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Beitrag
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Mich würde interessieren was ihr dazu denkt.
Wie jedes Jahr habe ich mit meiner Familie Weihnachten gefeiert. Auch wenn keiner von uns gläubig ist und auch keine Kinder dabei sind. Früher hatte ich einmal eine gläubige Brieffreundin, die mich gefragt hat warum wir denn feiern, wenn wir nicht glauben. Es gibt ja dann eigentlich nichts zu feiern, wenn man sich nicht über Jesu Geburt freut. Irgendwie stimmt es. Andererseits finde ich aber auch, dass Weihnachten - unabhängig vom Glauben - auch schon zu unserer Kultur gehört. Und es muss auch ohne Glauben kein reines Konsumfest sein. Man kann auch ohne Kirche besinnlich sein. Und es ist doch etwas sehr schönes Familie und Freunden etwas zu schenken, sich Gedanken zu machen. Wenn man nun gar keiner Religion angehört, gibt es eigentlich auch gar keine Feste. Abgesehen vom Geburtstag, aber da feiert ja nur einer. |
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Beitrag
#2
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Moornixes Schwester ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.399 Userin seit: 21.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.553 ![]() |
ich denke, dass es typisch mensch ist, sich die rosinen herauszupicken, sprich: weihnachten sind 2 1/2 extrafreie tage, man schenkt sich was und gut ist.
für mich schwer vorstellbar, dass es menschen gibt, die weihnachten "feiern" aber keinen bezug zum glauben habe, das gleiche ist beim osterfest... ich meine, wer feiert das laubhüttenfest, nur weil es so eine tolle gemütliche atmosphäre ist, wenn man sich dann im kreise der familie trifft? oder was ist mit dem ramadan, hanuka oder wie die ganzen anderen feste der glaubensgemeinschaften heißen? ist vielleicht etwas kätzerisch, aber was haben die nichtgläubigen bitteschön mit weihnachten zu tun? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) ... ahhh jaa, die rosinen......... (IMG:style_emoticons/default/huh.gif) |
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Beitrag
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
ich denke, dass es typisch mensch ist, sich die rosinen herauszupicken, sprich: weihnachten sind 2 1/2 extrafreie tage, man schenkt sich was und gut ist. für mich schwer vorstellbar, dass es menschen gibt, die weihnachten "feiern" aber keinen bezug zum glauben habe, das gleiche ist beim osterfest... ich meine, wer feiert das laubhüttenfest, nur weil es so eine tolle gemütliche atmosphäre ist, wenn man sich dann im kreise der familie trifft? oder was ist mit dem ramadan, hanuka oder wie die ganzen anderen feste der glaubensgemeinschaften heißen? ist vielleicht etwas kätzerisch, aber was haben die nichtgläubigen bitteschön mit weihnachten zu tun? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) ... ahhh jaa, die rosinen......... (IMG:style_emoticons/default/huh.gif) Das würde ich so nicht sagen. Würde ich irgendwo leben, wo viele Menschen in meinem Umkreis jüdisch wären und Hanuka feiern, würde ich es wohl auch feiern. Einfach weil es schön ist etwas mit lieben Menschen zu teilen. Auch wenn ich nicht daran glaube. Man feiert Weihnachten ja nicht, weil man unbedingt etwas feiern will. Es ist eben mit der Zeit entstanden und daher bei uns ein Brauch. Man bekommt die Stimmung ja mit, ob man will oder nicht. Beim Ramadan oder bei Hanuka ist das anders. Das bekommen wir eben nicht mit, oder die meisten von uns nicht. Möglich, dass ich auch das chinesische Neujahr feiern würde, würde ich sehr lange dort leben. Auch wenn das Jahr für mich dann immer noch am 1.1. beginnt. Ich finde ab und zu auch Gottesdienste motivierend, auch wenn ich nicht gläubig bin. Vielleicht hat das wirklich was von "nur die schönen Sachen auskosten" und die weniger erfreulichen wie Beichte, Fastenzeit, Beten, usw. lässt man weg. Allerdings auch aus Beichte und Fastenzeit ziehen die meisten ja wohl auch etwas Positives. Und wenn nicht, wenn man sowas wirklich nur täte, weil es eben so sein muss, wäre es für mich persönlich Quatsch. Ich könnte nicht glauben, dass es einen Gott gibt, der will, dass wir Menschen etwas nur für ihn tun, auch wenn es uns nicht hilft. Es respektiere es, wenn es andere anders sehen. Trotzdem für mich ist nicht Falsches daran, wenn man schöne Dinge mitfeiert. Es gibt genug im Leben was nicht schön ist. |
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Beitrag
#4
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Allerdings auch aus Beichte und Fastenzeit ziehen die meisten ja wohl auch etwas Positives. Und wenn nicht, wenn man sowas wirklich nur täte, weil es eben so sein muss, wäre es für mich persönlich Quatsch. Ich könnte nicht glauben, dass es einen Gott gibt, der will, dass wir Menschen etwas nur für ihn tun, auch wenn es uns nicht hilft. Ich glaube noch nicht mal daran, daß nicht-kirchlich geprägte Mitteleuropäer wirklich nicht zur Beichte gehen. Sie beichten eben nur nicht dem Pfarrer, sondern der/m besten FreundIn. So wie du es formulierst, mek, entsteht für mich ein Bild des Vorwurfs, das ich lange nicht verstanden habe. Jedenfalls entstand in meinem Bauch sofort ein "schlechtes Gewissen", das ich beim besten Willen nicht zuordnen konnte. Wenn man allerdings Kirchenfeste als "gerechten Lohn der harten (Glaubens-)Arbeit" sieht, wird schon viel eher ein Schuh draus... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Denn das macht die weihnachtenden "Ungläubigen" zu den Papierschiebern und Maulaffen beim christlichen Betriebsfest. Verschwurbelt gesagt. Ist das eine Mentalität, die tatsächlich kursiert, habe ich dich missverstanden oder... gibt es eine dritte Möglichkeit? |
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Beitrag
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Moornixes Schwester ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.399 Userin seit: 21.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.553 ![]() |
Allerdings auch aus Beichte und Fastenzeit ziehen die meisten ja wohl auch etwas Positives. Und wenn nicht, wenn man sowas wirklich nur täte, weil es eben so sein muss, wäre es für mich persönlich Quatsch. Ich könnte nicht glauben, dass es einen Gott gibt, der will, dass wir Menschen etwas nur für ihn tun, auch wenn es uns nicht hilft. Ich glaube noch nicht mal daran, daß nicht-kirchlich geprägte Mitteleuropäer wirklich nicht zur Beichte gehen. Sie beichten eben nur nicht dem Pfarrer, sondern der/m besten FreundIn. So wie du es formulierst, mek, entsteht für mich ein Bild des Vorwurfs, das ich lange nicht verstanden habe. Jedenfalls entstand in meinem Bauch sofort ein "schlechtes Gewissen", das ich beim besten Willen nicht zuordnen konnte. Wenn man allerdings Kirchenfeste als "gerechten Lohn der harten (Glaubens-)Arbeit" sieht, wird schon viel eher ein Schuh draus... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Denn das macht die weihnachtenden "Ungläubigen" zu den Papierschiebern und Maulaffen beim christlichen Betriebsfest. Verschwurbelt gesagt. Ist das eine Mentalität, die tatsächlich kursiert, habe ich dich missverstanden oder... gibt es eine dritte Möglichkeit? ja leider (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) du hast es so ungefähr getroffen.. ein kleines beispiel: am heilig abend in der kirche, es kam ein bekannter mit seinem sohn, 4 jahre. er ist bekennender kirchenhasser und spricht dann schon mal von "blutsaugern" und anderen unschönen dingen. ich total verwundert sprach ihn an, was ihn denn in die kirche bringt. er ganz lapidar und cool : meine frau schmückt den baum und bereitet die geschenke vor..und irgendwo müßen wir ja mit dem kind hin...." er zog kaugummikauend weiter und fläzte sich in der kirchenbank, dass ich nur noch staunen konnte. dieser junge mann brauchte den platz für 2, und gottesdienstbesucher, die regelmäßig die kirche besuchen und "überzeugte christen" sind, mußten auf einem hocker abseits platz nehmen. jetzt frage ich mich: wer "feiert" weihnachten und wer hätte es "verdient", in der bank zu sitzen? ich habe ein problem damit, dass diese gottesdienste zu weihnachten immer mehr als "event" angesehen werden und nicht der besinnung und einkehr dienen.... hmm. es ist sehr schwierig das thema und sehr schwer zu erklären... das wort u-boot-christen ist schon gefallen,...das trifft es vielleicht im ansatz mehr. weihnachten ohne glauben geht für mich gar nicht, genauso, wie ich nie den ramadan feiern würde, nur weil es eine gelegenheit ist, gemeinsam zusammen zu kommen. es fehlt für mich das grundlegende: die überzeugung aus dem innersten... oder so ähnlich.... wie geschrieben, ein schwieriges thema.... |
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Beitrag
#6
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
jetzt frage ich mich: wer "feiert" weihnachten und wer hätte es "verdient", in der bank zu sitzen? Diejenigen, die die Bank inkl. Reinigungspersonal und Entertainment das ganze Jahr über mit staatlich eingetriebenen Kirchensteuern finanzieren, den Service aber jenen spenden, die es öfter nötig haben? Wozu die Aufrechnerei? |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 02:08 |