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Beitrag
#1
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Es wird, hoffentlich , ab morgen eine Frau an der Spitze der evangelischen Kirche in Deutschland stehen.
Die Landesbischöfin von Hannover, Margot Käßmann, ist mit einer Mehrheit von 103 von 144 gültigen Stimmen (benötigt hätte sie 93 Stimmen) in den EKD-Rat gewählt worden. Damit gilt Sie als Favoritin für den Vorsitz und die rund 25 Millionen Protestanten in Deutschland würden von einer Frau repräsentiert werden. Einer Frau, die konsequent ihren eigenen Weg gegangen ist. Sie ist Mutter von 4 Töchtern, geschieden und hat sich häufig zu kritischen Themen geäußert. |
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Beitrag
#2
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Moornixes Schwester ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.399 Userin seit: 21.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.553 ![]() |
das weiß ich nicht, dafür kenne ich zuwenig "karrierefrauen".
ich denke, der rücktritt war die einzige möglichkeit für frau käßmann, ansonsten würde alles, was sie in zukunft sagen würde, einen bitteren beigeschmack haben. und so, wie ich sie als vorgesetzte erlebt habe, ist sie eben konsequent, gerade mit sich und ihrem verhalten. schade für unsere kirche, sie hat ihren starken motor verloren, alles andere was an bischöfInnen und landesbischöfInnen in niedersachsen kommen wird, sind lediglich "austauschmaschinen". für frau käßmann wird es bestimmt nicht leicht werden, aber sie ist die frau, die die arbeit an der basis immer gestärkt hat, und somit kann sie dort vielleicht auch vieles erreichen, ich wünsche es ihr und uns. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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Beitrag
#3
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
und so, wie ich sie als vorgesetzte erlebt habe, ist sie eben konsequent, gerade mit sich und ihrem verhalten. schade für unsere kirche, sie hat ihren starken motor verloren, alles andere was an bischöfInnen und landesbischöfInnen in niedersachsen kommen wird, sind lediglich "austauschmaschinen". Hallo mek, Du sitzt offenbar näher dran, drum schöpfe ich die Hoffnung, dass Du näher / weiter erläutern kannst warum Nachfolgende "austauschmaschinen" sein werden und was Du damit eigentlich meinst? Es interessiert mich. Und ansonsten habe ich mir die Frage herbeimeditiert, warum es anscheinend nur 2 weit auseinanderliegende Wege zu geben scheint: Aussitzen mit ein paar öffentlichen Entschuldigungen oder Rücktritt. Es ist mal ein Verkehrsminister in den 90ern zurückgetreten, weil er auf Ministeriumsbriefpapier die 1€-großen Plastikchips aus der Fabrik eines Bekannten als pfiffige Erfindung lobte. Dagegen nehmen sich jüngere Geliebte und unehelicher Nachwuchs oder Foto + Sprechzeit gegen Sponsoring oder kostenfreies Upgrade von der Touristen- in die Businessklasse beim Familienurlaub eigentlich als fegefeuertaugliche Todsünden aus. Aber in der politischen Welt, in der mittlerweile allwöchentliche Umfrageergebnisse als Erfolgsmesser herhalten sollen und sich die Karriereneider gegenseitig mit Freuden von den Thrönen stoßen sind die Felle wohl dicker geworden. Auch unsere, vermute ich. Ich jedenfalls schalte nur noch weg, wenn sich in "Talk"-Shows Schreihälse gegenseitig ins Wort fallen und mehr als die Hälfte der Zeit mindestens zwei, eher drei Personen gleichzeitig "sprechen". Zumal Fragen kaum noch beantwortet werden, sondern oftmals druckreif vorformulierte Standpunkte gebetsmühlenartig wiederholt werden, ob sie zur Frage passen oder nicht. Bei 3nach9, einer der übriggebliebenen Sprech- und Zuhörrunden, ist letzte Woche Giovanni di Lorenzo an Silvana Koch-Mehrin verzweifelt: "Ich bin ratlos, ob ich von Ihnen jemals die Frage beantwortet bekomme, die ich Ihnen schon dreimal gestellt habe. Mir würde es auch reichen, wenn Sie kurz sagen, dass Sie nicht darauf eingehen und warum."... Ich weiß nicht, ob sich PR-Berater/innen wirklich ernsthaft die Hände reiben, wenn auf diesem Wege unbequeme Fragen ausgesessen werden - wenn die Journalisti/inn/en entsprechend nachhaken, fällt der "Trick" spätestens jeder/jedem auf. Insofern weiß ich auch nicht, ob in dieser "Kultur" der Medien (inklusive Billigberichten über "Wieviel Bier macht 1,5 Promille und wie sehr schwanke ich dann?") und der Selbstdarstellung der Gesellschaftsverantwortlichen in den Medien ein dritter Weg oder Mittelwege möglich sind. Margot Käßmann hat auch ganz klar gesagt, dass sie Schaden für das Amt / die Ämter durch einen Teil der Medienreaktionen sieht - nicht (nur) für sich als Person. Und da ist mit "Feigheit" meines Erachtens am Thema vorbei geschrieben. Klar, es möge einigen vielleicht feige vorkommen, dass sie sich nicht erklärt, dass sie nicht offenbart, wer mit ihr im Auto gesessen haben mag (BLUT berichtete). Aber der Rücktritt von den Ämtern war das nicht. Und wieder frage ich mich, ob es Alternativen gegeben hätte. Ob sie sich moralische Absolution hätte erarbeiten können - der EKD-Rat hatte sich bereits hinter sie gestellt. Natürlich wäre ihre Position für lange Zeit nicht mehr so stark gewesen, wer stellt die Frage, ob sie dann immer noch "stark genug" gewesen wäre oder "stärker", als die Position, die nun die Nachfolgenden einnehmen können? Und zu guter Letzt frage ich mich natürlich, warum es nicht mehr Menschen gibt, wie Margot Käßmann: den Menschen zugewandt, gut verständlich, voller Energie, (mit-)menschlich. Oder wenn es sie gibt, warum sie in kleineren Kreisen wirken und die großen Anderen überlassen (oder dort nicht hineingelassen werden?)? McGrübel grüßt |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 01.05.2025 - 20:20 |