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Beitrag
#1
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 619 Userin seit: 08.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.583 ![]() |
Ich "muss" es auch hier nochmal verlinken, weil es mich so aufregt und anwidert!
Heute bekam ich die neue "EMMA" geliefert, in welcher folgender Artikel über die sog. "Hass-Rapper" stand: http://www.emma.de/poo_oder_porno_2007_5.html Ich begreife einfach nicht, wie es in unserer Gesellschaft möglich sein kann, dass solche Menschen, die derartiges von sich geben, von Jugendzeitschriften und anderen Medien als "Idole" propagiert werden und dem ganzen so wenig Einhalt geboten wird! Wie seht Ihr das? Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren! Lieben Gruß |
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Beitrag
#2
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Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.467 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 9 ![]() |
Ja, auch ich kann dieses testosterondurchräucherte Genuschel nicht gut ab.
Das unerträgliche Genuschel (eben noch kein schlechtes Deutsch, sondern lediglich eine maulfaule Aussprache) tröstet mich nicht darüber hinweg, dass die Umgangssprache, die diese "Songs" pflegen, die Texte schon in wenigen Jahren reichlich alt aussehen lassen werden. Aber wieder einmal finde ich - wie so oft -, dass EMMA am Thema vorbei argumentiert. Weder die Rappenden noch die, die ihnen zujubeln, sind plötzlich während eines heftigen Wolkenbruchs aus dem Gully gekrochen. Während allfällig überall Spaß- und Eventkultur gepriesen wird, während brav Multikulti beschworen wird, soll das doch bitteschön möglichst so aussehen, dass die Berliner Philharmoniker mit den vereinigten LesBiSchwulen Sambatruppen ein Open-Air-Konzert geben, während Griechen und Türken gemeinsam und friedlich das Catering mit ihren Gyros- und Dönerspießen besorgen. Ach nee, so war das nicht gemeint? Es sollen sich aber doch bitte alle recht schön lieb haben. Besonders beim Weinfest, nicht wahr? Also gut, Ironiemode OFF und mal schön brav nachgefragt: Was bieten wir denn dagegen? Das berühmt-berüchtigte "Lebensgefühl der Jugend" ist eben nicht nur Kirchentag in Köln. Das ist auch "Egal, was wir tun, es passt euch nicht", es ist auch "Egal was ihr tut, ihr habt mit unserer Realität nur den Durst am Morgen danach gemein". Und dann kommt so ein Wohlgenährter, dem es überaus egal ist, unter wessen Tisch er seine Füße streckt. Wenn er sie nicht sowieso lieber drauflegt. Was soll das heißen? Nun, Elvis Presley war Provokation. Jimi Hendrix war Provokation. Und wie sie alle heißen. Sie waren erst einmal Provokation. Nach der ersten Million sieht es meist anders aus, aber bis dahin? Es ist meiner Meinung nach den Jugendlichen im Grunde völlig Banane, was Bushido & Co. da so von sich geben. Solange es die Obrigkeit und die Eltern schockt, gilt es der heranreifenden Jugend als cool. Okay, wenn selbst der Streetworker zuckt, dann sind die Texte wohl doch ein bisschen heftig. Aber das Ziel kann doch nicht sein, artig zu sein. Und was sind denn das für Ideale, die mir die Umwelt vorlebt? Ich habe es weiter oben schon gefragt: Was bieten wir eigentlich? Was sind unsere Werte, wie leben wir sie und wie lassen wir unser Leben durch beispielsweise Musik reicher werden? Achtung, hierzu gibt es unten noch eine Fußnote. Der Ruf nach mehr Einsatz der Lehrer und Mehraufwand der Schule wird ja mit unschöner Regelmäßigkeit hörbar. Aber wieso muss eigentlich wieder die Schule das richten, was im Elternhaus schon versäumt wurde? Erziehung beginnt zuhause. Und ich weiß, dass dieses Posting ziemlich im Thema hin und herzappelt. Grüssli, blaustrumpf [COLOR=gray]P. S.: Die versprochene Fußnote Hier geht es nicht um eine persönliche Rechtfertigung möglichst vieler Userinnen nach dem Motto "Aber ich höre regelmäßig die und die Musik mit meinen Kindern, ich erlaube keine Waffen in der Spielzeugkiste, ich bin doch eine von den Guten, warum attackierst du mich". Ich frage um zu zeigen, dass unsere so wunderbar sich liberal gebende Gesellschaft vor lauter "du mach dein Ding und es ist gut, weil du überhaupt etwas machst" verlernt hat, das, was sie im Kern ausmacht, das, was diese gelassene Einstellung überhaupt erst ermöglicht, zu schützen. Oder gar, es zu schätzen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 24.05.2025 - 15:26 |