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> Zeit mit der Liebsten..., Wieviel darfs sein?
Lucia Brown
Beitrag 10.May.2007 - 07:58
Beitrag #41


- keep it up you go girl -
************

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Userinnen-Nr.: 4.099



Mit meiner Ex-Beziehung lebte ich eine Fernbeziehung. Und ihr glaubt gar nicht welchen Diskussionsstoff wir da für die Freundinnen waren. Ein Frauenpaar trennte sich sogar von uns, weil wir ja immer noch nicht zusammen gezogen waren.

Es war mir am Anfang egal. Da war mir die Zeit, die ich mit meiner Liebsten verbringen konnte viel wichtiger. Doch mit der Zeit haben diese Kommentare schon mein Denken beeinflusst und mich verunsichert. Ich machte mir Gedanken, ob das Ziel jeder Beziehung das Zusammenziehen sein sollte. Allerdings war ein Zusammenziehen unmöglich, wegen beruflicher Gründe und das von beiden Seiten.

Die Beziehung ist letztendlich auch aus diesem Grund zu Ende gegangen. Der Abstand wurde doch immer größer.

Jetzt wünsche ich mir Nähe und Zusammenziehen.
:ww:
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Joule
Beitrag 10.May.2007 - 08:24
Beitrag #42


Salatfee
********

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Also bis meine Süße vor fast 6 Wochen operiert wurde haben wir uns fast jeden Abend ab 7 Uhr gesehen und haben dann die Nacht mit einander verbacht, außer 1-2 Nächte in der Woche. Teilweise haben wir donnerstag Nachmittage miteinander verbracht, da sie donnerstags meist nur halbtags arbeiten musste. Wochenenden haben wir auch oft zusammen verbracht. Manchmal komplett, manchmal nur einen Tag oder nur die Nächte.

Ich liebe es einfach neben ihr einzuschlafen und wieder aufzuwachen und viel Zeit mit ihr zu verbringen, aber ich bin auch froh Zeit für mich zu haben und gönne ihr auch diese Zeit! Ich war mir immer bewusst, dass sie weniger Zeit hat als ich, da ich noch Schülerin bin, während sie schon arbeitet. Deswegen habe ich auch vollstes Verständnis dafür, wenn sie mich mal heimschickt oder etwas alleine machen will. Auch habe ich nichts dagegen, wenn sie mit anderen, seis mit Männern oder mit Frauen, weggeht und Zeit mit ihnen verbringt.
Aber ich gebe zu, dass sie mich auch oft in meine Schranken weisen muss, weil ich jede freie Minute am liebsten mit ihr verbringen würde.

Auf Grund ihrer OP ist sie seit 6 Wochen zu Hause (die ersten Tage war sie natürlich im Krankenhaus) und in dieser Zeit haben wir noch wesentlich mehr Zeit miteinander verbracht! Aber seit ungefähr einer Woche sehen wir uns sehr wenig für unsere Verhältnisse, was uns beiden sehr gut tut! Sie steckt momentan allerdings noch in einer kleinen Gefühlskrise, was auch Grund für diese aktuelle "Distanz" ist. Ich bin aber ehrlich gesagt sogar fast froh darüber, weil ich so viel Zeit für mich hab und ich kann diese auch endlich genießen! Allerdings muss ich auch auf Grund des morgen beginnenden Abiturs noch sehr viel Zeit in die Schule investieren, was natürlich grad gut passt!


Ich weiß also beides zu schätzen und komme auch mit allem klar, ob ich jetzt viel Zeit mit meiner Süßen verbringe, oder eher weniger!
Dafür gibt es wie bereits von einigen meiner Vorrednerinnen erwähnt kein Patentrezept und jeder sollte das für sich entscheiden!

@Shark: wegen Deiner Frage zu dem Alter: Ich selbst bin erst 19 Jahre und ich reduziere eine Beziehung auf keinen Fall darauf wie viel Zeit die Partner miteinander verbringen! Ganz im Gegenteil finde ich eher, dass man die Beziehung erst richtig zu schätzen weiß, wenn man auch mal ohne den anderen ist.
Ich finde so Aussagen wie Du sie von Deinen Freundinnen zitiert hast zeugen von wenig Vertrauen der Partnerin gegenüber und von einer Art "Zwang", was in meinen Augen nicht für eine "gute" Beziehung spricht!

LG Joule
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oOoOoo
Beitrag 10.May.2007 - 10:18
Beitrag #43


Vorspeisenexpertin
*****

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QUOTE
Was meint Ihr? Ist es eine Frage des Alters? Das "beste Freundinnen"-Syndrom? Wieviel Zeit mit Eurer Liebsten ist Euch "genug"? Und überhaupt....


also mein schatz und ich, wir wohnen zusammen und verbringen im normalfall auch sehr viel zeit miteinander. momentan sind wir für ca drei monate getrennt (klinikaufenthalt) und sehen uns höchstens einmal in der woche für 4 stunden.
also ich finde es schön, viel zeit mit meinem schatz verbringen, habe aber auch keine probleme damit, mal was allein zu machen. allerdings empfinde ich es nicht als störend, selbst wenn wir 24h 'aufeinander hocken.' ich genieße einfach jede minute mit ihr. das hat aber nichts mit eifersucht zu tun, die ist bei mir nur minimal vorhanden. das solls ja wirklich noch geben, dass man zeit einfach so gern zusammen verbirngt und nicht genug von einander zu bekommen ;) vielleicht liegt das daran, dass wir 'erst' 2 1/2 jahre zusammen sind (mir kommt es wie ein ganzes leben vor :) ).
ich denke, es könnte schon auch mit dem alter zusammen hängen...um so jünger, um so mehr das bedürfnis oft beim anderen zu sein und um so älter man wird, um so eher kann man wohl auch los lassen...
an das beste- freundin- syndrom glaube ich eher weniger. zumindest ist es bei mir nicht der fall.
und überhaupt...würde ich sagen, dass jeder für sich selbst entscheiden sollte, wieviel zeit er mit dem anderen verbingen möche. es sollte 'klammern' genauso akzeptiert werden, wie der fall, dass man sich nicht so oft sieht. jeder mensch hat eben andere bedürfnisse :) und das ist auch gut so.
*roman beende* ;D

Der Beitrag wurde von oOoOoo bearbeitet: 10.May.2007 - 10:19
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LadyGodiva
Beitrag 10.May.2007 - 10:41
Beitrag #44


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



So lange Nähe nicht der Euphemismus für Kontrolle ist, ist mir wohl alles recht.
Und das nicht zu gleichgültig verstehen.

Da ich ohnehin ein rechter Einzelgänger ohne spezifische Gruppenanbindung bin und meiner Busenfreundin inzwischen auch noch andere Körperregionen in Liebe zugedacht sind, unternehme ich quasi zwangläufig vieles im Alleingang und einiges bei Gelgenheit auch teilsam. Und obwohl letzteres auf Grund äußerer Gegebenheiten nicht so häufig möglich ist, bedeuten zweisame Momente nicht ein zanghaft exzessives Ausschöpfen derselben - ich ergötze mich auch sehr an "Mikrowiedersehensfreuden" ebenso wie an der wundervollen Tatsache, dass unser beider Leben getrennt nicht zur empfundenen Hälfte degeneriert. Eigenständigkeit macht sexy.

Gespreitzte Diskussionen um Reviermarkierungen innerhalb der Beziehung würden mich nerval ebenso strapazieren wie ein permanentes Aufeinandersitzen ohne Rückzugsmöglichkeiten - nicht nur räumlich.

Ich halte auch ein getrenntes Urlauben beizeiten für sehr angebracht und wohltuend. Ob das nun Stunden oder Wochen sind - ad libitum.

Eine ganz andere Form der Innigkeit - zurückkehren und die Liebste wohlig auffinden, dabei auch noch ein bißchen was zum Teilen mitgebracht zu haben - und sei's auch "nur" verbal.

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shark
Beitrag 10.May.2007 - 11:06
Beitrag #45


Strösenschusselhai
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Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
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Userinnen-Nr.: 741



QUOTE (LadyGodiva @ 10.May.2007 - 11:41)


Eine ganz andere Form der Innigkeit - zurückkehren und die Liebste wohlig auffinden, dabei auch noch ein bißchen was zum Teilen mitgebracht zu haben - und sei's auch "nur" verbal.

Wunderschön gesagt. :blumen2:
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ginny
Beitrag 10.May.2007 - 13:07
Beitrag #46


Naschkatze
**********

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Beiträge: 251
Userin seit: 05.06.2006
Userinnen-Nr.: 3.038



also ich habe jetzt für mich festgestellt, dass ich nicht jeden tag mit meinem schatz verbringen muss. wir haben über 2 monate zusammen verbracht und wir waren ca nur 2 wochen getrennt. jetzt sind wir gerade in einer längeren phase wo wir uns net sehen können. natürlich fehlt sie mir sehr aber mir ist doch bewusst geworden, dass ich einfach mal zeit nur für mich brauche. und das wiedersehen nach längerer zeit ist auch immer wieder schön. ich frag mich nur wie das werden soll wenn ich mit meiner ausbildung beginne!?
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DerTagAmMeer
Beitrag 11.May.2007 - 09:35
Beitrag #47


Adiaphora
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Beiträge: 1.987
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Userinnen-Nr.: 596



QUOTE (Mab @ 03.May.2007 - 15:48)
Und warum wird verglichen?
Um sich besser zu fühlen.
Die eigenen Ansichten als mehr wert zu sehen etc.

Und irgendwie klappt das erschreckend gut oder?
Die Fernbeziehungen dienen den Klammeräffchen als Beziehungkitt und die wiederum den Wochenendlieben als abschreckendes Beispiel.
Je abfälliger "wir" das Bild der "anderen" zeichnen, desto makelloser erstrahlt "unser" eigenes Beziehungsmodell.

Und da ja anscheinend jedes "Liebes-Zeit-Modell" (nach den ersten drei magischen Monaten) nicht nur schöne sondern auch Schattenseiten hat, bietet es sich wohl für fast jede Beziehung an, die eigenen leisen Zweifel in solch einer Gleichung "wegzukürzen".
Zumindest was mein eigenes Beziehungsleben betrifft, ist der Umgang mit Nähe und Distanz meist eine Art Kompromiss und verlangt auf allen Seiten Zugeständnisse.
Was ich mir für meine Beziehung wünsche (und versuche zu verwirklichen) ist eine gewisse "Flexibilität" und Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse jeder Einzelnen. Es gibt Lebensphasen in denen ich mich 24/7 mit meiner Frau vor der Welt verstecken kann und möchte - und es gibt Zeiten in denen ich mehr Freiräume und intensivere Auseinandersetzungen brauche.
Bei uns verlaufen diese Kurven nicht immer parallel - also besteht immer mal wieder Reformationsbedarf, ist Rücksicht, Nachsicht und Kompromissbereitschaft gefordert.
Da gibt es ein paar wenige gute Freundinnen, für deren "Kritik" ich empfänglich bin und deren Aussagen zu unserem Umgang miteinander ich ernst nehme, weil ich weiß, dass sie ein ehrliches, gutmeinendes Interesse an uns haben.
Alles andere tangiert mich so stark wie Bildzeitungshoroskope - es hat nix mit uns zu tun, auch wenns manchmal ganz zufällig ins Schwarze treffen kann.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 11.May.2007 - 21:41
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jaguar13
Beitrag 17.May.2007 - 13:03
Beitrag #48


Vorkosterin
*

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Beiträge: 4
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Hallo Shark.
Beim Lesen Deiner Zeilen spürt man, wieviel Harmonie, wieviel Liebe zwischen Euch herrscht ! Warum ist es Dir dann wichtig, was andere sagen oder denken ?
Die einzigste Frage , die Du und Deine Freundin Euch stellen solltet, seid ihr so glücklich ?
Alles andere ist unwichtig !
Warum läßt du andere entscheiden, was für dich eine Beziehung bedeutet ?

Ganz ehrlich ! Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Partnernin ! Durch Deine Erzählung
kommt rüber , Du bist glücklich, läßt Dich aber leider durch andere, die meinen , sie müssen sich einmischen, verunsichern. Hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass diejenigen vielleicht eifersüchtig sein könnten ?

Nur wer anderen sein Glück nicht gönnt, macht dies madig oder ?

Also genieße Deine Liebe ! Und lass die anderen schwätzen !

Alles Liebe für dich/für Euch Jaguar
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shark
Beitrag 17.May.2007 - 17:32
Beitrag #49


Strösenschusselhai
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Gruppe: Admin
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Hallo, Jaguar,

nett, dass Du Dich auch zu Wort meldest. :)

Ich bin wirklich sehr zufrieden mit der Partnerschaft, die meine Frau und ich führen. Und ich bin auch nicht verunsichert. Es hat mich eben interessiert, ob nun, wie ich das aus meinem Bekanntnekreis kenne, wirklich "die meisten" Lesben so ganz und gar andere Beziehungen haben.

Dass alles bei uns OK ist, wie es ist, weiß ich am besten; ich fühle es ja schließlich. ;)

Liebe Grüße,

shark
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PennyLane
Beitrag 18.May.2007 - 19:16
Beitrag #50


Idealistin
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Nachdem ich die letzten Tage ziemlich viel über das Thema nachgedacht habe, bin ich doch ein wenig ins Grübeln gekommen.

In den letzten Tagen war ich öfter alleine unterwegs und, na ja, es war ziemlich nett, mal wieder auf eigene Faust etwas zu unternehmen - ganz zu schweigen von der Wiedersehensfreue beim Heimkommen.

Ich frage mich, ob es nicht das Wichtigste ist, flexibel zu bleiben und die Beziehung bzw. die gemeinsam verbrachte Zeit - sei es nun viel oder wenig -zu genießen?
Deine Frage, shark, beschäftigt mich gerade sehr.
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Mausi
Beitrag 19.May.2007 - 11:06
Beitrag #51


Mama Maus
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QUOTE (PennyLane @ 18.May.2007 - 20:16)
Ich frage mich, ob es nicht das Wichtigste ist, flexibel zu bleiben und die Beziehung bzw. die gemeinsam verbrachte Zeit - sei es nun viel oder wenig -zu genießen? 

:zustimm:

Lieber einige Minuten die glückseelig & schön miteinander verbracht werden können, als Stunden, Tage & Monate nebeneinander her leben.

edit: Wort hinzugefügt

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 19.May.2007 - 11:07
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PennyLane
Beitrag 19.May.2007 - 15:53
Beitrag #52


Idealistin
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Ja, das denke ich auch, Mausi. :zustimm:

Und ich finde, es ist auch ziemlich sinnlos, von einer Momentaufnahme ausgehend Rückschlüsse auf eine Beziehung zu ziehen, ohne deren Geschichte und die Umstände zu kennen. Was aussehen mag wie eine "Klammeraffenbeziehung" oder "Beziehung auf Distanz" oder wie auch immer, kann dennoch gut funktionieren oder aus bestimmten Gründen so auch funktional sein - auch wenn eine solche Beziehungsform üebrhaupt nicht in das eigene Schema passt und frau sich fast ein bisschen gedrängt fühlt, das jeweils Andere abzuwerten, weil es für sie selbst so undenk- und unlebbar erscheint.

Wie dem auch sei, ich denke, eine Beziehung kann sehr verschiedene Phasen (auch äußerlich bedingte) durchleben und überstehen, wobei damit auch unterschiedliche Grade an Nähe und Distanz einhergehen können.
Wie ich schon oben sagte: wichtig ist da meiner Meinung nach die Flexibilität, indem z.B. eine sehr nahe Beziehung mit viel gemeinsam verbrachter Zeit auch stabil genug ist, um eine Phase zu überstehen, in der sehr viel Distanz da ist. Das ist meiner Meinung nach der Knackpunkt, an dem sich die Qualität und Funktionalität einer Beziehung unter Beweis stellt.
Und klar, ich denke, alle Beteiligten sollten sich über den Umgang mit Nähe und Distanz im Klaren sein, darüber kommunizieren und ein gemeinsames Modell finden, das auch im Kontext passt. Und wie auch immer dieses Modell dann aussehen mag, ob "klammeraffig" oder "distanziert" - so lange alle damit klarkommen, zufrieden sind und es keine tiefgreifenden Probleme gibt (bzw. potentielle Probleme angesprochen werden und nach Lösungsmöglichkeiten gesucht wird), sehe ich keine Schwierigkeiten.

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silbermondxxx
Beitrag 19.May.2007 - 16:07
Beitrag #53


Gut durch
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Ich würde sagen, verbringe soviel Zeit wie möglich mit ihr, aber achte darauf, dass du sie nicht einengst... also ihr einen Freiraum lässt, sonst hast du das Problem, dass schnell die Luft raus ist.
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PennyLane
Beitrag 19.May.2007 - 17:25
Beitrag #54


Idealistin
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Tja, und wieviel genau das ist - wann die jeweils andere das Gefühl hat, eingeengt zu sein oder kontrolliert zu werden - ergibt sich wohl, indem frau ein gemeinsames Modell entwirft und immer wieder über Nähe und Distanz verhandelt.
So sehe ich das jedenfalls. :)
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Sunny7.1
Beitrag 19.May.2007 - 17:42
Beitrag #55


~ Einfach ich ~
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Liebe shark...ein spannendesThema hast du da eröffnet und es ist interessant, die vielen verschiedenen Auffassungen zu lesen.

Ich möchte nun auch mal meinen *Senf* dazugeben.

Zuerst einmal finde ich es klasse wie du und deine Liebste eure Beziehung händelt. Meines Erachtens nach die beste Lösung und solange es euch gut tut doch wohl auch eine vollkommen Richtige.

Ich selber bin wohl ein Typ Mensch, welches gern soviel Zeit wie möglich mit dem Menschen verbringen will, mit dem ich zusammen bin. Oft, wie auch bei Euch ist es einfach aus organisatorischen Gründen nicht möglich. Bei mir ist es momentan einfach die Entfernung. Aber selbst wenn ich mit meiner Liebsten zusammen leben würde (worauf ich irgendwann insgeheim hoffe), Freiraum würde sicher wenn gewünscht für uns beide bestehen bleiben. Es ist meines Erachtens nach einfach eine Frage des Händelns. Und Liebe begründet sich ja nicht darauf Tag und Nacht aufeinander zu hocken, sondern hat ihre Wurzeln viel tiefer.

Darum lebe weiter das Leben mit deiner Frau, wie ihr es für richtig haltet. Lass sie reden die Leute...wenn sie ja kein anderes Thema finden....hör einfach net hin. Ihr macht es toll und ich wünsche euch einfach alles Glück gemeinsam ........


edit: Buchstabendreher

Der Beitrag wurde von Sunny7.1 bearbeitet: 19.May.2007 - 17:42
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charleene
Beitrag 19.May.2007 - 19:53
Beitrag #56


Salzstreuerin
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Hallo,
ich liebe es, tagtäglich mit meiner Frau zusammen zu sein. Wenn wir es mal für eine zeitlang tun, dann fühle ich mich wundervoll, ganz und völlig mit ihr vereint.
Ein schönes Gefühl.
Doch schon nach einer relativ kurzen Zeit ca. 2 Wochen werden wir beide ganz freieitsliebend. Ich für meinen Teil muss dann raus gehen, Freundinnen treffen, allein sein und wieder zu mir finden. Sonst merke ich, dass ich meine Grenzen nicht mehr wahrnehme, meine Eigenheiten, meine Identität. Wenn wir es zu spät merken, spielt es sich hoch und ufert in einen großen Knall aus.
Mittlerweile merke ich es, wenn es mir zu viel ist, trotz dieser wundervollen Zeit der "Verschmelzung" und nehme mir Zeit für mich. Surfe, gehe mit dem Hund raus, treffe Freundinnen und gehe tanzen. In diesen Momenten, wo ich allein tanzen gehen, aus gehe, werde ich häufig von Bekanntinnen, Freundinnen angesprochen, ob ich jetzt wieder Single bin oder etwas in meiner Beziehung nicht stimmt. Manchmal gebe ich den Affen Zucker, erklären tue ich das nicht mehr. Denn meine Erfahrungen mit der Lesbenszene sind, sie hören i.R. nicht richtig zu und möchten außerdem die großen Gefühle mitbekommen (Eifersuchtszenarien und Drama) :)
Mittlerweile kann ich damit umgehen, dass kaum eine Bekannte unsere Beziehung versteht, jedoch Freundinnen mittlerweile unsere Beziehung bewundern. Denn das sich zwei in ihrer Beziehung Freiräume eingestehen, möchte doch eigentlich jede selbständige und selbstbewußte Frau.
WIr haben uns jetzt die Regelung ausgedacht, zwei freie Tage die fest zu legen, was noch mehr zur Entspannung beiträgt.
Bis bald Charleene
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shark
Beitrag 19.May.2007 - 20:35
Beitrag #57


Strösenschusselhai
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Danke, sunny. :)


und @ charleene: das scheint mir eine gute Idee mit den zwei Tagen, die Ihr jeweils einzeln für Euch selbst nutzt. :zustimm:
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Milka
Beitrag 12.Jul.2007 - 20:18
Beitrag #58


Fürstin Pückler
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also ich bin schon ein geselliger Mensch und liebe den Trubel.
Um so mehr kann ich mich dann an den Stunden der Zweisamkeit
mit meiner Frau erfreuen. Ich finde es kommt auf die ausgewogene
Mischung an...und Frau sollte schon noch was alleine unternehmen
können - sowie eben auch zu zweit. Was ich auf keinen Fall missen
möchte ist mein eigenes Zimmer. Das kann ich einrichten wie es mir gefällt,
ich kann dort tun und lassen was ich will und vor allen Dingen: wenn ich die
Türe hinter mir zumache, dann kann ich alleine sein und das ist mir doch
auch ziemlich wichtig

@shark
ich kenne ja Deine Bekannten nicht und womöglich sind sie nur ein klein wenig
neidisch darauf, dass ihr zwei fähig seid so eine Beziehung zu führen ( frag sie das doch mal ). Ich meine was hätte es denn Deiner Frau gebracht wenn sie mit Dir nach Hause wäre? Du bist ja eh mit Kopfschmerzen ins Bett und wolltest eben Deine Ruhe. Sie dagegen konnte sich weiter am Fluss amüsieren. Ist doch gut so und am nächsten Tag hattet ihr bestimmt ein tolles, gemeinsammes Frühstück. Sich Dinge / Freiheiten gönnen können, ohne Stress, Vertrauen zueinander zu haben, dass ist es was zählt.

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MangaEngel
Beitrag 13.Jul.2007 - 10:03
Beitrag #59


Filterkaffeetrinkerin
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Naja, ich bin der Typ Mensch, der sich die Zeit 50:50 einteilen würde. Ich will soviel Zeit für mich, wie ich auch in die Beziehung investiere. Insofern wäre es für mich schon wichtig, den Menschen, den ich liebe, zu sehen, aber ununterbrochen auf die Pelle rücken mache ich nicht und würde ich auch nicht wollen.
@Shark
Ich denke, dass durchaus das Alter ein wenig mitspielt, wo noch dieses große Ideal von großer Verliebtheit herrscht mit dem Motte "Man lebt nur von Luft und Liebe" (wobei Statistiken sagen, dass diese Phase mit jedem neuen Verlieben wiederkommt, egal, wie alt man ist)
Diese Sätze kommen mir zumindest bekannt vor, denn ich hatte ne Fernbeziehung gehabt und da kam auch ständig "Das würde ich nicht aushalten, ich fang schon nach ner Woche allein an zu heulen" und "Ihr könnt euch doch gar nicht lieben, wenn ihr so lange nicht zusammen seit"
Das sind einfach Sätze, die zum einen Neid zeigen (Neid darauf, dass ihr im grunde sehr unabhängig und dennoch glücklich seid) und gleichzeitig wollen sie bei euch Neid damit erzeugen, damit sie sich selbst besser fühlen (von wegen "Ach ihr tut mir leid, ich und mein Schatz, wir sehen uns jeden Tag rund um die Uhr das ganze Jahr über")
Insofern, denk dir nichts dabei, offensichtlich kommen du und deine Liebste ja fantastisch damit klar, wieso also was ändern :)
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McLeod
Beitrag 13.Jul.2007 - 11:28
Beitrag #60


mensch.
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QUOTE (MangaEngel @ 13.Jul.2007 - 10:03)
Naja, ich bin der Typ Mensch, der sich die Zeit 50:50 einteilen würde. Ich will soviel Zeit für mich, wie ich auch in die Beziehung investiere.

Ich stelle mir das gerade mal bildlich / wörtlich vor: "Ach Mausezahn, sorry... das sind jetzt aber zuviele Beziehungs-Überstunden... geh mal lieber alleine ins Kino. Ich geh dann nächste Woche und in zwei Wochen an unserem nächsten Beziehungswochenende reden wir dann über den Film."

Schmunzelnd

McLeod, die nicht mehr Buch führt über die eigene Freiheit, sondern sich darin übt, sie zu nehmen, wenn Bauch und Herz es verlangen.
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