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> Das Element "Freundschaft", in Beziehungen
Rafaella
Beitrag 11.Sep.2007 - 16:40
Beitrag #1


Freies Vögelchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 9.416
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 14



Hallo, :)

mir begegnet immer mal das Thema des "Elemente der Freundschaft in Liebes-Beziehungen".
Sei es, dass ich - z. B. hier - lese oder höre, dass aus seine guten Freundin im Laufe der Zeit oder über Nacht ("1000 x berührt" ;) ) eine Geliebte wurde.
Sei es, dass zu der anfänglichen Liebesbeziehung nach und nach die Freundschaft hinzukam oder diese auch die erotische Liebe nach und nach ersetzte.
Sei es, dass aus Geliebten - häufig nach Trennung anfänglicher Distanz und Neuroientierung - dann die freundschaftlich verbandelte Ex wurde.

Ich habe es selber noch nicht erlebt, finde die Vorstellung aber sehr schön, dass aus einer vertrauten Freundin eine Geliebte oder vielleicht sogar eine Lebens-(abschnitts)gefährtin werden kann.
Ich habe dazu die Vorstellung, dass in solchen Konstellationen von Anfang an viel Vertrautheit und Vertrauen sein kann, das sonst oft erst, manchmal auch mühsam "erarbeitet" werden muss. Ist das so (bei denen, die so etwas leben)?

Zu dem Element Freundschaft, das zu einer Liebebeziehung hinzukommt, fällt mir z. B. die Geschichte einer Freundin ein, die mir nach der Trennung von ihrer Liebsten sagte: "Ich habe nicht nur meine Geliebte, sondern auch meine beste Freundin verloren.." So eng waren beide Rollen für sie mit einer einzigen Frau verknüpft.

Ihr seht, ich habe zu dem Thema keine durchgehende "Meinung", konkrete Frage oder auch Problem, es begegnet mir immer wieder mal unter verschiedenen Aspekten und mich interessiert nun sehr, was das Thema für euch so bedeutet...Welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt und macht.

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 11.Sep.2007 - 18:14
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LadyGodiva
Beitrag 11.Sep.2007 - 19:04
Beitrag #2


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Ganz früher war ich felsenfest überzeugt, mir kann das nicht passieren - was eigentlich auch immer: Liebe? Freundschaft? Treue?

Und wenn, dann läuft sie mir "einfach" über den Weg, sie verzaubert mich und aus uns werden mit etwas Glück Freundinnen. So ist es nicht nur geschehen, meine Gefühle wurden sogar erwidert! Trotz einiger Schwierigkeiten und Prüfungen hielt meine erste Beziehung ganze sechs glückliche Jahre. Viel Freundschaft, liebevolle Verbundenheit und noch mehr des Miteinanders.

Während dessen habe ich im Internet eine Frau kennen gelernt, mit der ich mich von Anfang auf einer recht schrägen wie gemEINSAMEN Ebene bewegen durfte - virtuelles Schäkern, rein platonisch versteht sich, incl. Immer im Wissen, dass wir einander so wohl köstlich genügen.
Im Lauf der Zeit hat sich tatsächlich und zu meinem größten Staunen meine "intimste Freundschaft überhaupt" entwickelt, schleichend charmant und friedlich frei. Ohne die Frau jemals vorher gesehen oder tatsächlich gesprochen zu haben - das mir, die ich doch eigentlich eher fürs Handfeste bin. :rolleyes:

Sei's drum - meine Beziehung zerbrach dramatisch und mein wohl schwärzestes Jahr brach an, das fünfundzwanzigste.
Vorher überbordende Freuden, jetzt viel Schmerz - sie war immer noch da. Wagte sich vorweihnachtlich sogar in die Eishöhle der Löwin und brachte Licht in meine konfuseste Zeit (Trenne-ich-mich-trenne-ich-mich-nicht?)
Da haben wir dann fest stellen dürfen, dass wir wohl auch weniger wortreich ganz gut miteinander können.
Sie fuhr wieder weg, alles ging seinen gewohnten virtuellen Gang, nur ein bißchen wärmer und vertrauter eben - zu der Attraktivität der Worte haben sich die ihrer Klänge addiert.

Beim Besuch ein halbes Jahr später staunte ich dann (weitaus klarer in der Wahrnehmung meiner Umwelt wie meiner Selbst) wie ich vorher übersehen konnte, welch schöne Frau meine Vertraute doch ist. :roetel:

Apfelfruchtschnitte der Erkenntnis - mir ward' ganz bang ums noch so wunde Herz, als ich erkennen musste, dass ebenso leise und beständig, wie unsere Freundschaft sich intensiviert hat, zarte Liebe in mein Herz gewachsen ist. Auf einmal so klar und mächtig, ich war ganz benommen. Einerseits VorFreude, andererseits auch Angst und große Zweifel - was ist, wenn sie mit meinem Verliebtsein nicht umgehen kann, oder es gar falsch deutet? Es gar zu einem Bruch deswegen käme? Also... schlag bloß leise!

Irgendwann ließ sich's Beben auch über die vielen Kilometer nicht verbergen, beidseits der Glasfiberverbindung.

Kein Wunder, dass ein baldiges Aufeinandertreffen nicht lange auf sich warten ließ. Daraus wurden 10 wundervolle Tage hellwaches Lotterleben - wenig überraschendes Fazit: am liebsten red' ich nicht nur mit ihr, wenn ich ihr etwas zu sagen habe. :teeth:

Schon über ein Jahr her, meine Güte, die Zeit vertreibt's im Empfinden nicht.

Hab' ich mich also in meine beste Freundin verliebt.







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dandelion
Beitrag 11.Sep.2007 - 20:25
Beitrag #3


don't care
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 34.734
Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



ich hätte nicht gedacht, daß ich mal so kurz nach einer dramatischen, langwierigen und schmerzvollen Trennungsphase so friedlich mit meiner Ex umgehen könnte. :blumen: mit den meisten anderen verbindet mich nur noch das halbjährliche Update. bedauerlich aber wahr.

umgekehrt... nuja, der Dichter schweigt B)
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jetan
Beitrag 11.Sep.2007 - 20:39
Beitrag #4


Fürstin Pückler
*********

Gruppe: Members
Beiträge: 202
Userin seit: 26.07.2007
Userinnen-Nr.: 4.783



zuerst war sie mir freundin und dann wurde mehr daraus.
obwohl ich denke es war schon immer mehr wir haben uns nur nicht getraut.

und jetzt ist sie alles, meine beste freudin, meine geliebte, meine partnerin.

ich hatte vor jahren eine freundin (leider hat das schicksal unsere wege getrennt) wo wir uns im verlaufe unseres kennens mal überlegt haben, eine sexuelle beziehung zu beginnen. wie ließen es aber dann, da wir beide fürchteten unsere freundschaft könnte darunter leiden, oder sogar zerbrechen.

im nachhinein betrachtet war diese entscheidung sicher richtig. freundschaft ja, liebespaar nein. wir waren nicht für einander geschaffen.

Der Beitrag wurde von jetan bearbeitet: 11.Sep.2007 - 20:42
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Mausi
Beitrag 11.Sep.2007 - 21:16
Beitrag #5


Mama Maus
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Beiträge: 8.982
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 78



Hm, ich lernte sie kennen - schwierige Zeit - Findungszeit.
Frauen im Kopf - tw. - dann wieder nicht.
Nein, ich will keine Beziehung.
Lernte sie kennen, fand sie toll, ihre Art - eine Freundschaft wuchs, erst über Wochen, dann über Monate.
Bangen darum, ob sie überhaupt mit einer Frau anbandeln wollte.
Mir war klar, dass ich in sie verliebt war - aber die Freundschaft die entstand, sie hätte ich erhalten wollen um jeden Preis - selbst wenn es dann nicht, so wie es kam :wub: in Liebe gemündet hätte.

Ja - wir waren befreundet, tief - nach kurzer Zeit schon - verstanden uns, telefonierten tgl. 3h (mindestens :roetel:) - die Treffen waren toll, voll toller Gespräche und Interesse.
Der 1. Mensch, dem ich (in dem Fall wirklich ohne Hintergedanken) sagen konnte, dass ich sie vermisse - ohne dass da direkt von "Verliebtsein"/Verpflichtung usw. die Rede gewesen wäre.

Ohne diese Freundschaft wäre diese Verliebtheit und diese Liebe nicht gewachsen, die eben in das Mündet, was wir nun haben - eine (beste!) Freundschaft, Beziehung und Ehe, wie ich mir alles nicht schöner vorstellen könnte :blumen2:

Fazit: Freundschaft vor Liebe - ein Kennenlernen und kennenlernen der Eigenheiten ist möglich und ein "abchecken" ob es passen könnte ebenfalls. In meinen Augen mehr Chance als Verdammnis.

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 11.Sep.2007 - 21:18
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-Agnetha-
Beitrag 11.Sep.2007 - 21:35
Beitrag #6


ungerader Parallel-Freigeist
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Beiträge: 10.888
Userin seit: 25.08.2004
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Eine Freundschaft, aus der eine Beziehung wurde, hatte ich nie. Und ich habe auch keine Freundschaften zu Ex-Freundinnen.

Allerdings würde ich schon sagen, dass meine Partnerin auch eine Freundin ist. Schließlich sehe ich sie nicht nur als "Lover". Sie ist auch meist die erste, der ich von Problemen erzähle, wir können lachen und Blödsinn aushecken. Auch wenn ich es sehr wichtig finde, neben der Beziehung noch Freundschaften zu haben, ersetzt sie eine gute Freundin auch etwas. Mein Redebedarf ist durch sie ja dann meistens schon gedeckt.
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dandelion
Beitrag 11.Sep.2007 - 21:58
Beitrag #7


don't care
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Gruppe: Admin
Beiträge: 34.734
Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



stimmt auch wieder...

mittlerweile denke ich ähnlich - Freundschaft im Vorfeld macht viele Dinge klarer, macht die Entscheidung bewußter. und weniger voreilig. so gesehen kann frau manchmal froh sein, wenn sich die lieben Hormönchen ne Weile Zeit lassen...
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Paschtscho
Beitrag 11.Sep.2007 - 22:46
Beitrag #8


Naschkatze
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Also aus Freundschaft Liebe? nein eher nicht. ich habe sowa simmer auseinander gehalten. Sicher gab es schon die eine oder ander eFreundin, die etwa svon mir wollte, jedoch ist mir die Freundschaft bislang immer wichtiger gewesen.
Meine Partnerin allerdings ist mir die beste Freundin:-)

Der Beitrag wurde von Paschtscho bearbeitet: 11.Sep.2007 - 22:46
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davvero
Beitrag 12.Sep.2007 - 09:12
Beitrag #9


Stadtei
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Userin seit: 17.03.2007
Userinnen-Nr.: 4.208



Ich kenne meine Freundin seit 1994! Seit dem sind wir auch zusammen, bis auf ein Jahr. Aber auch in diesem einen Jahr war sie meine beste Freundin.
Das waren wir aber am Anfang unserer Beziehung nicht. Ich denke, unsere Freundschaft ist durch die wachsende Vertrautheit und das intensive Kennen gewachsen. Keine/r kennt mich so gut wie sie und nie hätte ich gedacht, dabei so ein gutes Gefühl zu haben. Das liegt wohl einfach daran, dass ich sicher bin, von ihr gemocht und geliebt zu werden, mit all meinen Macken (und ich habe eine abwechslungsreiche Auswahl davon ;) )

Ich kann nicht sagen, ob es mit einer anderen Frau genauso wäre. Bis auf das eine Jahr, waren da nie andere. Und die, die da kurz gewesen ist, war weder meine Freundin, noch war es Liebe. Eher Verliebtheit, die sich aber ganz schnell auflöste.

Ich kann es jedenfalls gut verstehen, wenn jemand sagt, sie hätte nicht nur ihre Geliebte verloren, sondern auch ihre beste Freundin.
Es würde mir auch so gehen! Aber ich glaube nicht, dass ich sie jemals als Freundin verlieren werde. Und mein Wunsch ist es, mit ihr, als meine Partnerin, alt zu werden. :wub:
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Sin
Beitrag 13.Sep.2007 - 19:52
Beitrag #10


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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QUOTE (Rafaella @ 11.Sep.2007 - 17:40)
Zu dem Element Freundschaft, das zu einer Liebebeziehung hinzukommt, fällt mir z. B. die Geschichte einer Freundin ein, die mir nach der Trennung von ihrer Liebsten sagte: "Ich habe nicht nur meine Geliebte, sondern auch meine beste Freundin verloren.." So eng waren beide Rollen für sie mit einer einzigen Frau verknüpft.

Oh, das kenne ich sehr gut...
Während man mit der einzig guten Freundin anbandelt, mit ihr eine Beziehung führt, geht auch oft der einzige Mnesch verloren, mit dem man zB die kleinen Problemchen mit der Freundin bereden kann, um sich selbst zu reflektieren.

Neben vielen schönen Sachen natürlich. :)
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malene
Beitrag 14.Sep.2007 - 22:55
Beitrag #11


Gut durch
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Ich habe mich immer auf den "ersten Blick" verliebt, daher kann ich schwer nachvollziehen, wie aus einer Freundschaft Liebe werden kann. Allerdings geh es mir wir Paschtscho, meine Frau ist meine beste Freundin (meine jetzige, das war nicht bei allen meinen Exen der Fall).
;)
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malene
Beitrag 15.Sep.2007 - 11:35
Beitrag #12


Gut durch
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Userin seit: 14.09.2007
Userinnen-Nr.: 4.995



Dazu fällt mir noch ein Zitat ein:

"Freundschaft ist bei weitem tragischer als die Liebe; sie dauert länger"Ich glaube, es stammt vom guten alten Oscar
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