute sind doch nicht so. Und schon gar nicht die Freunde oder Menschen, die einen lieben. Ich denke, du machst dich total unglücklich, wenn du immer nur verdrängst und deine Gefühle nicht zulässt. Du musst dich immer fragen, wem damit geholfen ist, wenn du das tust. Du selbst machst dich innerlich nur kaputt damit. Aber ich kann dich dennoch verstehen, mir ist es auch absolut nicht egal, wenn ich an das Coming- Out denke. Ich habe auch noch totale Hemmungen, es Leuten außerhalb der Familie gegenüber zuzugeben. Da weiß man ja nie, wie sie regieren. Und schnell ist man einsam, wenn man sich aus Scham zurückzieht- auch das kenne ich. Es sollte uns einfach egal sein, was andere über uns denken. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan... . LG Holly :blumen: |
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Beitrag
#4
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 116 Userin seit: 15.04.2007 Userinnen-Nr.: 4.342 ![]() |
Hallo,
ich persönlich finde es immer besser, wenn man sich outet, da man dann nicht mehr verstäckt leben muß- man kann offen und ehrlich leben. Das Comming-out ist nie einfach, es kostet immer Überwindung und man stellt sich viel zu viele Frage , wie die Mitmenschen wohl reagieren werden. Ich habe mich auch damals gefragt, wie Familie und Freunde darauf reagieren wüden und ein Großteil hat es sehr gut aufgenommen- die meisten akzeptierten es und waren verständnisvoll. Wenn es Menschen gibt, die mit meiner Lebensweise ein Problem haben, ist das dären Problem und nicht meins- ich bin glücklich so und was andere über mich denken, ist nicht unbedingt wichtig. ;) Wir wollen alle glücklich leben und dazu hat auch jeder das Recht- die einen so und die anderen so. Es gibt immer Menschen, die die Homosexualität als "falsch" ect. ansehen, aber mit diesen Menschen muß man ja auch keinen Kontakt pflegen- wenn sie einem im Beruf begegnen, dann muß man erhobenen Hauptes darüber stehen- zu sich stehen. Miestes Grede wird es immer geben, das wird man auch nicht ändern können, aber solange man selbst glücklich ist mit seiner Art zu leben, ist alles andere nicht so wichtig. Homosexualität gewinnt mehr und mehr an "Normalheit" in unsere Bevölkerung und die Menschen werden offener und zeigten oftmals mehr Akzeptanz als vor z.B. 50 Jahren. Es wird normal gesehen, dass es gleichgeschlechtige Liebe gibt und die Menschen sind im Grunde in den seltensten Fällen abstoßend- wenn dann reagiert vielleicht eher ein Familienmitglied abstoßend od. mit Unverständnis, als ein Mitmensch aus der Bevölkerung. :zustimm: Man muß sich ja auch nicht vor allen outen- Familie und Freunde sowie teils an der Arbeit ist nicht verkehrt, aber man muß ja nun kein Schil um den Hals hängen haben, wo drauf steht "Ich bin eine Lesbe" und damit durch die Straßen rennen. Vondaher wissen es sowieso nicht alle und wie schon gesagt, blöde Spürche o.ä. muß man sich manchmal nunmal anhören, aber wenn man selbst glücklich ist so wie man lebt, dann kann solch ein dummes Gerde auch gut an einem abprallen. Also, Mut sein und sich outen in einem passend Moment, bei den Menschen, bei denen Du das Bedürfnis danach hast. Viel Glück ! Alles wird gut ! Gruß Charity-Katania :ww: |
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Beitrag
#5
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
angst vor ablehnung -
betrifft das nur dein "lesbisches" leben oder geht´s dir bei anderen dingen auch so? hältst du auch mit deiner politischen meinung hinter dem berg, wenn du befürchtest, dass andere anderer meinung sind, oder bei geschmacksfragen? ich finde es immer ganz gut sich deutlich vor augen zu halten, dass versteckt leben krank macht - und ich finde, das hilft ein bisschen dabei, auch mal über den schatten zu springen - es ist dein leben, du bist lesbisch und es gibt überhaupt keinen guten grund, versteckt zu leben - gut, dass du dir gedanken darüber machst, weil du auf dauer deiner seele damit schadest - Der Beitrag wurde von pfefferkorn bearbeitet: 30.Jul.2007 - 07:56 |
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Beitrag
#6
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 301 Userin seit: 29.07.2007 Userinnen-Nr.: 4.796 ![]() |
Hallo,
vielen Dank für die Antworten! Das klingt jetzt ein bisschen blöd, aber ich habe keine Freunde, demzufolge ist auch niemand in meiner Nähe, vor dem ich mich outen müßte. Ich bin beruflich viel außer Haus, somit habe ich in den Jahren immer weniger Kontakt außerhalb des Berufes. Meine Frage bezog sich mehr auf den Alltag, ich hab mich nicht konkret ausgedrückt. Aber ich lese, dass ihr im beruflichen Alltag auch nicht einen Schwerpunkt seht. Ich betreibe tatsächlich ein Versteckspiel, das stimmt. Hin und wieder lege ich mir einen "Pseudo-Freund" für die Fragen der Kollegen zu und muss immer aufpassen, dass mir der Name nicht entfällt. Gibt es eigentlich im Ruhrgebiet Frauen, die - ohne einem Verein anzugehören - sich ganz einfach mal treffen und ihre Freizeit miteinander verbringen, wie z. B. Kino, Theater, Biergarten und von denen auch die ein oder andere nicht geoutet ist? Ich würde gerne mal mit Gleichgesinnten etwas unternehmen. Vielleicht kommt dadurch auch ein Stück Selbstbewußtsein auf - und auch eine andere Sichtweise? Ciao. |
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Beitrag
#7
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
hallo auch von mir! :)
sicherlich gibt's solche treffen auch im revier, aber eher in loser folge. organisieren kann, wer will und eine gute idee für einen treffpunkt/anlass etc. hat. |
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Beitrag
#8
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hallo Waldohreule,
mir ist am Wochenende die Broschüre zur aktuellen Studie "out im office" in die Hände gefallen. Da gab es kluge Anmerkungen dazu, daß Heteros ihr latentes Outing (Ehering, Erzählen von den Kindern oder dem Wochenendausflug oder dem Kinoabend mit Partner/in) als soziales Element sehen. Gleichzeitig wird selbiges Verhalten von Homo- oder Bisexuellen als sexuelles Element empfunden / definiert - und zwar sowohl von den Heteros, als auch den Homos (salopp gesagt). Und ich glaube, damit ist des Pudels Kern gefunden. Mir zum Beispiel fällt es gar nicht schwer, mein Privatleben als soziale Komponente im Berufsleben miteinzubringen. Ob ich deswegen gesünder lebe... naja, ich habe andere Laster ;o) Jedenfalls hat dadurch, das kann ich so aus der Erfahrung damit sagen, die Wahrnehmung meines Umfelds von "lesbisch = Sexuelles" die Wandlung zu "lesbisch = Soziales" stattgefunden. Naja, das so als kleiner Ausblick. Denn ja, es ist tatsächlich so, dass es noch die Dinosaurier gibt, die "was gegen Homosexuelle" haben. Die meisten sind allerdings schon zu Primaten geworden. Das heißt, dass sich sich dann doch doch besser benehmen und äußern, wenn sie "den gemeinen Homo" nicht als Abstraktum, sondern als eventuell bereits bekanntes, jedenfalls menschliches Gegenüber haben. Und ganz ehrlich: wenn es nicht Deine sexuelle Orientierung ist, dann nehmen die Meckerfritzen unter den Mitmenschen eben die Automarke, die Frisur oder die berufliche Qualifikation zum Anlass ihrer Frustrationsprojektion. Denn nützlich ist Homophobie auch dem Homophoben eigentlich nicht... McLeod |
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Beitrag
#9
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 202 Userin seit: 26.07.2007 Userinnen-Nr.: 4.783 ![]() |
zuerstmal herzlich willkommen. hast du schon mal gekuckt ob es bei dir einen lesbentreff gibt. wenn ja dann schau doch mal vorbei. ansonsten möchte ich dir mut machen und kann nur aus eigener erfahrung sagen mich zu outen war das beste was mir passieren konnte. ich habe noch nie was negatives gehört. sogar mein 82-jähriger nachbar findet es cool. ich denke wenn du selbst dazu stehen kannst wird deine umwelt positiv reagieren. glg sigrid |
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Beitrag
#10
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Ich glaube eher dass Versteckspiele einsam machen - ganz automatisch und zwangsläufig.
Ein Coming Out sorgt vielmehr für "Sozialkontakte" als dass es sie verhindert - denn es macht dich "nahbar". |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 20:03 |