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> Wofür man lebt....
Sin
Beitrag 15.Jul.2010 - 21:42
Beitrag #1


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Userinnen-Nr.: 1.942



Wofür lebt ihr?

Die Antworten hierauf gehen bei den Menschen in meinem Umfeld stark auseinander.
Und sind so banal, wie es meiner Meinung nach bei (fast) keiner jungen Generation war...

Sachen wie Beruf, Religion und Glaube, Familie und Kinder sind die meisten Antworten, die ich wohl in meinem Umfeld bekommen würde.
Einige schauen mit leerem Blick auf und verstumpfen in einem Leben, welches dem "Ich lebe um nicht tot zu sein"-Prinzip folgt.

Woran glauben wir noch? Wer setzt sich noch für was ein?
Bedingt es einer religiösen und persönlichen Enstellung, die das ganze entweder auf die simple Befriedigung der eigenen Bedürfnisse reduziert oder gibt es etwas darüber hinaus?

Unsere Regeln und Gesetze lassen uns in den sozialen und staatlichen Beschränkungen agieren.
Für Fussball gehen wir auf die Straße. Für ein vernünftiges Steuersystem nicht.
Woraus reslutiert die Grundsatzfrage nach der Herkunft solcher Regeln?

Oder lebt der Einzelne heute nur noch dafür, wofür er sterben würde?
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Antworten (60 - 63)
Sägefisch
Beitrag 04.Aug.2010 - 21:11
Beitrag #61


Schlaudegen.
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Meine Drittel-Krise hat sich eigentlich in Grenzen gehalten, obwohl ich mit ziemlich viel (oder doch zumindest intensivem) nicht-erreichten fertig werden musste und mir das zu der Zeit auch nachhing. Möglicherweise war ich diesbezüglich einfach gut im Training - Kummer gewöhnt, vieles bereits durchgekaut und irgendwann nicht mehr so leicht zu erschüttern.

Womöglich ist es für manche sogar nicht gerade gesund, angestrengt für "etwas" leben zu müssen, da selbiges ja unerspriessliche Eigenschaften auspacken könnte. Wie: sich nicht einzustellen, sich zu verflüchtigen, nicht abendfüllend zu sein oder anderweitige Erwartungen nach dem grossen Sinn nicht zu einzulösen.




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Sinai78
Beitrag 04.Aug.2010 - 21:35
Beitrag #62


Gut durch
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ZITAT(Sin @ 04.Aug.2010 - 21:52) *


Vor mir liegt eine Wiese. Auf dieser Wiese blühen hunderte von Sorten Blumen. Beim Versuch, mir einen Strauß zu binden, bin ich immer so vorgegangen, dass ich alle Blumen wahllos ergriff und in einer Rekordzeit den Duft jeder Blüte, jedes Blatt, jedes kleine Teil einer jeden Pflanze auseinandernahm, sie erforschte und versuchte zu begreifen. Vieles ist nachhaltig in meinem Gedächtnis geblieben. Vieles verflogen und vergessen.

Nun werde ich älter. Ich habe nicht mehr den Elan so aufopfernd und kräftezerrend weiterzumachen. Für mich tun sich immer mehr Wiesen, immer mehr Blumen auf, so dass ich an einem Punkt in meinem Leben bin, wo ich überlegen muss, ob ich weiter alles mitreiße oder bei wenigen Blumen verharre… Organisiere ich mich so, dass ich mir Leute anstelle, die mir einzeln von den vielen Blumen berichten? Bekomme ich dadurch jeden Duft, jedes Blütenblatt noch mit? Sehe und erlebe ich dadurch nicht alles nur noch oberflächlicher?

Darum die Frage, wofür man lebt…

Kennt ihr diese Art MidLife-Crises???


Das hast Du superschön beschrieben.. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Und zu Deiner letzten Frage: zur Genüge (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Ich würde das bei mir in Etwa so beschreiben: ich habe viele feine Wurzeln die sich überallhin erstrecken aber nie fest verwurzeln. Ich liebe diese Form von leben, es ist ein glückliches Sein und Wirken, aber hin und wieder beschleicht mich das Gefühl, auch mal was "Tiefverwurzeltes" haben zu wollen. Etwas Langfristigeres. Aber ich weiß nicht wie ich das anstellen soll und wo ich damit anfange? Und das wirft soviele Fragen in mir aus dass ich hin und wieder schier wahnsinnig davon werde. Könnte man sicherlich ebenfalls als Midlive-Crises bezeichnen oder? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)

LG Sinai78
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küken
Beitrag 17.Aug.2010 - 17:25
Beitrag #63


Gut durch
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Ich glaube imoment lebe ich nur zum Arbeiten (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) Kannste mal einspringen? Wochenenden waren im Eimer, Freundin seltener gesehen. Bin ich froh das ich bald Urlaub habe (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
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june
Beitrag 14.May.2020 - 07:19
Beitrag #64


Treue Seele
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... und Sin? Folgst du immer noch der Sieben-Jahre-Theorie?
Und hast du für dich alles erreicht, was du dir vorgenommen hast?

Habe eben diesen ganzen Thread gelesen - man war der spannend, tief und gut! Und sooo viele tolle userinnen!
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