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> Pflegereform, ärger, ärger, ärger
sand69
Beitrag 14.Mar.2008 - 23:20
Beitrag #1


Fürstin Pückler
*********

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Beiträge: 184
Userin seit: 21.06.2007
Userinnen-Nr.: 4.648



Die neue Pflegereform ist beschlossen. Ich als Altenpflegerin weiss, wie wichtig das ist, aber warum schon wieder mal auf unsere Kosten? Ab 1. Juli werden die Beiträge um 0,25 % steigen!!!!! Ich bin ja mal gespannt, ob wir dann tatsächlich mehr Zeit und mehr Personal für unsere Bewohner haben werden!? :was: :gruebel: :angry: :( :was: :was: :was: :was: :was:
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Ilymo
Beitrag 23.Jun.2008 - 14:49
Beitrag #2


Bør opbevares under vandet
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.082
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Userinnen-Nr.: 5.623



Dienst nach Vorschrift wäre eine Möglichkeit. Jede Überstunde ablehnen, nicht "mal eben 30 Minuten länger bleiben", um der nächsten Schicht keinen vollen Schreibtisch zu hinterlassen. Nicht 10 Bewohner in 30 Minuten fertig machen, was, wenn wir ehrlich sind, einfach nicht geht, wenn jeder angemessen gepflegt werden soll.
In die Gewerkschaft eintreten, gut und schön. Aber wann haben die Gewerkschaften schon einmal die schlicht inakzeptablen Arbeitsbedingungen von Pflegekräften aufgegriffen? Wichtig wäre, dass Einigkeit unter den Pflegekräften herrscht. Als ich noch in der Hauspflege tätig war, hatten wir eine Patientin, deren Angehörige für den Spätdienst lediglich "eine kleine Mahlzeit zubereiten" (10 Minuten + 5 Minuten Wegpauschale) gebucht hatten. In diesen 10 Minuten sollte das Abendbrot zubereitet werden (Brote, Tee, Grießsuppe), protokolliert werden, wieviel die Dame isst, eine weitere Mahlzeit für die Nacht bereit gestellt, das Geschirr gespült, die Patientin auf den Toilettenstuhl gesetzt, eine Intimhygiene und Inkontinenzmaterialwechsel durchgeführt, Gesicht + Hände gewaschen, Mund- + Zahnpflege durchgeführt, Medikation verabreicht und die Patientin ins Bett gebracht werden. Die Dame war alles andere als kooperativ. Kein Einsatz war unter einer dreiviertel Stunde zu bewältigen. Die Zeit wurde nicht bezahlt. Als ich deswegen in einer Dienstbesprechung einmal sehr ruhig klagte, wurde ich sofort von einer Kollegin zum Schweigen gebracht. "Wenn Du nicht hilfsbereit bist, mache ich das eben. Ich will gar kein Geld dafür, man kann die arme Frau doch nicht sich selbst überlassen!" Die PDL pflichtete ihr bei: "So ist es, in Ihrem Beruf können Sie einfach nicht erwarten, jede Stunde bezahlt zu bekommen!" Nur zur Info: DIe Familie der Patientin wohnte im selben Haus, einem Miethaus, welches ihnen gehörte. Sie hätten genug Geld gehabt, wirklich alles zu bezahlen, was sie forderten, wollten das Geld aber nicht ausgeben.
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