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Beitrag
#1
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Mich würde interessieren was ihr dazu denkt.
Wie jedes Jahr habe ich mit meiner Familie Weihnachten gefeiert. Auch wenn keiner von uns gläubig ist und auch keine Kinder dabei sind. Früher hatte ich einmal eine gläubige Brieffreundin, die mich gefragt hat warum wir denn feiern, wenn wir nicht glauben. Es gibt ja dann eigentlich nichts zu feiern, wenn man sich nicht über Jesu Geburt freut. Irgendwie stimmt es. Andererseits finde ich aber auch, dass Weihnachten - unabhängig vom Glauben - auch schon zu unserer Kultur gehört. Und es muss auch ohne Glauben kein reines Konsumfest sein. Man kann auch ohne Kirche besinnlich sein. Und es ist doch etwas sehr schönes Familie und Freunden etwas zu schenken, sich Gedanken zu machen. Wenn man nun gar keiner Religion angehört, gibt es eigentlich auch gar keine Feste. Abgesehen vom Geburtstag, aber da feiert ja nur einer. |
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Beitrag
#2
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
Neue Userin bin ich jetzt nicht gerade... aber meinen Senf hab´ ich offenbar auch noch nicht abgegeben (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Ich komme aus einer sehr religiösen Familie (Mama stammt aus Kevelaer, falls das wem was sagt), und auch bei Papa wurde jeden Sonntag in die Kirche gerannt, egal was dann hinterher zu Hause passierte... Jedenfalls: Von klein auf war ich die Kirche gewöhnt, traditionell jeden Sonntag. Dann bin ich nach der Kommunion Lektorin geworden, sprich Vorbeterin, was dann hieß: Verschiedene "Schichten" zum Vorbeten, sodass ich tatsächlich teilweise 3x die Woche in der Kirche war, um meinem Dienst nachzukommen. Und ja, ich habe es gern gemacht. Und ich habe es lange gemacht. Angefangen mit 9 Jahren, aufgehört erst mit Mitte 20... was aber vielleicht auch daran lag, dass wir zwar einen erzkonservativen, aber dennoch sehr sympathischen Pfarrer hatten - mit dem ich mich auch intensiv über das Thema Homosexualität unterhalten habe, als ich mich erstmals unsterblich in eine Frau verliebt hatte... Und der sich tatsächlich überwiegend einsichtig zeigte. Dann begann der Abstand irgendwann... Die Kirche (speziell die katholische) akzeptiert mich nicht, es wird immer Nächstenliebe gepredigt, aber die hat offenbar ihre deutlichen Grenzen. Ich bin dann irgendwann gar nicht mehr in die Kirche gegangen - als Religionslehrerin muss ich das zwangsläufig noch 1x im Monat, ich gehe aber konsequent nicht mehr zur Kommunion. Und um ganz ehrlich zu sein: Ich weiß nicht, ob ich an Gott glaube. Nette Geschichten, Jesus war sicher ein guter Mensch und kann Vorbild für uns alle sein - aber um dafür an einen Gott zu glauben, reicht es nicht. Da reicht eigentlich der gesunde Menschenverstand und die Regel: "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andren zu." Goldene Regel quasi... Nun verbringe ich ja dieses Weihnachten bei meinem Bruder - der hat mich schon gefragt, ob ich mit in die Kirche will. Und nein, ich will nicht. Da sitzen dann alle, die bestenfalls Weihnachten mal den Weg in die Kirche finden und selbst nicht wissen, warum... Das brauche ich nicht. Wenn es einen Gott gibt, freue ich mich, ihn irgendwann mal kennen zu lernen - wenn es keinen gibt, freue ich mich, dass mich auf meinem Lebensweg liebe Menschen begleitet haben ( das tue ich allerdings auch, wenn es einen Gott gibt (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Ansonsten wünsche ich allen hier - wie auch immer und ob sie feiern - dass sie ein paar schöne Tage verleben, welchen Namen sie ihnen auch immer geben... LG Leslie |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 01:44 |