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> Zukunftsangst, Den eigenen Kern finden
Rainmaker
Beitrag 19.Mar.2006 - 14:10
Beitrag #21


Fürstin Pückler
*********

Gruppe: Members
Beiträge: 186
Userin seit: 09.11.2004
Userinnen-Nr.: 737



@ robin: ja, ich weiß ich bin auch dankbar für jeden tip, auch diesen.

Ich dachte nur, dass wenn jemand in ähnlicher Situation war, dass sie mir evtl. etwas praktische Tips geben könnte.

ich bin mir ja nun über die Ursache meines problems bewusst. ich habe mich immer von anderen abhängig (nur um mir selbst wenns schief geht zu sagen, dass nicht ich allein schuld bin - ich weiß, das ist verquer und ich habe versucht mir selbst gegenüber zu behaupten, dass die Ursache für komplikationen wie kein Job, es hier in dem Dorf nich zu schaffen ... aufgeteilt werden könnte.

Also ich ziehe weg und bergebe einen Teil meiner eigenen Verantwortung - ich gebe ein ruder aus der hand.

ich will lernen mein leben allein zu schaffen. ich habe mir unmengen ziele gesetzt, die ich in der nächsten zeit erreichen will. Das tut gut, weil so richtige ziele habe ich mir noch nie gesteckt (eben nur nach dem gelebt, was andere (meine exen) für ziele und tagesabläufe haben und das hingenommen, mitunter als ausrede selbst nicht viel zu schaffen.

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dandelion
Beitrag 19.Mar.2006 - 16:15
Beitrag #22


don't care
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 34.734
Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



hallo yoyo...
das klingt alles sehr vertraut - und es ist wohl ausschließlich meinem Azubi-Status zu verdanken, daß ich noch keiner Frau hinterhergezogen bin. Ich habe aus diversen Gründen schon aus Prinzip Angst vor Ablehnung, vor trügerischer Sicherheit, allem voran Angst, im Weg zu stehen. Und ich brauche Jahre, um jemandem zu glauben, daß ich nicht schon aus dem Grunde, daß ich ich bin, berechtigte Verlustängste haben brauche. Soviel dazu - um Parallelen und Unterschiede aufzuzeigen.

Irgendwann fiel mir dann auf, daß meine Beziehungen genau an dieser Überbeanspruchung scheiterten, insbesondere in Situationen, in denen mein soziales Umfeld durch Umzüge oder Umstrukturierung in der Ausbildung litt. Ungleichgewicht.
So zum Beispiel jetzt. Und ich habe Angst um meine Frau, denn ich war nie glücklicher als mit ihr.

In den letzten Wochen merkt man mir all das viel weniger an. Ich habe gemerkt, daß mir z.B. hilft, auf all die Dinge Wert zu legen, die mir Sorgen machen würden, wenn ich meine eigene beste Freundin wäre. Da mir Freunde immer schon wichtiger waren als ich, war das für mich persönlich die optimale Idee ;) Es entspannt die Beziehung und tut mir gut.
Vielleicht ist das ja auch ein guter Ansatz für dich?

Ich verstehe die Bedenken gegen eine Therapie. Meine liegen (neben finanzieller Abhängigkeit von anderen) einfach in dem Wunsch, es ohne professionelle Hilfe zu schaffen. Aus eigener Kraft.
Aber vielleicht kann dir gerade jemand, der schon in vielen Fällen des Pudels Kern gefunden hat, viel besser bei der Suche nach deinem eigenen helfen? ;)

In jedem Falle viel Erfolg auf deiner Suche :blumen2:

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mandelbäumchen
Beitrag 19.Mar.2006 - 19:31
Beitrag #23


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 371
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 112



Ich finde, dass weder wir Menschen noch Pudel einen Kern haben - wir sind ja schließlich keine Kirschen.

Meiner Erfahrung nach hilft es ungemein, sich von dieser Vorstellung zu verabschieden, dass wir nur uns selbst, unseren "Kern" finden müssen und dann wird schon alles gut.
Nichts wird irgendwann einfach gut. Aber wenn's gut geht, wird vieles besser.

Unser "Ich" ist nämlich keine feste Größe, das einmal gefunden, festgehalten werden kann. Es wabbert und wabbelt und fließt und schwebt mal hierhin mal dorthin, es varriert je nach Situation und Zeit. Es ist ungeheuer beinflussbar.

Dies zu akzeptieren gehört meiner Meinung nach zum Erwachsenwerden - etwas, was übrigens auch nie wirklich zu Ende ist, zu Ende sein sollte. In meiner Vorstellung hält es sogar über den Tod hinaus an. Aber das ist meine eigene spirituelle Sicht der Dinge und tut nicht wirklich zur Sache.

Sich Ziele setzen, gut. Gesunde Disziplin, auch gut. Und sich dabei lassen.

"Beyond a wholesome discipline be gentle with yourself." (Desiderata) - finde ich schön.

Was bedeutet das praktisch? Trauern ist okay, schwach sein, andere brauchen ist auch okay. Von da aus geht es weiter.

Den Tipp mit der Therapie finde ich übrigens ungeheuer praktisch. Die kann beim Lassen und von da aus weitergehen nämlich ungeheuer helfen. Weit mehr als alle Ratschläge.

Mandelbäumchen

Der Beitrag wurde von mandelbäumchen bearbeitet: 19.Mar.2006 - 19:32
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