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> Höhenangst, Kennt ihr das gefühl?
dandelion
Beitrag 30.Sep.2006 - 16:51
Beitrag #41


don't care
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True-Blue: das Gefühl kenn ich, hab ich ebenfalls, ausgelöst durch Höhe ab etwa 2m. Läßt sich zum Glück hinreichend unterdrücken, daß es kaum auffällt.
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kleeblatt61
Beitrag 30.Sep.2006 - 17:50
Beitrag #42


einfach-unterwegs
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Höhenangst habe ich auch. Woher die kommt, keine Ahnung. Denn als ich jünger war, bin ich Riesenrad gefahren , war in Leipzig auf dem Völkerschlachtdenkmal usw. usf. Hat mir alle nix ausgemacht. Auch beruflich musste ich immer sehr hoch hinaus ;-). 5 Etagen auf dem Apparategerüst und alle Stufen waren Lichtgitterroste. Musste auch auf einen Kesselwagen klettern um den Stand im Inneren abzumessen. Da gings auf einem ganz schmalen Steg bis zur Mitte des Wagens zur Luke. An dem Steg war ein Minigeländer, von vielleicht 10 cm Höhe. Wo man gut und gerne mit dem Fuß dranhängenbleiben konnte und das wärs dann gewesen.
Wenn ich da heute nur dran denke, stockt mir der Atem. Früher war das ein Klacks .

Und ich fahre zu gern in die Berge. Obwohl ich Höhenangst habe. In die Weite gucken geht, aber nicht nach unten *schauder*. Schlimm wars mal auf dem Großglockner. Links der Abgrund mit einem kleinen Geländerchen versehen und rechts die Strasse, wo ein Bus nach dem anderen rollte. Am liebsten wäre ich auf der Strasse gelaufen. Aber das war ja auch nicht möglich. So hatte ich nur die kleine Hand von meinem damals viejährigen Sohn, die ich krampfhaft umklammerte. Und die mir auch Sicherheit gab. Obwohl der Knirps ja nun nicht wirklich der Mutti hätte helfen können. Aber es war ein gutes Gefühl, die Hand zu halten.
Brücken überqueren geht noch so lala. Seilbahnfahren auch, wenn ich in die Ferne schaue, nur nicht nach unten.

Naja was man dagegen tun kann, weiß ich auch nicht. :wacko: :gruebel:

edit: auf Leitern steige ich und ich klettere auch noch wie früher auf unserem Kirschbaum rum. Aber da sehe ich ja auch nicht unbedingt nach unten ;)

Der Beitrag wurde von kleeblatt61 bearbeitet: 30.Sep.2006 - 17:51
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Mrs.True-Blue
Beitrag 30.Sep.2006 - 18:01
Beitrag #43


Gut durch
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@dandelion: ich weiß nicht, ob man sieht, das ich gerade sehr unsicher auf den Beinen bin - ich hoffe, nicht.

@kleeblatt61: vor meiner Angsterkrankung konnte ich auch alles tun;ich hatte davor nie Probleme mit Höhe oder Platzangst etc. Bin früher auch Riesenrad gefahren, problemlos sonstwohin geklettert - und mit einem Schlag verdreht sich alles genau ins Gegenteil...meines Erachtens hilft wirklich nur eines: immer wieder in die Angst hineingehen bzw. sich ihr zu stellen.
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Sunny7.1
Beitrag 30.Sep.2006 - 18:17
Beitrag #44


~ Einfach ich ~
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Ich kenn auch Höhenangst... genauso wie dieses *Bedürfnis* dann zu springen. Das is wirklich total blöd.
Als Kind bin ich auch noch Riesenrad gefahren, heute bekämen mich keine 10 Pferde mehr da hinein, genausowenig, wie in eine Seilbahn, auf einen Berg. Flugzeugfliegen... jedesmal eine totale Kraftanstrengung psychisch. Und trotzdem hab ich mich dieses Jahr freiwillig in ein Flugzeug gesetzt ... mit der richtigen Ablenkung und dem Gedanken an das, was mich erwartete, war es sogar irgendwie zu ertragen.
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shark
Beitrag 30.Sep.2006 - 18:56
Beitrag #45


Strösenschusselhai
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Ich kann problemlos Flugzeuge besteigen und auch dort aus dem Fenster sehen. Ich kann nicht über Brücken gehen, die nicht mindestens so breit sind wie zwei Fahrbahnen. Ich kann nicht in Türme hinaufsteigen, wenn die Stufen aus Lochgitter bestehen - und schon gar nicht wieder hinunter...
Ich kann auch in Hochhäusern aus dem Fenster sehen, aber niemals könnte ich Paragliden, Fallschirm- oder Bungeespringen.

Als ich noch Schülerin war, konnte ich (die Schule hatte einen großen Lichthof über 4 Stockwerke, die galerieartig aufsteigen) nie am Geländer antlang die Treppe hinaufsteigen, sondern nur in der Mitte. Und das mit ungutem Gefühl.

Und ein fürchterliches (und mir unendlich peinliches) Erlebnis kommt mir gerade in den Sinn: als ich noch verheiratet war, besichtigten mein Mann, die Kinder und ich eine Wohnung in einem 4-stöckigen Neubau. Alles war bezugsfertig, aber es gab noch keine Geländer im Treppenhaus. Nach oben schaffte ich es noch irgendwie, aber als wir nach der Besichtigung mit dem Makler wieder hinuntergehen sollten, war ich dazu nicht in der Lage. Mein Mann redete mir gut zu und sogar die Kinder (damals 3 und 5) sprachen mir Mut zu, aber es nützte nichts: mein Gatte musstee die Kinder hinunterbringen, was ich mit ängstlichem (und abgewandtem) Gequieke begleitete. die Kinder mussten mit dem Makler unten vor dem Haus warten und mein Mann holte mich oben ab. Er presste mich (auf meinen Wunsch hin) mit seinem Körper gegen die Wand, so dass wir beide ganz weit weg vom "Abgrund" waren und "schob" mich langsam die Stufen hinunter. Ich war schweißgebadet, weinte und schämte mich vor dem Makler, den Kindern und auch vor meinem Mann. Ganz furchtbar war das. Ich hatte das Gefühl, sicher zu WISSEN, dass ich stolpern und abstürzen würde...Völlig irrational, aber so war es...und so ist es noch immer - ich würde das niemals mehr tun. :(

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 30.Sep.2006 - 18:57
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Mrs.True-Blue
Beitrag 30.Sep.2006 - 18:58
Beitrag #46


Gut durch
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Ich bewundere ja jede, die es wagt sich in ein Flugzeug zu setzen - ich bekomme schon beim Gedanken daran Beklemmungen, obwohl ich noch nie geflogen bin. Alleine der Gedanke, dass man da oben völlig ausgeliefert ist...man hat ja noch nicht mal die Chance, im Notfall aussteigen zu können.
Was ich aber nicht ganz nachvollziehen kann: woher kommt bei euch dieses Gefühl, von der Brücke etc. springen zu müssen?

Der Beitrag wurde von Mrs.True-Blue bearbeitet: 30.Sep.2006 - 18:58
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Mrs.True-Blue
Beitrag 30.Sep.2006 - 19:02
Beitrag #47


Gut durch
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@shark: solche Erlebinsse kann ich sehr gut nachvollziehen - vor allem das Gefühl, sich sicher zu sein, das etwas schlimmes passieren wird. Vom Kopf weiß man eventuell noch, das vieles irrational ist, doch der Körper spielt einem sehr viele Streiche bzw. das Nervensystem. Schlimm ist auch, dass man in solchen Momenten immer vom Schlimmsten ausgeht...
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kleeblatt61
Beitrag 30.Sep.2006 - 19:11
Beitrag #48


einfach-unterwegs
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@shark das kann ich mir sehr gut vorstellen. Frau möchte sich am liebsten flach auf den Boden legen und sich nicht mehr bewegen. Mein Mann hatte da immer nicht so viel Verständnis. Ihn hat das eher belustigt :wacko: :gruebel:
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shark
Beitrag 30.Sep.2006 - 20:58
Beitrag #49


Strösenschusselhai
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Es ist sicher, so schlimm das Unverständnis der Mitmenschen sich auch für "uns" anfühlen mag, für Andere ganz schön schwer, sich die Panik vorzustellen. Viele versuchen sie auf die lustige Art zu brechen, weil sie einfach nicht wissen, damit umzugehen....
Meine Frau ist mir inzwischen eine große Hilfe. Sie merkt rechtzeitig, wann es "soweit" ist und übernimmt für den Moment die Leitung, so dass ich mich, ehe es ganz schlimm wird, mit ihrer Hilfe aus der Situation retten kann. Weniger sensible Menschen schaffen das aber wohl nicht. :(
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Mrs.True-Blue
Beitrag 01.Oct.2006 - 07:18
Beitrag #50


Gut durch
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Bei mir schafft es leider oder zum Glück oder wie auch immer nur meine Therapeutin, mich aus einer akuten Panikattacke herauszuholen - damit meine ich, wenn alle versuche meinerseits fehlgeschlagen sind, mich da selbst zu beeinflussen.

Im Großen und Ganzen muß ich aber sagen, dass ich zur Zeit im Gegensatz zu anderen Episoden sehr viel besser, konstruktiver und gelassener mit der Gesamtsituation umgehe. Irgendwann werde ich wieder schalfen können und irgendwann wird der extreme Schwindel wieder zu dem gewohnten, leichteren Schwindel übergehen...
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robin
Beitrag 01.Oct.2006 - 08:52
Beitrag #51


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QUOTE (kleeblatt61 @ 30.Sep.2006 - 20:11)
Frau möchte sich am liebsten flach auf den Boden legen und sich nicht mehr bewegen.

So geht es mir auch :( und es tut mir dabei unsäglich leid, weil ich sehr gerne die aussicht genießen möchte :(
Meine frau hat allerdings auch volles verständnis dafür ... andere sind schon mal extra bis zum randgegangen, tun so als würden sie gleich runterfallen/springen, usw. Und mir gehts noch schlechter :angry:
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shark
Beitrag 01.Oct.2006 - 11:37
Beitrag #52


Strösenschusselhai
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Das kenne ich auch. Diesen Leuten unterstelle ich gar nicht unbedingt Bosheit, sondern schlicht Unsicherheit, mit dieser Panik umzugehen und mich einfach durch die Absurdität des "Springen-Wollens" wieder "zurückholen wollen in die Realität. Aber es ist einfach schrecklich und ich kann in diesen Momenten nicht rational denken, dass Freundin x oder Freund y ja nun wirklich nicht springen würde.... :wacko:
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robin
Beitrag 01.Oct.2006 - 11:48
Beitrag #53


I lof tarof!
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@shark: DAS og. gehört zu den wenigen situationen, dass ich anfange richtig zu schreien! :wacko:
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shark
Beitrag 01.Oct.2006 - 12:03
Beitrag #54


Strösenschusselhai
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Userinnen-Nr.: 741



ich auch! :zustimm:
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Mrs.True-Blue
Beitrag 01.Oct.2006 - 12:50
Beitrag #55


Gut durch
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Mich stört auch am meisten die Verniedlichung von Anderen - da gehören manche Ärzte auch dazu (Gruß an die hiesige Psychiatrie! :angry: ).

Leute, die z.b. sagen, man würde sich doch ziemlich kindisch benehmen. Nunja, genau solche Leute sollen mal nur einen einzigen Tag mit Panikattacken zubringen, mal sehen, ob sie dann immer noch eine große Klappe hätten.
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