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Beitrag
#1
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 07.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.711 ![]() |
Hallo Mädels,
ich hab gerade das blöde Gefühl, dass meine Freundin plötzlich ihre Heterosexualität entdeckt, und ich sie verliere. Find vor etwa nem halben Jahr an, dass sie mich fragte, was ich davon halten würde, wenn sie das mal ausprobieren wollte, mit einem Mann, dann warf sie mir plötzlich vor, dass ihr das männlich/dominante fehlt, und neuerdings sucht sie aktiv den Kontakt zu Männern, und schaut sich sogar plötzlich heimlich Heteropornos an... zwischen uns läuft gar nichts mehr, alles wird abgeblockt: ihr würde es stinken, dass wir nicht wie hetero Menschen Sex haben können. Kennt das eine von euch? Was hat das zu bedeuten? Kann das nur eine Phase sein? lg |
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Beitrag
#2
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 223 Userin seit: 12.08.2015 Userinnen-Nr.: 9.356 ![]() |
Hallo NewSecretMe,
ich habe für dich keinen Bericht der eins-zu-eins zu eurem aktuellen Beziehungsgeschehen passt. Dennoch sind mir einige emotionale Aspekte von deiner Erzählung sehr bekannt. Aus diesem Grund erzähle ich einfach mal, was ich hier damit in Verbindung bringe: Ich hatte eine Freundin, mit der ich eine lesbische Beziehung führte. Im Laufe der Beziehung zeigte sich, dass sie gerne ein Mann sein wollte. Ich weiß, es ist nicht wie bei dir, aber es kam dadurch zu Veränderungen in unserer Beziehungsstruktur (Rollenmuster), die mich an euch erinnern. Und plötzlich will jemand nicht mehr das, was bisher in Ordnung zu sein schien oder es tatsächlich war. Ich versuchte diesen Menschen damals zu unterstützen, denn Selbstfindung ist für mich das zentrale Thema auf dem Weg zur Zufriedenheit und Zufriedenheit wünsche ich mir, nicht nur für mich. Ich wusste die ganze Zeit nicht, ob wir diese Veränderungen gemeinsam durchstehen würden, dennoch gingen wir den Weg, denn es war der Weg dieses Menschen. Ich wollte meine Freundin nicht aufhalten, auch nicht für mich oder für den Erhalt eines "uns". Hier bin ich an dem Punkt, der mich so sehr an dich erinnert: Sie, deine Freundin, hat ein bestimmtes Bedürfnis und sucht nach einem Weg dafür. Manchmal kann man Bedürfnisse noch nicht fassen, sie sind noch nicht greifbar. In dieser Zeit kann (noch) nicht oder nur sehr vage darüber gesprochen werden. Deine Freundin geht den Weg bereits und der Ausgang ist - wie bei jedem Weg - ungewiss. Die Zeit wird zeigen, ob sie einen Weg findet, diese Bedürfnisse in einem Gespräch zu formulieren. Für mich stehst DU an dieser Stelle vor einer Entscheidung: Wie weit gehst du den Weg mit? Wie weit trägst du diesen Weg mit und was damit in Verbindung steht? Für mich war der Weg, solange ich den Weg dieses Menschen mitgegangen bin, mein Weg. Er war voller Auseinandersetzung mit mir selbst. Gerade diese beiden Fragen habe ich mir gestellt und noch mehr. Wie weit kann ich den Weg mitgehen, dass er noch meiner ist? Wer bin ich, was ist meine Identität, wo bin ich flexibel, wo sind meine Grenzen.... Der Weg war eine Zerreißprobe und gleichzeitig habe ich viel gelernt. Vor allem habe ich sehr viel über mich gelernt. Solche Veränderungen sind nicht leicht auszuhalten, zu ertragen. Ich lese bei dir Angst heraus, Verlustangst. Ich lese bei dir Verunsicherung raus. Ich lese bei dir vielleicht auch Wut raus, warum das jetzt kommen muss, obwohl es davor schön war. Zumindest vermute ich diese Gefühle bei dir, weil es die Gefühle waren, an die ich mich bei deiner Erzählung erinnert gefühlt habe. Deiner Freundin wünsche ich, dass sie einen Weg für ihre Bedürfnisse findet, auf dem sie sich gutes tut. Dir wünsche ich Kraft, diese Situation auszuhalten und ich wünsche dir Klarheit, damit du bei dir bleiben kannst. Liebe Grüße Lisa |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 18:26 |