Love Parade Duisburg 2010 |
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Love Parade Duisburg 2010 |
24.Jul.2010 - 19:59
Beitrag
#1
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- keep it up you go girl - Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 |
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26.Jul.2010 - 14:17
Beitrag
#2
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Gut durch Gruppe: Members Beiträge: 842 Userin seit: 10.06.2010 Userinnen-Nr.: 7.493 |
Ich habe gestern Abend - ich glaub im WDR- die ganze "Geschichte" noch einmal mitverfolgt. Beklemmend und extrem hart! Es ist irgendwie völlig "ab von welt" unbegreiflich, und wie so ein schlechter Traum. Ich muss sagen wass mich ebenso schockiert hat wie die ganzen Umstände, waren die Befragten die teilweise dermassen abgebrüht (ich nehme mal die raus die augenscheinlich unter Schock gestanden haben) auf die Toten (=Gleichgesinnten?!) reagiert haben und das Alles unter "Naja passiert halt" verbuchten. Da komm ich nicht mit muss ich sagen! Und das ganze Chaos- die Einteilung von Menschen (!) in: hoffnungslos, kann man noch was machen, ok. Ärzte und Ärztinnen die noch nicht mal wußten in welchem Klinikum sie sich denn nun befinden, komplett aufgelöst, emotional und dann Verwantwortliche die dem Gegenüber vollkommen nüchtern erscheinen und sich nicht verantwortlich fühlen - nee - schlimm (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
ZITAT Dandelion, 24.Juli.2010- 22:08 Ich frage mich, warum das Nordende des alten Güterbahnhofs nicht als Ausgang verwendet wurde. Das gesamte Gelände war abgesperrt, es gab keine Autos. Was also sprach gegen "Einbahnstraßen" oder zumindest zwei "Einfallsrichtungen Wenn ich sehr böswillig bin, behaupte ich dass gerade bei Verantstaltungen wie der Loveparade, die ja schon häufiger komplett "aus dem Programm genommen werden sollte" man da weniger drauf schaut wie risikofrei das Ganze ist, weil eh´ "Randgruppenbeteiligung"?! Nehmen wir mal an, da hätte es eine Kundgebung gegeben mit einem hohen Tier und ähnlichem (ebenfalls vorher von der Besucheranzahl her bekannten Ansturm). Hätte die Organisation dann genauso ausgesehen? Ich wage es zu bezweifeln. Ich bin allerdings auch zu wenig darin involviert um es "beweisen" zu können- man möge es mir nachsehen. Wie sieht das denn bei Veranstaltungen wie dem CSD aus? Ereknnt ihr da Parallelen zur Organisation oder überhaupt nicht? Interessiert Sinai |
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26.Jul.2010 - 17:18
Beitrag
#3
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Wenn ich sehr böswillig bin, behaupte ich dass gerade bei Verantstaltungen wie der Loveparade, die ja schon häufiger komplett "aus dem Programm genommen werden sollte" man da weniger drauf schaut wie risikofrei das Ganze ist, weil eh´ "Randgruppenbeteiligung"?! Nehmen wir mal an, da hätte es eine Kundgebung gegeben mit einem hohen Tier und ähnlichem (ebenfalls vorher von der Besucheranzahl her bekannten Ansturm). Hätte die Organisation dann genauso ausgesehen? Ich wage es zu bezweifeln. Ich bin allerdings auch zu wenig darin involviert um es "beweisen" zu können- man möge es mir nachsehen. Wie sieht das denn bei Veranstaltungen wie dem CSD aus? Ereknnt ihr da Parallelen zur Organisation oder überhaupt nicht? Ich saß am Samstag Abend mit CSD-Organisatoren beisammen, als uns die ersten Nachrichten aus Duisburg erreichten. Und natürlich gab es für alle dort die Parallele(n): viele Menschen versammeln sich an einem Ort. Fußball-Fanmeilen, Politiker/innen-Auftritte auch. Es reicht auch eine überfüllte "kleine" Party, wenn sich 400 Menschen in einem Raum aufhalten, der eigentlich eher für 200 passt und der nur begrenzte Ein- und Ausgänge hat... Ich habe zum Beispiel schonmal einen damals-noch-Kanzler-Schröder-Auftritt auf einem abgesperrten Platz erlebt. Einlasskontrolle inklusive. Allerdings war auch dort gerade für die, die draußen warteten, Platz ohne Grenzen vorhanden. Ich stand auch schonmal in einem Melissa-Etheridge-Konzert und konnte mich nicht mehr selbstbestimmt bewegen und wurde von links nach rechts und zurück "mitgetragen". Dann wurden die ersten mit Schwächeanfall nach vorne "durchgereicht". Melissa hat die Enge von der Bühne aus geregelt bekommen: wir sollten alle mal in die Hocke gehen. Hat sehr gut geklappt. Das alles trudelt mir durch den Kopf... Eine solche Eingangssituation, die gleichzeitig auch Ausgangssituation sein sollte, habe ich noch nirgends erlebt. Zum Glück auch keine überfüllte Party in ungeeigneten Räumen. Es gab "Notausgänge", die nach der Katastrophe im Eingangsbereich genutzt wurden, um die vielen oben noch feiernden Raver/innen vom Gelände zu bekommen. Der Ein- und Ausgang war ein geplantes Nadelöhr und die Zufluss-Steuerung hat offensichtlich nicht wie geplant stattgefunden. Wenn ich höre, dass die Tunnel für einen Zufluss von 20.000 Menschen pro Stunde ausgelegt gewesen sein sollen und die Fotos sehe, dann sieht es so aus, als ob die 20.000 Menschen , die innerhalb einer Stunde durch sollten, gerade alle drin sind, im Eingangsbereich beider Tunnel. Ich fand es mutig, 2009 die Loveparade abzusagen. Und nun weiß ich, dass es notwendig war und in Duisburg auch notwendig gewesen wäre. Von den CSDs weiß ich, dass es jede Menge Auflagen gibt und mir fällt im Moment keiner der 7 oder 8, die ich schonmal in verschiedenen Städten besucht habe, ein, in denen es eine auch nur ansatzweise vergleichbare Platzsituation gegeben hätte. Was "hohe Tiere" bei der LoveParade und anderen Massenveranstaltungen angeht, so waren dort VIPs (Künstler/innen, DJs, Medienvertreter/innen), die aber mit hoher Wahrscheinliochkeit einen separaten Zugang auf's Gelände hatten. Auch weil es nicht zu Verspätungen kommen soll, das ist üblich und normal. Schauspieler kommen ja auch nicht aus dem Zuaschauerraum des Theaters auf die Bühne sondern von hinten aus ihrem eigenen Bereich. Ich bin sprachlos, was die Stelungnahmen verschiedener Menschen angeht: die Pressekonferenz war ein Desaster, die Wortmeldung von Dr. Motte jenseitig (für mein Gemüt und Empfinden), dass es so viele Bedenken-Anmeldungen gegeben haben soll... Ich bin fassungslos und warte auf Aufklärung - die soll ihre Zeit in Anspruch nehmen, aber bitte nicht versanden. Obwohl wir einige hundert Kilometer entfernt waren (und sind), hat mich die Katastrophe der Loveparade in Duisburg bestürzt und betroffen. Ich hoffe, dass alle hier Mitlesenden und ihre Lieben unversehrt und möglichst auch nicht betroffen sind. McLeise |
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