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Beitrag
#181
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Du sprichst zu schnell, plapperst fast. Mein Herzschlag beschleunigt sich, passt sich dem Takt deiner Grammatik an. Deine feminine Kurzhaarfrisur ist zerwühlt. Sicher, dein Tag begann früh. Nun erinnerst du mich an Renate Künast. Oder doch Jamie Oliver? Deine Bluse, dezent feminin, très chic. Dazu passend wäre Schmuck gewesen, aber du zeigst dein Unterhemd. Hellgraue Baumwolle. Ist das deine Antwort auf den Poststrukturalismus?
Von draußen dringt Sonne und Baulärm in den Raum. Mit einer hektischen Geste wischst du meine Argumente weg. Du bist unzufrieden. Mit mir? Wahrscheinlich. Ich kann es nicht ändern. Macht nichts. Immerhin bist du da. Ich lächle. Plötzlich hältst du inne, streichst dir eine Strähne hinters Ohr. Du siehst hoch und der Ansatz eines Lächelns huscht über dein Gesicht. Für einen Moment funkeln deine Augen. „Ist das so falsch, was ich sage?“ Ich schüttle nur den Kopf. Nein gar nicht. Was hast du gesagt? Können wir das noch mal durchgehen? Mit dem Fuß nehme ich Schwung, drücke mich vom Boden ab und drehe mich auf meinem Stuhl einmal um die eigene Achse. Vor dir komme ich zum Halt. „Lass uns noch mal beginnen.“ Du lächelst wissend. Ich lächle. Wir sind da. |
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Beitrag
#182
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blinder Passagier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.957 Userin seit: 07.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.905 ![]() |
Irgendwo, zwischen dem Hin und dem Zurück, zwischen aufgereihten Stationen und Haltestellen, wo ich das Gefühl in meinen Wangen verloren habe, stehst du, und hast es gefunden.
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Beitrag
#183
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blinder Passagier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.957 Userin seit: 07.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.905 ![]() |
Mit der Nacht legt sich die Kälte über mich, und auch das Leuchten deiner SMS, vor dem hellen Hintergund, lässt keine Wärme bis zu meiner Haut durchdringen.
Wie soll auch ein geschwungener Buchtstabe, kalt und kahl, die Schwingung wiedergeben, die dein Lachen erklingen lässt, wie sollen die weißen Leerzeichen eines Satzes die Redepausen wiedergeben, die sonst mit dem Geräusch deines Atems gefüllt sind, wie soll stumme Schrift mein Bewusstsein ohne der zarten Verpackung deiner Stimme erreichen und wer soll meinen Blick nach dem Drücken des "Senden"-Knopfes auffangen, wenn nicht deine funkelnd wartenden Augen? |
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Beitrag
#184
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
wimmelnd, wuselnd laufen Hunderte von Leben durcheinander, jedes schnurgeradeaus, doch berühren sich kaum welche. manche rasen, manche stampfen, manche schlendern, manche marschieren - aber keiner geht einen Schritt an seinem Weg vorbei... das Bild Hunderter von Sternen am Himmel, wie sie jeder in seiner Umlaufbahn ein komplexes Ganzes bilden... niemand wacht darüber, niemand lenkt - und doch läuft alles glatt und elegant und einfach perfekt...
das enge Wimmeln hat geendet. einzelne Überbleibsel der Emsigkeit kleben noch in den Winkeln der Hallen. die majestätische Größe der breiten Gänge wird nicht mehr von den Ameisen der Bürowelt aufgefressen, die Stille der Hallen nicht mehr vom Eifer durchbrüllt und durchstöckelt, nur hin und wieder ein leises Wort unter uns... den Resten des Tages. |
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#185
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Mein Blick fällt auf die ernsten Hände der Bibliothekarin, wie sie ruhig und würdevoll die kleinen Pappvorrichtungen für die Ausleihkärtchen in die Bücher klebt, voller Respekt für diese alltäglichen heiligen Gegenstände. Ihre Frisur erinnert mich ein bisschen an Astrid Lindgren, ernsthaft und wach blickt sie ab und zu durch ihre Brillengläser zu uns herüber, jedoch völlig ohne sich von unserem aufgeregten Geschnatter aus der Andacht bringen zu lassen. Ihre Pergamenthaut ist von kleinen Fältchen überzogen, die ihr die klare, ehrfurchtseinflößende Heiterkeit einer gothischen Kathedrale verleihen.
Wie gerne, schießt es mir durch den Kopf, möchte ich an ihrer Stelle sein. Eine Hohepriesterin der Poesie, eine Poesienonne, haha. Eine Vestalin der Macht der Wunder. |
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Beitrag
#186
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Seltsam ruhig fühle ich mich heute. Ich setze mich. Du lächelst. Du erzählst etwas von deiner Mutter und deiner Tochter. Moment. Du hast eine Tochter, das wusste ich gar nicht. Warum nicht?
Langsam, wie in Zeitlupe kippe ich um. Nun liege ich da, auf dem Bauch, das Kinn auf den Handrücken. Ich sehe dich an. Ganz seltsam ruhig fühle ich mich. Und sicher. Morgendlicher Sonnenschein dringt in andächtigen Strahlen in den Raum. Du meinst gar nicht deine Tochter, weil du wohl doch keine hast. Ein bisschen erleichtert atme ich auf. Ja eifersüchtig wäre ich. Du sprichst nur die Gedanken deiner Mutter über dich selbst aus. Mit indirekter Rede hast du es nicht so, das habe ich schon gemerkt. Hätte ich vielleicht auch nicht, wenn Deutsch meine 2. Fremdsprache wäre. Ich kann dir mal wieder nicht folgen. Du redest schneller als ich am frühen Morgen denken kann. Eigentlich ist es auch egal was du sagst. Du bist da, wir sind hier und ich fühle mich aufgehoben. Später werde ich dich fragen. Später, nicht jetzt. Die Sonne scheint mir ins Gesicht, ich muss blinzeln. Nun sehe ich die Zeit, in großen bedrohlich roten Lettern leuchtet sie mir entgegen. Der Radiowecker, mein Bett, mein Zimmer. Du bist nicht da. Ich ziehe mir die Decke als Schild gegen die Morgensonne über den Kopf. Aber der Tag kommt mit Macht. Die Sonne scheint gar durch meine Decke, die Müllabfuhr klingelt mal wieder bei mir. Sollen sie meine Träume mitnehmen. Die Träume von Flutwellen und leeren Häusern. Aber diesen Traum von dir, den behalte ich. Als Talisman gegen die Einsamkeit. |
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#187
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Vater,
Mutter, Kind welcher Unschuld wir wohl sind? Mein vierbeiniger Tisch wackelt nur plump, fegt meine wirre Wut das träge Tafelsilber zur Seite. In meiner Sprachlosigkeit jedenfalls weiß ich mich nicht länger alleine. Immerhin. Auch ein Pfingsterleben. Tochtertage gar? |
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#188
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Sonnenschein und Wind
machen aus der Laubkrone einer Birke das glitzernde Paillettenkleid einer Drag-Queen ein Garten verkleidet als Diva, Familienidyll, Naturenklave, Wellensittichschutzgebiet. Eine Wolke setzt sich wie eine Schlumpfmütze auf das Geschehen die Umgehungsstraße summt I am what I am. |
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#189
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verboden vrucht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 ![]() |
Gefällt mir sehr gut, Pusteblümchen :)
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#190
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verboden vrucht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 ![]() |
Derzeit schieb ich gar kein´ Blues
ich leb hier wie in der Sommerfrische, ´nen faulen Lenz schieb ich, ja ich tu´s, unter´m grünen Schirm am Gartentische. Ich trag Badelatschen und trink Limonade - mensch, dieser Frühling ist eine Gnade! Und wo ich wohne, gefällt´s mir so sehr, dass ich ansonsten gar nichts begehr, als des Abends meine Beete zu gießen, zu schauen, ob neue Knospen spriessen, mit den Nachbarn zu plaudern, und draußen zu essen, die Katzen zu streicheln nicht zu vergessen, den spielenden Kindern zuzusehn, und mich mit mir selbst gut zu verstehn. All das inmitten der Großstadt, wie geil ist das denn? Voller Buntheit, Sprachen, Läden, Cafés, und um sich´s richtig gut gehn zu lassen, leckt ein kleiner Hund sich das Gesäß. Ich find alles nur schön hier dieser Tage ... die Göttin liebt mich, keine Frage :) Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 02.Jun.2008 - 22:31 |
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#191
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blinder Passagier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.957 Userin seit: 07.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.905 ![]() |
Es werfe den ersten Stein, wer ohne Sünde ist.
Getroffen hat mich der zweite. Vielleicht sollten wir das Glashaus erst verlassen; die Scherben machen womöglich auch vor Unschuld nicht halt... |
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Beitrag
#192
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 753 Userin seit: 25.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.530 ![]() |
Leben in zwei Städten.
Die eine groß die andere klein. Distanz. Was macht das mit uns? Was passiert hier? Wer hält mich fest? Wann kehre ich zurück? Wann komme ich wieder? Wo sind wir? |
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#193
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 108 Userin seit: 28.09.2007 Userinnen-Nr.: 5.056 ![]() |
ich stehe neben dir und genieße deinen Duft in meiner Nase. Ich schaue deinen Körper an, er ist unglaublich wunderschön. Meine Hände möchten deine zarten Arme streicheln doch ist es verboten. Mein Mund möchte deine wunderschönen Lippen küssen, doch alles ist verboten. Ich frage mich was soll ich tun? Und was fühlst du überhaupt für mich? Ich habe Angst vor Wahrheit, Ich habe Angst vor den 5 Worten wie "ich bin liiert an einem Mann" Mein Herz würde zerbrechen, doch innerlich Träume ich davon dich einmal berühren zu dürfen und dich zu küssen. Oder es bleibt wie immer eine unerfüllte "Liebe"
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#194
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 43 Userin seit: 19.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.860 ![]() |
Hektisches Treiben einer Großstadt umgibt mich und dann komme ich tagtäglich in diesen Raum von Geborgenheit. Dieser Raum der dir so wichtig ist und ich dich dort immer spüre, auch wenn Du nicht anwesend bist.
Wie ein Engel bewegst Du dich dort und versprühst positive Energie. Deine strahlenden Augen laden ein zum versinken und wenn ich dies tue, lässt Du es zu. Hektisches, lautes Treiben...Du stehst vor mir und die Welt steht still. Ein paar nette Worte, zufällige Berührungen, schüchternes Wegschauen all das nehme ich wahr und freue mich darauf das nächste mal diesen wunderschönen Raum zu betreten. So wunderschön wie Du! |
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Beitrag
#195
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Eine haushohe Welle kommt auf mich zu, sie heißt Schule, ich will fliehen, aber ich stehe wie angewurzelt, weil ich nicht weiß, wohin ich laufen soll, wie eine hypnotisierte Maus sehe ich ihr entgegen - wochenlang habe ich sie erfolgreich aus meinen Gedanken verdrängt, aber sie hat sich stillschweigend zusammengebraut, wissend, dass ich ihr nicht entkommen kann, sechs Tage, dann ist es so weit, in meinen Träumen bin ich in Sicherheit und verkaufe Kiwitörtchen und Zimtschnecken, aber die Wirklichkeit - -
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Beitrag
#196
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 108 Userin seit: 28.09.2007 Userinnen-Nr.: 5.056 ![]() |
Hecktisches Gewimmel erdrückt den Raum und mit müden Augen sehe ich dich an, doch du beachtest mich nicht. Ich bleib stumm und kein Wort kommt über meine Lippen. Es raubt mir Energie. Ich werde mich bemühen los zu lassen und übergebe es dem Schicksal. Mit beiden Augen werde ich offen schauen nach anderem Glück um nicht am Ende die endlosen Bruchteile meines Herzens aufkehren zu müssen.
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Beitrag
#197
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 947 Userin seit: 22.12.2004 Userinnen-Nr.: 966 ![]() |
Metropolenblues...
die Heimat des Herzens gefunden,das Herz in der Metropole gelassen - dort,wo es hingehört,wo es so viel leichter und ehrlicher,fröhlicher schlägt,im Takt Deiner Lebendigkeit,Deiner unglaublichen Schönheit;verliebt in Deine Gegensätzlichkeit und die Vielfalt Deiner Widersprüchlichkeit...Sprachenvielfalt wie damals zu Babel,doch die Ausdrücke auf den Gesichtern sprechen dieselbe Sprache.Zur Kommunikation über die Mimik hinaus an dreisprachiges denken gewöhnt,den Horizont erweitert,die Welt kennengelernt,sich selbst gefunden und lieb gewonnen...ist es ach so schwer,wieder "zuhause" zu sein,dort,wo zuhause nur ein Wort von vielen ist und die vermeintliche Großstadt neben der Metropole verblasst,sich als klein,beengt und uniform enttarnt,und die Zeit die Wunden des Heimwehs nicht zu heilen vermag. |
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Beitrag
#198
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Musik brandet an meine Ohren. Ich wollte es so. Wegschwemmen, was sich festsetzen will von den Welten der anderen. Erinnerungen spielen auf den Wellen. Sonne glitzert in ihren Kronen. Der Ton wird rauher. Blitze zucken und fahren ins Strandgut. Schauer jagen mir über die Haut. Die Seele stürmt im Fernweh hinaus, nur um Sekunden später wieder angeplätschert zu kommen, ein versöhnliches Bier in der Hand. Mit den Erinnerungen aufs Meer schauend begrüße ich die Nacht über der Arbeitsvoliere, und nichts ist wie es scheint.
Wie die Brüllaffen beim Morgenritual schreien sie in ihre Funkknochen. Wie die Tanzbären ausstaffiert bewegen sie sich in die Arena, trotten zum Rudern in die Bürogaleere. Alles voller Skalen, Machtkamf, Formalitäten, Symbölchen, überall Lametta. Und nichts davon ist wahr. Aber in allem wohnt ein kleiner Frieden. :) |
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Beitrag
#199
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Im Frühling. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 ![]() |
Hektisches Treiben. Es ist Mittagszeit. Taxis hupen sich gegenseitig von einem Ziel zum Nächsten. Geschäftsleute durchströmen die Straßen ohne Rücksicht auf Verluste. Sie rempeln an. Zeit für eine Entschuldigung bleibt nicht. Grelle Lichter. Menschenmassen. Provokative und anspringende Reklame. Baulärm. Hier eine Polizeisirene. Dort ein Presslufthammer. Die Nerven blank und freigelegt.
Hektik. Keine Zeit. Zur Arbeit. Keine Zeit. Zum Geschäftsessen. Keine Zeit. Die U-Bahn fährt gleich ab. Keine Zeit. Schon zu spät dran. Keine Zeit. Zwischen dem reißenden Strom aus Essensgerüchen, schweren Parfumdüften, Gesprächsfetzen, Baulärm und hektischer, ergrauter Masse sehe ich die Kleine auf einer Bank sitzen – seelenruhig. Liebevoll hält sie ihre Puppe im Arm, streichelt sie als wäre sie aus zerbrechlichstem Glas. Zärtlich, voller Sanftmut und Geduld. Vergessen ist die Welt um sie herum. Für sie zählt nur, was sie liebt. Ihr Ein und Alles. Sie wiegt sie ruhig in ihren Armen, lässt ihre Haare wie kostbare Seide durch ihre Finger gleiten und flüstert ihr ehrliche Liebenswürdigkeiten zu. Vergessen ist die Welt um sie herum. Sie ist zuhause... Zuhause in ihrem Glück. Der Beitrag wurde von Joey bearbeitet: 06.Aug.2008 - 12:02 |
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Beitrag
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
... :)
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 30.06.2025 - 23:24 |