lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.

Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

> Von der "Provokation, eine Frau zu lieben", DIE WELT-Artikel von Andrea H. Hünniger
shark
Beitrag 11.Mar.2015 - 23:32
Beitrag #1


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Hallo, die Damen,

heute bin ich auf einen Artikel in DIE ZEIT gestoßen, der ein bisher eher unbestimmtes Gefühl in mir so klar beschrieben hat, dass ich mich endlich so richtig damit befassen kann.

"Warum es eine Provokation ist, eine Frau zu lieben"

Schon seit ein paar Jahren hatte ich das Gefühl, dass viel von der zur Schau getragenen "Toleranz" der Leute in Wirklichkeit das Gegenteil von dem aufdeckt, das sie eigentlich darzustellen versuchen.
Ich konnte das aber viel schlechter greifen als klar geäußerte Respektlosigkeiten.
Im Grunde aber muss ich einräumen, dass ich mich mit halben Zugeständnissen öfter hab "besänftigen" lassen als es sich gut angefühlt hat.
Ich hab mir vorgenommen, in Zukunft noch sensibler hinzuhören und auch offensiver zu reagieren.

Vielleicht mögt Ihr ja schreiben, was Ihr zu dem Artikel denkt, wie Euer Erleben ist. Würd mich freuen.

Herzliche Grüße

shark (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
 
Start new topic
Antworten
Mausi
Beitrag 17.Mar.2015 - 23:34
Beitrag #2


Mama Maus
************

Gruppe: Members
Beiträge: 8.982
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 78



Naja, und wir wohnen z.B. in einem sehr viel Parteien Haus >30, in dem wir tw. "Wohnen sie hier im Haus?" "Ja, da und da" "Ah, sie sind die ... *runterschluck*" und wo Dinge die wir tun nicht ok sind, obwohl andere Leute im Hause, die Selben Dinge tun.
Es sind nicht alle so - ich sag mal 10-20%, das fing an mit "Nicht mehr Grüßen" als z.T. erfahren wurde, dass wir 2 Frauen sind, über "Schuhe klauen und verschwinden lassen" die vor der Tür standen (und wir uns nicht bewusst waren, weil andere das auch machen) und man das nicht darf, bis hin zu "Streitigkeiten wg. Kinderwagen" oder so.

Da wir auch so der Typ sind "Das gibt sich schon, wenn die Leute uns kennen" und es im Allgemeinen nicht zuerst auf unsre Homosexualität schieben, hat es uns eben doch sehr überrascht. Mittlerweile ist der Umgang hier schwankend. Es gibt auhc Leute, für die ist es wirklich kein Problem, andere sind ambivalent.
Aber Tatsache ist, dass tw. aufgrund dessen die Ablehnung war.
Bis ich hier her gezogen bin, kannte ich das in der Häufigkeit auch nicht.

Job: Naja, bis vor 5 Jahren auch da nur sehr fragmentierte Erfahrungen mit Homophobie, bis zu einem Vorgesetzten, der mir dann sagte, bei manchen Frauen wisse man ja, dass sie lesbisch seien bei anderen glaube man es nicht...
Bis hin zu vor kurzem, dass mir von jmd. Redeverbot erteilt wurde bzgl. dessen, wie unsre Kinder entstanden sind (Ich darf meine Familiäre Situation gerne sagen, aber weiteres sollte ich doch dann unteralssen, das würde die Kollegen verstören und verwirren, sie leben ja nicht SO).
Ja, das war eine Vorgesetzte.
Und dieser Wortlaut wird für sie auch noch Konsequenzen haben (zur Erklärung, ich habe grundsätzlich nur die Fragen beantwortet, die mir gestellt wurden, als es um Kinderwunsch ging - da kommt eben die Frage auf, wie das bei 2 Frauen so funkioniert (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) - aber da wurde mir eben dann gesagt, dass Leute ja auch Fragen stellen, ohne die Antwort verkraften zu können )
Ok - jetzt im "Mutterzirkel" quasi schlug die Stimmung dann tw. schon auch bei manchen Mamas um, wenn sie hörten, dass ich mit einer Frau verheiratet bin, nicht total viel, aber eben spürbar.

Ja - grundsätzlich bin ich auch der Typ, der eben das nicht zuerst auf mein lesbisch sein schiebt, sondern auf persönliche Animositäten, leider haben mich die letzten 5 Jahre aber eben auch eines besseren gelehrt, da eine gewisse Häufung zu verzeichnen war.

Aber ich freue mich sehr über jede, die das nicht erlebt! (und ich bin mir sicher, dass bei uns auch wieder bessere Zeiten kommen oder es mich dann auch nicht mehr so tangiert, allerdings wird dann evtl. Homophobie eben auch unsre Kinder treffen und das trifft dann eben nochmal anders ... )
Go to the top of the page
 
+Quote Post

Beiträge in diesem Thread


Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 02.05.2025 - 18:08