Filmzitate, Wo sind die Junkies ?? Einstellungen

[svan]

-Wer wird dich einführen?

-Cousin Jesper will mir alles zeigen.

[kawa]

Ich passe.

[dandelion]

den kenn ich sowas von ganz echt ehrlich sicher überhaupt nicht...

[svan]

"Das sind Sodomiten. Halte dich von ihnen fern."
...

"Charles studiert Geschichte, aber er will lieber Künstler werden."

"Nein entweder ist man Künstler oder man ist es nicht."

"Dann bin ich einer."

"Interessant. Sie haben einen eindeutigen Hang zum Pragmatismus."

"Wieso wollen sie ein Künstler sein? Ich meine, wozu kaufen sie sich nicht einfach so einen blödsinnigen Fotoapparat und machen ein blödsinniges Foto, statt sich hier aufzuspielen."

"Ich spiele mich nicht auf."

"Nein, doch das tun sie! Und sie haben meine Frage noch nicht beantwortet. Antworten sie! Antworten sie!"

"Weil der Fotoapparat ein mechanisches Gerät ist, welches einen flüchtigen Moment festhält, jedoch nicht was dieser Moment bedeutet oder die Gefühle, die er erweckt. Wo hingegen ein Gemälde- wie unvollkommen es auch immer sein mag- ein Ausdruck des Gefühls ist- ein Ausdruck der Liebe. Nicht nur ein Abbild von etwas."

"Und was denken sie, wen ihre Gefühle interessieren?!"

"Mich! Paul, du bist ein Esel benimm dich! Auf die Kunst und die Liebe!"
.......

[svan]

Charles: "Es tut mir so leid."
Sebastian: "Aber was denn?"
- "Einfach alles. Ist schon gut wirklich. Ich hab zu viel von dir verlangt. Nur Gott kann einem diese Art der Liebe
schenken."
- "Komm nach Hause. Du fehlst mir."
- "Wie nett von dir, das zu sagen, lieber Charles. Es war mein Fehler, dich nach Brideshead zu bringen. Lauf
weit weg und blicke niemals zurück."
...
Sebastian: "Ich werde niemals zurück nach Brideshead gehen. An diesen abscheulichen Ort. Denn meine Mutter
wird immer dort sein."

[kawa]

@svan: Magst du nicht auflösen?

[Dusk]

Nun ja, nachdem svan uns die Lösung ja mehr oder weniger auf dem Silbertablett serviert hat, beiße ich an und rate - obwohl nie gesehen - Wiedersehen mit Brideshead? (IMG:style_emoticons/default/sleep.gif)

[svan]

"Wiedersehen mit Brideshead" ist richtig Dusk und hier noch ein paar Blümchen auf dem Tablett zum Frühstück ans Bett (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Ein junger Mann, der erst Sebastian liebt und dann dessen schöne Schwester, auf der Suche nach Sinn und Werten und dem Leben. Das Ganze in dem zauberhaften Ambiente des dekadenten Brideshead und des altehrwürdigen Cambridge.

[Dusk]

Cool, ich krieg Blumen und Frühstück ans Bett! (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

Auf welche Verfilmung hast du dich bezogen? Den Film mit Matthew Goode und Emma Thompson oder die Mini-Serie? Klingt auf jeden Fall sehr gut! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Ich schau dann mal, dass ich fix einen neuen Film zum Erraten herauskrame...

[svan]

Den Kinofilm mit den wunderbaren Bildern. Immer wieder interessant wie die Gesellschaft damals mit Schwulen umging. Und natürlich diese ziemlich schrägen Moralvorstellungen.
Wohin darf ich die Blumen bringen und welches Getränk wünschst du zum Frühstück, Kaffee oder Tee? Warmer Toast und weiche Eier? Ich hab mal gehört dass Charles immer 4 Eier bekommt, da man nie genau weiß, wie weich oder hart sie sind, sind sie alle im Abstand einer Minute länger gekocht und dann kann man sich das passende aussuchen. Oder lieber gebackene Tomaten zum Frühstück? (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)

Der Beitrag wurde von svan bearbeitet: 02.Jul.2011 - 23:20

[Dusk]

Na, ans Bett natürlich! (IMG:style_emoticons/default/tongue.gif) Kaffee bitte, schwarz. Ei klingt gut, nicht zu hart, nicht zu weich, Croissants, Marmelade und vielleicht O-Saft... also der Klassiker... bitte kein gebackendes Gemüse. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

So, dann mal weiter im Text...

A: "Ich hab schon zwei Vorsätze für's neue Jahr. Nummer 1: Kein Wort mehr über scheußliche Ex-Ehemänner und Kinder, die sich nicht kümmern!"
B: "Und der andere?"
A: "Der andere was?"
B: "Der andere Vorsatz!"
A: "Aaaah, Vorsatz Nummer 2... mehr rauchen, mehr trinken und scheiß auf den Rest!"

[kawa]

(IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Leider keine Ahnung bisher.

[svan]

(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

[Dusk]

Ja, Vorsatz Nummer 2 klingt doch sehr verlockend! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Dann mal weiter:

A: "Eine Frau hat's da schwerer. Ich hab immer alles getan, was man von mir erwartet hatte und jetzt sitz ich hier allein mit ner Flasche Gin!"
B: "Versuch's doch mal mit Donuts zum Gin! Du hast einen Hang zum Drama. Fast hättest du mich soweit gehabt, ich hatte schon eine erste kleine Träne im Augenwinkel. Und jetzt hör auf damit! Du bist immer noch atemberaubend schön. Du musst dich nur aufraffen, aus dem Bett rauszukommen und mal aufhören, andauernd zu jammern!"

und

Beim Blick in den Spiegel sieht mich weniger ein Gesicht an, mehr der Ausdruck eines Dilemmas. "Bring ihn hinter dich, den gottverdammten Tag!" Ziemlich melodramatisch. Andererseits... mir ist das Herz gebrochen worden. Es fühlt sich an, als ob ich untergehe... ertrinke... keine Luft kriege.

[kawa]

Ich schätze, den Film kenne ich nicht.

[Dusk]

Ich geb mal noch eins...

A: Also, wenn die Vergangenheit irrelevant ist und die Gegenwart öde... was ist mit der Zukunft?"
B: Welche Zukunft? Kuba könnte unser Ende sein."
A: "Die Zukunft heißt Tod?"
B: "Tut mir leid, ich wollte Sie nicht deprimieren."
A: "Sie deprimieren mich nicht. Es ist nunmal die Wahrheit. Vielleicht nicht Ihre unmittelbare Zukunft, aber es erwartet uns alle. Die Zukunft heißt Tod."
B: "Das ist wohl so... ja."
A: "Wer die Gegenwart nicht genießen kann, hat keinen Grund zu denken, dass die Zukunft besser werden würde."
B: "Ja, das hab ich mir auch überlegt... aber der Punkt ist doch: du kannst es nie wissen. Denken Sie an heute Abend. Ehrlich gesagt, meistens fühle ich mich sehr einsam."
A: "Ja?"
B: "Ja. Das war eigentlich schon immer so. Ich meine, wir werden alleine geboren und müssen allein sterben. Und so lange wir hier sind, sind wir völlig isoliert, komplett eingeschlossen in unseren Körpern. Schon merkwürdig. Der Gedanke macht mich ganz verrückt. Wir können die Welt, die um uns ist, nur als unser individuell verzerrtes Abbild sehen. Wer weiß, wie Sie wirklich sind!? Ich sehe in Ihnen bloß das Bild, das ich von Ihnen habe!"
A: "Ich bin genau so, wie ich zu sein scheine. Sofern man genau hinsieht... Das einzige, wofür die ganze Sache sich gelohnt hat, das waren diese wenigen Male, die ich mich mit einem Menschen tatsächlich eng verbunden fühlen konnte."

[svan]

Kuba könnte unser Ende sein? Ich bin mit meinem Latein am Ende.... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

[Dusk]

Das gibt zumindest einen Hinweis, auf die Zeit, in der der Film spielt... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Denken wir an eine andere Minderheit, eine, die vielleicht sogar unerkannt bleiben kann. Überall Minderheiten, Blonde zum Beispiel, Menschen mit Sommersprossen. Eine Minderheit wird jedoch nur als eine solche empfunden, wenn sie für die Mehrheit eine Art von Bedrohung darstellt, sei sie real oder nur eingebildet. Der Nährboden ihrer Angst. Und wenn die Minderheit dazu noch unsichtbar ist, ist die Angst umso größer. Und diese Angst begründet die Verfolgung von Minoritäten. Sie sehen, es gibt immer einen Grund. Der Grund ist Angst. Minderheiten sind auch bloß Menschen. Menschen wie wir. Wissen Sie was?! Wir vergessen Mr. Huxley für heute und reden stattdessen über Angst. Die Angst ist doch unser wirklicher Feind. Zunehmend regiert Angst unsere Welt, mit Angst lässt sich unsere Gesellschaft vorzüglich manipulieren. Politiker verkaufen Ihnen damit ihre Politik und die Werbeagenturen lauter Dinge, die Sie nicht benötigen. Denken Sie darüber nach! Die Angst, angegriffen zu werden, die Angst, dass hinter jeder Ecke Kommunisten lauern, die Angst, dass ein kleiner karibischer Staat, der nichts von unserem Lebensstil hält, eine Bedrohung für uns darstellt, die Angst, dass die schwarze Kultur vielleicht die Welt erobert, die Angst vor Elvis Presleys Hüften! Vielleicht die einzige ernstzunehmende Angst. Die Angst, dass Mundgeruch unsere Freundschaften zerstören könnte, die Angst vor dem Alter, allein zu sein, die Angst, dass wir nutzlos sind und niemand hört, was wir zu sagen haben...

und noch eins...

A: "Der Smog gibt ihm diese Farbe."
B: "So einen Himmel habe ich noch nie gesehen."
A: "Manchmal haben auch schlimme Dinge eine schöne Seite."

und ein Drittes...

A: "Die jungen Leute haben keine Manieren! Neulich an der Autowaschanlage schaut mich ein junger Mann von oben bis unten an und fragt mich, ob ich naturblond bin!"
B: "Was hast du gesagt?"
A: "Ich sah ihm tief in die Augen und sagte, "ich werde es Dir erklären: wenn ich mich auf den Kopf stelle, bin ich brünett und habe lieblichen Atem!""

[svan]

keine Ahnung

[Dusk]

ok... 2 geb ich noch, wenn bis heute Abend niemand darauf gekommen ist, löse ich auf...

Das Erwachen beginnt mit den Worten "bin" und "jetzt". Seit 8 Monaten schmerzt jedes Erwachen. Die kalte Erkenntnis, dass ich immer noch hier bin, setzt sich langsam durch. Ich war nie sonderlich davon angetan auzuwachen. Ich war nie jemand, der aus dem Bett springt und den Tag mit einem Lächeln begrüßt, so wie Jim. Manchmal hätte ich ihn morgens am liebsten geboxt, so fröhlich, wie er war. Nur Narren begrüßen den Tag mit einem Lächeln, hab ich ihm immer gesagt. Und nur Narren können sich vor der simplen Wahrheit verschließen, dass "jetzt" nicht einfach "jetzt" heißt. Es ist eine unerbittliche Mahnung, ein Tag später als gestern, ein Jahr später als letztes Jahr, bis es irgendwann früher oder später soweit ist. Er hat mich immer nur ausgelacht und mir einen Kuss auf die Wange gegeben. Es braucht seine Zeit, bis ich morgens zu George werde, bis ich in Erscheinung und Verhalten dem entspreche, was von George erwartet wird. Wenn ich angezogen bin und die letzte Lage Politur auf den jetzt etwas steifen, aber ziemlich perfekten George aufgetragen habe, weiß ich wieder, welche Rolle ich zu spielen habe.

und

A: "Es ist so schön, hier mit Dir zu liegen. Hast Du das eigentlich nie vermisst? Was wir füreinander hätten sein können? Eine richtige Beziehung, mit Kindern?"
B: "Ich hatte... ich hatte Jim."
A: "Nein, ich meine eine richtige Beziehung. George, machen wir uns nichts vor, was Du mit Jim hattest, war wundervoll, aber war es nicht in Wirklichkeit ein Ersatz für etwas anderes?"
B: "So denkst Du also darüber nach all den Jahren?! Du meinst, Jim war nur eine Art Ersatz für echte Liebe? Jim war kein Ersatz für irgendetwas! Und es gibt auch keinen Ersatz für Jim! Nirgendwo! Und überhaupt, was ist denn so richtig an Deiner Beziehung zu Richard?! Verlassen hat er Dich, nach 9 Jahren! Bei Jim und mir waren es 16 Jahre, und wir wären immer noch zusammen, wenn er noch leben würde! Und das soll keine echte Liebe sein!?"