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Beitrag
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Musegeküsste Knuddelkoboldin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.252 Userin seit: 01.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.290 ![]() |
Folgendes hatte ich im Thread WM und BND geschrieben, den ich hiermit entlasten möchte.
Ich persönlich finde, ob eine Stellungnahme der Herren Kicker etwas gebracht hätte oder nicht sei dahingestellt. Aber ich finde für Menschen, die nichts weiter ausgefallenes leisten, außer drastisch überbezahlt zu sein, versteht es sich von selbst, dass sie ihre Popularität durchaus mal für einen guten Zweck einsetzen könnten. Einfach mal Farbe bekennen... Was meint ihr? |
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Beitrag
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 296 Userin seit: 31.10.2005 Userinnen-Nr.: 2.256 ![]() |
ich finde auch, es gibt genug beispiele, wo menschen ihre popularität für gute zwecke einsetzten. spontan würde mir jetzt angelina jolie einfallen, die für unicef und gegen landminen unterwegs ist. fußballspieler scheinen sich lieber für lukrative werbeverträge einspannen zu lassen, als ihre meinung zu einem solch wichtigen thema zu äußern. :( also ich meine, ich kann ja verstehen, dass sie nicht auf jedes anliegen eingehen können und alles unheil der welt anprangern können, aber zwangsprostitution während der wm geschieht ja wirklich vor ihrer haustür und durch den ganzen fußballrummel von dem sie ordentlich profitieren. ich warte also auch auf eine stellungnahme.
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Beitrag
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
ich glaube nicht, dass man den Herren Fußballern unbedingt einen Vorwurf machen kann. Die haben grad anderes im Sinn und Angelina Jolie wird auch nicht zum Thema Unicef sprechen, wenn sie mitten im neuesten Hollywoodstreifen steckt, bei dem es um Millionen und Abermillionen geht. Zumindest nicht in der Phase, in der es um das Projekt geht. Desweiteren machte man ihr auch schon den Vorwurf, dass sie Maddox (heißt der so?!) gekauft habe.
Zu jeder anderen Zeit wäre es den Fußballern sicher besser gelegen gewesen, sich zu äußern, als kurz vor der WM, die auch noch in Deutschland ausgetragen wird. Ich denke, da wird der Druck zu siegen etwas höher auf ihnen lasten. Und ob sie überbezahlt sind oder nicht, das ist ein ganz anderes Thema. Zwangsprostitution ist ein Unding. Ganz klar. Aber dass dies nun feministisch in der Emma angehaucht wird, ist ein Extrem. Die blöden Fußballer eben.... alles Männer, die armen Frauen. Das Problem liegt woanders. Dass der Menschenhandel gestoppt werden muss. Nicht, dass sich Fußballer hierzu äußern. |
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Beitrag
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Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.215 Userin seit: 04.12.2004 Userinnen-Nr.: 869 ![]() |
Mir fehlt das Wissen, um einige Aussagen des Emma-Artikels auf ihre Richtigkeit zu beurteilen. Dort ist aber offensichtlich nicht die Rede davon, daß erwartet würde, Fußballer müßten sich "zu allen Fragen des öffentlichen Lebens" inclusive der "Abholzung des Regenwaldes" äußern, sondern es geht um ein einziges, konkretes Thema, dessen Bezug zur Austragung der Fußball-WM in Deutschland deutlich gemacht wird. Solange es überhaupt keine Statements gegeben hat, erscheint es mir auch etwas gewagt, weiszusagen, daß dabei "so oder so nur allgemeine Statements" herausgekommen wären. Auch relativ allgemeine Statements von Personen mit Vorbildfunktion könnten außerdem sehr wohl Wirkung zeigen - zumindest haben sich in dieser Hoffnung etliche prominente Sportler im Rahmen der "Keine Macht den Drogen"-Kampagne engagiert, unter anderem übrigens im Kontext der Fußball-WM 1998.
Sowohl angesichts schwer kontrollierbarer Drogenkriminalität, als auch angesichts menschenunwürdiger Hintergründe mancher Produkte und Dienstleistungen sind Bemühungen durchaus üblich, durch Aufklärung und Aufmerksamkeitserzeugung die entsprechende Nachfrage zu vermindern. Den Emma-Artikel verstehe ich zumindest so, daß genau dies in Bezug auf Frauenhandel erreicht werden soll.
Das Thema Zwangsprostitution feministisch zu betrachten, finde ich eigentlich denkbar naheliegend. :huh: |
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Beitrag
#5
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Immer noch gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.543 Userin seit: 31.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.679 ![]() |
mein kommentar war sehr ketzerisch. und ist in der intention in eine richtung gegangen: dass versucht wird, vor ein hoch brisantes politisches thema, personen zu spannen, dennen ich intellektuell nicht unbedingt viel zutraue. wir sprechen hier teilweise von irgendwelchen milchbubis, denen nicht gerade viel lebensweisheit zugedacht wurde. und selbst den älterern gestehe ich diese nicht besonders zu. poldi und co. sind mit sicherheit die hoffnungen des deutschen fussbalss, der deutschen intellektuellen sind sie mit sicherheit nicht. dies schreibe ich und hoffe, ihnen nicht besonders nahe zu treten.
zum anderen punkt: meine äusserungen bezüglich des regenwaldes sind sehr sarkastisch gewesen. und sollten sie fehlinterpretiert worden sein, so bitte ich um entschuldigung. mir ging es darum, dass im zeichen der moral immer wieder die forderung an prominente gestellt wird, sie möchten sich doch politisch äussern. ich kann darauf aus oben genannten gründen guut verzichten. sollen sie doch bei ihren charity-aktionen bleiben. die halten sich dann eher an so unverfängliche - aber mindestens genauso lebenswichtige aktionen wie sos-kinderdörfer oder unicef. achtung ironie: mit kleinen kindern auf photos zu posieren ist doch imagefördernd. fälle in denen sich prominente politisch geäußert haben, sind eher selten: jane fonda gegen die atomkraft oder prinzession diana gegen landminen. letzten endes: der gemeine fussballfan wird sich nicht darum kümmern, ob die herren fussballer nun ein statement abgeben oder nicht. und dass der dfb mit herrn mayer-vorfelder nichts dazu sagt, dass kann sich frau an eine4r hand abzählen: zum einen versucht der herr immer politisch korrekt zu sein, niemandem auf dem schlips zu treten und immer nur lächeln. nicht umsonst wurde der herr letztes jahr zum frühstücksdirektor degradiert. nun zum eigentlichen thema. ich denke, dass es ein zweischneidiges schwert ist: die zwangsprostitution wird sich nicht verhindern, sondern nur einschränken lassen. dies kann bei den nicht eu-staaten durch ein restriktive politik der visa-vergabe erfolgen. für mitglieder der eu besteht reisefreiheit. zudem können die städte durch einrichtung von sperrbezirken diese entwicklung kanalisieren. aber machen wir uns nichts vor: auf dem gebiet der zwangsprostitution herrschen mafiöse strukturen, die besser organisiert sind, als dass die polizei dort effektiv einschreiten kann. es sollte effektiv überlegt werden, wie diesen frauen geholfen werden kann. allerdings muss auch in betracht gezogen werden, dass diese frauen bei ihrer rückkeht in ihre heimatländer möglichen repressalien ausgesetzt sind, wenn nicht sogar mit dem tode. und vorher stehen nahe familienangehörige als geiseln den schleppern "zur verfügung". wir haben es hier mit international organisierter kriminalität zu tun. deren strukturen gilt es auf das schärfste zu bekämpfen |
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Beitrag
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
Ist richtig, ich meinte auch eher in Kombination mit den Fußballern während der WM und die Tatsache, dass sich aufgeregt wird, dass die Jungs gerade anderes im Sinn haben, als sich dazu zu äußern. |
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Beitrag
#7
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Richtig. Und dazu muss es eine funktionierende Entwicklungszusammenarbeit zwischen den reichen und armen Ländern geben. Damit die Opfer von Menschenhandel es nicht mehr nötig haben dubiosen Angeboten nach ins Ausland zu gehen und den Händlern damit die Basis entzogen wird. Denke auch es ist nicht mehr als eine nette geste würde sich der DFB oder Spieler dazu äußern. Die haben ihre eigenen baustellen, die da heißen, Alkohol-, Junkfood- und Süßwarenwerbung. |
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Beitrag
#8
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.369 Userin seit: 20.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.385 ![]() |
evtl. trigger
ich frage mich ehrlich, wie die zwangsprostitution einhalt geboten werden kann. wie schon beschrieben, mafiöse züge, die frauen werden hier eingesperrt, werden zur prostition gezwungen, werden von einem land ins nächste verfrachtet, von einem bordell ins nächste. ein verdammt grosser, internationaler schuh. und gleichzeitig gibt es in deutschland kinderpornoringe, wo deutsche kinder, die nicht vor dem verhungern stehen, ebenso ausgenutzt und verkauft werden. da passiert auch nichts. wenn ich nur an die tauschbörsen denke, über jahre wurden die augen zugemacht, dass dort kinderpornographie bis zum erbrechen getauscht wurde. aber kaum steht geld dahinter (musikindustrie) ziehen sie sich die leute raus, die schwarz musik ziehen. der schaden an einem geklauten lied ist ja auch wirtschaftlich schlimmer zu verkraften als eine gestohlene seele. ich habe das gefühl, es interssiert die meissten leute gar nicht, ob menschen (egal ob kinder oder erwachsene) zu sowas gezwungen werden. warum? weil sie es selber nutzen? bei dem grossen umfang, was zwangsprostition, kinderpornoringe etc. haben, also diese dimensionen, da müssen die abnehmer dieser "leistungen" auch zahlreich vorhanden sein. und wer schneidet sich schon freiwillig ins eigene fleisch? und wenn die justiz und polizei schon bei nationalen dingen nichts erreicht, wie sollen sie dann gegen internationale kriminalität vorgehen? was bilana ansprach, (globalisierung, arm reich) würde es leichter machen zu verhindern, dass frauen mit falschen versprechen in die prostiton gelockt werden oder eltern ihr kind verkaufen um acht weitere satt zu bekommen. garantiert sinnvoll, keine frage. nur befürchte ich, dass das ausreicht, den markt lahm zu legen oder zu verkleinern. ich glaube nicht, dass die leute weniger korrupt wären, die frauen gar nicht erst zu locken sondern einfach zu entführen. solange die nachfrage da ist wird sich nie was ändern. es werden immer mittel und wege gefunden werden, um die nachfrage zu stillen, gegen viel geld natürlich. der nachfragende bekommt seinen sex, die angebotssteller bekommen ihr geld, alle sind zufrieden. wen interessiert da so was abstraktes wie die seele der menschen, die für diese gier nach sex, macht und geld ausgenutzt werden, geopfert werden? |
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Beitrag
#9
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Es wurde diesen illegalen Markt nicht vollkommen beseitigen, aber erheblich verkleinern. Das beste Beispiel ist Thailand. Im Vietnamkrieg waren viele Thailänderinnen und Thailänder in den einschlägigen Orten. Meist dort hin gelockt mit falschen Versprechungen. Heute kann man so etwas mit einem Thailänder nicht mehr machen, da sie einfach zu "reich" und damit auch zu aufgeklärt sind. Die Not ist nicht mehr da. Der Anteil ausländischer Prostituierter in Thailand ist groß und wächst stätig, denn die Not ist noch immer da in ländlichen Gebieten Südasien, Indonesien, Myanmars, Laos, Cambodia. Überall dort, wo es Menschenunwürdige Lebensbedingungen gibt. |
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Beitrag
#10
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Immer noch gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.543 Userin seit: 31.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.679 ![]() |
Das Thema Zwangsprostitution moralisch anzugehen, wie es Emma in ihrem Bericht andiskutiert, halte ich für extrem schwierig. Denn letzten Endes sind es Männer, die diese Dienstleistung nachsuchen. Und ich möchte nicht behaupten, dass sich jemals ein Mann oder auch eine „normale“ jemals Gedanken zu dem Thema gemacht hat, geschweige denn über die Frauen im Allgemeinen und Speziellen sowie deren Arbeitsbedingungen. Männer, die wie in dem Artikel beschrieben, über Frauen denken und sie behandeln, sind der gleiche Typus, der am Ballermann sich besäuft und Zoten reißt. Das Zeigen s….er Leistungsfähigkeit gehört immer noch zum Imponiergehabe von Männern, was zum einen der Stärkung der eigenen Stellung innerhalb einer Gruppe, aber auch zu Solidarisierungseffekten innerhalb der Gruppe „Männer“ dient. Wer glaubt, dass dieses Verhalten sich nur auf bestimmte Männertypen beschränkt ist, irrt. Dieses Verhalten findet sich in unterschiedlichen Ausprägungen nahezu in jeder Altersklasse und jeder Bildungsschicht. Ausnahmen bestätigen hier mal wieder die Regel. Die Forderung, das Thema „Zwangsprostitution“ aus feministischer Sicht anzugehen, würde meines Erachtens ziemlich schnell wieder auf das Rollenverständnis und das Rollenverhalten von Männern hinauslaufen, denn ohne diese beiden Bereiche anzuschneiden wird es nicht zur Auflösung des anderen Themas kommen. Auch die Frage des männlichen Selbstverständnisses und der Selbstidentifikation sind dann davon betroffen. Allerdings sind das Themen, die bereits in der Diskussion waren, in gewissen Ansätzen zu Änderungen geführt haben, jedoch nicht in der breiten Masse. Und nun um den Bogen auf die Fußballer zurückzuspannen: warum erwartet man gerade von denen, die Teil dieser Kultur sind, diese Kultur in einem gewissen Maße auch noch unterstützen, dass sie sich vehement für dieses Thema einsetzen? Bei der Zwangsprostitution (ich frage mich allerdings, wo die einzelne Grenze zur „normalen“ Prostitution zu ziehen ist) stoßen wir insbesondere auch starke kriminelle Strukturen, die wie Lillith feststellte, denen des Drogenhandels ähnlich sind. Wir haben es in diesen Fällen – aus meiner Sicht – sehr stark mit einer verschworenen und hermetisch abgeriegelten Gruppe zu tun, die Frauen ausschließlich ausbeutet und zur Gewinnmaximierung verwendet. Und auch die Ansätze müssen aus meiner Sicht beachtet werden. Die Zwangsprostitution hat zwar ihren Schwerpunkt in den westeuropäischen Ländern, beginnt aber doch schon mit der Situation in den vornehmlich osteuropäischen Ländern, in denen irgendwelche lokalen Zuhälter Frauen für Geld „weiterverkauften“, die dann an ihren letzten „Arbeitgeber“ dann über mehrer Stationen laufen, die wiederum an jeder Weiterreichung verdienen. Zudem kommt, dass diese Frauen durch Erpressung gefügig gemacht werden: sei es dadurch, dass ihnen nach ihrer Rückkehr Gewalt droht oder aber irgendwelchen Verwandten. Hierdurch werden sowohl in den Täterkreisen aber vor allem in den Opferkreisen eine Verschwiegenheit und eine Kultur der Angst geschaffen. dass, was heute Frauen aus den osteuropäischen Ländern sind, waren in der Vergangenheit Frauen aus dem südostasiatischem Raum. Bloß, dass diese Frauen damals vornehmlich mit irgendwelchen Eheversprechen nach Europa geködert wurden. In einer gewissen Art kann ich mich auch nicht des Eindrucks erwehren, dass die dort vorgefundenen Strukturen von den Strafverfolgungsbehörden geduldet werden. Geduldet in der Hinsicht, dass dadurch diese Szene, die ansonsten vollkommen abtauchen würde, besser zu kontrollieren ist. Oder aber, kein „Machtvakuum“ entstehen zu lassen: ein Vakuum, dass in Verteilungskämpfen besteht, in denen „Reviere“ abgesteckt werden und die damit ausgetragen werden, dass Bombenanschläge, Morde und andere Straftaten auf Konkurrenten verübt werden.
Leider möchte ich behaupten, dass es gerade heute noch in Thailand Gegenden gibt, in denen Eltern ihre Kinder an Zuhälter verkaufen, die sie dann in den Touristengebieten - sorry, irgendwie sträubt es sich da bei mir, das Wort zu verwenden - "arbeiten lassen. Diese Gegenden dürften insbesondere im Norden Thailands zu finden sein, dem Teil des "Goldenen Dreiecks". |
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Beitrag
#11
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Ich sagte nicht, dass es das nicht gibt. Und natürlich kommen sie hauptsächlich aus dem Norden. Aber der Anteil ausländischer Prostituierter ist schon recht hoch und steigt. Natürlich aus Ländern/Regionen, die sozio-ökonomisch schlechter dastehen als Thailand.
ich wollte damit nur sagen, das Armut ein Nährboden für Menschenhandel ist, den man entziehen könnte und das Problem (und viele andere) massiv eindämmen. Beseitigen wird man es wohl nie können. |
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Beitrag
#12
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.369 Userin seit: 20.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.385 ![]() |
:gruebel:
ich weiss, was du meinst, ist ja auch fakt, das zwangsprostitution vielfach frauen drunter leiden, die aus wirtschaftlich schwachen ländern kommen. aber sollte sich das ändern, wird es die zwangsprostitution wirklich merklich verringern? oder wird sich lediglich die methode "zur beschaffung von frauen zur zwangsprostitution" ändern? die nachfrage wird sich ja nicht mindern. auch denke ich, darf man nie die macht des geldes und den sexuellen triebes unterschätzen. auch in deutschland werden frauen aus geldgier und co zur prostitution gezwungen, kinderpornoringe etc. und das ist in deutschland kaum zu entschuldigen mit wirtschaftlicher notlage. und wie professionell dieses auch in deutschland aufgezogen ist, die mafiösen strukturen sind nicht weniger zu erkennen. daher bezweifel ich, dass es an der zwangsprostitution viel ändern würde, wenn die wirtschaftlichen verhältnisse aller menschen besser wären. dann werden die frauen halt nicht gekauft sondern anderweitig dazu gezwungen. solange die nachfrage da ist und man damit geld verdienen kann wird es genügend menschen geben, die dieses für sich nutzen auf kosten der personen, welche dazu gezwungen werden, um sich zu bereichern. skruppellos. denen ist es doch egal, ob frauen mit falschen versprechungen gelockt werden, ob sie armen menschen die frauen abkaufen oder sie einfach entführen. hauptsache der rubel rollt. und selbst wenn dieses wirtschaftliche ungleichgewicht mit dafür verantwortlich ist und ein gleichgewicht dieses verbessern würde, wie wahrscheinlich ist es, dass wir dieses gleichgewicht auch erreichen? in naher zukunft sehe ich da keine hoffnung für. aber wie kann man das problem lösen? am besten wäre es, wenn es die nachfrage gar nicht mehr geben würde, aber darauf zu hoffen und zu warten wäre doch ziemlich naiv. prostitution ist nicht ohne grund das älteste gewerbe der welt, sexuelle gewalt an menschen ziehen sich durch die geschichte der jahrhunderte wie ein roter faden durch sämtliche gesellschaftsschichten, bei armen wie bei reichen. selbst in der bibel wird dieses schon thematisiert. mir fällt es schwer, überhaupt an etwas zu glauben, was dieses eindämmen kann. vielleicht denke ich da auch einfach zu negativ, keine ahnung. @rebecca zwangsprostitution beginnt für mich da, wo ein mensch gezwungen ist, sich zu prostituieren und keine andere wahl hat (ob nun aus armut oder weil eine weitere person einen dazu nötigt, ob eine suchterkrankung einen dazu zwingt um die finanziellen mittel für den nächsten schuss zu bekommen...). eine prostituierte, welche für sich beschliesst, das geld so zu verdienen obwohl sie auch andere möglichkeiten hat, das ist dann keine zwangsprostitution mehr in meinen augen. ich denke schon, dass die eine oder andere prostituierte sich bewusst für diesen job entschieden hat, ihn erwählt hat, ihn freiwillig macht obwohl ihr auch akzeptable alternativen zu diesem job zur verfügung standen. |
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Immer noch gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.543 Userin seit: 31.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.679 ![]() |
ich stimme die vorbehaltlos zu, was du zu dem Thema geschrieben hast. UIch denke aber, dass die Frau, die sich freiwillig und bewusst prostituiert eine Mär ist. Irgendwo stecken immer irgendwelche Zwänge dahinter, die der Frau keine andere Wahl lassen . Oder aber es ist im Vergleich zu anderen Alternativen zunächst die einfachere Wahl. Aber der Preis, der dann gezahlt werden muss, ist wahrlich hoch.
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
Ich denke, Prostitution und Zwangsprostitution sind zwei unterschiedliche Dinge. Es ist natürlich einfach in die Köpfe der Damen und Herren zu denken, ob das jedoch so stimmt, ob nicht selten unserer Moralvorstellung interpretiert wird, wage ich zu bezweifeln.
Zwang bedeutet, ich will nicht, erleide seelischen Druck, der seinesgleichen sucht oder werde mit körperlicher Züchtigung bestraft. Was dahinter steht, steht uns kaum zu zu sagen. Es gibt nach wie vor jede Menge freiwilliger Damen und auch Herren, die diesem Beruf nachgehen, was zeigt, das er nötig ist. Ich sehe das an die veröffentlichte Pornografie angelehnt. Alles Zwang? Wohl kaum, denn Geld möchte in Zeiten wie diesen nicht wenig verdient werden. Was mir möglicher Luxus wert ist, entscheide ich selbst. Und ob ich meinen Körper einer Dienstleistung zur Verfügung stellt, deren Nachfrage nie gestillt wird, ist meine Entscheidung. Ich bleibe dabei. Kinderpornografie und Zwangsprositution müssen eingedämmt werden, es wird seit Jahren hart daran gearbeitet. Die Möglichkeiten der Polizei erlauben inzwischen größere Erfolge. Nur - so lange die abartige Nachfrage Bestand hat, wird es keine Märchenwelt erschaffen werden, in der der unterdrückte Mensch seinem Peiniger diktieren wird. Leider. |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 775 Userin seit: 16.10.2004 Userinnen-Nr.: 609 ![]() |
damit hast du sicher recht. zwangsprostitution scheint aber noch eine stufe härter: die frauen werden verschleppt, eingesperrt, ausweis abgenommen, geschlagen´. und mehr noch. das unterscheidet sich dann schon von den zwängen, die du ansprichst. grundsätzlich begrüße ich offene stellungnahmen, die der realität ins auge schauen... |
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Beitrag
#16
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.369 Userin seit: 20.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.385 ![]() |
meint ihr damit, dass ihr nicht glaubt, dass eine frau diesen job gerne macht? also würde ich so einen job machen, ich würde darunter kaputt gehen. aber gibt es vielleicht nicht auch frauen, die das ganz anders sehen? wäre schön, wenn man mal ein paar prostituierte fragen könnten, wie sie dieses sehen. nur weil es für mich nicht machbar wäre, kann es für andere ja durchaus ein lukratives geschäfft sein, welches keine psychischen spuren hinterlässt. schwer vorstellbar aber vielleicht doch möglich?
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Am Freitag vergangener Woche habe ich mich mit einer Ex-Prostituierten und Domina unterhalten.
Während ihr der Job als Domina offenbar tatsächlich Freude gemacht hat, ist sie allerdings nur wegen des von ihr geradezu vergötterten Luden anschaffen gegangen. Sie behauptet, dazu niemals gezwungen worden zu sein...und ich glaube ihr das sogar. Doch ist ein Tun aus Hörigkeit heraus nicht auch eine Form von "Zwang"....? |
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Beitrag
#18
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
Es hat sich etwas bewegt: aus der taz, 9.3.06
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Beitrag
#19
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Immer noch gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.543 Userin seit: 31.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.679 ![]() |
Dr. Theo Zwanziger, der Geschäftsführende Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hat die ihm angetragene Schirmherrschaft der Kampagne "Abpfiff" des Deutschen Frauenrats übernommen.
Leider kein direkter Link verfügbar, da die Homepage des DFB (www.dfb.de) keinen detaillierten Link anzeigt. Einfach unter www.dfb.de und dem Stichwort "Zwangsprostitutuin" suchen. Der Beitrag wurde von rebecca bearbeitet: 13.Mar.2006 - 06:23 |
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Beitrag
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
der herr zwanziger kämpft gerade mächtig um das image des deutschen fussballs. (warum hört man da eigentlich vom sonnenkönig m-v nix?) - schon wieder ein wettskandal, jetzt noch die verstärkte öffentlichkeit beim thema zwangsprostitution... na, da wünsch ich doch mal viel erfolg!
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.07.2025 - 23:12 |