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> Motivation, Wenn man alles um sich herum vergisst
DerTagAmMeer
Beitrag 17.Feb.2010 - 13:39
Beitrag #1


Adiaphora
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Angestoßen durch die politische Diskussion etwas weiter oben würde ich mich gern mit Euch über Motivation in Freizeit und Beruf austauschen. Was spornt Euch an? Und wieso?

Lange bevor ich das Wort "Flow" kennengelernt habe, wusste ich, dass es genau das ist, was ich im Leben will. Genau besehen tue ich kaum anderes als Aufgaben zu suchen, in denen ich aufgehen kann.

Es gibt keinen wirklich roten Faden zwischen den Tätigkeiten, mit denen ich dieses Glücksgefühl eine Herausforderung zu meistern, gefunden habe. Doch immer war es mit Anstrengung verbunden, und selten waren es besondes "tolle" oder "begehrte" Aufgaben. Ich habe den Kneipenstress ebenso geliebt wie das mühselige Nachbuchstabieren theoretischer Texte, hab auf dem Bau mit derselben Euphorie geschuftet, die mich (in glücklichen Momenten) auch beim kreativen Arbeiten überfällt. Selbst meine erste Steuererklärung war begleitet von diesem Rausch ein Stückchen über sich hinauszuwachsen.

Im Umgang mit Azubis versuche ich gern, statt an ihren Schwächen anzuknüpfen, ihre Stärken zu reizen. Im Vermitteln von Disziplin wäre ich ohnehin unglaubwürdig. Deshalb war ich ausgesprochen ratlos als XY seine Ausbildung begann. Im Gegensatz zu seinen älteren und sehr strebsamen VorgängerINNEN war XY erst 16, Typ faul-charmanter "Durchschummler". Wie sollte ich den nur dazu bringen regelmäßig ein Berichtheft zu führen? (Eine Aufgabe, die Generationen vor ihm - inkl. mir - ausnahmslos an den Rand des Nervenzusammenbruchs gebracht hatte)
Mir fiel nichts ein und das sagte ich ihm auch.
1,5 Jahre später ist das Berichtsheft von XY das Highlight der ganzen Firma. Statt täglich gleichbleibende Tätigkeiten zwanghaft umzuformulieren, schreibt er kleine Anekdoten über Kunden, Lehrer, seine Ausbilderin und die verrottete Turnhalle der Berufsschule - mit einem derart trockenen Humor, dass man nicht anders kann als lauthals zu lachen. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass er so selbst viel Spaß dabei hat und sehr motiviert ist aus nichts einen klasse Schmöker zu zaubern.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 17.Feb.2010 - 13:54
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Sägefisch
Beitrag 18.Feb.2010 - 01:07
Beitrag #2


Schlaudegen.
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Ich hege eine gewisse Sympathie für Grosstaten mit Wind im Haar, bin aber im Grunde selber faul und am ehesten durch drohendes Unheil einigermassen auf Trab zu bringen. Das liess sich zum Glück und nach viel Hickhack sogar noch beruflich grundsolide umsetzen.

Allenfalls bin ich noch auf so manche sich sträubende Angelegenheit wütend genug um sie nicht gut sein lassen zu können. Fürs sich-verlieren reicht es unter diesen Umständen eigentlich nie, aber sich-im-Blick-Haber darf es ja auch geben. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
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