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> Nachtasyl, was bleibt am Morgen?
DerTagAmMeer
Beitrag 14.Nov.2005 - 10:14
Beitrag #21


Adiaphora
************

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QUOTE (pandora @ 11.Nov.2005 - 19:02)
[QUOTE=Bilana,11.Nov.2005 - 15:37]
Andererseits kann ich es garnicht ab, wenn etwas verändert wird, wenn überall etwas rumliegt.. [...] Bin sehr streng...alles hat seinen Platz und ich mag es auch nicht, hinter den Damen herzuräumen...

aufzeig*
allerdings erwarte ich auch nicht, dass hinter mir hergeräumt wird, sondern bin lediglich ausgesprochen dankbar, wenn ein ordnungsfähigerer mitmensch mich daran erinnert, schlüssel, kopf und fahrkarte wieder einzustecken. das erspart das elende frieren vor der eigenen haustür, stundenlanges suchen in der falschen wohnung und peinlichkeiten beim schwarzfahren.
und weil ich regenschirme auch in restaurants stehen lasse, in denen essen, einrichtung und service so miserabel waren, dass ich sicher nie wieder einen fuß hinein setzen werde, möchte ich bestreiten, dass liegengebliebenes grundsätzlich ein untrügliches zeichen dafür sei, dass jemand wiederkommen will oder sich zu hause gefühlt hat.
das lässt sich bei mir eher daran erkennen, dass ich den abwasch mache und beim gehen den müll mit runter nehme :D
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judy
Beitrag 14.Nov.2005 - 11:12
Beitrag #22


Naschkatze
**********

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Userin seit: 31.10.2005
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Also ich für meinen Teil messe stehenbleibenden Zahnbürsten ein großes Symbolpotential zu und traue mich immer erst nach einigen Tagen oder Wochen (je nachdem wie schnell so eine Beziehung anfängt *g*) überhaupt zu fragen, ob ich eventuell meine Zahnbürste dalassen könnte. Bei mir steht auch wirklich nur die Zahnbürste meiner Freundin (aber darüber freu ich mich *smile*), weil andere gar nicht so oft bei mir übernachten, dass sich das lohnen würde. Außerdem stört mich das auch irgendwie... Meine Freundin ist da ganz anders, die hat immer noch 5 verschiedene Zahnbürsten von diversen Freundinnen im Schrank, obwohl die teilweise doch so ziemlich aus ihrem Leben verschwunden sind. Das find ich dann auch irgendwie komisch, aber was soll's, so lange sie nur im Schrank stehen. Auf dem Waschbecken allerdings sollte meiner Meinung nach traute Zweisamkeit herrschen, das ist so... hach, ich weiß auch nicht, wir zwei halt. :) Bis vor kurzem stand bei ihr noch eine dritte *hmpf*, aber als ich meine Freundin darauf aufmerksam machte, dass es die Zahnbürstenbesitzerin mit ihrer Katzenallergie keine 15 Minuten, geschweige denn eine Nacht bei ihr aushält, hat sie sie doch mal weggeschmissen. Fand ich gut. ;)

Und um nicht nur über die ach so symbolische Zahnbürste zu reden: Ansonsten find ich's auch sehr schön, wenn Klamotten von ihr liegenbleiben, Kosmetik hier im Schrank steht etc.. (Natürlich nach entsprechender Zeit, ich denke auch, dass das dem Stand der Beziehung entsprechen muss.) Ihr Einnehmen meiner Wohnung geht auch soweit, dass die meisten in der letzten Zeit von meiner eigentlich allein bewohnten Wohnung als "eure Wohnung" oder "bei euch" gesprochen haben - und das find ich schön. :)

Zum Thema "bloß nix falsch machen" noch: Bei meiner Freundin wohnen auch ihre Eltern mit im Haus und man hängt sich schon sehr eng aufeinander, was ich ziemlich unangenehm finde. Ihr Vater regt sich nämlich furchtbar schnell auf, so dass ich mich immer ganz vorsichtig und gestresst dort bewege um bloß nichts liegen zu lassen oder so. Naja, bald ziehen wir zusammen! *freu*
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blue_moon
Beitrag 14.Nov.2005 - 14:29
Beitrag #23


strösen macht blau!
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Beiträge: 12.621
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 12



ich muss gestehen, der symbolcharakter einer zahnbürste erschliesst sich mir noch nicht in voller gänze. :rolleyes

die zahnbürste ist ein utensil, dass ich ganz gern dabei hab, wenn ich nicht zu hause nächtige, und damit erschliesst sich deren nutzen weitestgehend. als symbolcharakter könnte (bei mir) höchstens ein zeichen von 'ich fühl mich hier wohl' dahinterstecken (und das wäre auch bei meiner besten freundin so), wenn ich eine solche bei mir unterbringe oder eine eigene irgendwo (abgesprochen, und nicht wegen vergesslichkeit) stehen lasse. oder das zeichen heisst möglicherweise auch 'ich würd gern wiederkommen', aber ein heiratsantrag ist mit ihr eindeutig nicht verbunden :rolleyes:. genauso muss es nichts mit einer abweisung zu tun haben, wenn ich keine zahnbürste dalasse. sie ist weder besonders wertvoll, noch ausgesucht persönlich, und damit kein gegenstand, den ich untrennbar mit mir selbst oder meinen romantischen gefühlen verbinden würde. und es würde vermutlich auch keine krise auslösen, wenn das ding bei der nächsten einladung verschwunden wäre - ausser, es handelt sich um den gemeinsamen haushalt und über die bürste hinaus wären auch andere dinge verschwunden.
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janis
Beitrag 14.Nov.2005 - 19:55
Beitrag #24


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 775
Userin seit: 16.10.2004
Userinnen-Nr.: 609



häufig vergesse ich gegenstände irgendwo. mit vorliebe war es mal der regenschirm (den ich mittlerweile einfach nicht mehr besitze), aber auch schals sind von mir "gern" zurückgelassene gegenstände.
wir neigen dazu vielem symbolcharakter zu zuschreiben. das ist irgendie auch ein wenig so schön märchenhaft.


bei einem menschen wie mir, die manchmal zerstreut ist, und darum oft was zurücklässt, ist das darum wirklich kein wunder.

manche ganz spezielle situationen aber würde ich quasi einer "freudschen fehlleistung" ähnlich auch von meiner seite aus deutung beimessen.

daraus eine regel zu machen jedoch scheint mir zu übertrieben.

ist es nicht auch so, dass wir dazu neigen die wahrheit in unser licht zu tauchen, deshalb dann selbst einer zurückgelassenen zahnbürste mehr beimessen, als es ist??

janis


edit: diverse tippfehler

Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 14.Nov.2005 - 19:57
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All American Gir...
Beitrag 14.Nov.2005 - 20:25
Beitrag #25


Naschkatze
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Gruppe: Members
Beiträge: 319
Userin seit: 17.06.2005
Userinnen-Nr.: 1.754



Ihr bringt mich alle auf eine wahnsinnig gute Idee. Ich werd jetzt auch anfangen, mein Zeug bei meiner Liebsten zu lassen. Da wir auch eine Fernbeziehung führen, halt ich das für sehr angebracht *lach*
Bis wir uns kennen lernten, waren wir auch mehr der Typ Frau, die sich auch erst mal langsam kennen lernen musste u. Vertrauen zueinander aufbauen wollten. In unserem Fall haben wir das allerdings so verworfen, das wir es selbst nicht glauben konnten, wie schnell sowas eigentlich gehen kann.
Wir haben uns an einem Sa. das erste Mal getroffen u. waren eine Woche später zusammen. Ich denk mal, das war fast Liebe auf den ersten Blick (nachdem wir vorher immer stundenlang chatteten.)
Äh, sorry, bin wohl auch etwas vom Thema abgekommen.
Ja, da ich auch öfters zu meiner Freundin fahre, als sie zu mir kommt, halte ich das für einen sehr guten Vorschlag. Sie hat auch gleich von Anfang an gesagt, dass ich mich bei ihr mehr wohl fühlen soll, als ich bei mir. Das fand ich süß. :roetel:
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dandelion
Beitrag 14.Nov.2005 - 20:54
Beitrag #26


don't care
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Gruppe: Admin
Beiträge: 34.734
Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



Da eh nur meine Liebste bei mir übernachtet (gab bisher exakt zwei Ausnahmen, beide männliche Spontanbesucher), stellt sich auch nur bei ihr die Frage.
Gerade erlebe ich diese "Landnahme" zum ersten Mal, ging auch relativ schnell. Der gemeinsam angeschaffte und von ihr liebevoll verzierte Zahnputzbecher mit unseren beiden Zahnbürsten drin, "ihr" Fach in meinem Regal, das Wissen, sie ist bei mir, während ich auf der Arbeit bin, das Gefühl, auf sie zu warten, bis sie aus der Vorlesung kommt...

Es bedeutet für mich Zusammenhalt, nicht Vereinnahmung. Würden wir tatsächlich zusammenleben, und meine liebevoll handgefeilten Werkzeuge müßten z.B. für ein todschickes Deko-Element weichen - das gäbe Probleme. Aber dafür schätze ich die Beziehung viel zu respektvoll ein.
Es kommt einfach immer auf das Verhalten "außenrum" an. Wenn das quer schießt, kann eine Zahnbürste ein Angriff sein, ist es aber auf ein "zusammen" ausgerichtet, kann sie ein alltägliches Symbol der Einheit werden.

@gi: auch nach einer Trennung kann das Entsorgen/Zurückgeben von Dingen, die ausgetauscht wurden, eine gute Verarbeitungsmethode sein, insofern...

@masi: *vorbehaltlos unterschreib* :zustimm:
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zevva
Beitrag 16.Nov.2005 - 12:59
Beitrag #27


Köschken Fan
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Gruppe: Sonderbeauftragte
Beiträge: 1.542
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 38



wichtig ist doch auch, dass du zahnbürste zu meinen anderen passt...rein fablich und härtegrad mäßig.
deshalb hatte ich vorgesorgt und eine gästebürste in reserve da, die nach geraumer zeit auch zum einsatz kommen konnte :-).

diese dinge, neben vielen anderen, sind aber auch die, die einem das herzzerreißen, wenn "es" vorei ist. oder an denen sich so mancher streit hochschaukelt (zahnpasta deckel nicht drauf gemacht) hier was rumliegen lassen, da was nicht wegräumen...sind nicht selten auslöser einer diskussion, bzw. ein aufhänger zu einem streitgespräch. <- was sehr albern ist.

der geruch, der von kleidungsstücken ausgeht, kann sehnsüchte wecken und das warten auf ein wiedersehen nahezu unerträglich machen ;-)...erschweren. ginge natürlich auch anders rum, dass die kleidungsstücke als platzhalter fungieren, ist aber nicht bei mir so.

worte sind selbstredent, trotz allem gegenständlicher abbildung/zeugnisse der beziehung, noch viel wichtiger und können vermutlich weit aus mehr anrichten (positiv+negativ). allerdings sollte die symbolkraft von gegenständen nicht unterschätz werden, finde ich.

ich bin in der glücklichen lage, mit meiner freundin zusammen leben zu dürfen und bett, sowie tisch tagtäglich teilen zu können, so dass einer zahnbürste lediglich nur noch die symbolkraft bezogen auf ihre funktionalität zu kommt!

Der Beitrag wurde von zewa bearbeitet: 16.Nov.2005 - 13:06
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