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> Weniger los im Forum, Worauf führt ihr das zurück?
-Agnetha-
Beitrag 12.Jul.2013 - 22:35
Beitrag #61


ungerader Parallel-Freigeist
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Naja, Firmenwebsites gibt es ja nach wie vor, also sicher auch Arbeit für Webdesigner.
Wobei für manche Firmen sicherlich auch die Facebookseite schon einen ähnlichen Stellenwert wie die Website hat.
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Rafaella
Beitrag 13.Jul.2013 - 02:48
Beitrag #62


Freies Vögelchen
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ZITAT(PikSieben @ 09.Jul.2013 - 18:08) *
ZITAT(Rafaella @ 23.Jun.2013 - 19:33) *
Was ich ganz und gar höchstpersönlich und ohne Anspruch auf Richtigkeit nicht vermisse, sind so manche Postings der etwas jüngeren Vergangenheit, bei denen ich, ehrlich gesagt, manchmal den Eindruck hatte, es geht in erster Linie um die Außenwirkung, ach, nein, wie elegant habe ich das wieder formuliert, schaut mal her...

(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
Hm. Ich habe es jetzt noch einmal in aller Ruhe nachgelesen, aber mir fällt keine andere Übersetzung als "Gefallsucht" dafür ein. Wenn du das nicht gemeint hast, was denn dann, @Rafaella?

kriegst pn
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Fledi
Beitrag 15.Jul.2013 - 10:57
Beitrag #63


...
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Liebe Forumsgemeinde.

Seit Beginn dieses Beitrages schaue ich dann und wann herein und lese die Diskussion. Rafaella hat meiner Meinung nach ein interessantes Thema angeschnitten, andere haben es aufgegriffen, wieder andere nicht und noch weitere interessieren sich nicht dafür.
Ich finde es schwer, in einer Gemeinschaft wie dieser, ein solch sensibles Thema zu erörtern. Die Gründe, die mir dazu einfallen, sind seit meinem ersten Besuch dieses Threads wiederkehrend. Rafaella hat einen dieser (meiner) Gründe ganz gut benannt. Immer wieder schaukeln sich Wortgefechte in kryptische Wortspielereien hoch, bei denen es mangels Zeit und vermutlich auch - für diverse Leserinnen – Möglichkeiten, kaum machbar ist, den Sinn zu greifen und sich dann an einem Austausch überhaupt zu beteiligen. Immer wieder mal (und ich bin auch Userin seit gefühlten einhundert Jahren) schleicht sich der Verdacht, dass so manche Threaderstellerin ganz bewusst nur einen bestimmten Frauenkreis ansprechen möchte. Hier findet für mich die Abgrenzung zu deutlich von Jenen statt, die statt Fremdwörtervokabular in allen Facetten vermeintlich zwar Klingonisch perfekt in Wort und Schrift beherrschen, es jedoch sodann nicht wert zu sein scheinen, sich an einer Diskussion über grünste Gentechnologie auf überstudiertem Niveau beteiligen zu dürfen. Aspekt zwei, der dann umgehend folgt, ist die scheinbar unausgesprochene Regel, jene auf keinen Fall kritisieren zu dürfen.

Statt dessen bedauern wir den Weggang mancher Damen oder debattieren über Entscheidungen Userinnenwegrationalisierung, die der einen oder anderen unsererseits nicht nachvollziehbar erscheinen, ohne aber den Kern dieses Forums zu wahren und genau das zu leben, was wir von diesem Forum wünschen.

Ich möchte an dieser Stelle keine Namen nennen oder Streitkultur eröffnen, für die mir in weiterer Folge die Zeit fehlt, jedoch erlaube ich mir, zum besseren Verständnis zwei Beispiele anzubringen.

Damals. Drachenlady R. (ja, wieder die alte Leier, über die keiner mehr so gerne spricht, weil es vermutlich doch nicht so ganz vertretbar ablief), deren Beiträge überall geschätzt wurden, die für Unterhaltung sorgte und sich mit diesem Forum einen Raum von Schutz und Privatsphäre schaffte, wurde aufgrund einer – zumindest für mich – nicht vertretbaren Art und Weise aus dem Forum geworfen. Bereits damals fragte ich mich, was befähigt die Menschen, aufgrund einer Situation die nicht aufgrund von klaren Regelverstößen mit dem Hiergewolltsein konform geht, sondern dort erörtert hätte werden können, wo es hingehörte? Im wahren Leben zwischen den beiden Beteiligten. Mir fiel ein Beitrag von Lucia auf, der die Begriffe „Facebook“ und „ausspionieren“ in einem Satz erwähnt. Damals war es für mein Empfinden nichts anderes, nur dass man einer Userin ganz öffentlich den Schutz genommen hat, der ihr als Privatperson zustand und sie angeprangerte für etwas, was sie hier vermutlich zu keiner Zeit diskutieren wollte. Und es gab Facebook noch nicht, so dass man diesen Umstand als Alltäglichkeit hätte abtun können.
Ich denke, auch wenn das lange her ist, hat das mit einigen der damaligen Userinnen viel gemacht. Es wurde unmissverständlich deutlich gemacht, was man hier wünscht, was nicht und wie wenig Schutz ein Forum bietet, welches solch familiären Strukturen zum damaligen Zeitpunkt innehatte, wie dieses.

Letzterer Satz findet für mein Empfinden auch in der noch gar nicht so lang zurückliegenden Diskussion zum Thema Lehrerin und Lehrerin Anwendung. Nur hier verläuft die Thematik in eine gänzlich andere Richtung. Mit etwas Recherche ist es in der heutigen Zeit meiner Meinung nach äußerst schnell und leicht möglich, diese Verschmähende ausfindig zu machen. Und während neue Userinnen gebeten werden, keine Realnamen zu nennen oder man ihnen virtuell vorsorglich auf die Fingerchen klopft, nicht allzu persönlich zu werden, um sich selbst, Verschmähte und Verschmähende etwas zu schützen, verschwimmen diese Grenzen bei „Alt“userinnen doch enorm. Auch hier könnte ich mir vorstellen, dass dies etwas mit den Leserinnen macht. Es gibt mittlerweile ausreichend Urteile zum Thema Cybermobbing, Stalking und so weiter. Hier würde ich mir mehr Präsenz seitens der Strösen wünschen, um tatsächlich gleichermaßen für Schreiberin und Beschriebene schützend einzugreifen.

Weiterhin fällt mir auf, dass die Kluft zwischen „Alt“userinnen und neuen, jungen Mädchen und Frauen größer wird. Dazu ein Beispiel, welches ich im realen Leben auch oft anwende, da ich finde, es zeigt die Situation sehr einfach, aber effektiv auf: Alle Userinnen erhalten zu Beginn ihrer Mitgliedschaft ein Dreirad. Natürlich sind die Dreiräder der langjährigen Userinnen gepimpt, mit Fähnchen versehen und es wurde gestrampelt ohne Ende. Userinnen, die Jahre später hinzukommen, haben die Startlinie nun mal gerade erst überfahren. Sie können zu keinem Zeitpunkt an jenem Punkt sein, den die langjährigen Userinnen derzeit befahren oder an dem sie sich ausruhen. Und nur, weil wir inzwischen dreiundzwanzig Mal verliebt waren und älter und gesetzter geworden sind, feste Beziehungen führen oder ähnliches, verwehren wir den jungen Userinnen ihre Probleme und verweisen großzügig auf eine Suchfunktion? Mal ehrlich: Wie konstruktiv hätten wir das denn zu unserer Zeit empfunden? Stehen unsere Probleme aufgrund unserer selbsterklärten Weisheit über denen, einer erstmalig Verliebten? Und wie kritikfähig sind alteingesessene Leserinnen und Schreiberinnen, wenn sie aus freien Stücken ein Problem an die Damen hier herantragen, scheinbar aber darauf warten, dass sie lediglich die Legitimation für ihr Tun erhalten?

Einen schönen Tag den Leserinnen.

Fledi
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Mausi
Beitrag 15.Jul.2013 - 18:55
Beitrag #64


Mama Maus
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@Fledi:
Erstmal Hallo, schön Dich wieder zu lesen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Aber was sich mir, in Deinem Beitrag, nicht so ganz erschließt ist:
Was ist Dein Grund, der wenigen derzeiten Beteiligung?
Die Analyse war interessant aber doch sehr allgemein gehalten.

Falls Dir das jedoch zu privat ist, ist es auch in Ordnung (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Viele Grüsse
Mausi
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Fledi
Beitrag 15.Jul.2013 - 23:38
Beitrag #65


...
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Hallo Mausi.

Danke für Deine Antwort und Nachfrage.
Auch wenn meine Analyse für das Empfinden mancher Leserinnen eher allgemein gehalten ist, so spiegeln sich hier natürlich auch mein Gründe wieder.

Wie ich bereits mit anderen Worten anmerkte, erzeugen Aktionen Reaktionen. Ob und inwieweit diese mit einem Rückzug meinerseits zusammenhängen, kann ich so pauschal nicht beantworten, da sich hier vieles doch auch unterbewusst abspielt.
Jedoch ist einer meiner greifbarsten Punkte jener, dass mir der Raum bisweilen zu variabel zugunsten einzelner Mitgliederinnen scheint. Mir fehlt hier das wachsame Auge. Ich denke - und kenne das von mir selbst - dass einem, einmal in Rage geredet oder geschrieben, durchaus das Feingefühl für die Mitmenschen abhanden kommen kann oder man eindeutig über das Ziel hinausschießt. Und selbst wenn man selbst (vermeintlich) scherzhaft argumentiert, so ist es nicht selten, dass dieses Scherzhaft von Mitleserinnen oder/und Betroffenen um ein kleines aber feines M ergänzt und emfpunden wird und der Sachverhalt schmerzhaft wird. Emfpindungen die im geschrieben Wort dicht beieinander liegen aber im Empfinden eben meilenweit auseinandergehen. Dass hier die gesprochene Tonlage fehlt und sich die Forumskommunikation vergleichsweise gehoben abspielt, verstärkt diese Ernsthaftigkeit für mich nur.

Ich bin nicht in anderen Foren aktiv, doch auch ich habe ein soziales Leben in dem in Gesprächen die internetbasierte Kommunikation von heute durchaus Thema ist. Und hier zeigt sich schnell, dass scheinbar die formvollendete Anarchie um sich greift und so mancher wagemutiger Schlagabtausch mit einfachsten Worten und Beleidigungen, die ich nicht wiedergeben möchte, Thema ist. Jedoch denke ich und das soll an dieser Stelle bitte ausschließlich als meine persönliche Meinung zum Sachverhalt verstanden werden, sind diese "Einfachheiten" durchaus schnell vergessen. Neuer Tag, alter Thread, kein Interesse mehr.
Betrachte ich jedoch mein eigenes Empfinden dann weiß ich nicht wann der in meinem Vorgängerbeitrag benannte Lehrerin/Lehrerin-Thread seinen letzten Beitrag erfahren hat, jedoch ist mir so manche Stichelei noch sehr gut im Gedächtnis und die Frage präsent, wie weit man gehen darf, auch wenn man sich fernab von einfachstem Sprachgebrauch und Hasstiraden auf unterirdischem Niveau auszudrücken weiß. Es erschließt sich mir nicht, was genau diese ellenlange und für mein Empfinden absolut überflüssige Darstellung bis in Details, die Menschen definitiv zu nahe tritt und Nichtbeteiligte schlichtweg nichts angeht, bringen soll. Meiner Meinung nach hätte es hier ein klares Stop gebraucht.
Ein Forum ist kein Kino und darf sich meines Erachtens nicht zur Unterhaltungsplattform für Menschen entwickeln, welche zu offensichtlich auf dem Rücken einer Person ausgetragen wird, welche sich zu keiner Zeit dagegen wehren kann. Mit Ratsuchen hatte das meiner Meinung nach nicht viel zu tun.

Und an solchen Stellen ergibt sich mir die Frage, bin ich hier noch richtig? Kann und möchte ich solchen Umgang unterstützen? Was würde ich tun, wäre mir ein solcher Thread geschuldet und ich würde dies lesen? Mir hilft dahingehend nur das Abgrenzen. Selbstverständlich kann man nun argumentieren, dass es doch gerade die Userinnen sind, die diese Dinge besser machen könnten und können. Doch um meinetwegen und weil ich weiß, dass ich mich durchaus in Diskussionen verlieren kann, die am Ende keinerlei Gewinner hervorbringen, besteht diese Abgrenzung meinerseits im Rückzug und stillen mitlesen dann und wann, wenn es meine Zeit zulässt.

Diese Entwicklung - vielleicht durch die Schnelllebigkeit der Zeit - macht es mir einfach schwer. Natürlich habe ich auch "kleine" Gründe, warum ich kaum noch präsent bin. Ich arbeite nicht mehr angestellt, sondern habe eine Firma zu führen und die Verantwortung, die dieses Tun mit sich bringt, zu jeder Stunde meines Tages zu tragen. Ich führe zudem eine Beziehung und wir sind Eltern von Zwillingen, die tagtäglich mit den unterschiedlichsten Problemen vor uns stehen und denen ich die freie Zeit, die ich habe natürlich eher zur Verfügung stelle, als mich hinter dem Rechner zu vergraben. Außerdem ist mein Leben durch eine sehr prägende Erfahrung wesentlich ernster geworden. Für mich ist es nicht mehr vorstellbar, mich in einem Smalltalkbereich zu tummeln und meine Zeit dort "totzuschlagen".
Der Rückzug meinerseits aus den ernsteren Themen und dem Forum allgemein, ist jedoch vorrangig in den Dingen begründet, die ich heute am Vormittag benannte und jetzt weiter oben vertiefend thematisierte.

Ich hoffe, meine Erklärung hilft Dir weiter.

Einen schönen Abend und eine gute Nacht.

Fledi

Edit: Grammatik


Der Beitrag wurde von Fledi bearbeitet: 15.Jul.2013 - 23:43
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PikSieben
Beitrag 16.Jul.2013 - 16:44
Beitrag #66


ausgewilderte Großstadtpflanze
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ZITAT(Rafaella @ 13.Jul.2013 - 03:48) *
kriegst pn
(IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)



ZITAT(Fledi @ 16.Jul.2013 - 00:38) *
Auch wenn meine Analyse für das Empfinden mancher Leserinnen eher allgemein gehalten ist, so spiegeln sich hier natürlich auch mein Gründe wieder.
"Allgemein gehalten" im Sinne von "unpersönlich", ansonsten fand ich deine Schilderungen dankenswert konkret.

Jetzt sitze ich hier und kämpfe mit mir, ob ich etwas dazu schreiben soll oder nicht.

Einerseits geht es mir wie dir: Ich möchte keine
ZITAT(Fledi @ 15.Jul.2013 - 11:57) *
Streitkultur eröffnen, für die mir in weiterer Folge die Zeit fehlt,
und nebenbei bemerkt auch die Kraft.
Andererseits bin ich dir dankbar, dass du einen Thread ansprichst, nämlich den Lehrerin/Lehrerin-Thread, bei dem ich auch nach all der Zeit das Gefühl habe, dass auf dem Teppich, unter den sein Ende gekehrt wurde, noch immer kein Gras gewachsen ist.

Es hieß zum Schluss des besagten Threads, die Strösen zögen sich zur Beratung zurück. Seitdem wartete ich auf irgendein Statement dazu. Stattdessen hieß es dann nur, der Thread bliebe geschlossen – das war's. Ende eines Threads, an dem so viele beteiligt waren und der so die Emotionen hochkochen ließ.
Seitdem lebe ich mit dem unguten Gefühl, einen großen Fehler gemacht und mich viel zu weit aus dem Fenster gelehnt, weil in einen Thread eingemischt zu haben, der mich im Grunde gar nichts anging. Aber er hat eben mein Empfinden gestört, genau auf die Weise, die Fledi hier gerade beschrieben hat. Es hat mich geätzt, so etwas zu lesen, an einer solchen Diskussion passiv beteiligt zu sein und nichts zu schreiben. Aber ich wollte keinen Unfrieden säen und schon gar nicht wollte ich, dass die Threadstellerin in der Folge auf Nimmerwiederlesen verschwindet.
Mich freut, @Fledi, zu lesen – endlich! – dass ich mit meinem Empfinden doch nicht so (fast) allein war, wie ich dachte. Aber ich frage mich, warum du dann nicht schon in der Situation etwas dazu geschrieben hast.

Müssen wir denn bei solchen Dingen warten, bis die Strösen etwas dazu sagen, oder dürfen wir auch selbst schreiben, wenn uns etwas nicht passt? Die Strösen scheinen mir immer mal wieder Angriffen von allen Seiten ausgesetzt zu sein: Dann, wenn sie zu wenig eingreifen und dann, wenn sie zu viel einschreiten. (Ich erinnere mich sogar an einen Fall, wo die emsige, umsichtige, immerzu bewundernswert diplomatische und stets alle Neuankömmlinge freundlich begrüßende kawa einen Rüffel von einer völlig unbeteiligten Userin bekam, nur weil sie, um Ordnung zu schaffen, einen Beitrag verschoben hatte (oder war es ein extra aufgemachter Thread?). Wenn frau dabei die Lust verliert, ihr Handeln zu erklären, könnte ich das mehr als nachvollziehen.)

Aber: Ja, auch ich hätte mir in dem Lehrerin/Lehrerin-Thread mehr Einsatz der Strösen gewünscht, und sei es hinterher, um die Threadschließung nicht so fad erscheinen zu lassen. Bei wesentlich nichtigeren Threads und offensichtlicheren Schließungsgründen geht das ja auch.

Was ich durch den ganzen Lehrerin/Lehrerin-Thread-Ausgang gelernt habe, ist, dass ich mich aus solchen Threads lieber heraushalte und auch die Tastatur still halte, wenn mir etwas aufstößt (wie die Verliebte, die ihre Angebetete quasi bis zur Schuhgröße beschrieb: Wir durften erfahren, in welchem Jahr sie geboren war, bei welchem Buch sie mitgewirkt hat und welche Sportart sie nebenbei unterrichtet (für eine Suchmaschine ein Klacks) – nein, pik7 hat sich brav herausgehalten). Und ich muss mich inzwischen auch sehr überwinden, Widerspruch zu formulieren (ohnehin nicht gerade meine Stärke, weil mir da die diplomatische Ader fehlt). Meistens lasse ich es lieber. Aber ein Austausch ohne Widerspruch ist eigentlich sinnlos.

Dennoch DENKE ich mir meinen Teil häufig lieber nur. Und das ganz bestimmt nicht allein. Damit kann so ein Forum schon mal einen wichtigen Teil seiner Grundlage verlieren.

Und weil das so ist, reicht es vielleicht doch nicht aus, einfach nach vorn zu schauen, sondern müssen vielleicht doch noch ein paar Teppichbeulen begradigt werden. (Ich hoffe, nicht mit dem Holzhammer!)
Daher danke ich dir, @Fledi, für das mutige Aufzeigen dieser Beulen.

pik7
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kawa
Beitrag 16.Jul.2013 - 23:21
Beitrag #67


Blau, weil Ströse.
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*seufz*

Es war nur eine Frage der Zeit, bis dieser Thread zur Strösenschelte übergehen würde...

Da ich als Ströse immer wieder unpopuläre Entscheidungen treffen muss und es daher nicht allen recht machen kann, muss ich auch immer mit Kritik rechnen. Das gehört leider zum Job. Gestattet mir trotzdem, ausnahmsweise mal undiplomatisch zu reagieren:

Es kotzt mich an, dass uns jetzt ein Thread um die Ohren geschlagen wird, der seit sechs Monaten geschlossen ist und vorher fast zwei Jahre lang (mit Unterbrechungen) aktiv war. Warum kommen diese Vorwürfe jetzt? Warum nicht, als der Thread aktiv war? Wenn eure Bedenken, @Fledi und @PikSieben, so massiv waren (und ich kann sie im Nachhinein durchaus nachvollziehen, auch wenn sie mir damals selbst nicht kamen), warum habt ihr euch nicht bei uns gemeldet? Es gibt den Petzknopf, die PM-Funktion. Und euer Wissen, dass wir Strösen nicht unfehlbar sind.

Die Fragen sind rhetorisch, ich will darauf keine Antwort. Genauso wenig will ich einen erklärenden oder rechtfertigenden Kommentar abgeben. Denn im folgenden Zitat ist schon alles gesagt:

ZITAT(PikSieben @ 16.Jul.2013 - 17:44) *
Die Strösen scheinen mir immer mal wieder Angriffen von allen Seiten ausgesetzt zu sein: Dann, wenn sie zu wenig eingreifen und dann, wenn sie zu viel einschreiten. (...) Wenn frau dabei die Lust verliert, ihr Handeln zu erklären, könnte ich das mehr als nachvollziehen.

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PikSieben
Beitrag 17.Jul.2013 - 08:46
Beitrag #68


ausgewilderte Großstadtpflanze
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Schelte? - Nichts läge mir ferner.

Ich würde mir nur wünschen, WIR (alle, da schließe ich mich auch nicht aus) würden mehr darauf achten, achtsam und - klingt das doof? - diszipliniert mit uns und anderen umzugehen. Auch und gerade in Zeiten verstärkter und ja auch nachvollziehbar begründeter Abwesenheit vieler Strösen.
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Fledi
Beitrag 17.Jul.2013 - 09:13
Beitrag #69


...
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Hallo Pik7.

Deine Frage, warum ich in besagter Situation nicht bereits etwas dazu schrieb, habe ich weiter oben schon beantwortet. Ich kenne mich zu gut; bin ich von etwas überzeugt, kann ich bisweilen nicht aufhören zu diskutieren. Zudem fehlte mir seinerzeit auch wahrlich die Zeit und der Austausch in manchen Threads ist zu eilig, als dass ich mich daran überhaupt beteiligen könnte. Hier, in dieser Diskussion schaffe ich es auch erst jetzt – einen Monat später – meine Gründe wiederzugeben. Da gerade in hitzigen Debatten (gefühlt) jedes Wort und gerade dann, wenn es der gegenteiligen Meinung der Ursprungsverfasserin entspricht, kommentiert und zerlegt wird, ist es kaum machbar, da hinterherzukommen. Allerdings habe ich an mich den Anspruch, nicht um mich zu schlagen, sondern angemessen zu diskutieren. Ich denke, aus dem Alter, in denen wir zusammen im virtuellen Sandkasten spielten und uns gegenseitig das Schippchen wegnahmen, sind wir alle raus. Jedoch kann ich auch nachvollziehen, dass, gerade wenn unerwidertes Gefühl im Spiel ist, der Blick über den Tellerrand manchmal nicht mehr so ganz objektiv möglich ist und somit die Einschätzung, was zu weit geht und was nicht. Im realen Leben haben wir dafür Freunde, die uns die Augen öffnen und sagen, dass wir uns im Ton oder Verhalten vergriffen haben, ohne dass sie uns die Freundschaft kündigen. Hier im Forum haben wir „nur“ uns. Und es gibt hier und da in diversen Threads immer wieder mal „Aussetzer“, die von Userinnen kommentiert werden, was von der Sendungsempfängerin in den Fällen als Gängelei abgetan wird. Da ist es nun mal wie überall, dass das Wort einer „Ordnungshüterin im blauen Kleidchen“ (und dieser Begriff ist nun bitte absolut positiv zu verstehen) schwerer wiegt, als jenes der kommentierenden Alltagsuserin, da das menschliche internetbasierte Empfinden zwischen Regeluser und Administrator mit Sanktionsmöglichkeit unterscheidet.

Jedoch passieren Dinge und ich denke nicht, dass diese Diskussion in eine Strösenschelte übergegangen ist. In diesem Sinne:

Hallo Kawa.

Auch wenn Du auf Deine rhetorischen Fragen keine Antwort wünschst, möchte ich das nicht unkommentiert stehenlassen.
Ich finde es bedauerlich, dass Du dies so empfindest und auch, dass Du das Geschriebene als Vorwurf deklarierst. Meinerseits gibt es nichts vorzuwerfen, sondern lediglich einen mir selbst geschuldeten Umgang mit verschiedener Thematik, die unter anderem dazu führt, dass ich mich an diversen Debatten der Vergangenheit nicht mehr beteiligen konnte oder|und wollte.
Ich schrieb weiter oben, dass ich das von mir selbst gut kenne. Also nehme ich mich als Beispiel. Gelange ich einmal in meine überrechthaberische Totschlagargumentation, wächst an der Stelle so schnell kein Blümchen mehr. Und damit meine ich tatsächlich überrechthaberisch. Ich kann sehr leidenschaftlich in meinen Überzeugungen sein und sodann auch die Einsicht überdimensional von mir schieben, dass da irgendwas im Wort oder Tun vielleicht nicht mehr ganz vertretbar war. Dafür gibt es aber Menschen in meinem Umfeld, die mir in diesen Dingen die Augen öffnen.
Vereinfacht gesagt: Hier ist es mir nicht möglich, meinen Freundeskreis zu bitten, dass sich diese hier als Userinnen anmelden um mich im Falle einer Überreaktion sanft aber bestimmt auf den Teppich zurückzuholen. Hier gibt es aber Euch. Ihr könnt mich darauf hinweisen, wenn etwas zu weit gegangen ist; bei wiederholten Dingen darf ich meine Beiträge vielleicht nicht mehr editieren und wenn gar nichts hilft, darf ich vielleicht nicht mehr mitschreiben. Ich gehe doch davon aus, dass dies eines der Dinge ist, was blau von schwarz unterscheidet.

Und das ist etwas, was ich mir wünsche. Dass ich mich darauf verlassen kann, dass eine schützende Hand eingreift, wenn etwas zu weit geht. Das ist das Vertrauen, welches wir als Userinnen in Eure Hände legen und hat mit Kritik nicht unbedingt zu tun. Das Forum ist gewissermaßen ein öffentlicher Platz. Und jenen besuche ich, wenn ich mich sicher und wohl fühle. Bewegen mich Unsicherheiten, kann ich nicht erwarten, dass sich alles um mich und meine Belange dreht, aber ich kann für mich darauf reagieren, damit es für mich tragbar ist.

Möglichkeiten gibt es ja ausreichend. Wie wäre es beispielsweise, das CO/Lebenslagen-Unterforum nur angemeldeten Userinnen zugänglich zu machen? Ich habe das gestern mal für mich verglichen: Das Kinderunterforum ist ein geschützter Bereich und wurde seinerzeit von Euch auch so argumentiert. Finde ich gut.
Aber. Man trage es mir nicht nach, aber ganz objektiv verglichen, richtet es vermutlich weniger Schaden an, wenn Nichtangemeldete ein paar Kindersprüche mitlesen oder sich anonym lesend an der Frage nach Kinderwunsch beteiligen, als die Dinge, die sich im CO-Unterforum gerade in den vergangenen Monaten und Jahren finden lassen. In jeder Beschreibung, wird der Beschriebenen Schutz genommen, was diese überhaupt nicht kalkulieren, bzw. unterbinden kann. Nur stelle man sich vor, eine der Beschriebenen würde aus freien Stücken angesprochen, dass man über sie in einem Forum gelesen habe und ob sie das sei. Zudem ist – gerade bei verletztem Ego – die Sichtweise doch häufig sehr einseitig und – nur wieder mein persönliches Empfinden – würde ich über mich ausartende Details lesen und wäre zudem noch vollkommen anderer Meinung, würde ich dagegen vorgehen. Eben weil es nur einseitig ist und sein kann, jedoch nicht selten in öffentliche Diffamierung übergeht oder als solche empfunden wird. Und dieses Wort ist im heutigen Rechtsgebrauch ja ein gefundenes Fressen.

Wie wäre es beispielsweise, die Adminschaft um ein/zwei regelmäßig beteiligte Userinnen zu erweitern? Mit sieben Strösen ist die Theorie zwar gut aufgestellt, aber wie schaut die Praxis aus? Reichen zwei regelmäßig Anwesende, sich so einzuteilen, dass eine Schutzfunktion gewährleistet ist?

Auch rethorische Fragen. Natürlich. Aber ich meinerseits freue mich auf eine Antwort.

Einen sonnigen Tag Euch.

Fledi

Der Beitrag wurde von Fledi bearbeitet: 17.Jul.2013 - 09:14
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Hortensie
Beitrag 17.Jul.2013 - 09:28
Beitrag #70


"Jeck op Sticker"
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Angeregt durch die Analyse von fledi habe ich mir den mittlerweile geschlossenen thread nochmal neu durchgelesen.
Ich finde in dem Kontext (thread/Analyse) keinen Anhaltspunkt für eine wie auch immer geartete Strösenschelte.
Ich habe eher den Eindruck gewonnen, dass der Ruf nach einem ordnendem Eingreifen immer dann auftaucht, wenn „wir“ als Nutzerinnen dieses Forums das Gefühl haben, hier würden Grenzen überschritten bzw. „wir“ haben uns von der vermeintlichen privaten Plauderatmosphäre hinreißen lassen und Grenzüberschreitungen kritiklos geschehen lassen.
In dem angesprochenen thread hatte ich jetzt (wie damals auch) den Eindruck, dass durch die Hinweise einzelner die Grenzüberschreitungen deutlich wurden und eine Art Selbstregulierung eingesetzt hat.
Meiner Meinung nach ist es deshalb so wichtig, dass jede Nutzerin des Forums ihre Meinung äußert, weil dadurch eben auch solche Regulierungsprozesse einsetzen können, ohne dass die Strösen (vielen Dank für euer Engagement) direkt oder indirekt als (mir fällt gerade nichts besseres ein) Schiedsrichterinnen auftreten müssen.


Den Vorschlag von fledi, den Strösenkreis zu erweitern finde ich gut.
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Lucia Brown
Beitrag 17.Jul.2013 - 11:16
Beitrag #71


- keep it up you go girl -
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ZITAT(Hortensie @ 17.Jul.2013 - 09:28) *
Den Vorschlag von fledi, den Strösenkreis zu erweitern finde ich gut.

Finde ich auch sehr gut!
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shark
Beitrag 17.Jul.2013 - 11:33
Beitrag #72


Strösenschusselhai
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Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Auch ich habe nun den Thread, den Fledi hier ins Spiel gebracht hat, noch mal komplett nachgelesen; seinerzeit hatte ich ihn nur am Anfang inhaltlich genau verfolgt, weil ich einfach nicht so wahnsinnig interessiert bin an "Ich will Eine für mich interessieren - wie mach ich das am besten?".
Und dann war er für mich nochmals Thema, als es darum ging, zu entscheiden, ob Willows Wunsch nach Schließung dauerhaft entsprochen werden sollte oder nicht.
In der Zeit - der langen Zeit - dazwischen blieb der Thread ebenso unauffällig wie viele der Threads im entsprechenden Unterforum.
Zeitweise glich er ein wenig einem Tagebuch, und ansonsten gab es Anteilnahme und Rückmeldungen inform von Anmerkungen, Richtungsweisungen und Kritik. Wie in den meisten Threads. Wann immer ich hineinklickte, fand ich genau das vor. Und auch die "Selbstregulierung", die Hortensie bemerkte. Nichts schien mir so, als bedürfe es des Eingreifens seitens der Strösen.

Im Gegenteil: den Schreiberinnen, so kontrovers ihre Ansichten teilweise auch waren, gelang es (und das empfinde ich auch jetzt, in der Nachschau, noch so) gut, konstruktiv und auch hinreichend sachlich zu bleiben bzw. ihre Argumentation nachvollziehbar zu begründen.

Ich mag mich jetzt auch gar nicht dazu äußern, was ich vom im Thread diskutierten, grundsätzlichen, Problem hielt und halte; das ist nicht wichtig.
Ebenfalls will ich nicht mutmaßen, weshalb dieses Thema nun erst, nach Monaten, urplötzlich auftaucht - ich mag indes die Kritik, die darin deutlich anklingt, zum Anlass nehmen, ein paar Dinge klarzustellen (auch wenn das Eine wie das Andere im Grunde OT ist).

Wir erwarten von unseren Userinnen, dass sie selbst darüber nachdenken, wie viel sie von ihrem Privatleben preisgeben wollen.
Haben wir den Eindruck, dass eine sich da unbedacht weit vorlehnt, dann teilen wir ihr diese Wahrnehmung mit.
Wird eine Userin allzu deutlich in Bezug auf weitere Personen innerhalb ihrer Geschichte (Klarnamen, wortgetreue Protokolle von Internetunterhaltungen etc), dann verlangen wir eine Editierung der entsprechenden Passagen.
Erfolgt diese nicht zeitnah oder ist das aus irgendwelchen Gründen nicht erwartbar, nehmen wir die Änderung (meist inform einer Löschung der jeweiligen Daten samt Kommentar, weshalb diese erfolgt ist) selbst vor.

Beschreibt aber eine Userin unter ihrem Nicknamen eine Lebenssituation ohne diesbezüglich genau zu werden, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine andere (mitbetroffene oder beteiligte) Person diesen Thread in diesem Forum findet, unerheblich klein.
Im hier angeführten Thread hat die Userin weder die Schule, an der sie arbeitet, genannt, noch Namen von KollegInnen, noch auch nur Fächer, die diese oder sie selbst unterrichtet/unterrichten noch sonst irgendwelche ergooglebaren Fakten, die eine Person versehentlich oder weil sie nach ihrer Erwähnung suchte, hierher hätte leiten können.

Sollten derartige Informationen über einen Thread verstreut, allerdings auftauchen und wir Strösen bemerken das nicht, dann sind wir dankbar für diesbezügliche Hinweise, um in angemessener Weise einschreiten zu können.
Und wir machen da auch keine Unterschiede zwischen "Jung- und Altuserinnen".
Ich denk, es wird nicht schwer fallen, uns abzunehmen, dass wir grundsätzlich darum bemüht sind, solche Vorkommnisse zu verhindern bzw. regulierend dazwischen zu gehen. Ist ja nicht so, als täten wir das nicht sogar gelegentlich sichtbar (eben durch Editierung "fremder" Beiträge und entsprechende Kommentare).
Eine "öffentliche Diffamierung" auch noch real erkennbarer Personen aus dem Privatleben unserer Userinnen würden wir hier niemals zulassen.

Es ist natürlich nicht möglich, zu 100% auszuschließen, dass zufällig mal jemand hier eine Geschichte findet, die irgendwas mit der eigenen Person zu tun hat, aber wollte man das vollkommen sicher ausschließen, dann könnte keine Userin irgendein sie real betreffendes Problem oder eine Lebenssituation schildern, ohne dass wir sie auffordern müssten, in allen Punkten verschleiernde oder erfundene Teile in ihre Postings einzubauen.
Das wäre allerdings "mit Kanonen auf Spatzen geschossen" und das kann ja wohl nicht im Interesse der Nutzerinnen dieses Forums liegen, weil es definitiv zulasten der Glaubwürdigkeit jeder Einzelnen hier ginge.

Wofür das Unterforum "Members only" da ist, wird in den Erläuterungen zu dessen Nutzung beschrieben; ebenso wie sich dort auch noch mal ein Hinweis darauf finden lässt, wofür hier jede Userin selbst verantwortlich ist.
Kinder stehen auch hier unter einem besonderen Schutz; und das Unterforum für Mütter, werdende Mütter und Kinderwünschende ist nicht nur für die Kindersprüche da, sondern vor allem für Elternschafts- und Erziehungsfragen und andere höchstpersönlich die Kinder betreffenden Probleme. Auch wenn es derzeit dafür nicht genutzt wird, stehen wir weiter dazu, dieses Unterforum hinter dem Paravent zu belassen.

Das ComingOut und andere..."-Unterforum auch zu einem "Members only"-Bereich zu machen, würde das Problem, das hier befürchtet wird, auch nicht lösen.
Wenn sich eine Person so sehr auf die Suche nach etwas macht, das mit ihr in Verbindung stehen könnte, dass sie sogar in diesem Forum danach sucht, dann wird sie auch nichts mehr davon abhalten, sich zu diesem Berufe hier anzumelden - und schon kann sie auch im "Members only"-Bereich lesen.

Und noch rasch eine Bemerkung zum Thema "mehr Strösen"; auch Blaue, die Ihr nicht seht, weil Ihr grad nicht hier seid oder weil sie selten Beiträge schreiben, sind in diesem Forum anwesend. Wie alle Menschen sind auch wir bisweilen im realen Leben stärker und mal weniger stark gefordert, was sich auf die persönlich mögliche Strösenzeit auswirken kann; im Hintergrund sind wir darüber aber immer in Kontakt und können so sicherstellen, dass das Forum nie viel länger als eine Nacht (ja, wir erlauben uns tatsächlich, auch mal zu schlafen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) sich selbst überlassen ist.
Wir brauchen derzeit nicht mehr Strösen.
(Sollte sich das ändern, sagen wir Bescheid.)

Schön ist es, wenn auch Userinnen mitdenken und (viele tun das auch immer mal wieder) Dinge, die ihnen auffallen, zur Überprüfung an uns weiterleiten. Und das bitte gerne auch in Echtzeit und nicht erst Monate später.

Das geht direkt an Dich, Fledi:
Es wäre keine Sache gewesen, damals gleich Deine Bedenken mitzuteilen und einfach dazu zu sagen, dass Du das loswerden wolltest, dass Dir aber die Zeit fehlt, nun auch wirklich an einer vielleicht dadurch aufkeimenden Diskussion dranzubleiben.
Wenn es Dir wirklich darum ging, auf eventuelle Versäumnisse der Strösenschaft aufmerksam zu machen, dann wär das ein guter Weg gewesen.

Da Du offenbar selbst nicht weißt, worin dein "Rückzug" tatsächlich begründet liegt, ist es schwierig, darauf einzugehen (und das wäre der Punkt gewesen, der thematisch tatsächlich hier in diesen Thread gehört hätte).
Das, was Du Dir wünschst, die "schützende Hand" der Strösen, das gibt es hier. Vielleicht nicht immer so, wie Du das gerne hättest, aber im Rahmen dessen, was uns im Spannungsfeld zwischen Eigenverantwortung der Userinnen und unserer Verantwortlichkeit für das Forum richtig und zielführend erscheint.
Wir sind über diese Dinge - und das habe ich in jüngster Zeit auch mehrfach schon erwähnt - stets im Gespräch und damit durchaus auch "achtsam".

Sehr einverstanden sind wir damit, wenn die Userinnen sich von selbst respektvoll, freundlich, versöhnlich und in den Threads auch sachbezogen verhalten.
Und so erleben wir es in aller Regel auch.

Nach wie vor ist dieses Forum, gerade in Bezug auf den Umgang der Userinnen miteinander, im wahrsten Sinne des Wortes "hervor-ragend" unter thematisch ähnlichen Plattformen; und das nicht in erster Linie, weil wir Strösen immer ein Auge drauf haben, sondern weil die Userinnen es von selbst fast immer mit großem Verantwortungsgefühl nutzen.


shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 17.Jul.2013 - 11:59
Bearbeitungsgrund: 2 Präzisierungen, 3 kurze Einschübe und Klammer vervollständigt
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Rafaella
Beitrag 17.Jul.2013 - 17:06
Beitrag #73


Freies Vögelchen
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ZITAT(Fledi @ 17.Jul.2013 - 10:13) *
Möglichkeiten gibt es ja ausreichend. Wie wäre es beispielsweise, das CO/Lebenslagen-Unterforum nur angemeldeten Userinnen zugänglich zu machen? Ich habe das gestern mal für mich verglichen: Das Kinderunterforum ist ein geschützter Bereich und wurde seinerzeit von Euch auch so argumentiert. Finde ich gut.

Hallo, fledi, das finde ich einerseits eine beachtenswerte Idee - wir haben ja im Bereich der CO-Themen auch immer wieder sensible Themen, das muss gar nicht immer "nur" Se.ualität sein, auch tiefe Herzensangelegentheiten und auch Postings, in der die andere "beschrieben" und geschildert wird, sind sensibel. Ich mag mir auch manchmal nicht vorstellen, wer da alles mitliest und sich daran auf.....baut.
Andererseits finde ich es gut, dass über lesbisches Leben in seiner Vielfalt des Begehrens, der unterschiedlichen Lebensentwürfe und Beziehungskonzepte hier offen zu lesen ist. Erstmal wegen der Sichtbarkeit, der Präsenz, der "Normalität". Und dann auch für die vielen "draußen im Lande", die sich nicht trauen, die noch suchen, tastend und keine Community um sich haben, so wie ich in Köln z. B. (wo frau aber durchaus auch innerlich und äußerlich vereinsamen kann) - die sollten sich hier, möglichst niederschwellig, wieder-finden können.

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 17.Jul.2013 - 17:08
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Willow71
Beitrag 19.Jul.2013 - 19:43
Beitrag #74


Miss Understood
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Da habe ich heute nach langer Zeit mal wieder reingeschaut und entdecke sogar meinen Namen...

ZITAT(PikSieben @ 16.Jul.2013 - 17:44) *
Einerseits geht es mir wie dir: Ich möchte keine
ZITAT(Fledi @ 15.Jul.2013 - 11:57) *
Streitkultur eröffnen, für die mir in weiterer Folge die Zeit fehlt,
und nebenbei bemerkt auch die Kraft.
Andererseits bin ich dir dankbar, dass du einen Thread ansprichst, nämlich den Lehrerin/Lehrerin-Thread, bei dem ich auch nach all der Zeit das Gefühl habe, dass auf dem Teppich, unter den sein Ende gekehrt wurde, noch immer kein Gras gewachsen ist.
...
Was ich durch den ganzen Lehrerin/Lehrerin-Thread-Ausgang gelernt habe, ist, dass ich mich aus solchen Threads lieber heraushalte und auch die Tastatur still halte, wenn mir etwas aufstößt (wie die Verliebte, die ihre Angebetete quasi bis zur Schuhgröße beschrieb: Wir durften erfahren, in welchem Jahr sie geboren war, bei welchem Buch sie mitgewirkt hat und welche Sportart sie nebenbei unterrichtet (für eine Suchmaschine ein Klacks) – nein, pik7 hat sich brav herausgehalten).


Auf dem Teppich ist schon längst Gras gewachsen, das nur so nebenbei.

Aber bitte, es würde mich sehr interessieren, in welchen Jahr meine Kollegin geboren ist bzw. wo das konkret steht, bei welchem Buch sie mitgewirkt hat (???) und welche Sportart sie unterrichtet (???). Zumindest die letzten beiden Sachen wüsste ich auch gerne...
Hier wird ja so einiges behauptet, was ich angeblich geschrieben habe, ist ja ein Ding. Threads verwechselt?

Ein Hoch daher auf shark, die offensichtlich alles noch mal gelesen hat. Keine Schule, keine Fächer, keine Namen, ich denke, nicht mal die Stadt, maximal die Himmelsrichtung, habe ich genannt.
Und zu eurer Beruhigung: vieles habe ich absichtlich verdreht, verstellt. Nicht hinzugedichtet, aber doch bis zur Unkenntlichkeit anonymisiert.
Sollte sich die Liebste hier doch mal entdecken oder eine andere Bekannte, Freundin oder Kollegin, dann darf sie sich gerne bei mir melden. Dann wüsste ich nämlich gerne genauer, was sie genau oder wen sie genau in einem Lesbenforum sucht. ;-)

Ganz begreifen kann ich die Diskussion hier nicht.

Warum hier so wenig los ist? Ich glaube, das liegt wohl weniger am Strösentum oder am Thema oder so, sondern mehr an der Tatsache, dass Foren an sich sich irgendwie überlebt haben, oder?
Ich kann das nur aus eigener Erfahrung vermelden. Ich bin in einem anderen Forum seit 8 Jahren, selbst Ströse und mittlerweile hat sich fast unsere ganz Kommunikation auf f.book verlagert. Wir kennen uns mittlerweile alle persönlich.
Auch andere Foren sterben so langsam. Selbst Flohmärkte u.ä. lassen sich f.book leicht erstellen oder einsehen.

Ich mag ja Foren immer noch, aber im Vergleich zu anderen Social Media sind sie halt eher langsam und vielleicht dadurch unattraktiver?!

Es gibt hier m.E. nichts zu verbessern. Alles gut. Wäre nett, wenn ihr es jetzt mal lassen könntet, über meinen uralt Thread zu diskutieren. Irgendwie hatte ich da schon genug Schelte abbekommen, ich finde, es reicht, vor allem dann, wenn inzwischen mit falschen Tatsachen (s.o.) gescholten wird. Das ist schon schräg.
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Hortensie
Beitrag 19.Jul.2013 - 19:54
Beitrag #75


"Jeck op Sticker"
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ZITAT(Willow71 @ 19.Jul.2013 - 20:43) *
Da habe ich heute nach langer Zeit mal wieder reingeschaut und entdecke sogar meinen Namen...

ZITAT(PikSieben @ 16.Jul.2013 - 17:44) *
Einerseits geht es mir wie dir: Ich möchte keine
ZITAT(Fledi @ 15.Jul.2013 - 11:57) *
Streitkultur eröffnen, für die mir in weiterer Folge die Zeit fehlt,
und nebenbei bemerkt auch die Kraft.
Andererseits bin ich dir dankbar, dass du einen Thread ansprichst, nämlich den Lehrerin/Lehrerin-Thread, bei dem ich auch nach all der Zeit das Gefühl habe, dass auf dem Teppich, unter den sein Ende gekehrt wurde, noch immer kein Gras gewachsen ist.
...
Was ich durch den ganzen Lehrerin/Lehrerin-Thread-Ausgang gelernt habe, ist, dass ich mich aus solchen Threads lieber heraushalte und auch die Tastatur still halte, wenn mir etwas aufstößt (wie die Verliebte, die ihre Angebetete quasi bis zur Schuhgröße beschrieb: Wir durften erfahren, in welchem Jahr sie geboren war, bei welchem Buch sie mitgewirkt hat und welche Sportart sie nebenbei unterrichtet (für eine Suchmaschine ein Klacks) – nein, pik7 hat sich brav herausgehalten).


Auf dem Teppich ist schon längst Gras gewachsen, das nur so nebenbei.

Aber bitte, es würde mich sehr interessieren, in welchen Jahr meine Kollegin geboren ist bzw. wo das konkret steht, bei welchem Buch sie mitgewirkt hat (???) und welche Sportart sie unterrichtet (???). Zumindest die letzten beiden Sachen wüsste ich auch gerne...
Hier wird ja so einiges behauptet, was ich angeblich geschrieben habe, ist ja ein Ding. Threads verwechselt?

Ein Hoch daher auf shark, die offensichtlich alles noch mal gelesen hat. Keine Schule, keine Fächer, keine Namen, ich denke, nicht mal die Stadt, maximal die Himmelsrichtung, habe ich genannt.
Und zu eurer Beruhigung: vieles habe ich absichtlich verdreht, verstellt. Nicht hinzugedichtet, aber doch bis zur Unkenntlichkeit anonymisiert.
Sollte sich die Liebste hier doch mal entdecken oder eine andere Bekannte, Freundin oder Kollegin, dann darf sie sich gerne bei mir melden. Dann wüsste ich nämlich gerne genauer, was sie genau oder wen sie genau in einem Lesbenforum sucht. ;-)

Ganz begreifen kann ich die Diskussion hier nicht.

Warum hier so wenig los ist? Ich glaube, das liegt wohl weniger am Strösentum oder am Thema oder so, sondern mehr an der Tatsache, dass Foren an sich sich irgendwie überlebt haben, oder?
Ich kann das nur aus eigener Erfahrung vermelden. Ich bin in einem anderen Forum seit 8 Jahren, selbst Ströse und mittlerweile hat sich fast unsere ganz Kommunikation auf f.book verlagert. Wir kennen uns mittlerweile alle persönlich.
Auch andere Foren sterben so langsam. Selbst Flohmärkte u.ä. lassen sich f.book leicht erstellen oder einsehen.

Ich mag ja Foren immer noch, aber im Vergleich zu anderen Social Media sind sie halt eher langsam und vielleicht dadurch unattraktiver?!

Es gibt hier m.E. nichts zu verbessern. Alles gut. Wäre nett, wenn ihr es jetzt mal lassen könntet, über meinen uralt Thread zu diskutieren. Irgendwie hatte ich da schon genug Schelte abbekommen, ich finde, es reicht, vor allem dann, wenn inzwischen mit falschen Tatsachen (s.o.) gescholten wird. Das ist schon schräg.


Hallo Willow71,
erstmal: Herzlich Willkommen zurück und schön, Dich mal wieder zu lesen.
Ansonsten:
Immer mit der Ruhe. Du und dein Thread - ihr ward von Pik7 wahrscheinlich nicht gemeint. Es gab während einer Abwesenheit hier mehrere Threads, wo es um Verliebtsein ging und in denen die Verliebten tatsächlich ziemlich viele Details über das Objekt ihrer Liebe gepostet haben. Sie haben zum Teil auch gepostet, wie Sie über diese Auserwählten Einzelheiten über soziale Netzwerke recherchiert haben und haben ihre Rechercheergebnisse dann auch in den jeweiligen Threads gepostet.

Herzliche Grüße
H.

Der Beitrag wurde von Hortensie bearbeitet: 19.Jul.2013 - 19:56
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Willow71
Beitrag 19.Jul.2013 - 20:13
Beitrag #76


Miss Understood
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Hallo, danke fürs Hallo! :-)

Doch doch, die beziehen sich schon auf mich. Angefangen von Fledi, die ich übrigens mal vor 10? Jahren persönlich kennen gelernt habe. Hättest du mir auch beizeiten als PN schreiben können. Aber das nur so nebenbei.

Ich persönlich hatte die LF jahrelang in den Bookmarks, inzwischen nicht mehr. Ich weiß auch nicht.
Erst mal bin ich anderswo aktiver, wenn ich schon aktiv bin. Dann habe ich viel viel reales Leben (inzwischen, war nicht immer so). Und dann habe ich eben durch meinen langen Thread auch irgendwie selbst erfahren, dass anonymes Ausheulen eben doch nicht mehr mein Ding ist. Zu schwierig ist es, eine Sachlage SO zu beschreiben, dass sie einerseits wirklich plausibel und echt erscheint, und und zu unwahrscheinlich ist es andererseits, wirklich passende Tipps zu erhaschen, die einen in real weiterbringen, eben weil man anonym ja nicht alles schreiben kann.
Da kommen Missverständnisse auf, fallen Vorwürfe, die so einfach nicht stimmen und dann ziemlich verletzten.
Früher, so vor inzwischen 10 Jahren, als ich hier aufschlug, fand ich es reizvoll, anonym um Tipps zu bitten, inzwischen finde ich es eher anstrengend. Im Gegenzug könnte ich zum ein oder anderen Thema sicher was schreiben, bin ja recht lebenserfahren, aber ich möchte da auch nicht jemanden missverstehen.
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PikSieben
Beitrag 20.Jul.2013 - 00:11
Beitrag #77


ausgewilderte Großstadtpflanze
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Oje! Die Geister, die ich rief...

Erst einmal danke an Hortensie, die mich so verstanden hat, wie ich es gemeint habe.

Liebe Willow,

ich freue mich, dich zu lesen. Denn, wie ich schon schrieb, hatte ich das ungute Gefühl, dich hier durch mein "Hineinpoltern" in deinen Thread vertrieben zu haben. Natürlich glaube ich dir gern, dass du auch andere Dinge zu tun hast und sowieso wenig Zeit. Dass deine hiesige Anwesenheit aber direkt im Anschluss an das Schließen deines Threads von Hundert auf Null gesunken ist, habe ich (dann ja wohl offenbar irrtümlich?) genau damit in Zusammenhang gebracht.

Ich habe mich hier missverständlich ausgedrückt.

Ich schrieb, ich habe den Thread ähnlich wie Fledi erlebt, ohne jedoch deutlich zu machen, welche Stelle ich meinte. Ich hole das hiermit nach.
ZITAT(Fledi @ 16.Jul.2013 - 00:38) *
Betrachte ich jedoch mein eigenes Empfinden dann weiß ich nicht wann der in meinem Vorgängerbeitrag benannte Lehrerin/Lehrerin-Thread seinen letzten Beitrag erfahren hat, jedoch ist mir so manche Stichelei noch sehr gut im Gedächtnis und die Frage präsent, wie weit man gehen darf, auch wenn man sich fernab von einfachstem Sprachgebrauch und Hasstiraden auf unterirdischem Niveau auszudrücken weiß. Es erschließt sich mir nicht, was genau diese ellenlange und für mein Empfinden absolut überflüssige Darstellung bis in Details, die Menschen definitiv zu nahe tritt und Nichtbeteiligte schlichtweg nichts angeht, bringen soll. Meiner Meinung nach hätte es hier ein klares Stop gebraucht.
Ein Forum ist kein Kino und darf sich meines Erachtens nicht zur Unterhaltungsplattform für Menschen entwickeln, welche zu offensichtlich auf dem Rücken einer Person ausgetragen wird, welche sich zu keiner Zeit dagegen wehren kann. Mit Ratsuchen hatte das meiner Meinung nach nicht viel zu tun.

Wie ich dir, @Willow bereits vor Monaten in einer unbeantworteten PM schrieb (Mich hat das damals wirklich nicht gestört, dass du nicht geantwortet hast, ist ja schließlich dein gutes Recht. Aber dass du jetzt Fledi die Nichtbenutzung der PM-Funktion vorwirfst und überdies hier Dinge über euer privates Miteinander öffentlich ausbreitest, die nun wirklich niemanden etwas angehen, finde ich dann vor diesem Hintergrund schon ein ziemlich starkes Stück.) wie ich dir also schrieb, und daran hat sich nichts geändert, hatte mein "Poltern" gar nicht unbedingt etwas mit dir persönlich zu tun. Vielmehr (und das glaubte ich in dem jetzt noch einmal zitierten Teil bei Fledi herauszulesen), setzten nach meiner Beobachtung in dem Thread gruppendynamische Prozesse ein, die ich ärgerlich und auch für deine Situation wenig hilfreich fand. Ich erlebte eine Art gegenseitiges Aufschaukeln und zum Ende hin Tendenzen zum - ja - Mobbing, die ich nicht einmal als nur passiv (sprich:lesend) Beteiligte noch ertragen konnte.
Vielleicht hätte ich leiser poltern sollen, vielleicht hätte ich mich auch einfach raushalten, vielleicht hätte ich petzen sollen, vielleicht hätte ich nicht so "überrechthaberisch" (wie Fledi das bei sich genannt hat) sein sollen. Ich will hier gar nicht so tun, als habe ich hier die Moral gepachtet. Und auch nicht so, als sei ich die einzige, die damals etwas gesagt hat. Es ging nur recht viel von mir aus.

Der jetzige Thread beschäftigt sich damit, warum in diesem Forum weniger los ist. Was liegt da näher, als zu beschreiben, was MICH SELBST davon abhält, mich an Diskussionen zu beteiligen.

Es gab hier in der jüngeren Vergangenheit viele Threads, in denen Zumba- oder Yogalehrerinnen geliebt wurden, überlegt wurde, ob man ein Liebesgeständnis machen solle usw.
Von meiner Lebenswelt ist das sehr weit entfernt. Ich lebe so selbstverständlich und offen lesbisch, dass ich mich kaum erinnern kann, wann ich das letzte Mal für heterosexuell gehalten worden sein könnte. Ich muss mich niemandem outen. Ich lebe in einer festen Partnerschaft. Mit meinen bisherigen Partnerinnen bin ich auf relativ unkomplizierte Weise und ohne irgendwelche Geständnisse zusammengekommen. Ich lebe so, wie nach meinem Empfinden einige der Userinnen leben, deren mangelnde Teilnahme am Forum beklagt wird. Aber reden kann ich hier nur für mich. Nichts anderes tue ich. Und Vorwürfe mache ich schon gar keine.

Obwohl oder gerade weil ich nun so ganz anders lebe als viele der Hilfesuchenden hier, denke ich, dass ich eigentlich etwas Hilfreiches beitragen können müsste. Schließlich habe ich ja auch irgendwann mal so oder ähnlich angefangen. Schließlich bin ich ja nicht in meinem jetzigen Zustand auf die Lesbenwelt gekommen, sondern habe mir das alles erarbeitet, erkämpft, erlernt - oft genug aus eigenen Fehlern.

Ich erlebe aber, dass in den besagten (heutigen) Threads recht schnell eine Diskussionskultur aufkommt, die in mir starken Widerspruch auslöst. Sei es, dass sich allsogleich noch fünf andere Userinnen finden, die berichten können, dass sie dasselbe Problem haben und sich dann gegenseitig Vorschläge unterbreiten, die schon bei der ersten nicht erfolgreich geendet haben, wodurch ein undurchschaubares Chaos in die Threads gerät und die Diskussion im Kreis verläuft. Sei es, dass als allererstes die Angeschmachtete bis aufs Detail beschrieben wird (und nein, um Himmels Willen, ich meinte nicht Willows Thread und in Willows Thread war das auch gar nicht mein Problem, sondern speziell Fledis, nein, ich meinte diesen hier) Sei es, dass Arbeitskolleginnen oder Minderjährige geliebt werden. Oder oder oder. Alles Threads, die erst einmal Widerspruch auslösen, bei mir. Und bei denen ich aber eigentlich denke, dass es vielleicht sogar hilfreich sein könnte, diesen Widerspruch zu benennen. Deswegen wendet man sich doch an ein anonymes Forum, weil man vielleicht auch von einer ganz anderen Seite Argumente hören möchte. Davon lebt eine Diskussion, davon lebt ein Forum und davon hat auch dieses Forum mal gelebt. Warum also schreibe ich da nichts? Antwort: Weil ich nicht wieder – wie damals bei Willow – als die besserwisserische, hysterische Stänkerliese rüberkommen möchte, die mit ihrer ganz anderen Sichtweise das ganze schöne Herumgeplänkel kaputtmacht, mit dem möglichen Ausgang, dass die ganze hübsche Plauderei beendet wird und die Threadstellerin auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Ich schreibe so etwas (auch wenn es manchmal mit harten Worten daher kommt) nämlich nicht, um jemanden zu ärgern oder zu schelten, sondern weil ich denke, dass es helfen könnte. Es freut mich wirklich von Herzen, Willow, dass bei dir Gras über die Sache gewachsen ist. Bei mir ist es das aber nicht. Mich veranlasst das alles bis heute, mich aus bestimmten Threads herauszuhalten. Andere tun das auch. Warum, müssen sie sagen. Oder auch nicht, wenn sie nicht wollen.

Ich denke aber, dass hier etwas kaputt geht, oder längst kaputt ist, wenn Userinnen sich gehäuft der Diskussion verweigern.

Aber vielleicht mache ich mir auch etwas vor. Vielleicht sind wir eben alle irgendwie USERINNEN. Und das Forum eine Art Gebrauchsgegenstand.

Unendlich müde Grüße
pik7

Der Beitrag wurde von PikSieben bearbeitet: 20.Jul.2013 - 00:15
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-Agnetha-
Beitrag 20.Jul.2013 - 17:48
Beitrag #78


ungerader Parallel-Freigeist
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ZITAT
Ich mag ja Foren immer noch, aber im Vergleich zu anderen Social Media sind sie halt eher langsam und vielleicht dadurch unattraktiver?!


Aber wird denn auf FB auch wirklich diskutiert?
Theoretisch kann man dort natürlich Gruppen erstellen (eben zB für Lesben) die dann auch ihr eigenes Diskussionforum hat.
Gibt es sowas denn aber wirklich?

Ich denke mir sowas ist dann ja aber nur etwas für geoutete Lesben. Alle die das (noch) nicht sind oder sich vielleicht noch nicht mal sicher sind, werden im FB ja keiner Lesbengruppe beitreten. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Naja, wie auch immer.

Ich fände es schön, wenn wir mehr schreiben würde, was man in Zukunft verbessert kann.
Damit sich möglichst viele wohl fühlen, vielleicht öfters vorbei schauen.
Was in der Vergangenheit passiert ist, lässt sich ja sowieso nicht mehr ändern.

Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 20.Jul.2013 - 17:49
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Hortensie
Beitrag 21.Jul.2013 - 15:50
Beitrag #79


"Jeck op Sticker"
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Gelegentlich bringen einen gelesene Statements ja zum nachdenken. ich habe jetzt mal etwas länger und durchaus mit einer großen Portion Selbstreflektion darüber nachgedacht, warum ich den Thread von Willow tatsächlich mit Spannung und Interesse gelesen habe.
Ich vermute, dass es daran gelegen hat, dass parallel zu dem Schwärmereien ja auch das Scheibchenweise CO beschrieben wurde.
Was war für mich daran so spannend?
Wahrscheinlich die Situation, dass jemand, von dem ich vermute, dass er ungefähr in meinem Alter ist, aber so „anders“ lebt als ich, dass spannende daran gewesen.
Das ist aber auch eine Sache, die hier an dem Austausch so schätze. Ich kann mich mit Menschen austauschen, die ganz anders leben, als ich selber und bekomme dadurch manches Mal auf Dinge einen ganz anderen Blickwinkel bzw. Sichtweisen zu bestimmten Themen. Das erlebe durchaus als Bereicherung.
Vielleicht ist das auch eine Sache, die ein Forum ausmachen kann?

Ansonsten kann ich mich in diesen „Zumba-Ygo“ Threads (die durchaus ihre Berechtigung haben und deren Wichtigkeit ich nicht in Frage stelle) nicht wiederfinden und äußere mich dort auch nicht.

Mein eigens CO (Privat) liegt mittlerweile 26 Jahre zurück, mein berufliches CO an diesem Arbeitsplatz bei diesem Arbeitgeber hatte ich vor etwa 22 Jahren und seit dem musste ich dazu nicht mehr äußern, weil die KollegInnen sich anscheinend gegenseitig informieren.


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LadyGodiva
Beitrag 21.Jul.2013 - 18:09
Beitrag #80


Strøse
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Die gute alte Zeit.

Welche Veränderungen kann man von einem Forum oder dessen Admins erwarten, wenn Userinnen oder Userinnentypen in ihren Grundzügen doch die Gleichen bleiben (IMG:style_emoticons/default/engel.gif) , im Guten wie im Wenigerguten.

Mir persönlich ist das Mitschreiben hier recht leicht abhanden gekommen, da ich zunehmend sehen musste, dass es im Hinblick auf die offensichtlich steigenden Anforderungen und Erwartungen an die Strösen im Allgemeinen nicht mehr möglich war, gelegentlich einfach nur als mitschreibende Userin mit Meinung wahrgenommen zu werden und ich zunehmend damit beschäftigt war, mir nach einem etwas kontroverseren Post nachmittagelang persönliche Nachrichten, halböffentliche Schmähungen oder u.a. auch konkrete Verbalangriffe oder gar Unterstellungen in Echtzeit zu verwalten, ohne gleich wieder in den Ruf zu geraten, wahlweise gleichgültig oder arrogant zu sein. Und damit auch noch auf der Metaebene Öl ins Feuer gegossen zu haben. Der Grat zwischen Totalkontrolle und Laissez-faire hängt manchmal einfach nur vom Luftdruck ab, scheint mir.
Als ich dann gemerkt habe, dass ich etliche Beiträge gar nicht gepostet habe, um mir, meinen Mitströsen und dem Forum die Nachwirkungen zu ersparen, habe ich es einfach gelassen und mich, nach Kräften, auf's Administrieren zurückgezogen, was tatsächlich vorwiegend im Hintergrund stattfindet.
Das ist auch eine Form der Dynamik, der ein solches Medium unterworfen ist und die ich akzeptieren kann, weil sich auch die Netzwelt weiterdreht. Ich wünsche mir einfach, dass Frauen, die diesen Ort hier aufsuchen, sich weiterhin gut aufgehoben fühlen, dass es keine Cliquenwirtschaft mit Nahezualleinstellungsanspruch gibt und dass nach wie vor den Menschen, die sich mit zum Teil wirklich haarsträubenden zwischenzeiligen Nickeligkeiten anderer in ihrer Freizeit beschäftigen, Respekt und auch ein Quantum Wohlwollen entgegengebracht wird - schon im Hinblick auf meine lieben Strösenkolleginnen.
Wenn sich die ein oder andere interessante Unterhaltung dabei ergibt, schliesse ich es gar nicht aus, nicht doch mal wieder dabei zu sein, statt nur dahinter.

Insofern... auf bald?
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