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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 18 Userin seit: 15.05.2017 Userinnen-Nr.: 9.793 ![]() |
Hallo Zusammen,
ich habe schon des Öfteren hier im Forum mitgelesen. Momentan bin ich in einer Situation in der mir ein guter Rat sehr helfen könnte... Ich bin nun seit 3,5 Jahren mit meiner Partnerin zusammen. Nach einem 3/4 Jahr der Beziehung bin ich in Ihre Stadt gezogen. Wir haben dort eine gemeinsame Wohnung bezogen, unsere Traumwohnung. Eine Beziehung mit Höhen und Tiefen folgte. Ich liebe diese Frau einfach wahnsinnig. Vor ca. 4 Wochen habe ich festgestellt, dass sie sich immer mehr distanziert. Lieber mehr Zeit nicht zu Hause oder mit mir verbringt. Das tat sehr weh. Ich habe das natürlich auch angesprochen, sie sagte, dass ihr im Moment einfach alles zu viel wird. Auf die Frage was ich tun könne hatte sie leider keine Antwort. Nun ist sie vor 2 Wochen vorläufig zu einer Freundin gezogen, es folgten viele Gespräche in denen wir uns klar machen konnten wo genau die Ursachen für ihr Unwohlsein in der Beziehung lagen. Nur leider ohne Erfolg. Sie möchte nun endgültig aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Ich habe ihr natürlich schon mehr als 1x gesagt wie sehr ich sie liebe. Sie sagt sie kann im Moment einfach nicht zurück kommen, da ihre Gefühle nicht mehr für eine Beziehung ausreichen und sie mich nicht enttäuschen will, wenn sie mir nichts zurückgeben kann. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Eine blöde Situation und es tut höllisch weh. Wiederum versichert Sie mir, dass nicht alle Gefühle für mich weg sind, dass nur das Quentchen für eine Beziehung fehlt. Sie sagt sie wünscht sich auch so sehr mir etwas anderes sagen zukönnen und ist wirklich besorgt, weil ich für die Beziehung hier her gezogen bin. Für mich ist es grade ganz schwer damit umzugehen. Ich wohne noch in unserer Wohnung, alles erinnert mich an sie. Ihre Sachen sind noch da. Im Grunde weiß ich, dass jetzt in dieser Situation alle Liebesbekundungen nur Druck erzeugen. Nun wäre mir geholfen Rat zu bekommen wie ich am Besten mit der Situation umgehen kann und wie ich mit ihr umgehen muss. Ich möchte sie zurück, bin mir aber nicht sicher, ob das realistisch ist. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Über einen guten Rat würde ich mich freuen und danke schon im Voraus fürs lesen. |
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Beitrag
#2
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 18 Userin seit: 15.05.2017 Userinnen-Nr.: 9.793 ![]() |
Ich habe mit noch mal Gedanken gemacht. Denkt ihr an dieser Stelle wäre eine Kontaktsperre meinerseits vielleicht etwas was helfen könnte? Ich meine für die Zeit dieser einen Woche in der ich nicht da bin. Vielleicht hätte sie dann Gelegenheit mich zu vermissen. Was denkt ihr? Übernächste Woche würde ich sie dann sowieso sehen, da sie Geburtstag hat.
Wäre das vielleicht ein Ansatz? Der Beitrag wurde von Jemouline bearbeitet: 20.May.2017 - 09:33 |
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Beitrag
#3
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 522 Userin seit: 24.09.2016 Userinnen-Nr.: 9.670 ![]() |
Denkt ihr an dieser Stelle wäre eine Kontaktsperre meinerseits vielleicht etwas was helfen könnte? Liebe Jemouline, es ist aus der Entfernung schwer zu sagen, ob das DEIN Weg sein könnte. (Der kann ja ganz anders sein, als der anderer. Was für den inen passt kann für den anderen unpassend sein und umgekehrt.) Deshalb erzähle ich Dir mal von meinen eigenen Erfahrungen. Auch, weil ich zwei mal in meinem Leben in einer ähnlichen Konstellation war. Nicht ganz so schlimm, weil ich nicht so viel aufgegeben hatte, wie Du. Es waren Beziehungen, in denen mein Gegenüber aufgrund eigener, früherer Verletzungen, die mit mir gar nichts zu tun hatten, sich sehr abhängig von mir fühlte. In einem Maße, dass ich lange nicht ermessen konnte. Und mein Gegenüber jeweils ebenfalls nicht. Beide konnten sich selbst ihre Abhängigkeit nicht eingestehen, weil das Erkennen existenziell bedrohlich für sie gewesen wäre. In einer Form, die ich nicht ermessen konnte. Für beide war es im Alltag kaum erträglich, nicht vollkommen im Fokus meiner Aufmerksamkeit zu stehen. Wenn ich mal beruflich etwas mehr eingebunden war, auch mal mit mir beschäftigt (und das war ich nie in überdurchschnittllichem Maß, vielleicht oft eher zu selten und zu wenig), mal mit meinem Freundeskreis oder der Familie....was auch immer reagierten sie alarmiert, panisch, traurig, vorwurfsvoll, mit Rückzug (ja vor allem das) mit dem nie so ausgesprochenen aber immer implizit mitschwingenden Wunsch, ich möge meine Liebe zeigen und beweisen, wie wichtig mir mein Gegenüber sei. Die Verstrickung und die double Binds waren imens. So hat zb mein Partner irgendwann gesagt, er brauche mehr Freiraum und werde jetzt jeden Abend einen Spaziergang ohne mich machen. Für mich war das vollkommen ok und ich habe die Zeit dann eben für mich genutzt. Nach kurzer Zeit warf er mir vor, er sei mir offenbar überhaupt nicht wichtig, da es mir ja offensichtlich gar nichts ausache, wenn er ohne mich spazieren gehe..... (IMG:style_emoticons/default/huh.gif) Auch ich wurde "hintergangen" . Sprich: es gab Affairen. Die ich zunächst tatsächlich verzieh. Aber es wiederholte sich. Schließlich sind beide (scheinbar) gegangen. Haben die Beziehung beendet. Eine schlaue Freundin hat mir damals gesagt: "sie machen ihre Abhängigkeit aushaltbar, indem sie Dich betrügen und Dich verlassen. Dann haben sie das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben. Beide ließen aber dann mich nicht gehen. Kamen zurück. Nahmen immer wieder Kontakt auf. Ließen alles, auch die Trennung in der Schwebe und im Ungewissen. Weil ich so liebte, ließ ich mich das erste mal darauf ein und habe sehr, sehr gelitten. irgendwann war klar, dass da ein Menschenkind eine Hypothek mit sich hreumschleppt, die so nicht lösbar ist. und schon gar nicht durch mich. Dass es immer so weitergehen würde. Als ich an dem Punkt war, an dem ich nicht mehr konnte, habe ich dann jeglichen Kontakt abgebrochen (sonst gar nicht meine Art) und ich habe das nie bereut. Erst so konnte es besser werden Viel, viel später hat einer der damaliger Partner mir einen Brief geschrieben, inn dem er, ohne sie zu kennen, die Worte meiner Freundin fast im Wortlaut bestätgt hat. Als ich später erneut in einer ähnlichen Beziehung steckte, habe ich die Notbremse der klaren Beendigung der Beziehung meinerseits schneller gezogen. Für mich war das das Beste, was ich tun konnte. Ich habe das nie bereut. Ich wünsche Dir, dass Du Deinen ureigenen Weg, der völlig anders sein kann, liebe Jemouline, findest. Der Beitrag wurde von Françoise bearbeitet: 20.May.2017 - 10:43 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 16.05.2025 - 01:55 |