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> Seniorkater auf neuen Wegen..., ...mit 13 noch zum Freigänger?
DerTagAmMeer
Beitrag 23.Feb.2007 - 08:12
Beitrag #1


Adiaphora
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Hallo Ihr Lieben,

nachdem unserem alten Herrn in diesem Monat schon der Bruder, treue Freund und gute Kumpel gestorben ist, stehen nun weitere Veränderungen bevor: Wir ziehen nach 13 Jahren obergeschössigem Wohnungsdasein aufs Land.

Wäre er das einzige Katzentier im Ort, stünde einer Zukunft als Haus-, Hof- und Gartenkater wohl nichts im Wege (der Zugang zur Straße ist versperrt) - so machen wir uns aber Sorgen, dass er von couragierten Nachbar(innen) in die Flucht geschlagen wird und nicht mehr nach Hause findet.

Hat eine von Euch Erfahrung mit der "Verwilderung" älterer Katzen? Würde mich über Tipps und Ratschläge sehr freuen!

Liebe Grüße
dtadl
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Gänseblümchen
Beitrag 23.Feb.2007 - 16:40
Beitrag #2


zur Blume mutierend
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Hallo,

eingangs eine blöde Frage vielleicht, da ich die Vorgeschichte nicht kenne: Warum willst du denn überhaupt einen Draußen-Kater aus ihm machen, wo er eh schon 13 Jahre ans Wohnungsdasein gewöhnt ist?

Bis vor ein paar Jahren hatte ich diesbezüglich andere Ansichten und dachte, Wohnungskatzen könnte was fehlen oder so. Mittlerweile glaube ich das nicht mehr, genausowenig wie ich denke, dass das Landleben für Katzen ungefährlich ist. Sind ja nicht nur Autos, sondern Hunde, durchgeknallte Menschen etc. (wenn du schon von deinen Nachbarinnen fürchtest, sie könnten ihn in die Flucht schlagen...).
Naja.

Wenn du ihn aber wirklich rauslassen willst, dann lass ihn am besten noch 3-4 Wochen eingesperrt und lasse ihn dann raus, bis dahin sollte er wissen, was sein neues Zuhause ist und auch zurückfinden (okay, man hört immer wieder Storys von Katzen die dann wieder ins alte Zuhause gingen, aber ich glaube nicht, dass das oft vorkommt).

Lieben Gruß
Gänseblümchen
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regenbogen
Beitrag 23.Feb.2007 - 17:06
Beitrag #3


a.D.
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QUOTE (Gänseblümchen @ 23.Feb.2007 - 16:40)
durchgeknallte Menschen etc. (wenn du schon von deinen Nachbarinnen fürchtest, sie könnten ihn in die Flucht schlagen...).

ich schätze, hier geht es eher um die vierbeinigen NachbarInnen ;)
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Gänseblümchen
Beitrag 23.Feb.2007 - 17:36
Beitrag #4


zur Blume mutierend
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Aah okay, jetzt verstehe auch ich es... :rolleyes: :roetel:
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runaway
Beitrag 23.Feb.2007 - 18:33
Beitrag #5


Zwergenbändigerin aus Leidenschaft
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Also ich denke: Besser eine späte Freiheit als ein Leben lang in 4 Wänden eingesperrt zu sein! -_-
Ihr könnt ihn ja ganz langsam an diese neu gewonnene Freiheit gewöhnen, so wie man es auch bei jüngeren Katern/ Katzen macht. Wir haben unseren zunächst 2 Wochen in der Wohnung gehalten, bevor wir das erste mal mit unserem Kater mit einem Katzenhalfter vor die Tür gegangen sind. Naja, das Halfter hat in etwa 5 Minuten gehalten, dann war er rausgepellt. Gott weiss wie....er war doch eingeschnürt wie ein päckchen! :blink:
Nun ja, dann haben wir ihn ganz frei gelassen, sind aber zunächst immer in seiner Nähe geblieben (und er in unserer). Und so hat sich nach und nach sein Kreis erweiter!
Und da euer Kater ja nun schon ein relativ älterer Herr ist (und wahrscheinlich kastriert?), wird er sich eh nicht mehr allzu weit entfernen. Ich glaube auch, dass er Katerkämpfen wohl eher aus dem Weg gehen wird. Und selbst wenn er sich so einigen Herren stellen muss...da muss er dann halt durch! Unserer hat dabei noch nie wirklich sxchwerwiegende verletzungen davon getragen!
Aber es wäre doch wirklich zu schade, wenn er das "Paradies" vor der Tür hat und es lediglich eingesperrt durch Scheiben beobachten kann! Meiner Meinung und erfahrung nach ist es nämlich ein erheblicher unterschied ob eine Katze Freigang hat oder nicht!

Liebe Grüße auch von meinem schwarzen Stubentiger!

runaway
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Gänseblümchen
Beitrag 23.Feb.2007 - 18:59
Beitrag #6


zur Blume mutierend
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QUOTE (runaway @ 23.Feb.2007 - 18:33)
Also ich denke: Besser eine späte Freiheit als ein Leben lang in 4 Wänden eingesperrt zu sein! -_-

Die Frage ist halt auch, wie er mit der neu gewonnenen "Freiheit" umgehen wird.
Er hat ja nie gelernt, wie katze sich in verschiedenen Situationen draußen verhalten sollte.

Ich finde auch, es wird oft so dichotomisiert, von wegen
draußen = Paradies = Unterhaltung = eine rundum glückliche Katze
drinnen = Gefängnis = Langeweile = eine traurige Katze, die sehnsüchtig am Fenster steht und sich nichts mehr wünscht, als rauszukönnen ;)
Dabei kann mensch katze doch auch drinnen gut beschäftigen (und umgekehrt natürlich...).

Für mich ist es letztendlich eine Abwägung von Risiken.
Unsere beiden Katzen sind draußen geboren, aber hätte ich eine Katze, die das draußen-sein gar nicht kennt, würde ich es erst mal so probieren.
Unser Kater hat z.B. oft irgendwelche nicht sehr lecker aussehenden Wunden am Hinterteil, weil er sich dauernd zofft (obwohl kastriert). Unsere Katze wäre um ein Haar an einem Hundebiss gestorben.
Und eine Nachbarskatze wurde auf einer Straße in den Weinbergen überfahren.

Was ist schon Glücklichsein... wenn mensch das schon für sich selbst schwer definieren kann, wie soll man wissen wann die Katze glücklich ist, ob drinnen oder draußen, ich weiß es auch nicht.

Insofern vielleicht auch egoistisch motivierte Gründe meinerseits, das Ableben eines "Familienmitglieds" mit allen Mitteln etwas hinauszuzögern.
Schade, dass man sie nicht fragen kann.
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DerTagAmMeer
Beitrag 23.Feb.2007 - 21:13
Beitrag #7


Adiaphora
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Vielen Dank für Eure Antworten und Meinungen.

Auch wir sind schon immer davon ausgegangen, dass die Möglichkeit draußen herumzuwandern die Lebensqualität einer Katze auf jeden Fall erhöht. Deswegen haben wir uns einen Garten gewünscht, der das ermöglicht. Jetzt, wo diese Freiheit für den alten Herrn in greifbare Nähe rückt bekommen wir allerdings auch Bedenken.

Unser Kater ist zwar kastriert, aber leider auch ein wenig eingeschränkt in seinen sozialen Fähigkeiten anderen Katzen gegenüber. Schwer zu beschreiben wie sich das äußert: ich würde sagen, er "spricht nur gebrochen kätzisch" und bekommt stets eins auf die Mütze von anderen Katzen. Das war nie wirklich schlimm, da er höchstens in Urlaubszeiten Kontakt zu anderen hatte und das hat er immer relativ unbeschadet überstanden.

Die Idee ihn mit begleiteten Ausflügen an die Freiheit zu gewöhnen finde ich sehr schön. Meine heimliche Hoffnung ist ja ohnehin, dass er gar nicht weiter als bis zum ersten Fleckchen Sonne will.
Vielleicht reicht ihm ja das Wissen, dass die ganze Welt auf ihn wartet und er könnte wenn er nur wollte...:rolleyes:
Oder wir unterschätzen ihn einfach in unserer Sorge und er wird doch noch der König des Dorfes ;)
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Mausi
Beitrag 23.Feb.2007 - 23:24
Beitrag #8


Mama Maus
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Hm, ich als Nicht-Katzen-Hüterin hätte da evtl. noch die Idee quasi mit ihm "Gassi" zu gehen .. also nicht nur begleiten sondern eben so ein Geschirr (ich weiß .. Leine ist eigentlich echt grauenvoll!) für die ersten Male anzulegen (wenn er es toleriert) und mit ihm einige Wege wiederholt ablaufen, damit er sich evtl. anpassen kann? Angst verliert, die Gegend kennenlernt usw?

Wie gesagt, ich weiß nicht inwieweit das wirklich brauchbar ist.

Gruß
Mausi
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runaway
Beitrag 24.Feb.2007 - 10:07
Beitrag #9


Zwergenbändigerin aus Leidenschaft
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QUOTE (Gänseblümchen @ 23.Feb.2007 - 18:59)
Ich finde auch, es wird oft so dichotomisiert, von wegen
draußen = Paradies = Unterhaltung = eine rundum glückliche Katze
drinnen = Gefängnis = Langeweile = eine traurige Katze, die sehnsüchtig am Fenster steht und sich nichts mehr wünscht, als rauszukönnen ;)
Dabei kann mensch katze doch auch drinnen gut beschäftigen (und umgekehrt natürlich...).



Nun, dem muss ich leider "wiedersprechen". In unserem Bekanntenkreis hat es sich nun mehrmals ergeben, dass jahrelange "Stubentiger" nun doch durch Umzug bedingt in den Genuss der Freiheit kamen. Alle 3 Katzen sind nun bedeutend ausgeglichener und zufriedener. Es werden keine Wände mehr angekratzt und auch die Pflanzen bleiben vom ständigen Annagen verschont.
Zudem kann -meiner Meinung nach- ein Mensch nicht den sozialen Kontakt von Katzen untereinander ersetzen. Dazu gehören auch Revierkämpfe, die nun mal ein artgerechtes kätzische Leben ausmachen.
Ich finde es ja toll, wenn ein Mensch sein Tier stundenlang bespielt, trotzdem wird es niemals die wahre Jagd auf eine Maus ersetzen, ebenso wie das Miteinander der Tiere untereinander. Der Mensch kann Artgenossen nicht ersetzen.
Auch wenn wir oftmals in Versuchung geraten unser Tier zu vermenschlichen (wovon ich mich nicht ausschließe), wenn man einmal gesehen hat, wie der geliebte Schmusekater eine Maus jagt, tötet und frisst weiss man, dass man immer noch ein Wildtier vor sich hat und ein solches Tier braucht ein Territorium und nicht nur 80 Quadratmeter.

Also: Raus mit dem Oldie, er wird sich schnell seiner neu gewonnenen Freiheit anpassen denn seine tierischen Instinkte sind bestimmt noch nicht veraltet! :zustimm:

Der Beitrag wurde von runaway bearbeitet: 24.Feb.2007 - 10:09
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Hellas
Beitrag 24.Feb.2007 - 10:11
Beitrag #10


in Form kommend
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Die Katzen meiner Frau sind jetzt zwei Jahre alt und leben nur in der Wohnung. Ich werde Ende des Jahres mit in diese Wohnung ziehen und nach ein paar Jahren des gemeinsamen Lebens, wollen wir dann auch aufs Land ziehen. Meine Frau sagt, das sdie Katzen dann ja auch raus können. Ich bin davon nicht sehr begeistert - eben wegen der "Risikien". Vielleicht bin ich einfach nur zu schissig, aber ich hätte um unseren trotteligen Kater echt viel zu viel Angst. Und um die kleine mutige Katze auch! Sobald auch nur die kleinste Straße in der Nähe wäre (und die wird es natürlich geben *g*), hätte ich schon tierische (!) Panik um die beiden.
In meinen Vorstellungen werden die Katzen an einer im Garten gespannten Schnur im Geschirr herum laufen. Meinetwegen würde ich den Garten auch katzenausbruchssicher verpacken! :roetel:
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shark
Beitrag 24.Feb.2007 - 10:22
Beitrag #11


Strösenschusselhai
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Hallo, DerTagAmMeer,

ich freue mich für Euren "alten Herrn". Ich bin nämlich der gleichen Ansicht wie runnie: besser spät als nie und mit Sicherheit erhöht sich Katers Lebensqualität durch die Wahl, die er zukünftig haben wird - nämlich, ob und wann und wie lange er draußen sein möchte oder ob und wann und wie lange er sich lieber im Haus aufhält.
Ihr werdet sehen, wie er entscheidet. Und wer weiß: vielleicht hat er sich einiges von seinem Kätzisch aufgehoben für den Glücksfall, der jetzt eingetreten ist.... und Ihr lernt ihn noch mal von einer anderen Seite kennen.

Wichtig ist, dass Ihr bei den ersten Ausflügen rund ums Haus in Rufbereitschaft seid und Kater zukünftig rein und raus kann, wie er will (besonders für den Fall, er würde tatsächlich von anderen Katern "verfolgt"). Also: Katzentür einbauen.
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DerTagAmMeer
Beitrag 24.Feb.2007 - 10:52
Beitrag #12


Adiaphora
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Angst haben wir auch um ihn - keine Frage!
Andererseits ist es ja so, dass wir den Tod seines Bruders auch verschmerzen mussten. Das lebenslange Wohnungsdasein hat ihn letztlich nicht vor dem Ende bewahren können und wir sind unglaublich traurig ihn verloren zu haben.

Ratz ist quasi übrig - und jeder weitere Tag ist ohnehin eine Art Bonus, den er zu der Lebensspanne, die Rübe zubemessen war, dazu bekommt. (Soweit die Theorie meiner Frau ;) )
Wenn ihn nun also wirklich in Freiheit der schnelle Tod durch ein Auto ereilen sollte, hatte er wenigstens keine Zeit an Krankheit zu sterben wie sein Bruder und ist trotzdem älter geworden...

An dem Tag, an dem das passieren sollte werde ich das eben gesagte natürlich sofort zurück nehmen und mir wünschen ich hätte ihn im sicheren Haus gelassen...

edit: Kommas in den Schachtelsatz ;)

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 24.Feb.2007 - 16:23
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pandora
Beitrag 24.Feb.2007 - 12:05
Beitrag #13


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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hallo dtam,

ich habe mein altes katzenmädchen erst zu mir genommen, da war sie schon 8 oder 9 jahre.
sie war immer mit ihren schwestern und brüdern eingeschlossen, hatte also niemals freigang.
als meine kleine fellnase zu mir kam, habe ich nichts forciert, sondern sie selbst entscheiden lassen.
ich ließ die kückentüre auf und wenn sie wollte konnte sie in den garten gehen, was sie schrittweise auch tat.
sie ging allerdings nie weiter als einen block ums haus und ließ sich zurückrufen wenn ich fort musste.
nachts und wenn ich etwas erledigen wollte, mußte sie allerdings ins haus, da hatte ich schon angst.

ich denke der alte knabe wird sich schon holen was er braucht und will.
bedenke...lieber noch ein zwei freie katzengerechte jahre, als ähnliches leid, welches du von seinem bruder beschriebst
ihr macht das schon...du, deine frau und ratz :blumen2:

edit...sehe gerade es war der bruder, nicht die schwester

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 24.Feb.2007 - 12:05
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DerTagAmMeer
Beitrag 29.May.2007 - 21:15
Beitrag #14


Adiaphora
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happy end:

Seit Himmelfahrt sind wir nun also wieder zu viert!
Hans-Peter, ein stattlicher, freundlicher und trotz seines jugendlichen Alters unglaublich geduldiger und nachsichtiger Kater ist bei uns eingezogen und hat unserem alten Herren die Freundschaft angetragen.
Auf erbitterte Kämpfe und schlaflose Nächte eingestellt wurden wir von einem entspannten, rücksichtsvollen Beschnuppern und Kennenlernen zweier Charakterköppe überrascht, die nach nun mittlerweile 10 Tagen gemeinsam losziehen.
Während Ratz Bauklötze staunt, wie was so alles erklettert werden kann, hat Hans-Peter in Ratz einen verlässlichen Türöffner und Futteralarm gefunden.

Und die eigentlich ja schrittweise geplante "Auswilderung" haben die beiden Kerle kurzerhand selbst in die Pfoten genommen. Bereits in der zweiten Nacht entwischte H.-P. durch einen schätzungsweise 10 cm breiten Lüftungsschlitz im Keller, um die Scheune unsicher zu machen. Nachdem wir ihn morgens in unerreichbaren Höhen wiederfanden, trottete er freiwillig und sichtlich zufrieden wieder mit uns ins Haus zurück.
Nach dem zweiten Ausbruch in der vierten Nacht (diesmal übers Dach) schien er den Frühstücksservice bereits zu erwarten und kam uns gleich entgegen.
Also haben wir unsere Versuche, jeden Schlupfwinkel zu verbarrikadieren aufgegeben.
Seitdem gehen beide munter aus und ein und scheinen ein richtig gutes Team zu werden.
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Alfalfa
Beitrag 30.May.2007 - 08:41
Beitrag #15


Gut durch
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dann gratulier ich euch doch mal zu so einen Katerzuwachs der euch einiges Kopfzerbrechen wegnahm :D
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shark
Beitrag 30.May.2007 - 09:15
Beitrag #16


Strösenschusselhai
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Klasse! Und so schön für Ratz, eine "Frischzellenkur" auch als solche zu erkennen! :)
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DerTagAmMeer
Beitrag 01.May.2008 - 09:24
Beitrag #17


Adiaphora
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Ein Jahr später:

Hans-Peter hat Verantwortung übernommen und sorgt jetzt mit für unseren Lebensunterhalt.
Und wir sind völlig überfordert. Während ich mir gestern abend komplett handlungsunfähig die Decke unters Kinn gezogen hab, hat sich meine Liebste ein Herz gefasst und H.-P. samt Maus vor die Tür getragen.
Allzu persönlich hat er's wohl nicht genommen - hat sein Nachtmahl kurzerhand selbst verspeist und ist anschließend (ohne Geschenk) zum Kuscheln wieder rein gekommen.

Kätzische Zuneigung hin, Zuneigung her: Ich will keine halbtoten Tiere ins Bett gebracht bekommen! Ich bin eine möchtegern-vegane Ökenflöte! Ich kann das nicht!

Nur - wie sollen wir ihm das erklären, ohne ihn total vor den Kopf zu stoßen? Er kann ja gern die Zeitung holen oder Blumen aus Nachbars Garten mitbringen aber bitte keine Tiere!

:unsure: :ph34r:
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rubia
Beitrag 01.May.2008 - 10:34
Beitrag #18


Satansbraten
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:D :lol: :D

Leider sehe ich da keinerlei Möglichkeit H.P. diese *Untugend* in Deinen Augen abzugewöhnen.
Schätze Dich glücklich, dass er "nur" Mäuse mitbringt :D

Mir werden Schlangen, Riesenratten, Vögel und natürlich Mäuschen angeschleppt... ich MUSS die braven und ach so tüchtigen Katzen bewundern.
Bei mir sind es nur 14 Katzen welche ihre Beute zur ausgiebigen Belobigung präsentieren :wacko:

Oft liegen die Beutetiere aufgereiht auf dem Fußabstreifer vor der Haustüre, wenn ich zurück komme :ph34r:


lg rubia :morgens:

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shark
Beitrag 01.May.2008 - 15:20
Beitrag #19


Strösenschusselhai
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Das kenne ich auch! :D
Wir hatten früher auch immer so mindestens 12 Katzen daheim. Alle FreigängerInnen mit dem inbrünstigen Wunsch, uns ihre Zuneigung durch derartigge Geschenke zu beweisen.

Bis auf unsere (ja, auch unsere; nicht nur die der anderen Katzen) Cheffin Minka haben aber alle brav ihre Mitbringels vor der Terrassentür abgelegt.
Minka brachte sie meinen Eltern ins Schlafgemach... Nicht nur einmal ist meine Mutter neben einer zerzausten und verschiedenen Amsel erwacht...

Irgendwann haben meine Eltern dann halt die Tür zum Schlafgemach abgeschlossen. Das hat Minka nicht eben begeistert und da sie wohl auch ein bisschen beleidigt war, brachte sie die Beutestücke von da an nur noch bis vors Fenster, wo sie sie unter lautem Knuspern verzehrte. :lol:

Da hilft wohl auch bei Hans-Peter nur: Türe zu.

Gruß,

shark
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DerTagAmMeer
Beitrag 02.May.2008 - 08:43
Beitrag #20


Adiaphora
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QUOTE (shark @ 01.May.2008 - 16:20)
Da hilft wohl auch bei Hans-Peter nur: Türe zu.

Welche Tür? Unser Schlafzimmer hat keine - und ewig in der Badewanne schlafen, ist irgendwie auch keine Lösung.

Wenigstens ist damit die Diskussion beendet, ob wir einen Gartenteich brauchen oder nicht - neben Fischen und Fröschen möchten wir nämlich beide nicht aufwachen.

Wer hatte nochmal behauptet, das Landleben sei friedlich und idyllisch? In meinem ganzen Leben bin ich nicht so vielen Leichen begegnet wie in diesem Jahr.

:shudder:

Aber ich werde tapfer sein und mich der Realität stellen, mein Hasen-Herz an zwei Raubtiere verloren zu haben.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 02.May.2008 - 08:56
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