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> Hormone/Pille schlucken?, verlängerter Zyklus
Kallisto
Beitrag 24.Aug.2005 - 22:15
Beitrag #1


Salzstreuerin
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Beiträge: 99
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Hallo,

also mein Frage ist prophylaktisch, weil ich würde gerne ein paar Meinungen hören, um für Diskussionen mit meiner Frauenärztin 'gerüstet' zu sein.
Mein Zyklus ist leicht verlängert (32-34 Tage; aber immer regelmäßig), weshalb die Ärztin mir bei meinem letzten Besuch ein Hormonpräparat 'schmackhaft' machen wollte (tolle Haut).
Die letzten drei Monate hatte ich jetzt 36-42-37 Tage Abstände, was ich aber auf Stress wegen den Vorbereitungen auf Uni-Abschluss zurückführe.
Gibt es eigentliche eine medizinische Indikation, warum ein längerer Zyklus ungünstig ist? Wenn es ein erhöhtes Krebsrisiko gibt, bekomme ich das mit Hormonen doch genauso? :gruebel:
Noch etwas am Rande: Ich habe einmal die These gelesen, dass es für Frauen (die nicht mehr wie früher regelmäßig schwanger werden) gut sei (ebenfalls zur Senkung des Krebsrisikos), per Hormone die Menstruation völlig 'auszuschalten' (machen ja diese implantierten Schwangerschaftsverhütungsstäbchen auch). Kann es sein, dass es einfach noch keine einheitliche wissenschaftliche Lehrmeinung dazu gibt, inwieweit Eingreifen in den weiblichen Zyklus nötig/gesundheitsfördernd ist?

Ich bin gespannt, was es hier für Erfahrungen gibt.
Vielen Dank schon einmal für Antworten.
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rebecca
Beitrag 25.Aug.2005 - 09:40
Beitrag #2


Immer noch gut durch
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Hallo Kallisto,

also Expertin bin ich nicht, aber ein paar Grundgedanken: die Einnahme von Hormonen - egal aus welchen Gründen - ist nicht gerade ein einfaches Feld.

Trotz teilweise gegensätzlicher Meinung wird davor gewarnt, dass Hormone immer noch ein erhöhtes Krebsrisiko nach sich ziehen (sieh hier). Hinzu kommt, dass bei Verabreichen von weiblichen Hormonen in Zusammenhang mit anderen Risikofaktoren (Rauchen, Stress, etc) das Risiko des Herzinfarktes bei Frauen exorbitant steigt. Es kann auch sein, dass bei entsprechender Disposition das Herzinfarktrisiko generell steigt - unabhängig vom Alter.
Bei der Verabreichung männlicher Hormone kommt es halt zu anderen unerwünschten Nebeneffekten, auf die ich hier nicht eingehen möchte.

Desweiteren ist zu beachten, dass generell durch die Medikamentation, vor allem wenn sie über einen längeren Zeitraum erfolgt, das Risiko von Leberschäden ebenfalls steigt. Ein Screening der Blutwerte ist daher im regelmässigen Zyklus angebracht. Bei mir liegt dieses Screening im Bereich von 2 bis 3 Monaten - meine Hormoneinnahme erfolgt aus anderen Gründen, die hier nicht näher erläutert werden müssen. Dabei werden alle möglichen werte abgefragt, bei Abweichungen von bestimmten Werten wird der Rhythmus dann schon mal auf sechs Wochen gedrückt.

Aus Erfahrung würde ich dir empfehlen, einen Endokrinologen aufzusuchen, und es nicht der Frauenärztin überlassen. Schöne Haut ist zwar verführerisch, aber nicht Sinn der Medikamentation. Ich kann dir aus eigener Erfahrung das Endokrinologikum empfehlen.

Viele Grüße
rebecca

Der Beitrag wurde von rebecca bearbeitet: 25.Aug.2005 - 09:42
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Liane
Beitrag 25.Aug.2005 - 09:41
Beitrag #3


Heiligenanwärterin
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Ich kann dazu leider nicht wirklich etwas sagen (über 28 Tage war schon immer mein heimlicher Traum in weiter Ferne...). Aberes gibt auch in gynäkologischen Kreisen unterschiedliche Ansichten zu einem "normalen" Zyklus - während meine Ärztin 25-27-Tage-Schwankungen absolut okay findet, wollte ein anderer Arzt das sofort mit Hormonen kurieren, da nur 28 Tage "normal" seien.
Zwischen 21 und 35 war schon alles drin - und bei Krankheit, Stress (auch erfreulichem) springt das sehr stark - meine fragt dann immer nur "Hatten Sie vielleicht etwas Stress in letzter Zeit - das ist normal" (Was evt. damit zusammenhängt, dass sie, im Gegensatz zu Männern, praktische Erfahrung hat und nicht nur das theoretische Wissen :rolleyes: )
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rebecca
Beitrag 26.Aug.2005 - 19:42
Beitrag #4


Immer noch gut durch
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noch eine anmerkung von mir. ich halte das verschreiben von hormon-präparaten zur zur therapie ohne feststellen des hormonspiegels für rein fahrlässig. sag es der ärztin mal direkt

Der Beitrag wurde von rebecca bearbeitet: 27.Aug.2005 - 08:37
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marietta
Beitrag 26.Aug.2005 - 20:35
Beitrag #5


Gut durch
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Hallo Kallisto,

wie alt bist Du denn? Ich frage Dich, weil ich seit einigen Monaten definitiv weiss, dass ich in den Wechseljahren bin - und zwar schon seit 3 Jahren (bin 45).

Falls das bei Dir auch sein könnte: ich habe 2 Monate lang Hormone genommen - dann liess ihre Wirkung nach. Meine damalige Ärztin wollte dann die Dosis erhöhen, aber ich habe mich geweigert und den Scheiss abgesetzt.

Mittlerweile bin ich bei einer Gynäkologin in Behandlung, die auch Ärztin für Naturheilverfahren ist. Ich nehme Agnus Castus und Soja-Kapseln aus dem Reformhaus (Alsiroyal). Mein Zyklus hat sich zwar nicht verkürzt (er beträgt inzwischen 10-12 Wochen), aber die Beschwerden sind wesentlich geringer.

Ach ja: viel Bewegung, keine Zigaretten, wenig Alkohol und vernünftige Ernährung helfen auch. Und meine Ärztin sagt immer, ich solle den Stress reduzireen (Kunststück, wenn frau selbständig ist...) :wacko:


Alles Gute!!

Marietta

Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 26.Aug.2005 - 20:36
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Kallisto
Beitrag 27.Aug.2005 - 01:11
Beitrag #6


Salzstreuerin
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Danke für die Antworten! Es bestätigt mich in meiner Meinung, dass Hormone nur wirklich in Erwägung gezogen werden sollten, wenn Beschwerden es zwingend nötig machen. Frage mich nur, ob 'Zyklusregulierung' nötig oder eventuell 'gesundheitsfördernd' ist.

@rebecca
ja, danke. auf jeden fall sollte ein Endokrinologe mal abchecken, bevor frau etwas nimmt.

@marietta
danke, aber wechseljahre kann ich definitv ausschließen :) - bin 25.
Aber wegen Deiner Sojapräparate: ich habe mich einmal wegen meiner Mutter erkundigt und in der Zeitschrift 'Test' (oder auch www.test.de) gibt es einen Artikel, der diesen ganzen 'natürlichen' Ersatzsachen (Isoflavone, Rotklee, Soja) sehr skeptisch gegenübersteht, bzw., dass diese auch nicht unbedenklich seien (ich glaube mich zu erinnern, dass es Tumorwachstum gab, bzw. das Argument, es gäbe ja noch keine Langzeitstudien).
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