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Beitrag
#1
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Administrator ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 413 Userin seit: 23.08.2004 Userinnen-Nr.: 1 ![]() |
Ab 1. Oktober 2008 lesen wir gemeinsam mit der Autorin Tereza Vanek ihren Roman "Schwarze Seide". In diesem Thread könnt ihr eure Kommentare und Fragen zum ersten Teil (S. 5-102) posten.
Wenn ihr vorgreifen wollt, weil ihr schon weitergelesen habt als Seite 102, dann "spoilert" euren Text bitte (= schreibt ihn in weiß und damit "unsichtbar"), damit den anderen der Lesespaß nicht verdorben wird. Das sieht so aus: ZITAT ... blablabla... Spoiler: Aber später stellt sich ja heraus, dass sie nie etwas miteinander hatten. Jedenfalls blablabla... Wer den Spoiler lesen möchte, markiert ihn einfach mit der Maus, dann wird der weiße Text sichtbar. Und so geht's: QUELLTEXT ... blablabla... Spoiler: [COLOR=white]Aber später stellt sich ja heraus, dass sie nie etwas miteinander hatten.[/COLOR] Jedenfalls blablabla... Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Weitere Info: Einladung zur Leserunde |
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Beitrag
#2
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 11.07.2008 Userinnen-Nr.: 6.043 ![]() |
Hallo, was den Reifrock betrifft, guckst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Reifrock Er war im 18. Jahrhundert bis zur französischen Revolution in etwas kleinerer Form als früher wieder in Gebrauch und hieß Panier. Auf den Bildern haben die Damen ja so breite Röcke. Dazu brauchten sie ein Gestell. Nach der Revolution wurde die Mode schlichter und bequemer, aber nicht für Lange. Mitte des 19. Jahrhunderts war die Krinoline wieder da, diesmal nicht breit sondern kreisrund. Korsetts gab es immer. Sie wurden auch von übergewichtigen Männern getragen. Natalja hat ihre Bilder mitgenommen, weil sie ihr wichtig sind. Zeichnungen sind ja nicht so schwer zu transportieren. Berufstätige Frauen gab es eigentlich immer, doch meistens war das nur eine vorübergehende Notlösung für mittellose Witwen oder so. Sie verdienten einen Hungerlohn. Einfache Frauen konnten sich als Näherin oder Wäscherin durchschlagen, aber sie mussten schuften bis zum Umfallen, um genug zum Leben zu haben. Näherinnen machten sich dadurch auf Dauer die Augen kaputt. Meistens waren die Frauen daher froh, wenn sich wieder ein Ehemann fand, der sie versorgen konnte. Irgendwann im 17. Jahrhundert wurden in England Frauen auf der Bühne zugelassen und seitdem versuchten viele junge Mädchen dort ihr Glück. Allerdings standen Schauspielerinnen in dem Ruf, Prostituierte zu sein, und wurden dementsprechend behandelt. In allen Bereichen gab es aber Ausnahmen. Rose Bertin z.B. war nicht nur Schneiderin, sondern die erste bekannte Modedesignerin der Geschichte, die es zu Ruhm und Wohlstand brachte. Wirklich erfolgreiche Schauspielerinnen, die Stars ihrer Zeit, wie etwa Eliza Farren, verkehrten in adeligen Kreisen und wurden dort mit Respekt behandelt. Eine Kuriosität am Rande: obwohl Frauen der Besuch von Kaffeehäusern untersagt war, waren die Eigentümerinnen dieser Kaffeehäuser oft Frauen. Einige ehemalige Schauspielerinnen, die zu alt für die Bühne wurden, aber genug gespart hatten, schlugen sich so durch. Einigermaßen gebildete Frauen versuchten oft, als Malerin oder Autorin ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Manchmal ging das auch, obwohl sie sparsam leben mussten. Künstler verdienen ja auch heute meist nicht viel. Und eine Frau fällt mir noch ein, die hatte ein richtig aufregendes Leben. Aphra Behn (July 10, 1640–April 16, 1689 , war die erste englische Frau, die vom Schreiben leben konnte. Sie galt schon zu Lebzeiten als bisexuell und war sogar mal Spionin im Auftrag des Königs. Also so langweilig haben unsere Vorfahrinnen garnicht alle gelebt. :) Viele Grüße Tereza |
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