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Großer Hund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.841 Userin seit: 04.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.269 ![]() |
Wow, Simonetta, Deine Zeilen sind ein Glanzstück! :blumen: Du sprichst mir aus der Seele... |
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#122
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Jedes Lächeln von dir, jede liebe Geste zwischen uns, hebe ich auf, trage sie behutsam in meinen Händen nach Hause. Ich frage mich, bin ich nur eine verrückte Sammlerin zerbrechlicher Dinge, oder können wir irgendwann wieder etwas daraus bauen?
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#123
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 80 Userin seit: 05.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.168 ![]() |
Psst. Du musst still sein. Dich darf keiner hören. Nein, nicht bitten, nicht fragen. Das ist überflüssig. Pass auf, ja jetzt. Still sein! Kannst du nicht zuhören? Ganz leisen. Nichts sagen. Atmen?!? Hah, welch törichter Wille. Still sein! Wann verstehst du es endlich. Da ist deine Ecke, dreh dich mit dem Kopf zur Wand und sei endlich still. Psst.
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#124
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Grell fauchend wälzt sich eine schwarze Wolke tief über die feuchtwarm gespannte Stadt. Tausend Antennen bohren in ihren voluminösen Leib feine Schlitze, aus denen fette Tropfen quellen.
Von allen Seiten springt mich kaltes Wasser an, kriecht durch meine dichten Haare und greift nach meinem salzigen Nacken, schlüpft keck unter meine Hose, wenn ich durch die imposanten Instantbächlein stapfe. Die Sonnenwelt kehrt mir den Rücken. Wie Wundmale zeichnen sich leuchtende Striemen im Anthrazit ab. Dazwischen ich, nun klein und frisch. |
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#125
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Userin seit: 17.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.220 ![]() |
"Es" hat mich mal wieder erwischt, mein Leben..............
warum nur bin ich bei der Einen nicht lernfähig, stolpere von einer bösen Falle in die nächste??? und stell die Dinger auch noch selbst auf!!!!!!!!!!!! fühle mich benutzt und lasse es zu, bin verletzt und kann nicht genau sagen warum eigentlich, verletze mich doch selbst am meisten durch meine eigene Unfähigkeit mich selbst zu schützen freu mich auf das nächste wiedersehen und weiss doch genau, es tut mir nicht gut, ich werde wieder verletzt, hingehalten, unverstanden, So what????????????? |
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Beitrag
#126
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 ![]() |
Verbrenne die Türen, brenn Aug und Ohr, verdunkle mir was bisher erklang und sichtbar war, du mein Vernichter. Verschlinge die Bilder meiner Seele und kohle mich aus.
Rotte mich aus, verschütte mich, erde mich, mein Richter. Äscher mich ein und zerschlage mir das helle Licht. Erschütter meine Welt, nicht zögernd, noch bitterlich. Und mit ihr den Rest meines Seins. Beende und entreiße mir die Qual der Wahl, Schlächter. Beende und Entwende. Gib mir Nichts, denn nichts ist mir schöner, Gerechter. |
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#127
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Perfect By Nature ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.370 Userin seit: 01.09.2004 Userinnen-Nr.: 222 ![]() |
Das Licht wird Dir nicht genommen, nicht vom hier! Das Licht wird schwinden einzig von Dir...
Lass DICH nicht nehmen, gib es nicht zurück! Dein Richter bist nur Du allein. Kein Staub, keine Erde, keine Kohle, Feuer, nichts bleibt schuldig, nur Gerechtigkeit! Und die... die wird nie sein! Schächtest Dich selbst, weinst dann um vergossenes Blut... Auf die Beine Kamel... das Leben ist zu guuut! |
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Beitrag
#128
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
Neulich nacht in der U-Bahn, da saß ein Mädchen das kotzte still vor sich hin....
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#129
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Blätterrieseln der Akazien, nie war die Stadt so bunt und groß.
Übers leise Knistern meines Milchschaums hebt sich verwirrendes Rascheln rascher Schritte. Alle haben hier ihren Platz, der Zeitungsbote, der die Briefkästen laut klappern lässt, die nach Fett und Fritten riechende Imbißverkäuferin in ihrer stickigen Bude, der Friseur, der knirschend sein Angebotsschild platziert, die traurige Poetin zwischen all den Daunen, eine junge betrunkene Frau, die sich an einer Bank ihren Liebeskummer aus dem Leib kotzt, der kecke Junge mit der prallen Brötchentüte. Und ich. Wir sind ihr Gesicht. Und nur zu sehen, wenn sie der Überschwänglichkeit des Lebens ihre Voiles öffnet. |
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#130
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
@LG: :D :zustimm:
@miriam: ganz gleichfalls, inklusive diese meine Aussage :blumen: ich freue mich gerade sehr über eine Rückkehr zur Streitkultur :blumen2: muß ja auch mal gesagt werden ;) edit (ausnahmsweise on-topic): halbherzig tauchen die letzten sonnenstrahlen die stadt in trügerische wärme. betriebsame eichhörnchen sichern sich fette beute, hastig auf der flucht vor donnernden trucks, die ihre schäfchen ins trockene bringen wollen. unsinn, die haben doch schon ein dach überm kopf, denkt sich ein frierender am straßenrand in seinen schnaps. aus den wohnungen wabert die kochkultur deutscher kantinen in die luft. mit dem indigo der dämmerung mischt sich heizungsluft in den geruch der straße. es riecht einsam, aber nach heimweg. ungerührt und beweingeistert schläft der frierende in einem hauseingang ein. schäfchenzählen hilft. Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 13.Oct.2007 - 17:06 |
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#131
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
Tribut
Nasses Kopfsteinpflaster glitscht unter meinen unbewehrten Füßen. Das starrende Licht der Straßenlaternen zerbricht vieltausendfach in seinen walglatten Rücken. Dämmerung. Aus einem Fenster tanzt walzernde Klaviermusik, geschmeidig wie frischgeschleuderter Honig. Ich gehe. Spüre den unerbittlich synkopischen Rhythmus meiner Schritte bis ins letzte Mark. Im Geiste bügle ich meine Worte, auf daß sie fortan nicht mehr allzu brüsk aus meiner Tastatur stolpern. Und mit dem allumhüllenden Firmament zeugt nun die unfassbare Göttin einen verzückten Regenbogen. Miriam ;) Edit. Großbuchstaben. Der Beitrag wurde von miriam bearbeitet: 13.Oct.2007 - 20:56 |
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#132
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
:lol:
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#133
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blinder Passagier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.957 Userin seit: 07.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.905 ![]() |
Abendliche Stoßzeit.
Die Straßenbahn hoffnungslos überfüllt. Es tummeln sich die Hektik mit Aktenkoffer, der Stress mit geschultertem Rucksack und die Eile, mit bösem Blick in Richtung Sitzplätze, dicht aneinandergedrängt unter ihresgleichen. Während sich der Alltag schwer an meinen Rücken lehnt und vorne die Obligation auf meine Brust drückt schnappe ich mühevoll nach Luft. Meine schweißnasse Hand umklammert Halt suchend das kalte Metall der Haltestange und ich erhasche kurz zwischen den kahlen Betonbauten hindurch einen Blick auf das schwindende Rot des Abends. Oder ist es immer noch dasselbe Rot wie heute morgen, als ich das Tageslicht zum letzten mal sah, bevor es seinen Lauf, hinter schwarzen Fassaden verborgen, weiter fortnahm? Kommt es oder geht es? Bin ich im Kommen oder bin ich im Gehen? Bin jedenfalls nicht. Bin immer nur auf dem Weg. Ich sehe gerade träumerisch, wie sich meine Spuren in den geheimnisvollen Gassen verlieren, auf und davon, ausgebrochen. Auf Rendez-vous mit der Morgensonne. Da verliert meine Hand den Halt und ich stürze rücklings in die Obligation, die mich gemeinsam mit der Verantwortung im Stehkragenhemd zurückhält. Während ich mit dem Gedanken spiele, morgen den Bus zu nehmen, wird die Bahn langsamer. "Nächster Halt.." Endstation? |
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#134
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zur Blume mutierend ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.368 Userin seit: 27.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.533 ![]() |
Ich wühle in meiner Tasche und bemerke, dass ich das Buch vergessen habe, hinter dem ich mich sonst verstecke. Mein Blick trifft die Gesichter unglücklicher Geschäftsleute, gleichgültiger Zeitungsleser und gepiercter Teenager, bis ich ihn schließlich aus dem Fenster gleiten lasse. Großstadtlichter sprenkeln die Nacht, ich sehe Bahnhöfe vorbeizittern, bis meine Augen in ihrem unscharfen Spiegelbild verweilen und ich mich in Gedanken verliere - kein besserer Ort, darüber nachzudenken, wer hinter ihnen wohnt. Schön still ist es, und niemand sieht die Tränen.
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 775 Userin seit: 16.10.2004 Userinnen-Nr.: 609 ![]() |
noch ist es tag
umfahren die städte weiträumiges wandern ohne dich noch ist es tag noch weder mit dir noch ist es tag weiträumiges wandern weder mit dir noch ohne dich umfahren die städte noch ist es tag |
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Blätter straucheln zu Boden, Sträucher bäumen sich schwer im Wind, Bäume hecken eine farbenfrohe Finissage aus.
Unter einer feenfeinen Chiffondecke warte ich trockener Kehle auf die Entdeckung meiner unverschämten Nacktheit. Herz, 's erinnert dich schaurig-zart, dein Herbst. Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 26.Oct.2007 - 10:39 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 775 Userin seit: 16.10.2004 Userinnen-Nr.: 609 ![]() |
auf der anhöhe
ungemähtes wiesenstück mein glück die allerletzten blumen hinuntertragen in die städte für einen kurzen augenblick wird so oktober zum august welch ungeahnte lebenslust |
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blinder Passagier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.957 Userin seit: 07.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.905 ![]() |
Mein Retter,
komm, geh nicht, lass mich nicht mit meiner Rettung allein |
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blinder Passagier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.957 Userin seit: 07.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.905 ![]() |
Verfall
Langsam fällt nach und nach ein Stück der fruchtbaren Freuden, die wir einst aufzogen, an denen wir uns labten, schwer zu Boden und wird eins mit der überall herrschenden Fäulnis. Zwischendurch reißt der Sturm der Zeit die vor Schrecken erstarrten Träger unseres Heimes, die Säulen meiner Vergangenheit, gewaltsam nieder. Rafft dahin, Ast für Ast, was einst unser Garten der Lüste war. Der Fall etlicher Generationen von farblosen Gräsern zählt die Lebensalter, die seit dem letzten warmen Händedruck vergangen sind. Man verwechselt nur selten das ferne Klagen der Krähen mit einem sterbenden Nachhall des Kinderlachens, das meine breiten schon vor langer zeit verlassen hat. Die erschöpften Strahlen der verdüsterten Sonne werfen nur noch schwaches Licht auf mein, einem Schlachtfeld gleichendes, verstummtes Land, in dem man kaum mehr die Spuren einstigen Lebens erkennen kann. Die einzigen, die noch von vergangenen Zeiten erzählen könnten, schweigen. Ein Lächeln nach dem anderen erstarb und liegt nun unter einer dicken Schicht toten Laubes begraben. Eine Liebe nach der anderen tränkte den unfruchtbaren Fleck, den sie zurückließ, mit meinem Blut. Mein Land zerfällt stumm klagend. Mir wird schmerzhaft entrissen, was ich liebe. Mir wird genommen, was mich hält. So will auch ich nicht länger verweilen. Der Beitrag wurde von wolke bearbeitet: 11.Nov.2007 - 09:18 |
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Stehn zwei an der Ecke - tausend Kanten kennt die Stadt.
Halten sich zwei an der Hand - Lampenmeer, nicht Sternenlicht. Küssen zwei sich stumm Ade - teilen, was kein andrer hat. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.05.2025 - 23:55 |