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> Schmerzende Füße, Frau tritt mir ständig auf die Füße
Cosmolight
Beitrag 24.Jun.2007 - 10:08
Beitrag #1


Salzstreuerin
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Hallo ihr Lieben

Jetzt muss ich mir mal wieder etwas von der Seele schreiben. Kann gut sein, dass es wieder ein halber Roman wird. Innerlich tobt schon wieder ein Hurrikan, als sie mir eine SMS vor kurzem schrieb.

Wie fange ich am Besten an? :gruebel: Am Besten dort, wo ich SIE kennenlernte, beim CSD. Also, dass ist jetzt eine ganz andere Story, als die, von der ich immer berichtete. Auf dem Platz, auf dem die CSD stattfand, fing ja alles gut an. Wir verstanden uns auf Anhieb super. Lachten, redeten, gab ihr das Gefühl, du bist nich allein mit deinen Problemen, hörte ihr zu...super, freute ich mich, endlich eine reale Person mit der ich mich austauschen kann. Trafen uns öfter zum Kaffee. Diese Treffen waren ziemlich kurz und immer sehr melancholisch, wenn sie von ihren schlimmen Erfahrungen in der Vergangenheit erzählte. Ich hörte aufmerksam zu und versuchte sie ein wenig aufzumuntern, was meine Natur entspricht. Sie hofft, das aus uns "mehr" wird, was ich anders sehe. Ich will nur Freundschaft. Und es langsam wachsen "lassen". Sie hat ihren Job geschmissen und rutscht weiter ab, was ich bei ihr sehen kann. Ich verstehe ja, was das alles auslösen kann. Ist mir ja selber passiert, wo ich mit 15 jahren im Selbstmitleidssumpf versank. Ein halbes Jahr lang bis eine ehemalige Freundin zu mir sagte: "Helf dir selbst!" Und von da an, legte sich bei mir der Leben-an Schalter um. Meine Lage besserte sich. Das ist jetzt ein anderes Thema...ich schweife schon wieder aus. Allrite, zurück zu diesem Thema.

Vorgestern traf ich sie wieder. Und sie drängte mich mehr in die Ecke, versucht mich in ein Rahmen zu pressen. Stellte mir Fragen: Willst du eine Beziehung? Ich sagte: Nein, Freundschaft ist ok. Sie fing dann an: Du willst dich nicht binden. Du bekommst kalte Füsse. Eher bekomme ich Füsse, die schmerzen, weil sie immer wieder rauftritt. Und dann waren wir in der Disko und da hatte ich das blöde Gefühl, sie will mich küssen. Spürte da so eine elektrische Spannung zwischen uns. Was ich schon vor fünf Jahren bei der gespürt hatte, in die ich mich verliebte. Immer wieder hakte sie auf dem Thema rum: Du bekommst kalte Füße. Du willst dich nicht binden. Und die grosse Liebe findest du nur in dem Ort, wo du aufgewachsen bist. Ich werde das Gefühl nich los, sie will mich manipulieren. Das hatte ich schon bei den Mä...gespürt. Das habe ich einfach satt. Ich will kein Ersatz für jemand anders sein, so sehe ich das. Ich stelle mir eine Beziehung so vor: Ohne sich jeden in ein Käfig zu sperren und zu bewundern, wie toll diejenige ein Lied trällert, kann Frau sich doch lieben, wenn sie sich gegenseitig akzeptieren, respektieren, ohne sich dabei ständig auf die Füsse zu treten. Und wenn sich das ständig in kurzer Zeit wiederholt, stosse ich da auf eine Grenze und muss mich daraus befreien. Langsam geht das in eine agressive Richtung. Ich finde eine deutliche, klare und offene Kommunikation zwischen zwei Menschen sehr wichtig. Und ich sagte ihr deutlich: Ich will raus in die weite Welt, erstmal unterwegs sein, Erfahrungen sammeln, was nichts mit ihr zu tun hat. Das hatte ich schon jahrelang vor, was ja schon mit einem zwei-jährigen Aufenthalt in Irland begonnen hatte. Und erstmal muss ich mit mir ins Reine kommen, wissen, was ich wirklich will und wohin ich überhaupt will. Ich will lieben und geliebt werden, keine Frage. Ich finde, Liebe muss wachsen und es ist sehr zerbrechlich. Ich bin echt schon verzweifelt. Kommt alles auf Zwang und alles muss nach Plan gehen, möglichst in kurzer Zeit, brauche ich Abstand. Mir ist auf jeden Fall wichtig, frei zu sein und auch anderen Menschen Freiraum lasse. Und das Leben bietet so eine abwechslungsreiche Zeit, auch miteinander. Ich bin auch so ein Mensch, der Kompromisse eingeht und mit mir über alles reden kann.

Und sie rief mich gestern abend an. Lag schon im Bett, weil ich echt todmüde war. Nahm also nich ab. Heute fragte ich sie übers Internet mit SMS, wie ihr Vorstellungsgespräch gelaufen ist. Dann schrieb sie mir zurück: Ja, ist ja gut, mein Name, ist, ja gut, du hast kalte Füsse. :was: :blink: Langsam habe ich die Schnauze voll. Sie akzeptiert meine Entscheidung nicht. Und schrieb ihr zurück, dass ich erstmal Abstand will und hoffe für sie, dass sie ihren Weg findet.
Hab das Gefühl, in der Liebe, wiederholen sich die Ereignisse und ich will mich davon befreien. Ich denke so oft darüber nach und das bringt nich viel. Boah...ich bin echt dem Todessprung nahe, gedanklich gesehen. :abschied: :ph34r: :wacko: Ich vergucke ich mich in eine Frau, klappt es nich. Verguckt sich eine Frau in mich, klappt es auch nich. Fühle mich so auseinander gerissen. :was: Die Vorstellungen vom Leben sind so unterschiedlich. Glaube ich will mich von meinen alten Vostellungen befreien und ganz neu anfangen...wirklich ganz neu, ganz frisch. Bei mir dreht sich alles. Und ich stelle mir die Frage: Was lerne ich draus?

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Also ich meine, dass eine Frau euch zwanghaft in eine Ecke drängt und euch davon befreien wollt? Oder ihr selbst, dass nicht akzeptieren könnt, dass eine Frau keine Beziehung will?

Liebe Grüsse von einer etwas tobenden und verwirrten Cosmolight


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Cosmolight
Beitrag 26.Jun.2007 - 09:17
Beitrag #2


Salzstreuerin
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Hellow

Danke für eure zahlreichen Antworten. :blumen2: Letzten Sonntag kühlte ich die schmerzenden Füsse in der kalten Förde. Herrlisch! Und ließ mich vom Regen reinwaschen. Das tat mir richtig gut. Dachte viel nach in letzter Zeit und ich sagte mir: Vertraue mir, meinen Gefühlen. Das ist wichtig. Alles andere, da starte ich nur das Gedankenkarussell.

Stellte mir oft die Fragen: Habe ich WIRKLICH Angst mich zu binden? Habe ich Angst vor Nähe? Ich erinnere mich gerade an eine Situation in der Disko letzten Freitag. Sie beobachtete ein tanzendes Paar, dass flott an den Händen haltend tanzte. Sie sagte mir: So will ich auch gerne mit jmd. Diskofox tanzen. Ich wiederum blickte direkt neben mir und sah ein eng umschlungendes Paar tanzen. Darauf antwortete ich in ihre Augen blickend: So will ich das. Zeigte auf das eng umschlungenden tanzende Paar. Ein bisschen sah ich Enttäuschung in ihren Augen. Für mich ist das ganze Leben sowie die Liebe ein grosses Abenteuer, das ich sehr gerne antreten will. In der Vergangenheit bin ich öfters ins kalte Wasser gesprungen. Das war echt ein explosiver Cocktail aus Angst, Neugier und Aufregung. Und die Erfahrungen in der Liebe haben mich wachgerüttelt. Die Angst ist da, mit Mut kann ich die Hindernisse überwinden. Ich will die Liebe wachsen lassen, sozusagen "geschehen lassen". Das hatte ich auch oft in Beziehungen zu Mä... gesagt. Let it flow...und ich will wieder zu dir kommen! Und wenn es dann anfängt, die Person zu mögen und ich anfange mich mehr in diese Person zu verlieben. Dann kommt ein Knall, weil die anfangen mich einzuengen, sprechen von Ängsten, mich zu verlieren. Und das wiederholt sich bei jedem Treffen. Dadurch fühle ich mich immer so blockiert. Ist es meine Pflicht, die alleinige Verantwortung zu übernehmen, für das Lebensglück allein zu tragen?

@ McLeod. Hast Du ihr schonmal gesagt, daß Dir diese ständigen Interpretationen zu weit gehen? Daß Dich die gebetsmühlenartige Wiederholung der kalten Füße in eine permanente Abwehrhaltung bringt und wenn sie sich von Dir abgewehrt fühlt, dann auch deswegen?

Ja, nur mit der Abwehrhaltung habe ich es nicht so deutlich gesagt. Ich weiss, es ist jetzt etwas blöd, was ich ihr per SMS schrieb, nachdem sie mir wieder per SMS schrieb, ich habe kalte Füsse. Ich schrieb ihr: Ich will keine Beziehnung. Ich will erstmal Abstand. (Kurzfassung). Da ist mir der Geduldsfaden gerissen. Seitdem ist Funkstille. Und ich will gerne nochmal ein klärendes Gespräch persönlich mit ihr führen, wenn sie will. Dass ich ihr es mit der Abwehrhaltung klarmache. Klar, verliebt sein ist etwas wunderbares, da stimme ich dir zu. Und dass jmd. in mich verliebt ist, gut, das ist etwas Positives.

@Lucia Brown Die Liebe sucht sich aber ganz anderes ihre Wege.
Liebe ist einzigartig und jedesmal anders. Genau, ich mache es jetzt anders. Weiss nur nich wie. Ach...let it flow und es kommt natürlich. Wie war das noch mit dem Schmetterling-Fänger?


@Nachtschwärmer. ich sollte mich für alles was ich tat oder auch nicht tat rechtfertigen, alles erklären, alles ausdiskutieren.

Da ging es um vorhandene oder nicht vorhandene Gefühle (muss man sowas wirklich ausdiskutieren?), um meine Reaktionen auf dieses oder jenes, warum ich sie nicht angerufen habe, als ich mit meinen Freunden essen war und gefragt habe ob ich ihr was mitbringen soll, usw...

Klar ist eine offene Kommunikation wichtig, genauso dem Partner die nötigen Freiräume lassen. Das erzeugt Vertrauen in meinen Augen. Oh je, gibt es diesen Menschen mehr Sicherheit, alles bis ins kleinste Detail auszudiskutieren? Mir ist auch wichtig Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und Wünsche zu äussern. Der Partnerin sagen, hey, so will ich das. Und wenn die Partnerin, das wiederum anders sieht, gibt es natürlich ein Konfliktpunkt. Gibt es da ne Mitte, mit der beide leben können? Ich sehe es so, wenn ich mich nur opfere für die Bedürfnisse der Partnerin, das geht mir das auch irgendwann auf den Keks. Und, wenn die Bedürfnisse ähnlich sind, gibt es weniger Reibereien. So ist das bei den meisten Freunden von mir so.

Langweilt ihr euch schon? Ich schreibe schon wieder ein halben Roman.

@ shark. Du willst keine Beziehung zu ihr, die über Freundschaft hinausgeht. Das scheint ganz klar zu sein. Sie glaubt wohl, dass Du ganz grundsätzlich Angst vor einer Beziehung hast. Sie will Nähe, unbedingt... und Du nicht . Je näher sie kommt, desto weiter wünschst Du Dich weg.

Ja, ich hab das Gefühl, sie will mich in ihre Nähe ziehen. Ich habe mich immer erschrocken, als sie plötzlich mein Arm fest ergriff. Glaube das frustriert sie, das ich nicht will. Und versucht, mir ein schlechtes Gewissen einzureden. Das kenne ich aus Erfahrung. Hab kein Bock mehr, mich von anderen verbiegen zu lassen, so wie die mich sehen wollen. Besonders am Anfang will ich, dass ich mit langsamen Schritten der Person annähere. Ganz natürlich! Und der richtige Zeitpunkt kommt. Das klappte auch sonst so gut bei Freunden, als ich sie kennenlernte. Ja, will sie mich nicht verstehen, breche den Kontakt ab. Sehe ich da kein Sinn, dann ist das Abbrechen sinnvoller.

@ mab Und wenn du eine kennenlernen konntest, wird es zur Zweiten kommen, zur dritte.

Jup...so ist es.

Von daher eine Freundschaft auf dem falschen Boden gepflanzt, gibt keinen guten Rahmen ab.

Klar. Wenn ich eine Pflanze auf unfruchtbaren Boden pflanze, kann da auch nichts weiterwachsen. da kenne ich ein guten Spruch dazu: Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.

So, let it flow! Ich muss auch noch lernen, geduldig zu sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, ich treffe meistens Partner/oder zukünftige Partnerinnen, wenn ich nicht so dran denke.

Allrite, so nun ist mal genug! Ah, es ist befreiend, darüber sprechen zu können. Dafür ich sehr dankbar, dass es Menschen wie euch gibt.

Take care! Und ein schönen angenehmen Tag. Let the rainbow out of ur heart!

Liebe Grüsse Cosmolight





































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