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> Zukunftsängste..., .. mal wieder; kann triggern
filia_noctis
Beitrag 21.Aug.2006 - 16:36
Beitrag #1


Gut durch
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Da hab ich mein Abi überlebt und bestanden (wenn auch nicht sonderlich gut, leider), hab gerade die ganzen überflüssigen Ängste beiseite geschoben und jetzt.. jetzt sind sie wieder da. Nach dem Abi hate ich rechtzeitig meine Bewerbungen für meine 4 liebsten Unis losgeschickt und hatte mir dann keine weiteren Gedanken gemacht. Aber jetzt ist schon die 2. Absage reingeflattert und ich habe Angst. Angst, dass ich auch an den anderen zwei Unis nicht genommen werde.. und ich stehe wieder vor der Frage: was dann? Was wenn weder Nachrückverfahren noch Losverfahren was gebracht hat? Ich werde mich natürlich auch nächstes Jahr wieder bewerben, aber was mache ich das Jahr über? Für FSJ ist es jetzt zu spät, da krieg ich nicht vor dem Sommer was.. klar, versuchen kann ich es, aber die Frau vom Arbeitsamt hat auch gesagt, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass ich sofort nen Platz kriege.

Was mache ich das Jahr über? Ich habe wirklich enorm Angst davor, dass ich nichts kriege, nichts machen kann und dumm rumsitze. Wenn ich nachts schlafen will, geht das nicht, weil ich das Gefühl habe, dass ich ganz schnell runterfalle und der Fall kein Ende nimmt, hab das Gefühl, dass ich den Boden unter meinen Füßen verloren habe. Die Sache mit dem SVV hab ich seit Februar bestens in den Griff gekriegt, aber in letzter Zeit ist dieser Drang wieder so groß.. ausgelöst durch diese entsetzliche Angst. Ich weiß wirklich nicht mehr wohin mit mir.

Und dabei weiß ich, dass es total sinnlos ist sich über ungelegte Eier Sorgen zu machen, aber ich kann es nicht abstellen. Ich weiß auch, dass ich erst Bescheid weiß, wenn die anderen 2 Unis mir abgesagt haben.. aber was soll ich denn gegen diese Gedanken machen? Hab versucht mich mit meinem neuen PC-Spiel abzulenken, funktioniert auch.. aber ich kann nicht den ganzen Tag vorm PC hängen. Das ist alles so blöde. Hinzu kommen noch die Gedanken à la "Was wäre, wenn ich die 12 wiederholt hätte? Hätte ich dann ein besseres Abi?", "Hätte ich ein besseres Abi, wenn ich früher angefangen hätte zu lernen?" usw. usf. Auch da weiß ich, dass es nichts bringt darüber nachzudenken.. es ist vorbei. Ich hab mir meine Zukunft verbaut..

Ich habe auch noch Angst davor was ist, wenn ich nun doch an der Uni genommen werde. Ich mache dort ja nur das, was ich mir selbst ausgesucht habe und was mir Spaß macht. Aber in der Schule z.B. da habe ich Biologie geliebt, fand es total spannend und hab nur mit Ach und Krach 5 Punkte in den Klausuren gekriegt, manchmal auch 8 Punkte. Ich verstehe bis heute nicht warum das so war.. Jetzt denke ich, dass es an der Uni genauso laufen wird. Das macht mir alles Spaß und trotzdem bin ich schlecht.

Und ich weiß auch gar nicht, was ich hier erwarte (weiß ich eigentlich selten), ich weiß nicht, ob ich Rat will, Zuspruch oder sonst was. Vielleicht will ich mich auch einfach nur mal auskotzen, weil mich das alles wirklich enorm belastet und ich nicht weiß wohin damit.. meine Freunde will ich damit nicht unnötig belasten.. Ich brauche Hilfe, ich weiß nur nicht welcher Art. Ich weiß nicht mehr weiter. Das ist alles zuviel für mich.

filia_noctis.
:help:
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Mondstern
Beitrag 21.Aug.2006 - 17:41
Beitrag #2


Großer Hund
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Hallo filia noctis.

Dieses Gefühl von Nicht-wissen-was-man-tun-soll kennen viele Abiturienten (oder generell Schulabgänger), auch wenn man oft nur von denen hört, die bereits genaue Pläne bis zu ihrem dreißigsten Lebensjahr haben - denn die Planlosen halten sich meistens still und bedeckt und geben nur gelegentlich auf direkte Anfrage zerknirscht zu, dass sie noch nicht so recht wissen, wohin denn nun eigentlich.
Da war man jahrelang umsorgt und eingebettet in den Schulalltag, in dem einem alles abgenommen wurde. Man tanze erwartungsgemäß am ersten Tag des neuen Schuljahres an, bekam seinen Stundenplan für mindestens das nächste halbe Jahr gesagt, inklusive aller Lehrer, mit denen man seinen Zeit während dieser Stunden verbringen durfte/musste. Als nächstes teilten einem besaagte Lehrer das mit, was im kommenden Schuljahr auf einen zukäme, und alles was man nun noch zu tun hatte, war, aufzupassen, zu lernen und Prüfungen zu schreiben, oder wahlweise den Unterricht zu verschlafen, in der Freizeit lieber herumzulungern und vielleicht mit Ach und Krach doch noch das Jahr zu schaffen. Und dann bis zum nächsten Jahr, same procedure as every year.
Nun aber ist das vorbei, denn es gibt kein nächstes Jahr mehr, und man muss fortan selber schauen, wo man bleibt. Du hast schon mal einen entscheidenden Schritt getan und Dich bei ein paar Unis beworben. Klar - Absagen machen Angst, aber versuch es nicht zu tragisch zu sehen. Jde Uni ist verschieden, und weil zwei Dich ablehnten muss das noch lange nicht heißen, dass es die beiden anderen auch tun werden. Ich wünsche Dir, dass dem nicht so sein wird.

Mir ging es nach dem Abi gemischt, falls man das so ausdrücken kann. Ich hatte zwar nicht wirklich eine Ahnung, was ich machen wollte, aber ich hatte eine sehr genaue Vorstellung davon, was ich NICHT machen wollte: sofort studieren. Ich hatte vor, mir ein halbes Jahr Pause zu gönnen, aber Pause nicht im Sonne von faul herumhocken, nein, ich wollte etwas tun. Doch, was tun, sprach Zeus.
Für ein FSJ oder Vergleichbares war das eingeplante halbe Jahr zu wenig, die Stellen dort werden ja für ein ganzes Jahr vergeben, was mir wiederum zu lange war. Also saß ich eine Weile herum und suchte mir dann einen Englischkurs in der Stadt, der mit einem Zertifikat abgeschlossen wurde, das mir später im Studium nützlich wäre. Der Kurs gab mir eineAufgabe, ich saß nicht mehr herum, hatte etwas zu tun, und Spaß machte es auch. Trotzdem suchte ich weiter und fand, rein durch Zufall, eine Praktikumsstelle in einer Heilpädagogischen Tagesstätte für sogenannte seelisch behinderte Kinder. Die Stelle war das Beste, was mir passieren konnte, ich habe die Arbeit dort sehr genossen und viel mitgenommen, als ich ging um mein Studium zu beginnen.

Ich will Dir damit nicht sagen: sitz herum, dann fällt Dir alles von allein in den Schoß. Denn so ist es nicht. Ich musste mich kümmern, dass ich etwas bekam, das hab ich getan und war erfolgreich. Was ich mit meiner Geschichte bezwecken will ist, Dich ein wenig zu beruhigen. Überleg Dir, was Du machen wollen würdest, wenn Dich tatsächlich auch die beiden anderen Unis absagen. Wie wäre es mit einem Praktikum, ganz egal in welche Richtung, irgendetwas, das Dich interessiert? Ich zum Beispiel habe nicht vor, in meinem weiteren Lebensweg mit seelisch behinderten Kindern zu arbeiten, aber ich wollte es einmal ausprobieren, wollte diese Erfahrung machen, und heute möchte ich sie nicht missen. Wenn es Dir Sicherheit gibt, dann such mal im Internet nach entsprechenden Seiten, auf denen Praktika angeboten werden, schau ein bisschen herum, ob etwas für Dich dabei wäre. Und wenn Du nicht sofort etwas findest, mach Dich nicht verrückt. Vielleicht ist morgen etwas dabei, oder übermorgen. Oder Du suchst Dir einen 400-Euro-Job und wartest einen Monat und suchst dann nochmal.

Es ist ganz normal, dass Du Angst hast. Es ist normal, wie Du Dich fühlst. Aber es gibt so viele Möglichkeiten, zu viele, um zu verzweifeln. Ich hab es auch geschafft. Ich wünsche Dir alles Gute! (Und wegen den Anforderungen an der Uni, mach Dir mal keine Sorgen. So horrend sind die nicht.)

Mondstern.
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junisonne
Beitrag 21.Aug.2006 - 23:16
Beitrag #3


Gut durch
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Hallo filia noctis,

es ist zu spät für mich, ausführlicher zu antworten aber kurz 2 Anmerkungen:

1. den Beitrag von Mondstern fand ich klasse und ich kann das Geschriebene nur bestätigen.

2. bei den Gedanken, die du in deine Zukunft investierst, sollte der Abi-Schnitt eine Nebensache sein, denn sie zeigen eine sehr positive Eigenschaft: LEISTUNGSBEREITSCHAFT. Sicher spielt der Durchschnitt bei der Studienplatzvergabe eine wichtige Rolle. Das ist natürlich für dich vordergründig das Wichtigste, was auch verständlich ist. Aber es ist ein Trugschluss, zu denken, es wäre besser gelaufen, wenn du die Klasse wiederholt hättest. Nachdem du einen Weg gegangen bist, kannst du sagen: War nicht so prall! Aber du bist am Ziel. Wäre der andere Weg besser gewesen? Vielleicht wärst du gar nicht angekommen?!

Vielleicht ist gerade dieses Abi-Ergebnis ausschlaggebend dafür, dass du deine nächste Herausforderung "gestärkter" weil erfahrener antrittst. Und glaub mir, du hast denen etwas voraus, die alles so ohne große Mühe perfekt geschafft haben.

Es wird sich etwas finden! (Ich weiß, das ist leichter aufgeschrieben als gefühlt, aber trotzdem!). Und noch etwas: mich hat nie wieder jemand nach meinem Abi-Schnitt gefragt :P

Alles Gute für dich!

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Corinna Mirja
Beitrag 22.Aug.2006 - 06:18
Beitrag #4


°~Fleckenzwergin~°
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Hi! :blumen2:

Ich finde, Du solltest nicht davon reden "schlecht" in irgendwas zu sein.
In etwas "gut" zu sein, hat stark mit Willen und mit Selbstbewußtsein zu tun - und weniger damit, daß frau von Grund auf schlechte Karten hat.
Bringt es wirklich was, sich selbst überkritisch kleinzureden? Laß das sein! :bounce:
Okay, Dein Abi-Durchschnitt ist vielleicht nicht so, wie Du es Dir erhofft hast, aber solange Du Dich mit diesem Abschluß für gewünschte Studiengänge qualifizierst, ist alles in Ordnung.
Mache da doch einfach einen Schnitt - wage den Neuanfang und schüttel die aufkommende Trägheit ab. :)
Aufbruchsstimmung ist eine sehr gute Stimulanz für das Selbstbewußtsein!
Laß Dich davon inspirieren! B)

"Make It, Baby!!" :cheerlead:
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Sin
Beitrag 22.Aug.2006 - 16:00
Beitrag #5


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Userinnen-Nr.: 1.942



Liebe filia,

oh jaaaaaa... die Zeit nach dem Abi ist was besonderes!
Filia, dir stehen alle Wege offen! Das ist doch was wundervolles!
Vor dir offenbaren sich nun tausende von Wegen die du beschreiten kannst!

Du könntest, wenn du dieses Jahr genommen wirst, anfangen zu studieren, du könntest faulenzen und vorm PC abhängen und Spiele spielen!

Du könntest aber auch etwas für deine Zukunft tun! Zum Beispiel ein Jahr in deinem erwählten Beruf anfangen zu arbeiten... und wenns auch erst mal ein Praktikum wäre oder sowas! Wäre ein super Start fürs Studium!

Fühl dich nich so überfordert! Überleg dir einen Plan B, für den Fall, du wirst dieses JAh noch nicht genommen!!! Carpe Diem! Kopf hoch! Mach was draus!
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McLeod
Beitrag 22.Aug.2006 - 16:33
Beitrag #6


mensch.
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Praktika, Ehrenamt, Reisen, ein Buch schreiben, Fotografieren, Ölmalerei lernen (oder Klavier), Flohmarktexpertin werden (bei Entrümpelungen helfen), Dogsitterin (viel frische Luft!) werden oder einfach Gassigängerin im Tierheim um die Ecke, die gesamte örtliche Bibliothek durchlesen, 10-Finger-System bei der Volkshochschule lernen, Kellnern, Küssen, Kichern.

...nur ein paar Vorschläge.

McLeod
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filia_noctis
Beitrag 22.Aug.2006 - 17:25
Beitrag #7


Gut durch
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@Mondstern vielen lieben Dank für diese ausführliche Geschichte :blumen2:

Und auch Dank an die anderen hier =)

Im Prinzip habt ihr ja Recht, mir stehen alle Türen offen, aber mein Problem ist einfach, dass ich Angst vor der Wartezeit habe. Weil ich werde wohl kaum für Oktober ein Praktikum finden oder ein FSJ machen können, weil die Bewerbungsfristen für letzteres schon längst abgelaufen ist und ich dann eben erst in gut nem Jahr sowas machen kann, außer ich hab Glück. Und da liegt ja mein Problem, was mache ich in der Zeit in der ich darauf warte ein FSJ machen zu können? Was mache ich, wenn die Unis mich ablehnen, da werd ich bestimmt mal bis Ende des Jahres warten müssen bis ich eine Stelle kriege.. was bis dahin? Das Abi hab ich seit Juni und seitdem nichts gemacht. Hab mich zwar für etliche Nebenjobs beworben, aber entweder keine Antwort gekriegt, ne Ablehnung gekriegt oder der Job war nicht zumutbar nachdem ich ein Probetag gemacht hab... Ich weiß ja selbst nicht was ich erwarte, ich fürchte ja fast, dass ich mir unterbewusst wünschte, mir würde alles in den Schoß fallen. Vielleicht bin ich noch nicht bereit komplett selbständig was zu machen? Vielleicht brauch ich doch noch eine helfende Hand? Wäre das schlimm, wenn ich mit 19 noch nicht ganz auf meinen Beinen stehe? Und ich noch etwas Hilfe brauche? Oder gehört das zum Erwachsenwerden dazu? :gruebel:

QUOTE (McLeod)
10-Finger-System bei der Volkshochschule lernen

hab ich schon gelernt, muss es nur noch üben *g*

Der Beitrag wurde von filia_noctis bearbeitet: 22.Aug.2006 - 17:26
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Corinna Mirja
Beitrag 22.Aug.2006 - 17:32
Beitrag #8


°~Fleckenzwergin~°
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QUOTE (filia_noctis @ 22.Aug.2006 - 18:25)
Wäre das schlimm, wenn ich mit 19 noch nicht ganz auf meinen Beinen stehe? Und ich noch etwas Hilfe brauche? Oder gehört das zum Erwachsenwerden dazu? :gruebel:

Du darfst sogar mit 40 noch Hilfe in Anspruch nehmen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen! :lol:
Wichtig ist nur, sich selbst eingestehen zu können, wann Hilfe benötigt wird. Ich glaube, das ist wesentlich "erwachsener", als zu denken, frau müsse auf Biegen und Brechen alles alleine bewältigen! :gruebel:
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Glühwürmchen
Beitrag 22.Aug.2006 - 17:38
Beitrag #9


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Hallo!
Hab auch diese Jahr das Abi geschaftt und zum Glück zwar schon Studium und FSJ Kultur sicher, kann dich aber trozdem gut verstehen: war mir nich sicher ob ich den NC fürs Studium schaffe, deswegen hab ich mich vor ca. nen halben jahr auch für ne Ausbildung beworben...war auch zu ziemlich vielen Gesprächen eingeladen aber dann kamen nach und nach alle nur Absagen...dieses unbestimmte Gefühl das man noch nich weiß was man in einem halben Jahr machen wird nachdem man jahrelang durch die Schule abgesichert war is echt bescheuert ind war für mich manchmal kaum auszuhalten. Zum glück hab ich dann noch das FSJ Kultur gefunden. ich würde da auf jeden fall trotzdem dranbleiben, auch wenn de vielleicht nen paar monate warten musst, ich hab jdenfalls schon welche kennen gelernt die das jahr mittendrin hingeschmisssen haben...
Vielleicht klaptts ja auch mit dem Studium noch, wenn nich kannst du dir ja auch zur Zeitfüllung nen nebenjob suchen, dass bringt geld und lenkt auch nen bisschen vom täglichen herumgammeln ab...

Viel Glück!
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dandelion
Beitrag 22.Aug.2006 - 18:54
Beitrag #10


don't care
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filia... das finde ich mehr als normal und nachvollziehbar. Kenn sowohl die Ängste als auch die Fristprobleme seeehr gut aus eigener Erfahrung... *seufz*

Als ich Abitur machte, habe ich mir nicht zugetraut, in einer WG zu leben. Verwöhntes Einzelkind. Wenig Freunde. Nie selbst organisieren müssen, wenig im Haushalt getan, nicht das Gefühl, mit Geld haushalten zu können. Und es hat doch geklappt. Drei Jahre lang. Danach ging es leider nicht mehr, aber Pläne für die nächste sind in der Mache.

Ich habe einen Sommer weitgehend "rumgegammelt" und in letzter Sekunde Uni-Bewerbungen geschrieben. Meine Eltern sind vom Stuhl gefallen, als sie meine Entscheidung fürs Fach hörten. Und sie war falsch.
Aber ich habe einen Platz gekriegt, und in dem Sommer eine Freundschaft begonnen, die mir bis heute eine der wichtigsten überhaupt ist, Gitarre spielen gelernt... Und: ich habe die Stadt meiner Träume kennengelernt, klingt komisch, ist aber so.

Dann merkte ich, es ist ein Fehler. Also Praktika gemacht, Bewerbungen für Maschinenbau/Versorgungstechnik geschrieben. Eltern waren wieder verunsichert. Und ich auch, als die Bewerbungen fast postwendend als Absage zurückkamen.
Aber es gab einen Betrieb, der mich - in einem völlig anderen Fach - haben wollte. Dort bin ich nun, und bin sehr glücklich damit.
Hätte ich das damals gemacht, hätte ich nicht bis zum Studiumsabschluß Ausbildung machen können. Zudem brauchte ich die "Abhärtung" der vorangegangenen Jahre, um nun zu bestehen, und vieles, was ich gelernt habe, hilft mir heute fachlich und privat. Es hatte also Sinn.

Was ich dir damit sagen will: egal, ob du glaubst, daß Dinge nicht so laufen, wie sie sollten - du versuchst es. Und es wird etwas dabei rauskommen, das dich prägt, und das die Erfahrung wert war.

Viel Glück :blumen:
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McLeod
Beitrag 24.Aug.2006 - 10:56
Beitrag #11


mensch.
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Okay, noch etwas aus der Weisheiten-Tüte von Tante McLeod:

Einen Schritt nach dem anderen. Nicht über Oktober hektisch nachdenken, wenn der August noch nicht mal vorbei ist. Einen (1) Alternativplan schmieden und in die Schublade legen, bis alle Bewerbungen vorbei sind. Zum Beispiel: "Wenn alle Unis absagen nach einem Praktikum in meiner Stadt suchen" und dazu das Bookmark "www.stepstone.de" legen.

Und bis Ende August ins Kino gehen, 10-Finger-System üben, drei Bücher lesen, Weihnachtsgeschenke einkaufen oder basteln und die Eltern mal kräftig knuddeln.

McLeod
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Bilana
Beitrag 24.Aug.2006 - 11:43
Beitrag #12


Capparis spinosa
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Hallo filia,
ich hab jetzt leider keine Zeit alle Beiträge zu lesen, also sieh es mir nach, wenn hier was doppelt kommt.
Bewirb dich zum Sommersemester. Da ist die Bewerberzahl immer deutlich geringer (weil halt niemand im Frühjahr sein Abi bekommt ;)) und die NCs sind dadurch auch sehr unspektakulär.
Und dann ist es keine lange Zeit mehr. Im April geht das Sommersemester los. Jetzt haben wir gleich September. Wenn du Selbstdisziplin hast, setzt du dich schon in Veranstaltungen rein, dann fällt es dir im 1. Semester nicht so schwer. (Der Übergang von Abi zu Studium ist für manche ja schon schwer, besonders an großen Unis.)

Falls dir sowas liegt, kannst du das Jahr mit einem Workcamp (im Ausland) oder ähnlichem verbingen. Wenn du flexibel und mutig bist, organisieren kannst, dann geht es, du brauchst dafür keine langen Anlaufzeiten.
Oder in einem Kinderladen für n' Appel und'n Ei arbeiten. Sieht auch nicht sooo schlecht im Lebenslauf aus und ist schnell organisiert. Oder in einem dieser vereine die Senioren Internet und PC näher bringen wollen. Die sprießen jetzt überall aus dem Boden.
Gibt so viele Möglichkeiten das Jahr zu überbrücken und es hat auch viel gutes mal was praktsiches zu machen und nicht gleich als Greenhorn in den Hörsaal.

Edit: Das du diese Ängste hast finde ich dennoch nachvollziehbar, auch wenn ich weiß wie viele schöne Möglichkeiten es nach dem Abi gibt. Ich glaube auch ein bisschen werden solche Ängste immer da sein, es sei denn man hat ne unbefristete Stelle, die einem auch noch Spaß macht. (Gibst sowas heute noch?) :rolleyes:

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 24.Aug.2006 - 11:45
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filia_noctis
Beitrag 25.Aug.2006 - 11:50
Beitrag #13


Gut durch
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Ein kleiner Hoffnungsschimmer.. ich wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, heißt zwar nicht, dass ich den Job jetzt sicher hab, aber es ist ein Anfang :)

Wenn ich das alles hier so lese erscheint mir mein Problem auch weniger dramatisch und so langsam habe ich auch eingesehen, dass die Welt nicht untergehen wird, wenn ich nicht gleich studieren kann. Denn es stimmt, das Sommersemester beginnt in wenigen Monaten und in denen kann ich versuchen ein Job zu finden, falls ich den hier nicht kriege.

Aber manchmal brauch ich einfach einen enormen Arschtritt oder man muss mir eben 5x sagen, dass das nicht schlimm ist.. :roetel: Daher lieben dank nochmals für die Antworten, die mich definitiv wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt haben. Jetzt versuche ich auch mich anderweitig zu beschäftigen.. könnte zum Beispiel an dem Geschenk weiterbasteln, oder das Comic fertig lesen... es ist wirklich exterm angenehm mal alles etwas entspannter sehen zu können. Bin gespannt wie lange dieser Zustand anhält :D

:blumen2:


filia_noctis. :fly:
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filia_noctis
Beitrag 21.Sep.2006 - 14:15
Beitrag #14


Gut durch
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Ich weiß nicht, ob es jemanden interessiert, aber ich wollte mal sagen, dass die Welt tatsächlich wieder fröhlicher aussieht :)

Ich bin an einer Uni eingeschrieben, zwar nicht meine Lieblingsuni, aber immerhin.
Und ich habe den Nebenjob auch wirklich gekriegt!
Jetzt brauch ich nur noch das Geld sparen, damit ich mir ne Wohnung finanzieren kann.

Also, danke für die aufbauenden Worte und so =)

grüße,
filia_noctis. :fly:
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Corinna Mirja
Beitrag 21.Sep.2006 - 14:17
Beitrag #15


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Oh wie schön!! Da freue ich mich aber für Dich mit!! :)
Ich hoffe, Du findest jetzt noch eine kuschelige Wohnung dazu, dann ist ja wirklich alles gut soweit! :blumen2:
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Liane
Beitrag 21.Sep.2006 - 14:55
Beitrag #16


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:) Das ist ja schön, herzlichen Glückwunsch :blumen2:
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Glühwürmchen
Beitrag 21.Sep.2006 - 17:45
Beitrag #17


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Hey, na also....freu mich mit dir :bounce:
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