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> Gehört das dazu?, Es gibt Tage...
Lucia Brown
Beitrag 30.Mar.2007 - 09:46
Beitrag #21


- keep it up you go girl -
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QUOTE (Little_Ru @ 29.Mar.2007 - 21:52)
Ich muß ganz ehrlich sagen: In dem Moment, in dem ich mir eingestanden habe, lesbisch zu sein und mit Frauen zusammen sein zu wollen, wußte ich, daß das für mich der richtige Weg ist, daß ich nur so glücklich sein kann und nie mehr etwas anderes haben will. Das ist eine ganze WEile her, und es hat sich nichts daran geändert. Wenn ich Dein Posting so lese, dann frage ich mich, ob Du Dich nicht überforderst. Es gibt doch durchaus Menschen, die sowohl mit Frauen als auch mit Männern zusammen sein können und wollen. Dann leg Dir nicht die Verpflichtung auf, mit einem Schlag nur noch was mit Frauen haben zu wollen. Sondern sei offen für das, was Dein Herz Dir sagt. Vielleicht ist es im Moment die Liebe zu einer Frau, vielleicht aber auch in absehbarer Zeit ein Mann, der den Weg in Dein Herz findet. Muß man sich da so absolut festlegen? Muß man denn einen Weg stur verfolgen, selbst dann, wenn man vielleicht innere Zweifel hat. Nichts ist schlimm daran, sich selbst einzugestehen, daß man bi ist. Was ich aus Deinem Posting lese, ist ein ziemlich großer Druck und ein Leiden, weil Du diesem Druck nicht mit einer klaren Antwort begegnen kannst. Vielleicht bist Du noch nicht so weit- oder vielleicth bis Du einfach nicht der Mensch, der sich nur mit Frauen zufrieden geben kann. Das ist nicht schlimm- aber dann sei ehrlich zu Dir selber und lebe das, was Du fühlst. Egal, was die Leute in Foren oder Deiner Umgebung sagen. ES kommt auf Dich an, alleine auf Dich und Deine Gefühle. Ich wünsche Dir den Mut, diesen Weg zu finden und zu gehen!

bravo, sehr schön geschrieben! :kiss:
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Liane
Beitrag 30.Mar.2007 - 11:14
Beitrag #22


Heiligenanwärterin
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Hallo :)

Ich möchte mich gerne kurz zu den Themen "richtig homo- oder bisexuell" und "der schlechte Ruf der Bisexuellen" äußern.

Unter "Bisexuell" verstehen viele ZeitgenössInnen Menschen, die offiziell hereosexuell leben, aber gerne ab und zu heimlich oder auch mit Zustimmung der Partnerin/des Partners sexuelle Abenteuer mit dem eigenen Geschlecht suchen. Diesem "Ausflug" haftet das Verbotene, Heimliche, Ausnutzende (der Person, mit der das Abenteuer stattfindet) an.

Wie wäre es mit der Definition: Bisexualität bedeutet die Fähigkeit, Menschen beider Geschlechter zu lieben?

Jemand hat das Thema "Homo/Bi/Hetero - wer ist wann wie?" einmal auf eine Weise dargestellt, die mir sehr gefallen hat, daher möchte ich sie mit den Mitleserinnen teilen:
Wenn wir eine lange Linie haben, an deren einem Ende Homosexualität, am steht, und am anderen Heterosexualität, dann sind alle Menschen irgendwo auf dieser Linie zu finden. Manche ganz an einem Ende, viele ein kleines Stück entfernt von einem Ende, manche eher in der Mitte, vielleicht auch manche ganz in der Mitte. Manche Menschen bleiben immer am selben Ort der Linie, andere wandern im Laufe ihres Lebens an andere Stellen.

Ich hatte anfangs, als ich merkte, dass Frauen mir in meine heterosexuelle lebensplanung dreinfunken, auch den Anspruch an mich, dass ich klar für mich wissen muss, dass ich nun lesbisch bin, wenn ich nicht heterosexuell bin, und vor allem, dass das dann auch "die wahre Entdeckung" sein müsste - ich wollte mir den erneuten Zweifel nicht nochmals zumuten.
Inzwischen bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich mir nicht vorstellen kann, eine Liebesbeziehung mit allem, was für mich dazu gehört, mit einem Mann zu haben. Ich schließe aber nicht aus, dass sich das irgendwann in meinem Leben nochmals ändert.

Nur weil ich jetzt Rotwein gegenüber Weißwein bevorzuge, stelle ich nicht den Anspruch an mich, das mein restliches Leben so zu empfinden.


Ich glaube, die Menschen wollen ihre Umgebung einschätzen können. Sie wollen wissen, was sie erwartet, wer wie reagiert, wer gut ist, wer böse ist, wer wie sie ist, oder eben nicht. Wenn andere Menschen in der Wahl ihrer PartnerInnen aus beiden Geschlechtern wählen können, sind sie nicht mehr klar einzuordnen. Das verunsichert, und auch daher sind Bisexuelle "schlecht".Um Missverständnisse zu vermeiden - nicht ICH halte Bisexuelle für schlecht.

edit: Plural ist nicht immer schön :blink:

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 30.Mar.2007 - 20:54
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wolke
Beitrag 30.Mar.2007 - 18:25
Beitrag #23


blinder Passagier
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QUOTE (sweet-toxic @ 28.Mar.2007 - 14:00)
Was ich euch nun also fragen möchte, ob es bei eurem Coming-Out auch so Tage gab, an denen ihr lieber zur Gewohnheit zurückgekehrt wäret und euch hin und hergerissen vorkamt.

Hey sweet-toxic,

ich denke, das ist bei jeder verschieden, ich für meine teil kann sagen, dass mein co zu minestens 3 Jahren aus solchen Tagen bestand, also kein grund zur Sorge :)

Wahrscheinlich hat das eher weniger mit deinem Gefühl und dem Thema dieses Threads zu tun, aber gewisse seltsame Sehnsüchte nach einem Hetero-Leben habe ich auch heute manchmal noch, Jahre danach.

Ich weiß schon wer ich bin und was ich will- und ich fühle mich als Lesbe goldrchtig, kann mir nichts anderes vortsellen.. aber trotzdem...
Ich denke das hängt einfach mit unserer heterosexuellen Welt zusammen, in der die meisten Werte eindeutig hetero sind, alles Glück hetero ist, die meisten Lieben in Fernsehen und co...dass ich mich manchmal dabei ertappe, wenn ich im Bus, in der Stadt, im Fernsehen oder sonst wo ein sich küssendes Heteropärchen sehe; ein Er und eine Sie, wie in den buntesten Klischees einer Rosamunde Pilcher, dass ich sie beneide.. oder auf der Hochzeit meiner Tante, Sie in weiß, er trägt Sie über die Schwelle... usw... da denk ich mir manchmal "..hätt ichs doch auch so.." und noch im selben Momnt könnt ich mich für so eine Gedanken ohrfeigen...

In unserer Gesellschaft wird einem ein zu enges und immer noch zu heteroes Bild von Glück vermittelt...

Der Beitrag wurde von wolke bearbeitet: 30.Mar.2007 - 18:26
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