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> Frauen und Männer gleicher Lohn?, fühlt ihr euch gleichbehandelt?
Lucia Brown
Beitrag 17.Jun.2007 - 08:29
Beitrag #1


- keep it up you go girl -
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Liebe Frauen!

Gestern flatterte ein Werbezettelchen von der Sparkasse bei mir ins Haus. Darin wirbt die Sparkasse für ein Finanzkonzept mit dem wir schneller ans Ziel kommen. Kostenlose Beratung und dabei können 66 Rundflüge mit dem Sparkassen-Helikopter gewonnen werden.

Weil ich ja so gerne mal mit einem Helikopter fliegen würde, las ich weiter und beim Weiterlesen stockte ich:


Die durchschnittliche Rente beträgt bei Männern 1147 bzw. 517 Euro bei Frauen (Mind. 35 Versicherungsjahre). Wir werden dann gefragt, ob uns das ausreicht, um den Lebensstandard zu halten.

Nun frage ich mich, wie es nach 30 Jahren Frauenbewegung dazu kommen konnte, dass Frauen und Männer so unterschiedliche bezahlt werden. Das Frauen, weil sie Kinder bekommen, so benachteiligt werden, dass sie im Alter zum Sozialfall werden. Ich frage mich, warum hier immer noch zwischen Männer und Frauen unterschieden wird und nicht geschrieben steht, Menschen haben eine durchschnittliche Rente von 1200 Euro um im Alter würdevoll zu leben.

Aufgrund dieser Tatsache müssen sich Frauen jetzt eine Zusatzversicherung abschließen. Nur frage ich mich dabei, von welchem Geld? Denn Frauen verdienen durchschnittlich 36% weniger als Männer.

Ich frage mich auch, warum wir Frauen so schweigsam sind und uns das gefallen lassen. Schlafen wir Frauen einen Dornröschenschlaf und warten wir alle auf einem Lottogewinn und dem Platz-an-der-Sonne–Gewinn?

Auf eure Meinung bin ich sehr bespannt. :morgens:
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Nordlicht
Beitrag 17.Jun.2007 - 08:43
Beitrag #2


Inselreifes Träumerschäfchen
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Moin Lucia Brown :D

ja, darüber rege ich mich schon mein ganzes langes Berufsleben auf. Bei gleicher Arbeit verdienen meine Kollegen im Schnitt 200-300 Teuronen mehr. Bei uns wird das Gehalt so ziemlich geheim gehalten, aber ein paar Kollegen haben mir im Laufe meines Arbeitslebens ihr Gehalt genannt und ich bin fast vom Glauben abgefallen. Auch musste ich immer mehr und besser arbeiten, um die gleiche Anerkennung zu bekommen. In meiner jetzigen Firma haben ich leider keinen Vergleich, weil ich die Einzige dort bin, die diese Tätigkeit ausübt.

Von einem Chef habe ich mal die dumme Antwort bekommen: Männer müssen ja auch eine Familie ernähren :smash:

Aber ich denke auch, es liegt nicht nur an der unterschiedlichen Bezahlung, sondern auch immer noch an der Berufswahl. Ich nehme als Beispiel nur mal einen Beruf im medizinischen Bereich: Die Herren werden Arzt und die Mädels Arzthelferin. Viele Frauen üben leider auch heute noch einen "Helferleinjob" aus (nicht abwertend gemeint), es ist nun mal Tatsache. Der Trend geht in die andere Richtung, heute studieren ja auch viele Frauen, aber dann heiraten sie, werden schwanger und bleiben erst einmal ein paar Jahre zu Hause. Da ist ein Karriereknick vorprogrammiert und das schlägt sich dann in der Rente nieder.

Ich könnte stundenlang darüber schreiben, mich regt das auch alles sehr auf...aber jetzt muss ich erst mal frühstücken :lol: :essen:

EDIT: Satz ergänzt

Der Beitrag wurde von Nordlicht bearbeitet: 17.Jun.2007 - 08:52
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runaway
Beitrag 17.Jun.2007 - 10:53
Beitrag #3


Zwergenbändigerin aus Leidenschaft
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Ich bin froh, dass ich nach BAT entlohnt werde, denn hier gibt es keine geschlechtsspezifischen Gehaltsunterschiede wie in der freien Marktwirtschaft! :angry:
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rubia
Beitrag 17.Jun.2007 - 11:06
Beitrag #4


Satansbraten
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@Lucia Brown & Nordlicht...

ich bekomme weit weniger als die Durchschnittsrente, :angry: obwohl ich mein Leben lang hart arbeiten, mich in einem reinen Männerjob bewähren musste :huh:

und, ich habe noch nie den Versprechungen der Politiker Glauben geschenkt! -_-

selbst ist die Frau :D beizeiten - mit 30 Jahren - habe ich mir schon überlegt, wie ich meinen Lebensabend :wacko: verbringen will!

In relativer Ruhe, selbstbestimmt im eigenen Häuschen und finanziell unabhängig :bounce:

Das war es mir Wert auf tolle, teuere, Urlaube zu verzichten, den Klamotten-und sonstigen Kaufterror nicht mitzumachen und auf jeder Hundehochzeit - Konzerte, Veranstaltungen etc. - dabeizusein :rolleyes:

Heute bin ich froh über meine damalige Entscheidung , selbst vorzusorgen, mich auf keinen Staat zu verlassen. Nur auf mich selbst :)

Die Einheitsrente für Frauen würde ich mehr als begrüssen, sie wäre mehr als gerecht... habe aber keine wirklich gute Idee wie man bei den Politikern Druck machen könnte, damit sie eingeführt wird :unsure:

Eine eigene Partei gründen :was: in der NUR Frauen zugelassen sind :was: FKUIR :was: "Frauen kämpfen um ihre Rente" :gruebel:

rubia










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Zarah
Beitrag 17.Jun.2007 - 11:07
Beitrag #5


pola hrvatica
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der BAT unterscheidet nicht geschlechtsspezifisch, dafür aber (immer) noch nach ost und west :angry:
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junisonne
Beitrag 17.Jun.2007 - 11:41
Beitrag #6


Gut durch
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Ich möchte mal nicht zu den (berechtigten) Kritiken der unterschiedlichen Bezahlungen Stellung nehmen sondern den Flyer der Sparkasse "verteidigen".

Die gehen da von einem Durschnittswert aus. Der spiegelt die heutige Rentenituation wider. Der Unterschied in der Rentenhöhe Mann/Frau wird daher kommen, dass die frühere Einkommenssituation eben eine andere war.

Viele Frauen haben nicht gearbeitet, ergo nicht in die Rentenkasse eingezahlt...
Glücklicherweise gibt es in Bezug auf die Anrechnung von Erziehungsjahren etc. ja inzwischen positive Entwicklungen.

Die Sparkasse wollte wohl nicht diskriminieren sondern sie stellt nur einen statistischen Sachverhalt dar. Für mich hängt es überings eng miteinander zusammen, dass Frauen früher weniger berufstätig waren und dafür eine längere Lebenserwartung haben. Aber dieses Thema würde jetzt wohl zu weit führen. -_-

Aber um das auch nochmal zu betonen: Für mich ist es völlig unverständlich und auch nicht zu akzeptieren, dass Frauen und Männer für die gleiche Arbeit verschiedene Gehälter bekommen. :(
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Lucia Brown
Beitrag 17.Jun.2007 - 14:16
Beitrag #7


- keep it up you go girl -
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QUOTE (runaway @ 17.Jun.2007 - 10:53)
Ich bin froh, dass ich nach BAT entlohnt werde, denn hier gibt es keine geschlechtsspezifischen Gehaltsunterschiede wie in der freien Marktwirtschaft! :angry:

sorry, das glaubst aber nur du! Ich war ein paar Jahre im Betriebsrat und habe miterlebt, wie für Männer Zulagen auf den verschiedensten Ebenen geschaffen wurden. Da konnten neben den BAT-Berträge persönliche Verträge abgeschlossen werden.

Einmal hat einer 300 DM mehr bekommen, weil er zu dieser Zeit ein Haus gebaut hat.

Der BAT wir im übrigen immer mehr von Haustarifen abgelöst.
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Lucia Brown
Beitrag 17.Jun.2007 - 14:20
Beitrag #8


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QUOTE (junisonne @ 17.Jun.2007 - 11:41)


Die Sparkasse wollte wohl nicht diskriminieren sondern sie stellt nur einen statistischen Sachverhalt dar. Für mich hängt es überings eng miteinander zusammen, dass Frauen früher weniger berufstätig waren und dafür eine längere Lebenserwartung haben. Aber dieses Thema würde jetzt wohl zu weit führen. -_-


Warum nicht, rede wir darüber. Das Thema finde ich interessant. Ich finde auch nicht, dass die Sparkasse das diskriminiert. Du hast völlig recht, dass sie die Tatsache darstellt. Und das hat mich einfach erschreckt.
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Sägefisch
Beitrag 17.Jun.2007 - 15:05
Beitrag #9


Schlaudegen.
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Naja, da muß man mehrere Dinge auseinanderhalten.

Erstens Berufswahl, zweitens berufliche Entwicklung (Stichworte Selbstbewußtsein, verkaufen können, Erziehungszeiten, Männerbünde, Benachteiligungen), drittens kommt bei den genannten Rentendaten immer noch ein Hausfrauendasein zum Tragen, denn die aktuelle Rentnerinnengeneration hat überwiegend dieses Modell gelebt.

In meinem Gastland, wo fast alle Löhne frei verhandelbar sind, sehr interessant: Männer verhandeln durchweg höhere Einstiegslöhne und Qualifikationszulagen, obwohl, wie auch in Deutschland, Frauen die besseren Berufs- und Studienabschlüsse mitbringen. Diese Diskrepanz kriegen die Frauen dann kaum noch wieder weg.

Ein Schluck Unverfrorenheit könnte da vermutlich nicht schaden.
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shark
Beitrag 17.Jun.2007 - 15:58
Beitrag #10


Strösenschusselhai
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Stimmt. Oft ist einfach diese anerzogene "Bescheidenheit", dieses "Das Licht unter den Scheffel stellen" von Frauen... Wären wir diesbezüglich allesamt mutiger, hätte sich da sicher shccon viel geändert....
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Lucia Brown
Beitrag 17.Jun.2007 - 18:32
Beitrag #11


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QUOTE (rubia @ 17.Jun.2007 - 11:06)










Eine eigene Partei gründen :was: in der NUR Frauen zugelassen sind :was: FKUIR :was: "Frauen kämpfen um ihre Rente" :gruebel:

rubia

Darf ich mal fragen, in welchen Land du lebst?

In Deutschland gibt es schan lange eine Frauenpartei.

http://www.feministischepartei.de/index.html



Irgendwie ist es mir beim deinem Beitrag ganz komisch geworden. Warum nur halten sich Frauen so zurück? Habe ich mich beim Lesen gefragt.

Mit einem ökologischen Bewußtsein zu leben finde ich sehr notwendig in Zeiten der Klimaveränderungen. Das ist auch eine Möglichkeit, die du da gewählt hast. Aber ganz bestimmt nicht meine.

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LadyGodiva
Beitrag 18.Jun.2007 - 09:10
Beitrag #12


Strøse
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rubi@: ...siehst du das immer noch so generös, wenn du dir vor Augen führst, dass du für den gleichen Stand quasi 10 Jahre länger malochen wirst?

Ich kämpfe schon immer damit, dass ich mich einfach nicht dreinfinden will, mich wegen meines Geschlechts bescheiden zu müssen. Sind's in der Kindheit die Lego-Techniksteinchen, so ist's eben in der Erwachsenenwelt die Tatsache, für gleiche Mühe auch gleichen Lohn wollen zu dürfen.
Mir fehlt die weibliche Demut - es geht nicht mehr ums Mitspielendürfen um jeden Preis, sondern um's gleich wert Sein.
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rubia
Beitrag 18.Jun.2007 - 10:32
Beitrag #13


Satansbraten
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@all...

habe mich etwas unverständlich ausgedrückt... passiert mir oft, wenn der Gaul mit mir durchgeht, denn über dieses Thema könnte ich mich wochenlang am Stück aufregen :ph34r:

Also nein, ich lebe seit 14 Jahren nicht mehr in Deutschland :) versuche mich zwar immer auf dem neuesten Stand zu halten, doch manche Dinge - wie eben die Frauenpartei - sind irgendwo durchgefallen :huh:

Gegenüber Männern habe ich mich im Berufsleben noch NIE benachteiligt gefühlt. War immer so frei und habe bei den Gehaltsverhandlungen auf gleiches Recht gepocht, denn ich wusste was ich wert bin, und irgendwann erfährt man doch was die Herren Kollegen verdienen :blink:

Meine Rente ist deswegen so mickrig, da ich nur die Berufs-Anfängerjahre in die staatliche Rentenkasse einbezahlt habe und wegen Kindererziehung für Jahre ausgefallen bin - übrigens die Anrechnungszeiten für Kindererziehung sind mehr als lächerlich :angry:

Die Einheitsrente käme für mich persönlich eh zu spät, wenn sie denn noch kommen sollte. Ich dachte hier eher an Hilfestellung für die Rentenaufwertung der jüngeren Frauen-Generationen :)

Nee...LG demütig habe ich noch nie was hingenommen. Bin die typische Rebellin... gewesen... :D inzwischen leider in die Jahre gekommen... :rolleyes:
und im Gegenteil... mit meiner Selbstvorsorge konnte ich 10 Jahre früher die Maloche an den Nagel hängen :bounce:

rubia

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runaway
Beitrag 18.Jun.2007 - 17:57
Beitrag #14


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QUOTE (Salome @ 17.Jun.2007 - 11:07)
der BAT unterscheidet nicht geschlechtsspezifisch, dafür aber (immer) noch nach ost und west :angry:

Oh, das wusste ich gar nicht! :o
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blue_moon
Beitrag 18.Jul.2007 - 16:21
Beitrag #15


strösen macht blau!
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bewegung in sicht? die eu mahnt gerechtigkeit an!
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