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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.063 Userin seit: 15.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.732 ![]() |
Moin werte Gemeinde!
Aus persönlichen und beruflichen Gründen beschäftigt mich schon länger die Frage, wie das Verhältnis zwischen Lesben und der Psychoanalyse bestellt ist. Dabei soll - meinerseits - nicht die Technik der Analyse ansich infrage gestellt werden, wie z.B. das non-face-to-face setting, sondern meine skeptischen Überlegungen zielen mehr auf die theoretische Basis, auf der gearbeitet wird. Nicht die Grundannahme, ein Etwas, genannt Unterbewußtsein bestimmt weite Teile unserer Persönlichkeit, soll in Zweifel gezogen werden, auch nicht die freudsche Triade von Ich, Es und Über Ich, sondern die Basis, auf der AnalytikerInnen die (früh-kindliche) menschliche Persönlichkeitsentwicklung sehen, also die Entwicklung von eben jenen genannten drei Instanzen. Obwohl S. Freud den Menschen als potentiell bisexuell betrachtet hat, setzt er mit seinen Thesen des Ödipuskomplexes den Menschen dennoch in einen eindeutig hetereosexuellen Rahmen. Auch wenn gerade diese Thesen rezensiert (K. Horney) worden und sicherlich auch neue hinzugekommen sind, gehe ich doch davon aus, dass AnalytikerInnen auf dessen Basis weitgehendst (noch) arbeiten. Wie seht Ihr das als (vielleicht auch feministisch orientierte) Lesben? Liege ich da vielleicht falsch? Habe ich etwas falsch verstanden oder zu verkürzt gedacht? Würde ich mich zu Unrecht als Lesbe in ein hetereosexistisches Denk- und Analyseschema gepresst sehen? |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
@nico
deswegen bleibt es ja, wie ich schrieb, ein Austausch unter Fachfrauen ;-) Wenn's mal um Alternativen, z.B. tiefenpsychologisch fundierte Therapie oder Verhaltenstherapie geht, kann ich eher mitgehen. Unsere Beiträge heute Mittag haben sich überschnitten, so dass ich erst später gesehen habe, dass es für Dich auch um eine konkrete Entscheidung geht. Finde es spontan ziemlich schwierig (für Dich), in eine Therapieform einzusteigen, von der Du so viel weißt und bei der Du schon so viele Vorbehalte hast. Ich zum Beispiel wäre denkbar ungeeignet für verhaltenstherapeutische Maßnahmen - deswegen denke ich gar nicht erst drüber nach im Fall eines Falles damit anzufangen. Übrigens will ich mal kurz aus dem Nähkästchen plaudern, dass ich mal bei einer systemischen Familienaufstellung seitens der Leitenden (Schrägstrich Therapeutin) den Ansatz erfuhr, dass Homosexualität aus der Stellvertreterrolle herrühre und sich anscheinend theoretisch auflösen würde, würde ein Mensch nicht mehr für einen Menschen des anderen Geschlechts im System stehen müssen. Komischerweise habe ich mich darüber nicht mal aufgeregt. Ich finde es eine recht gewagte These, denn der systemische geht - zurecht - von den Verstrickungen und Wahrnehmungen innerhalb von (z.B.) Familien aus, was aber darin - weil's auch nicht hingehört - nicht stattfindet ist eine Betrachtung von gemachter Lebenserfahrung, von Gewohnheiten oder der entwickelten Lebenskultur - die eben nicht ausschließlich vom System abhängt. Ich bin also nicht "hetero geworden", sondern "nur ;o) " gelassener lesbisch. Ich schweife ab. Darf ich fragen, wieso darüber nachdenkst, eine Psychotherapie zu machen, wenn Dir sowohl die Grundsätze, als auch die Gefahren (Übertragung größer im Liegen (kenn mich da nicht aus, warum ist dem so??)) nicht geheuer sind? Welche Alternativen hast Du in Betracht gezogen und welche weshalb verworfen? Was empfehlen Dir z.B. Dein/e Hausärztin / Dein Hausarzt - oder andere Fachleute, die Du konsultierst? Es grüßt McLeod Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 07.Jun.2009 - 17:24 |
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Beitrag
#3
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.063 Userin seit: 15.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.732 ![]() |
Darf ich fragen, wieso darüber nachdenkst, eine Psychotherapie zu machen, wenn Dir sowohl die Grundsätze, als auch die Gefahren (Übertragung größer im Liegen (kenn mich da nicht aus, warum ist dem so??)) nicht geheuer sind? Welche Alternativen hast Du in Betracht gezogen und welche weshalb verworfen? Was empfehlen Dir z.B. Dein/e Hausärztin / Dein Hausarzt - oder andere Fachleute, die Du konsultierst? Ich habe 6 Anamesestunden in einem Institut für tiefenpsychologische Psychotherapeutenausbildung hinter mir und es wurde mir nachgehend empfohlen. Es war in diesem Fall keine Standardempfehlung. Darangekoppelt habe ich bereits 2 Plätze in Aussicht, denn (auch?) in einer Großstadt ist die Platzsuche zermürbend. VT kommt nicht in Betracht (bereits hinter mir), alternativ nur eine tiefenp. Gespächstherapie, wo ich wiederrum lange warten müsste, was ich mir nicht leisten kann. Das Problem ist, daß ich die Analyse als solche als produktiv sehe, bei gewissen Vorraussetzungen der KlientInnnen natürlich, und ebenso spannend. Der Widerstand aber, von dem Rafealla sprach, ist gefühlsmäßig sehr stark und ich weiß noch nicht, ob in den Gesprächen, die über das Thema mit der Therapeutin ganz sicher meinerseits folgen werden, dieser aufgeweicht werden kann. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 03:06 |