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Beitrag
#1
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Administrator ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 413 Userin seit: 23.08.2004 Userinnen-Nr.: 1 ![]() |
Ab 1. Oktober 2008 lesen wir gemeinsam mit der Autorin Tereza Vanek ihren Roman "Schwarze Seide". In diesem Thread könnt ihr eure Kommentare und Fragen zum ersten Teil (S. 5-102) posten.
Wenn ihr vorgreifen wollt, weil ihr schon weitergelesen habt als Seite 102, dann "spoilert" euren Text bitte (= schreibt ihn in weiß und damit "unsichtbar"), damit den anderen der Lesespaß nicht verdorben wird. Das sieht so aus: ZITAT ... blablabla... Spoiler: Aber später stellt sich ja heraus, dass sie nie etwas miteinander hatten. Jedenfalls blablabla... Wer den Spoiler lesen möchte, markiert ihn einfach mit der Maus, dann wird der weiße Text sichtbar. Und so geht's: QUELLTEXT ... blablabla... Spoiler: [COLOR=white]Aber später stellt sich ja heraus, dass sie nie etwas miteinander hatten.[/COLOR] Jedenfalls blablabla... Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Weitere Info: Einladung zur Leserunde |
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Beitrag
#2
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 11.07.2008 Userinnen-Nr.: 6.043 ![]() |
Hallo Regenbogen, nö, an Noa lag es nicht. Der Vorwurf kam auch nur ein einziges Mal bei einer Lesung. Da war Nataljas Perspektive das Problem. Man hat sich darüber aufgeregt, dass es eine rein weiße Perspektive sei und dass die üblichen Stereotypen aufgezählt würden, ohne dass Sadie dem etwas entgegen halten kann, weil sie ja selbst nichts schreibt bzw. erzählt. Das ist ja richtig, aber wenn eine weiße Frau der damaligen Zeit zum ersten Mal auf Schwarze trifft, dann hat sie natürlich eine rein weiße Perspektive. Und dass ihr dabei die Klischees durch den Kopf gehen, die sie bisher gehört hat, schien mir auch ganz natürlich, wenn auch nicht erfreulich. Ich finde meinen Noa nicht primitiv. Ich habe versucht, durch ihn einen hochbegabten Menschen zu schildern, der keinen Zugang zu jener Bildung haben darf, die ihm eigentlich zusteht und die er braucht, um seinen Platz im Leben zu finden. Das war einer meiner Versuche, gegen Klischés über Schwarze, auch über schwarze Männer anzugehen. Noa ist kein Paket aus Testoteron, das ihn männlich, sexy, aber auch etwas primitiv macht, sondern ein schüchterner Grübler. Zum Krieger ist er nicht geboren, eher zum Philosophen. Rassismus ist durchaus ein Thema in meinem Roman, aber ich wollte es in Beziehung zur damaligen Standesgesellschaft setzen. Die armen Weißen waren nicht unbedingt besser dran, auch wenn sie frei waren. Gewitzt mussten Unterprivilegierte immer sein, wenn sie sich durchsetzen wollten. Das galt für Frauen, für Sklaven, für Dienstboten etc. In meinen Augen ist es einfach ein Zeichen von Intelligenz, wenn ein Mensch in einer solchen Lage gewitzt sein kann. Viele Grüße Tereza Der Beitrag wurde von Tereza bearbeitet: 03.Oct.2008 - 07:11 |
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