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> copyrightverletzungen im internet
rowan
Beitrag 17.Jul.2005 - 12:04
Beitrag #1


Gut durch
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man liest immer mehr artikel bzgl. copyrightverletzungen, die klagen scheinen sich zu häufen.
wenn man ganze bücher veröffentlicht, die illegalen tauschbörsen, okay, das kann ich schon irgendwie verstehen.
aber mittlerweile habe ich das gefühl, das internet wird sehr beschränkt. man kann nicht mehr songtexte im netz finden (zb. www.lyriks.de musste dicht machen wegen meheren klagen), nun werden auch internetarchive ins augenmerk genommen. http://portal.1und1.de/de/themen/computer/...31361JzHAz.html
forenbetreiber müssen drauf achten, was die leute posten, etc.

ich befürchte, dass die informationen im netz entsprechend limitiert werden (gute seiten haben ja schon geschlossen) und das finde ich echt bedenklich. ich befürchte, die qualität und vielfalt wird darunter leiden. wie seht ihr das?
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blue_moon
Beitrag 17.Jul.2005 - 12:27
Beitrag #2


strösen macht blau!
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also, generell finde ich schon, dass es einen schutz für die leistungen geben muss, die jemand erbringt und veröffentlicht. wenn ich einen artikel schreibe, für den ich infos zusammengetragen habe, in den ich arbeit investiert habe, dann möchte ich, dass dessen veröffentlichung auf meiner webseite auch geschützt ist. wenn ich bemerke, dass jemand anders ihn einfach kopiert und als eigenleistung darstellt, werde ich sauer.

was aber in letzter zeit an 'blüten' in sachen copyright zu lesen war, geht für meinen geschmack gar nicht. da wird der schutz zur gelddruckmaschine für anwälte. vor allem die abmahnpraxis, die gleich auch eine rechnung präsentiert, gehört auf den prüfstand. gäbe es nämlich eine einzige chance für abgemahnte, die entsprechenden texte, bilder, markennamennicks etc. von der seite zu nehmen, ohne gleich zahlen zu müssen, wäre vermutlich sehr schnell schluss mit den ganzen abmahnungen. denn es geht längst nicht mehr um diesen schutz, sondern nur noch darum, zahlungsopfer zu finden!
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rebecca
Beitrag 17.Jul.2005 - 13:06
Beitrag #3


Immer noch gut durch
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das internet ist meiner meinung eine der größten informationsquellen, die es gibt. wenn ich einen link setze oder zitiere, dann entsprechend sind diese dinge kenntlich zu machen. ich gebe blue_moon hierbei vollkommen recht, dass die verwendung geistigen eigentums anderer unbedingt kenntlich gemacht werden muss.
ich habe den eindruck, dass manchen halt nichts mehr einfällt als andere auf diesem wege abzuzocken. ich erinnere mich, dass kjemand die verwendung von autokennzeichen der städte hat schützen lassen. und die verwendung der entsprechenden abkürzungen in rechnung gestellt hat.

demnächst lässt sich wohl auch noch irgendjemand, die vverwendung der deutschen sprache schützen. bei einigen dingen (musik, etc), bei denen ein berechtigtes wirtschaftliches interesse besteht, kann ich es verstehen. bei songtexten hört es schon auf, da ja in den seltensten fällen songtexte mit veröffentlicht werden und diese in gewisser weise interessant sind.

P.S. Warum eigentlich Filterkaffetrinkerin. Ich mag keinen Filterkaffee. - mal nach dem espresso schiel -

Der Beitrag wurde von rebecca bearbeitet: 17.Jul.2005 - 13:07
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blue_moon
Beitrag 17.Jul.2005 - 13:11
Beitrag #4


strösen macht blau!
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QUOTE (rebecca @ 17.Jul.2005 - 14:06)
P.S. Warum eigentlich Filterkaffetrinkerin. Ich mag keinen Filterkaffee. - mal nach dem espresso schiel -

einfach nur weiterposten... das filterkaffeetrinken ist vergänglich! ;)
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rowan
Beitrag 17.Jul.2005 - 17:00
Beitrag #5


Gut durch
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das ist klar, das das eigentum gekennzeichnet werden muss. wenn ich einen songtext von xy poste oder ein gedicht, dann schreibe ich darunter, von wem das ist. aber das darf ich nicht. nun berührt mich zb. ein gedicht sehr, über welches ich reden möchte. link setzen kann ich nicht, da ich das gedicht nicht im netz finde, es steht in meinem gedichtband. das war es also mit der diskussion. genauso songtexte. wenn ich einen songtext lese von einer band, die ich u. u. gar nicht kenne, dann könnte es mich sogar dazu animieren, mir dieses lied zu kaufen. gerade in diesem bereich ist es doch gar ein stück kostenlose werbung.
ganze artikel kopieren und woanders reinsetzen ist natürlich etwas problematisch, auch wenn der artikel entsprechend gekennzeichnet wird. die leute verdienen oft ihr geld durch die klicks auf ihrer seite und das ist wohl auch wichtig für das fortbestehen der seiten. von daher finde ich die es okay, wenn man halt kurz zusammenfasst oder kurze auszüge zitiert und dann den link setzt, wo der text vollständig ist. auf der anderen seite werden viele wohl auch animiert die seite zu besuchen, wenn der artikel komplett kopiert wurde mit quellenangabe, weil man halt schauen möchte, was es dort noch zu finden ist.
ich persönlich finde, dass angaben der quellen ausreichend sein müsste. wer das nicht will, der sollte seine ergüsse vielleicht nicht im internet verbreiten. die momentanen verfahren bzgl. copyrightverletzungen erinnern mich auch sehr, wie von euch schon erwähnt, an geldschneiderei.
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Diana
Beitrag 17.Jul.2005 - 18:20
Beitrag #6


Gut durch
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Vielleicht mal was Grundsätzliches zum Sinn des Urheberrechts.
Das Urheberrecht soll den Urheber, also den Autor eines Werkes, schützen.
Wenn jemand beispielsweise sein Geld damit verdient, Texte zu schreiben, dann geht das in der Regel so vor sich, dass er den Text an jemanden verkauft, der seinerseits Geld damit verdient. Das kann ein Verlag sein, das kann eine Werbeagentur sein, das kann der Betreiber eines Webportals sein.
Die Höhe des Honorars wird nach dem Umfang der Nutzung des Textes veranschlagt. Wo der Text für eine private Hochzeitsanzeige nur ein Bier kostet, ist der Text für die Imagebroschüre eines Weltkonzerns schon etwas teurer. Das Nutzungshonorar bezieht aber nicht nur die Wirtschaftskraft des Auftraggebers mit ein, auch die Art der Nutzung fließt in die Berechnung ein. Wird etwa eine Zeitschrift in einer Auflage von nur 500 Exemplaren gedruckt, fällt das Honorar geringer aus, liegt die Auflage aber bei 250.000 und wird sie weltweit vertrieben, steigt das Honorar. Auch die Nutzung des Textes außerhalb der Zeitschrift, also z.B. auf einer Website, muss der Autor seinem Kunden ausdrücklich gestatten, und er kann dafür einen Aufschlag auf sein Honorar verlangen.

In der Praxis bekommt der Autor aber für sein Werk nur einmal Geld für eine vorher vereinbarte Nutzung. Denn der Druck des Marktes ist so gross, dass der Autor in der Regel mit Erhalt des Honorars alle Rechte an seinem Werk abtritt. Will der Auftraggeber den Text für andere Zwecke nutzen oder will jemand anderes den Text für seine Zwecke einsetzen, dann hat der Autor Anspruch auf ein weiteres Honorar.
Leider ist das ist die Theorie. Texte werden fröhlich kopiert, abgeschrieben und übers Internet in der Weltgeschichte verteilt – und Leute machen damit ihre Geschäfte. Der Autor schaut dabei in die Röhre.

Man muss sich also immer klar machen, dass es so etwas wie geistiges Eigentum gibt und dass es Leute gibt, die damit Geld verdienen. In der Regel sind das NICHT die Urheber der Werke, die werden – wenn überhaupt – mit einem kleinen Honorar abgespeist und müssten vor den Kadi ziehen, wenn sie an den Geschäften teilhaben wollten.
Copyrightverstösse sind also alles andere als ein harmloser Spass.

Die Abmahnungen von diesen so genannten Rechtsanwälten sind allerdings nichts anderes als eine üble Betrugsmasche. Diese Anwälte haben an der Entstehung des Werkes, mit dem sie da Geld abzocken, gar nichts zu tun. Sie haben es weder geschaffen noch gehören ihnen die Rechte daran. Sie schreiben nur gebührenpflichtige Briefe. Ich kann nur hoffen, dass diese Gesetzesücke bald geschlossen wird, denn das hat mit dem Sinn der Urheberrechts eigentlich nix mehr zu tun.
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