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Beitrag
#1
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
wenn ich davon ausgehe, dass alle hier im forum, nationalismus als verwerflich betrachten, bleibt für mich noch die spannende frage offen: Stolz und/oder bewusstsein? Unterscheiden sie sich? Wie? Was finden wir wünschenswert?
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Beitrag
#2
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
das ist allerdings ein ganz neuer aspekt! beschreibt er das allgemeine unbehagen, dass deutsches nachkriegsgefühl so schwer zu greifen ist? die welt glaubt dem frieden nicht und befürchtet national-naRzistische rückfälle? schlummert tief innern deutschlands möglicherweise noch immer der typisch deutsche größenwahn? sowas lässt sich doch gar nicht verarbeiten? erst recht nicht über nüchterne und kopfgesteuerte auseinandersetzung? tritt an dieser stelle wirklich ein deutsches problem zutage? oder ist dies nicht vielmehr ein problem mit deutschland? findet sich dieses festhalten am bild des narzistisch gekränkten größenwahnsinnigen deutschen vornehmlich in den köpfen der deutschen oder ist denen lediglich bewußt, dass das bild des völkerhetzendes kleinen mannes nun einmal des erbe ist, das sie angetreten sind? ich glaube nicht, dass dieses klischee einer kollektiven triebverdrängung deutsche wirklichkeit zutreffend abbildet. nationalstolz ist kein menschlicher trieb - er ist eine möglichkeit von vielen. und nicht gerade die beste. ddr und brd haben über jahrzehnte die letzten früchte des faschismus im jeweiligen land hinter der mauer gemeint ausmachen zu können. 15 jahre begegnung auf deutschem boden haben diese erklärungsmuster auf beiden seiten als billige propagandamittel enttarnt. noch einmal musste aufgeräumt werden mit dem doppeldeutschen mythos einer gelungenen "entnazifizierung". wieder die erkenntnis, dass es gar nicht so einfach ist, die "seite der guten" auszumachen. mit einer solchen vergangenheit fasst vor allem der 'bauch' kein echtes zutrauen mehr zum national definierten selbstwert. ich halte das für gesund und überlebenswichtig. und ich glaube, dass es die mehrzahl der deutschen geschafft hat, ein stabiles und tragfähiges selbstwertgefühl jenseits völkischer mythen zu entwickeln. aaaber... dieses unser gesellschaftliches wertgefühl ist ein intellektuell definiertes und wohlstandunterfüttertes, das zunehmend menschen ausschliest. immer mehr kommen gar nicht erst zu wort. sie sind lediglich das "thema" von kulturveranstaltungen eines angestaubten bildungsbürgertums, verfügen allerdings nicht über die materiellen mittel und den vorausgesetzen bildungsstand, um an dieser ausprägung gesellschaftlichen lebens teilzunehmen. daran muss sich etwas ändern. allerdings möchte ich an dieser stelle lieber sägefisch wiederholen als ein deutsches nationalgefühl zurückzufordern:
meta-text: danke @ robin für die chance zu diesem exemplarischen tabubruch, deinem kommentar "anitideutsche" vorurteile unterschieben zu können, die vielerorts spürbar sind aber nur selten geäußert werden :) Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 12.Nov.2004 - 12:29 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 00:36 |