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> urteil: muslime müssen am schwimmunterricht, teilnehmen
Rehauge
Beitrag 04.Jun.2005 - 16:22
Beitrag #21


Gut durch
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noch ein interessanter link
und
"Küsst die Faschisten, wo ihr sie trefft. Ihr müsst sie lieb und nett behandeln, erschreckt sie nicht - sie sind so zart!" (Kurt Tucholski 1931)

QUOTE (rowan)
und nur weil ich menschen akzeptiere und den raum lasse, ihrer religion entsprechend zu leben befürworte ich noch lange nicht radikale ausartungen, in KEINER religion.

das habe ich gelesen.

Rehauge

Der Beitrag wurde von Rehauge bearbeitet: 04.Jun.2005 - 16:44
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rowan
Beitrag 04.Jun.2005 - 18:18
Beitrag #22


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jo, das ist praktizierte politik in islamischen ländern (finde ich furchtbar)
und ich sprach von der islamischen religion (respektiere ich)

da gibt es unterschiede
der glaube beruht auf tolleranz anders denkender und lebender, gleichheit von frau und mann und freiwilligkeit. zu urteilen hat nur einer, allah!
die politik ist menschenverachtend, frauenfeindlich, feindlich gegenüber andersdenkenden und richtet sich gegen die menschenrechte und zu urteilen hat nur einer, der mann!

edit: satzzeichen vergessen

Der Beitrag wurde von rowan bearbeitet: 04.Jun.2005 - 18:19
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shark
Beitrag 04.Jun.2005 - 18:30
Beitrag #23


Strösenschusselhai
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Für mich als Koran-Unkundige ist es schwierig, festzustellen, welche Gepflogenheiten nun dem "Worte Allah´s" entstammen und welche von Islam-unabhängigen Traditionen herrühren. Und letztlich ist das auch für die betroffenen Kinder oft schwer zu unterscheiden, werden doch ihre Eltern kaum sagen:"Das darfst Du nicht, weil es so geschrieben steht und das andere darfst Du nicht, weil es Tradition ist." Selbst muslimische Frauen, die ich kenne, sind so wenig im Koran unterwiesen, dass sie ihren Männern einfach glauben (und das müssen sie ja auch, da der Mann (wie im AT) das Haupt der Frau ist...) und "gehorchen".
Was ich sagen will: das gelebte "muslimische" Leben, das durch die Vermischung von Glauben und Tradition entsteht, ist frauenfeindlich und daher zu verurteilen. Ich mag nicht aufdröseln müssen, was davon durch Allah legitimiert ist und was nicht; ich habe den Wunsch, dass Frauen nicht diskriminiert werden; doch leider erlebe ich das andauernd hier in meinem direkten Umfeld.
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Rehauge
Beitrag 04.Jun.2005 - 19:32
Beitrag #24


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QUOTE (rowan @ 04.Jun.2005 - 18:18)
jo, das ist praktizierte politik in islamischen ländern (finde ich furchtbar)
und ich sprach von der islamischen religion (respektiere ich)


al-Islam din wa daula - Der Islam ist Religion und Staat.

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Diana
Beitrag 04.Jun.2005 - 19:47
Beitrag #25


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Die Religion – als quasi neutrale Instanz – gibt es nicht. Obwohl das immer wieder suggeriert wird, bieten weder die Bibel noch der Koran klare, eindeutige Handlungsanweisungen. Eine religiöse Gemeinschaft kann sich zwar auf eine dieser Schriften beziehen, aber die Auslegung, und damit ihre konkreten Normen, schafft sie sich selbst. Und die Bandbreite der möglichen Interpretationen ist groß.
Fundamentalistische Christen unterscheiden sich in ihrer Weltsicht letztlich kaum von fundamentalistischen Muslimen. Auch hier ist die persönliche Freiheit des einzelnen ausdrücklich KEIN Wert. Im Gegenteil, diese Freiheit wird bekämpft, weil aus diesem Anti-Individualismus die Gemeinschaft, die Sicherheit und Geborgenheit bietet, ihre Kraft bezieht.
Unser Thema hier kann nicht Allah oder Gott, die Bibel oder der Koran sein.
Wir sprechen über das Phänomen des Fundamentalismus. Der Fundamentalismus ist zunächst mal nur eine mögliche Antwort auf die Herausforderungen unserer unübersichtlichen modernen Welt. Die europäische post-industrielle Kultur mit ihren Werten der individuellen Freiheit ist eine andere.

Die zweite Frage, die am Ausgangspunkt unserer Diskussion hier stand, ist die Frage, was Integration ist. Wie weit kann oder muss sie gehen, ob und in welcher Form ist sie notwendig und wie können wir sie erreichen.
Ich persönlich glaube nicht, dass eine Gesellschaft mit ausgeprägten Parallelwelten auf Dauer stabil sein kann. Wir schauen betreten auf unsere Füße, wenn eine junge Frau, die sich ihrer Zwangsverheiratung widersetzt hat, auf offener Straße ermordet wird. Aber wir möchten tolerant sein, wenn Eltern ihre Kinder nicht auf den Schulausflug, in den Schwimmunterricht oder in den Sexualkundeunterricht schicken. Dabei geschieht an dieser Stelle auch nichts anderes als das, was in letzter Konsequenz die junge Frau das Leben gekostet hat: den Kindern wird die Möglichkeit der freien Entscheidung genommen, es werden ihnen Erfahrungs- und Entwicklungsmöglichkeiten versagt. Sie werden gezwungen, sich strikten Normen zu unterwerfen und sie sollen mit den Alternativen zu diesen Normen möglichst nicht in Berührung kommen.
An dieser Stelle sollten wir nicht vergessen, dass unsere geltenden gesellschaftlichen Regeln nicht unzumutbar sind, sie sind von Respekt gegenüber der Individualität des einzelnen geprägt und sie bieten Schutz und Sicherheit im Rahmen eines Rechtsstaates. Der Sexualkundeunterricht enthält genausowenig eine Anleitung für rücksichtsloses und selbstschädigendes Verhalten wie von der Teilnahme an einem Schulausflug Gefahren für Leib und Seele ausgehen.

Mir ist klar, dass kein Gerichtsurteil "streng gläubige" Eltern davon abhalten wird, ihre Kinder weiterhin nicht in den Unterricht zu schicken. Aber es setzt ein Zeichen gegen falsch verstandene Toleranz, indem es auf den Sinn und die Tragfähigkeit der Werte unserer Gesellschaft verweist.


edit: Grammatik is nich so einfach

Der Beitrag wurde von Diana bearbeitet: 04.Jun.2005 - 19:53
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shark
Beitrag 04.Jun.2005 - 19:48
Beitrag #26


Strösenschusselhai
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d´accord in jedem Punkt. Danke, Diana...
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rowan
Beitrag 04.Jun.2005 - 21:46
Beitrag #27


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unterschied religion und politik, islam und islamismus
http://www.brsd.de/archiv/CuS_Archiv/CuS_3...islamismus.html
http://www.derriere.de/Kommentar/Islam_1.htm

sunna (zweite Rechtsquelle in der Methodik der islamischen Rechtslehre, 1. quelle ist der koran) im 7. buch (taqua) u. a. kleidungsvorschriften
http://www.ansar.de/hanaf.htm

die fünf säulen des islam: glaubensbekenntnis, gebet, zakat (unterstützung der bedürftigen), fasten (ramadhan), pilgerfahrt (nach mekkah)
http://www.islam-guide.com/de/ch3-16.htm

muslimische frauen
http://www.huda.de
http://www.huda.de/zeitschrift/aktuelleaus...4b609e0405.html

gleichberechtigung im koran (hautfarbe, geschlecht, finanzieller stand etc.) punkt 8.13 und anderes zum thema grundkonzept islam
http://www.islamische-akademie.de/buecher/...nzept_kap_8.htm

edit: wort vergessen
edit: link zugefügt

Der Beitrag wurde von rowan bearbeitet: 04.Jun.2005 - 22:19
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robin
Beitrag 05.Jun.2005 - 09:35
Beitrag #28


I lof tarof!
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wenn die deutsche gesellschaft ein geschlechtsapartheid wünscht, dann bitte!Wenn nicht, dann schwimmen für alle. Und keinerlei rücksicht auf 'kulturell' bedingte diskriminierungen!
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