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Beitrag
#1
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Angeregt durch die Ehe-Diskussion und befeuert durch zuviel ereignislose Zeit auf Nachtschicht kamen mir wieder einige meiner berühmten Gedanken. Ist ja immer noch besser als die ganze Zeit zu essen, und zur Nesselprophylaxe: bitte das folgende nicht als Kritik an anwesenden auffassen. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
In diesem Forum und auch im von mir wahrgenommenen Teil öffentlicher Diskurse beziehen Lesben meist das was man als fortschrittliche Positionen bezeichnen könnte. Wenn man die Skala bemühen wollte: eher links oder was man heute so nennt, dem Alternativen, Grünen und Sozialen zugeneigt, das Herkömmliche herausfordernd. Im besseren Fall bewusst und durchwirkt, im trüberen auch mal einem gewissen Mainstream folgend; Panzer schlecht, Staat heikel, Igel gut. Kein Wunder und auch mir nicht unbekannt. Schliesslich treten wir mit solchen Positionen auch für uns selbst ein, viele davon bedingen die Möglichkeit, in einer Gesellschaft offen so zu leben wie wir es tun. Aber ach, werd´ ich alt und störrisch? Der Ehebegriff aus besagtem Thread ist nur ein Beispiel dafür, dass es mir des Aufbrechens manchmal zuviel wird. Auch sind mir Grundgesetzverankerungen und dergleichen zu wuchtige Mittel um sie (zumindest im Vorbeigehen) zu petitieren. Ich kann mittlerweile so einigen Anliegen nicht immer folgen, und zu bestimmten anderen Themen schweige ich mal lieber ganz. Bilde ich es mir ein, oder schwirren hie und da Erwartungen herum, welche Standpunkte sich für unsereins ziemen? Dabei habe ich ja durchaus eine dunkle Vergangenheit als gefragte Verfasserin reisserischer Juso-Flugblätter und hab meinen Namen auf jede Unterschriftenliste gekritzelt die mir links von der Mitte unterkam. Einfach war´s. Wie es nun soweit mit mir kommen konnte hat sich mir noch nicht ganz erschlossen, jedenfalls hat sich der Wandel parallel zu einem Mehr an Erwachsenwerden, tätigem Sein und Selbstverantwortung vollzogen - Dinge die mir trotz ihrer fraglichen Pendants (man wird ja auch selbstbezogener dabei) sehr gut bekommen sind. Weswegen ich mein heutiges Empfinden tendenziell lieber hab und als zu mir gehöriger erlebe, ist es doch aus eigener Anschauung erwachsen und soweit ich sehe auch weiterhin nicht zum Stehenbleiben bereit, so zäh es manchmal fliesst. Jedenfalls kriege ich heute auch Ansichten unter die ich früher skandalös fand. Ein Wort dafür finde ich im Schema indes nicht. Im Moment mache ich mir offenbar einfach meine eigenen Gedanken und komme mit Vereinfachungen politischer Anliegen auf keiner Seite besonders gut zurecht, auch dann nicht wenn sie mir selbst einen schnellen Vorteil zu versprechen scheinen. Wahlkreuz ist hier das maximale was ich noch beitragen kann. Ob das nochmal wieder anders wird? Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 24.May.2010 - 15:24 |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.084 Userin seit: 11.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.882 ![]() |
Mutiges Thema Sägefisch. Danke.
Ich hätte mir vor einigen Jahren, bevor ich meine L-Gefühle entdeckte oder von ihnen überfallen wurde oder ich mich ganz schrecklich in eine Kollegin verknallte, auch nicht vorstellen können, dass ich mal solche Meinungen wie jetzt vertrete. Ich bin wertkonservativ und das macht es nicht leichter. Im Gegenteil, es macht die Sache recht kompliziert, weil es nicht ins Weltbild passt. Nicht in meine eigenes. Aber es ist nun mal, wie es ist. Und bei Frauen finde ich es irgendwie auch anders als bei Männern, da Frauen sich schon immer geholfen haben zusammen Kinder großzuziehen zB und zu überleben usw Während ich die meisten schwulen Männer ziemlich anders erlebe, es geht um andere Themen und andere Dinge wie zB sind fast alle promiskuitiv und finden das völlig normal und okay, während wir Frauen zumeist sehr treue und lange Beziehungen haben. Jedenfalls die Frauen, die ich kenne. Andere soll es ja auch geben. Doch die kenne ich nicht. Und auch sonst mache ich mir so meine Gedanken zu ganz vielen Fragen. Die Tage sah ich eine schwangere Frau und ihre Frau, sie sahen sehr, sehr glücklich aus. Die eine ziemlich feminin und wäre auch gut als ganz normale Hete durchgegangen und die andere mit Kurzhaarschnitt und Handwerkerin, hätte auch einen guten Typen abgegeben können. Für mich spielt es keine wirkliche Rolle, ob jemand schwul oder lesbisch ist. Durch meine Arbeit kannte ich immer sehr viele Schwule. Allerdings war es doch etwas shocking bei mir selbst, solche Gefühle wahrzunehmen. Und ich denke, dass viele Schwule nicht so gute Mütter sein können wie wie viele Frauen, wobei die meisten Heteroväter ja auch nicht grade die tollen Väter sind. Und ich sehe, das einzelne Menschen immer noch viel unterschiedlicher sind als irgendwelche Kategorien. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 03:29 |