Love Parade Duisburg 2010 |
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Love Parade Duisburg 2010 |
24.Jul.2010 - 19:59
Beitrag
#1
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- keep it up you go girl - Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 |
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01.Aug.2010 - 08:02
Beitrag
#2
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- keep it up you go girl - Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 |
@ Ella, Kawa, Dandelion ... Danke für eure Beiträge. Ich hatte schon etwas Bedenken, dass es nun nach der Trauerfeier weiter um die Schuldfrage hier im Thread diskutiert wird. Darüber sollte an anderen Stellen kommuniziert werden.
Ich glaube, dass wir nicht nur solche Situation glauben unter Kontrolle zu haben, sondern auch unser eigenes Leben. Wir meinen: "Es sterben immer nur die Anderen". Bei einer fröhlichen Tanzveranstaltung kann doch keiner sterben, bei dem Nachhause-Weg von einem Konzert kann doch kein Fan sterben und jemand mit 21 Jahren oder ein Kind könne sowieso nicht sterben, weil sie eben auch noch so jung sind. Und doch sterben auch junge Menschen, Fans, Gäste eine Party, Stars, Politiker. Durch die neuen Medien hat sich bezüglich der Berichterstattung die Nähe zum Tod anderer Menschen, bzw. berühmter Menschen gewandelt. Auf einmal nehmen wir Teil an der Trauerfeier eines Fußballspielers und nehmen Teil an der Trauerfeier der 21 verstorbenen Menschen der Loveparade 2010. Auch wir selber schreiben über den Verlust unserer Liebsten hier ins Netz und erfahren Trost von völlig unbekannten Menschen. Die neuen Medien sind erweiterte Kommunikationsformen, die uns helfen können unserer eigenen Trauer einen weiteren Raum zu geben. Zu sehen und zu erleben, dass anderen Menschen auch trauern und schlussendlich dadurch Trost zu erfahren. Ich erlebe den Verlust von Menschen als ein zur-Ruhe-kommen. Wenn ich mir unser tägliches Leben einmal in Ruhe anschaue, so entdecke ich, dass dieses Leben von Anfang an voller Abschiede, Trennungen und Verluste ist. Die erste schmerzhafte Trennung ist der Verlust des paradiesischen Aufenthaltes im Bauch der Mutter, und die letzte, vielleicht schwerste, ist die Trennung von der Welt, wenn wer selber stirbt. Merkwürdigerweise sind beides Trauersituationen. Und die Trauerreaktion ist eine Fähigkeit, die mit uns geboren wird. Sofort nach der Geburt tritt sie in Erscheinung als das bekannte Verhalten des Neugeborenen: weinen, schreihen, protestieren, klagen, jammern...usw. Diese Fähigkeiten sind lebensnotwendig und bedürfen den Austausch und die Umarmung nahe stehender Menschen. Dies ersetzt das Internet nicht. Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 01.Aug.2010 - 19:38 |
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01.Aug.2010 - 10:08
Beitrag
#3
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don't care Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 |
Ich hatte schon etwas Bedenken, dass es nun nach der Trauerfeier weiter im die Schuldfrage hier im Thread diskutiert wird. Darüber sollte an anderen Stellen kommuniziert werden. Wie man's nimmt - wenn im Forum, dann hier. Schließlich war der Thread für die Diskussion übr das Unglück gedacht. Ich frage mich nur, ob es überhaupt Sinn macht, denn davon wird niemand wieder lebendig. Und wenn es tatsächlich so ist, daß sowas immer wieder mal passieren kann, wenn so viele an einem Ort zusammenkommen, stellt sich die Frage, ob "Schuld" überhaupt bestehen kann. Momentan bricht es mir eher das Herz, zu sehen, was diese Schuldzuweisungen mit "meiner" Stadt machen. @kawa: Wir sind, verglichen mit Indien, ein einziges Dorf. Bei 1,2 Milliarden Menschen kommen wahrscheinlich öfter Gruppen von Millionengröße zusammen. Statistisch gesprochen: der Stichprobenumfang ist größer, sodaß sich eine kleine Wahrscheinlichkeit öfter realisiert. Andere Gelände, auf denen hierzulande Massenevents stattfinden, wie Rock am Ring oder das Wacken Open Air, befinden sich an Orten, an denen man teils weit laufen muß, um eine Wand zu finden, an die irgend jemand gedrückt werden könnte. Bauzäune, wie sie dort verwendet werden, geben da dankenswerterweise eher nach. Das senkt das Risiko dessen, was hier passiert ist - es wurde ja offenbar niemand "totgetrampelt", sondern zwischen Wand und Menschen erdrückt. |
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