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> Kampf der Kulturen, wie groß darf Allah sein?
Akane
Beitrag 15.Oct.2004 - 13:39
Beitrag #21


Satansbraten
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Meine Gedanken zum Thema Religion:
Machthungrige und skrupellose "Menschen" (für mich sind es keine Menschon sondern wiederlichste Monster) verfälschen die Lehrern der Religion, finden einen gewaltigen Andrang fundamentalistischer Anhänger, um Macht auszuweiten und zu unterdrücken.
Da sind die liebsten Mittel Verfolgung, Uterdrückung, Vergewaltigung und Mord.
Ich verabscheue nicht nur die vielen Attentate und Geiseldramen, es schmezt aucxh, mit anzusehen, wie die Menschen, die direkt darunter leiden müssen.
Dei Frauen in Afghanistan, die unter Sklaverei der Männer leiden müssen, nichmal ihr Gesicht zeigen dürfen. Das müssen sie unter einer Gittermaske verhüllen. Oft finden sie nur einen Ausweg durch Selbstverbrennung.
In Jordanien? werden täglich sehr junge Frauen von ihren Vätern umgebracht, weil sie angeblich sexuellen Kontakt hatten. Bei der Obduktion wird dann immer festgestellt, das sie Jungfrauen waren. Doch die Väter kommen immer ungestraft davon.
Dann die Verfolgungen, Vergealtigungen und Abschlachtungen z.B. im sudan oder in Ruanda, die meistens Frauen und Kinder treffen...

Dieses Jahr habe ich selbst eine lesbische Türkin meines Alters kennengelrnt. Eine liebe, süsse und auch selbstbewusste Frau. Nur frage ich mich, welche Zukunft ihr eigenes Glück haben wird. Sie ist frisch verliebt in ihre ebenso symphatische Freundin.
Was mich aber milder stimmt:
Sie entstammt einer liberaleren Familie und ist in Deutschland geboren. Und letztens habe ich erfahren, dass es in Deuschland 30 000 bilaterale Ehen zwischen einem deutschen Mann und einer türkischen Frau gibt.

Dann Pakistan: dort leben schon 1,6 Millionen Flüchtlinge aus Afghanistan und sie erwarten jetzt einen Zustrom von weiteren 2 Millionen Flüchtlingen. Die werden in Pakistan aufgenommen und viele Hilfsmöglichkeiten wurden gestartet. Unterkünfte, Winterkleidung und auch für schulische Versorgung der Flüchtlingskinder soll gesorgt werden.

Das Christentum hat seine eigenen noch viel schlimmeren düsteren Zeiten hinter sich. Auch wenn die Machenschaften des Islams so schrecklich sind, auch da sind kleine Hoffnungen zu sehen. Zusehr habe ich nur die schrecklichen Dinge der Welt auf mich einwirken lassen, hatte vor den Sommerferien eine Krise. Dank miener Liebe, die es auch schwer mit mir hatte und meinen Freunden hatte ich eine schöne Sommerferienzeit und lache jetzt viel lieber und wir haben viel Spass am Leben.

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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 15.Oct.2004 - 21:26
Beitrag #22


Satansbraten
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QUOTE (Akane @ 15.Oct.2004 - 14:39)
Meine Gedanken zum Thema Religion:
Machthungrige und skrupellose "Menschen" (für mich sind es keine Menschon sondern wiederlichste Monster) verfälschen die Lehrern der Religion, finden einen gewaltigen Andrang fundamentalistischer Anhänger, um Macht auszuweiten und zu unterdrücken.

1. Bietet nicht jede Religion auch die Grundlagen, zur "Verfälschung"? Bzw. sind die "Toleranz-Ableger" nicht eher die Verfrälschungen? Zumindest leben die Fundamentalisten manchmal getreuer nach den Regeln ihrer Religion. Was ich damit meine- siehe Christentum vs. Emanzipation Der Kern der Religion beinhaltet eben meist nicht jenes, was heute die Grundlage von Religionstoleranz bietet.
2. "Monster"... schau mal in Gewalt und Terror- Entscheidung und Verantwortung und dann frage ich dich- was meinst du genau damit? Reicht dir diese polarisierende und neue FReindbilder schaffende Erklärung wirklich? Schafft sie nicht teilweise erschreckende Gedanken kategorisierend zur Seite?
QUOTE
Ich verabscheue nicht nur die vielen Attentate und Geiseldramen, es schmezt aucxh, mit anzusehen, wie die Menschen, die direkt darunter leiden müssen.
Dei Frauen in Afghanistan, die unter Sklaverei der Männer leiden müssen, nichmal ihr Gesicht zeigen dürfen.

Und was ist mit Anhängerinnen eben jener Religionsmaschinerie- eben jene verschleierten Frauen, die Steinningung von "untreuen" und "unkeuschen", bzw. religionslosen Frauen fordern? Siehe: Lehrerin öffentlich für Steinigung Dies ist erschreckenderweise kein rein von Männern ausgehendes Problem. Die größten Gegner des Feminismus können meist Frauen sein.
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Akane
Beitrag 16.Oct.2004 - 12:12
Beitrag #23


Satansbraten
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Hallo :)
Ohjeee, da kommt eine Informationsflut auf mich zu...
zu 1.
Ich wollte damit Antworten provozieren, sehe aber jetzt, dass ich es mir sehr einfach gemacht habe, pauschal und ohne nachzudenken.
Ich denke aber, dass "Verfälschungen" in die tolerante sowie auch in die "fundamentalistische" Richtung negative Auswirkungen haben. Und ich komme so nicht von dem Gedanken los, dass Fundermentalismus ein grosses Gealts- und Unterdrückungspotential besitzt. Nur die Lehre einer Religion ein wenig anders ausgelegt, und schon scheinen Männer so bevorzugt, dass sie Frauen ausnutzen und als Sklaven halten können.

diesen Text habe ich mir vor nicht allzulanger Zeit kopiert:

"Eine der üblichen Übersetzungen zu diesem Vers (v. M. Rassoul) lautet:
Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind tugendhafte Frauen die Gehorsamen und diejenigen, die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren. Und jene, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet: ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht gegen sie keine Ausrede. Wahrlich, Allah ist Erhaben und Groß.

Die Frauen von Huda haben auf ihrer Seite das ganze Wort für Wort ausführlich erklärt, hier aus Platzgründen nur die etwas andere Übersetzung:
Männer stehen in fester Solidarität den Frauen zur Seite. Angesichts der vielfältigen Gaben, die Gott ihnen gegenseitig geschenkt hat, und angesichts des Reichtums, den sie in Umlauf bringen. Integere Frauen, die offen sind für die göttliche Gegenwart, sind Hüterinnen des Verborgenen im dem Sinn, wie Gott bewahrt. Die Frauen aber, deren antisoziales Verhalten ihr befürchtet, gebt ihnen guten Rat, überlaßt sie sich selbst in ihren privaten Räumen und legt ihnen mit Nachdruck eine Verhaltensänderung nahe. Wenn sie aber eure Argumente einsehen, dann sucht keinen Vorwand sie zu ärgern. Gott ist erhaben und groß."

Das liest sich doch schon ganz anders, nicht wahr? Und im Quran steht zum Verhältnis von Mann und Frau, dass sie sich gegenseitig ein Gewand sind. Der Heilige Prophet Muhammad (saw) sagte, dass derjenige der beste Gläubige ist, der seine Frau und Familie am besten behandelt.

Außerdem gibt es eine Überlieferung, wonach kein Muslim den anderen länger als 3 Tage böse sein darf, dann soll eine Versöhnung stattfinden.

Eine Frau hat von der Heirat an einen sog. Wali, zu deutsch Freund/Berater. Das ist ein männlicher Verwandter, ein Imam o.ä. Sollte die Frau Probleme mit ihrem Mann haben, die sie nicht allein lösen kann, steht er ihr zur Seite. Bei Streitigkeiten wird auch im Quran empfohlen, Vermittler aus beiden Familien zu Rate zu ziehen, um eine Aussprache und Versöhnung zu erreichen.

Liebesentzug trifft den Mann genau so, denn wenn er sich "dem Ehebett fernhält", muss er wohl kalt duschen gehen und auch allein schlafen. Psychoterror oder völlige Missachtung sind nicht erlaubt, Misshandlung schon gar nicht.

Nach der üblichen Übersetzung, wie leicht ist es da, so auszulegen:
weil Allah Mann vor Frau ausgezeichnet hat -> Mann ist gut, Frau schlecht
...und schlagt sie! -> sie gehören euch (sind eure Sklaven), macht mit ihnen, was ihr wollt (misshandelt sie, vergewaltigt sie) -> bringt sie um, steinigt sie.

Die andere Übersetzung stellt zwar da, dass bestraft werden darf, aber OHNE Gewaltanwendung!

Die islamische Mann-Frau-Rolle habe ich dann für einen Vergleich mit den Problemen unserere Gesellschaft genommen.
Bitte entschuldigt mich, falls es nicht richtig ist, aber ich mache dazu einen neuen Beitrag, damit es nich zu lang wird.

Der Beitrag wurde von Akane bearbeitet: 16.Oct.2004 - 12:23
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Akane
Beitrag 16.Oct.2004 - 12:19
Beitrag #24


Satansbraten
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Ich lass das, was ich dazu geschrieben habe, erstmal ohne weiteres stehen. Die Textephasen (die auch aus einem anderen Beitrag stammen, aber zu diesem Thema gehören) auf die ich eingegangen bin, also nich meine eigenen Worte setzte ich in Klammern:

"Die Frauen von Huda haben auf ihrer Seite das ganze Wort für Wort ausführlich erklärt, hier aus Platzgründen nur die etwas andere Übersetzung:
Männer stehen in fester Solidarität den Frauen zur Seite. Angesichts der vielfältigen Gaben, die Gott ihnen gegenseitig geschenkt hat, und angesichts des Reichtums, den sie in Umlauf bringen. Integere Frauen, die offen sind für die göttliche Gegenwart, sind Hüterinnen des Verborgenen im dem Sinn, wie Gott bewahrt. Die Frauen aber, deren antisoziales Verhalten ihr befürchtet, gebt ihnen guten Rat, überlaßt sie sich selbst in ihren privaten Räumen und legt ihnen mit Nachdruck eine Verhaltensänderung nahe. Wenn sie aber eure Argumente einsehen, dann sucht keinen Vorwand sie zu ärgern. Gott ist erhaben und groß."

Das hört sich für mich auf den ersten Blick altmodisch und selbstdiskriminierend an. Doch da in einer Ehe auch Kinder geboren werden, muss einer der Ehepartner auch die Zeit für die Erziehung haben.
Doch da reicht ein Schwangerschaftsurlaub nicht aus. Und in unserer heutigen Gesellschaft arbeiten beide Eheleute. Das Matrielle steht im Vordergrund, hauptsache 2 Autos, Eigentumshaus, teuren Urlaub, mindestens ein moderner PC muss sein, jedes Familienmitglied muss mindestens eigenen Fernseher und eigenen DVD-Player haben. Aber für das eigentliche Familienleben bleibt keine Zeit, so auch nicht die Erziehung.

Kann es sein, oder kommt es mir nur so vor, dass sich islamische Frauen bevorzugt daran halten aber islamische Männer nicht:
"Vor-/außerehelicher Sex ist schlicht und einfach verboten, für Männer und Frauen wohlgemerkt!!!"

"Mehrere Partner, wechselnde Beziehungen, one-night-stands etc. schaden der menschlichen Seele, die auf Beständigkeit, Verlässlichkeit und emotionale Tiefe statt oberflächlicher Vielfalt angelegt ist..."
Weil in vielen Familien die Zeit für eine gesunde und moralische Erziehung fehlt. Ich selbst hatte mit 14 meinen ersten sexuellen Kontakt und bin damit alles andere als ein Ausnahme. Wie ich auch, sind viele Mädchen mit 13/14 körperlich frühreif, haben ihre Freiheiten und wollen wie die Erwachsenen sein. Aber in dem Alter sind wir sehr unerfahren und leicht beeinflussbar. Aber wir wollen ja erwachsen sein, und dazu gehören Parties, Drogen und Sex und wechselnde Partner. Ja, so kennen wir es von unseren Eltern, die haben es ja auch so in den 60/70ern gemacht.
Wenn nichts schlimmeres passiert, dann werden wir in den darauffolgenden Jahren mehrere Partner durch haben. Bei diesem Lebensstil ist es leider von vornherein schlecht gegeben, dass sich aus einem Verleibtsein eine Liebe entwickeln kann, da es auch zur Gewohnheit geworden ist, bei den ersten Problemen auseinander zu gehen.
Das gilt für beide Geschlechter!


Der Beitrag wurde von Akane bearbeitet: 16.Oct.2004 - 13:52
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Akane
Beitrag 16.Oct.2004 - 13:26
Beitrag #25


Satansbraten
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Zu 2.
Es klingt hart, Menschen nicht mehr als Menschen sondern als Monster zu sehen...
Es gibt viele viele andere Gewaltformen als Krieg, Terror und Attentate. Wenn ich darauf näher eingehe, versteh ihr vielleicht eher, warum ich so denke. Aber das passt nicht zu diesem Thema, da starte ich vielleicht ein neues.

Zu 3. dem: Kopftuchlehrerinnen in NRW für Scharia und Steinigung!

Es ist nicht schön zu lesen, dass es Menschen gibt, die Ehebrecherinnen, Homosexuelle und diejenigen, die vor der Ehe sexuelle Verhältinisse haben, mit Mördern gleichstellen.
Die Steinigung ist ein Tod ungleich grausamer als viele Strafen, die Mörder allgemein zu erwarten haben.
Leider habe ich eine Steinigung selbst mit ansehen müssen, an einem Videobend über 3 Jahre jetzt her. "Hier ich hab was, ist echt geil" sagte einer, Video wurde eingelegt...
zu sehen: draussen eine Menschenmenge, eine Mauer wo welche sich platzieren mussten, mache mit dem Rücken zur Menge, das hübsche Gesicht einer jungen Frau, eine Person die in einem Sack gesteckt wurde (bin der Meinung, das war die junge Frau), vier Menschen in Säcken und festgebunden, getragen und zu Löchern im Erdboden gebracht, die 4 Menschen wurden hineingetan, Erde wurde dazugeschüttet, damit sie nicht bewegen konnten, Kopf und Oberkörper standen heraus, dann wurden sie mit grossen Steinen beworfen auf die Köpfe, überall nur noch Blut...

...erst dann konnte ich mich lösen und rausrennen und wurde verhöhnt und hatte so oft Alpträume... Warum hat er nicht gesagt, was uns erwartet, warum konnte ich nicht vorher loslaufen, warum sass ich so erstarrt nur da?

Also gehöre ich als Lesbe ebenso gesteinigt. Was für ein schlechter Mensch ich doch bin, der nur den Tod verdient hat. Gegen mich sind sogar Vergealtiger Engel.
Warum nur wir Frauen? Männer haben auch vor der Ehe Sex und sie betrügen nicht mider als wir Frauen?

Ich bin nicht unschuldig, kein Mensch ist das. Wir machen viele Fehler, wir streiten uns, manchmal prügeln wir uns, oder wir klauen eine Tüte Bonbons aus dem Supermarkt. Ich bin auch nicht beser, ich habe auch eimal meine eigene Mutter mit Verbalattacken verletzt, was ich sehr bereuht habe und doch hat es lange gedauert, mich zu entschuldigen, mit ihr ein Gespräch deswegen zu führen.
Wir tun es oft, jemandem zu verletzten, sei es psychisch durch schlimme Worte oder ein Schlag mit der flachen Hand und dann erkennen wir erst, das wir was schlimmes getan haben und bereuhen es und noch schwerer ist es, es wieder gut zu machen. aber auch das können wir schaffen.
Wir sind nicht unschuldig, aber wir wollen niemandem bewusst etwas böses antun.

Ich wünsche auch Eva El-Shabassy (auch den anderen Frauen) nichts böses, sie tut mir auch leid, weil ich finde, dass sie unter schrecklichen Manipulationen zu leiden hat und es nichtmal bemerkt. Denn sie ist der Meinung, dass Menschen den Tod verdient haben, nur weil sie sich denen hingeben, in die sie sich verliebt haben, weil sie auch mal Liebe erfahren möchten obwohl es ihre Gesellschaft, ihre Religion nicht gestattet.
...Menschen den Tod verdient haben, obwohl sie niemals einen anderen bewusst verletzten möchten und es auch noch nie getan haben, vieleicht nicht alle, aber die meisten.
...Menschen den Tod verdient haben, weil sie vor dem Partner flüchten, weil er sie unterdrückt, seelisch oder körperich misshandelt oder auch, weil man sich auseinandergelebt hat, weil nur noch eine Leere da ist, flüchten in die Arme desjenigen, der ihr Verständniss und Libe gibt oder zumindest die Illusion dessen.

Haben diese Menschen ehrlich den Tod verdient, nur weil es vielleicht irgendwo in einer Religion verankert sein könnte, was ich sogar bezweifle. Ein grausames Ritual, veraltet, villeicht schon aus den Zeiten vor Gründungen von Zivilisationen stammt oder eine Tradition von vielen, deren Sinn und Verstand nicht mehr erkennbar sind, die jenseits von allem stehen, was Sinn oder Menschlichkeit bedeutet.
Hat überhaupt ein Mensch, ein Lebewesen den Tod verdient, weil irgendwas es einfach so will oder so bestimmt?

Der Beitrag wurde von Akane bearbeitet: 16.Oct.2004 - 13:32
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 17.Oct.2004 - 14:10
Beitrag #26


Satansbraten
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Liebe Akane- jui jui jui, das nenn ich mal Text :D . Nein, freue mich über deine Posts. Dabke auch für die Übersetzungpassagen- könnteswt du mir deine Quelle nennen? Das wäre ganz nett.
Und daher auch gleich zum Thema-
Nochmal zu den Frauen, die für Steinigung etc. sprechen: du meintest-
QUOTE
Ich wünsche auch Eva El-Shabassy (auch den anderen Frauen) nichts böses, sie tut mir auch leid, weil ich finde, dass sie unter schrecklichen Manipulationen zu leiden hat und es nichtmal bemerkt.

Hm- nun ja, und eben jene Frauen und Männer sehen dies genauso-
sie sagen ebenfalls, dass "wir" verirrte Menschen sind, durch die westliche, ungläubige Lebensweise manipuliert, so dass wir den wahren Weg (des Glaubens) nicht erkennen können. Man müsste uns helfen- auch notfalls mit Gewalt. Eben die gleiche Argumentation der Manipulation und Irrwege findet sich auch hier.
Und auch die westliche Kultur hat ihre Ideologie, zwar nicht in diesem religiösen Umfang- auch wenn sie durch das Christentum definitiv geprägt ist- aber in anderer Weise. Die Frage ist, wo Menschen einen gemeinsamen Nenner finden könnten- und die liegt für mich abseit der Religion. Das Problem ist ähnliche dem-
so wie viele Menschen über Homosexuelle sagen- "Sie sind halt krank/ gestört/ auf dem falschen Weg, sie können aber nichts dafür, man muß ihnen helfen." und dabei vergessen, dass Homoseuelle dabei keinen Wert auf diese "Hilfe" legen- ja, sie gar nicht verändert (erzogen?) werden möchten, mit ihrem Weg glücklich sind.
Ähnlich ist es mit diesen gläubigen Frauen und Männern- sie sehen sich nicht unter einer Manipulation, sondern stehen in ihem Denken "auf der richtigen Seite".
Der Unterschied ist hierbei, dass sie nicht wie Homosexuelle meist in einer Verteidigungssituation, sondern in einer Missionars... jetzt hätt ich fast -stellung gesagt... :ph34r: , öhm- in einem Missionars-fanatischen-denken handeln.
Die Einflußnahme ist entscheidend. Schließlich ghäbe es diese Probleme nicht, wenn Gläubige sich nin ihrem Glauben nur auf ihr Leben beziehen würde. Nur- Religionen "schreiben" die Umerziehung der anderen schon fast vor- schließlich würden diese in einer ewigen Verdammnis enden und durch diese Gläubigen würde auch die Welt zu einer Hölle werden.
Wie will man diesen Konflkt lösen?
QUOTE
Gegen mich sind sogar Vergealtiger Engel.
Warum nur wir Frauen? Männer haben auch vor der Ehe Sex und sie betrügen nicht mider als wir Frauen

Nun, in unserem "Rechtssystem kommen Vergewaltiger auch "günstiger" als Steuerhinterzieher davon- das zeigt wo inzwischen Prioritäten gelegt werden, denn Opfer sind Kionder und Frauen und Täter unbetritten meist Männer.
Zweiter kritischer Punkt, dass hier Staat/ Wirtschaft gegenüber dem menschlichen Individuum eine andere Gewichtung bekommt. Eine bedenkliche Tendenz.
Warum wir Frauen- so unverständlich es scheinen mag, so verständlich wird es für eben jene, die in diesem Denken verhaftet sind. Weil eben der Mann in mancherlei Kulurkreisen und auch westlichen Denkweisen ei9nen anderen Status hat.
Kurzes OT- das geht dann mehr in die Feminismusdiskussion- gesellschaftlich werden homosexuelle Männer und Dagqueens eher wahrgenommen und angenommen als homosexuelle Frauen und Transmänner, Drag-Queens. Weieteres dazu schreib ich im anbderen Thread, weil es hier zu weit gehen würde.

Zum Thema Tod verdient- hui, das könnte eine ewige Diskussion weden- icl. Todesstrafe, Strafmaß etc., Krankheiten und deren heliúngschancen im globalen Vergleich (hier klonen sie Ohrfen und an einem anderen Ende der Welt stirbt noch ein Kind an einem Schnupfen). Das würde sehr weit führen.

Die Sache mit dem Video- es wird mir flau im Magen, wenn die Verbreitung von Gewalt und Ungerechtigkeit via Video/ Medienträger als "Unterhaltungprogramm" für den übersättigten Bevölkerungsteil wird. Es erschreckt immer wieder, wenn im Netz kurze Videos auftauchen, auf denen Menschen hingerichtet werden, und die dann an anderer Stelle heruntergeladen werden und für manchen als Abendprogramm läuft.

Hm- die Frage ist wirklich- wo wird- und wo sollte (eigentlich) in einem demokratischen Staat Priorität gelegt werden- auf vermeintlichen Rechten- oder sollte Freiheit in dem Maße geregelt werden, dass die Handlungsräume anderer nicht begrenzt werden. Nur um diese Debatte geht es in der Politik lämgst nicht mehr- es geht ja nicht einmal mehr um Menschen.

Liebe Grüße, Gilgamesch
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Akane
Beitrag 17.Oct.2004 - 19:08
Beitrag #27


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Ich kann heute wohl keinen klaren Gedanken verfassen.
Habe heute vorm. aber das in einem anderen Forum verlinkt entdeckt:
siehe hier
Und das war meine erste spontane Reaktion:

Die Führer der WTG bereichern und ergötzen sich an ihren strohdoofen zur Sebstständigkeit nicht mehr fähigen Anhängern. Die Führer der WTG sind für den Tod vieler Menschen verantwortlich, in meinen Augen "Mörder" die gehören verschlossen hinter Gittern!

So steht es jetzt in diesem anderen Forum, von mir geschrieben, gesendet und ohne nachzudenken. Eine für mich typische Reaktion.

habe mir erlaubt, den link anzupassen...

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 17.Oct.2004 - 22:43
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Akane
Beitrag 18.Oct.2004 - 11:43
Beitrag #28


Satansbraten
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Neuer Tag und ein anderes schon besseres Gefühl in mir.
Und gerad das, was ich gestern hier geschrieben habe, zeigt doch, dass wir andere Denk- und Gesellschaftsarten nicht wirklich verstehen können. Wollen ja, zumindest wir hier, aber diesen Willen umsetzten, ist ein schwerer Prozess. Da müssten wir jede Religion, jede Gesellschaft studieren und vor allem auch deren Entwicklung, deren Geschichte. Klar sieht jede dieser sich als die beste und möchte gerne viele weitere Menschen davon überzeugen. Aber es wird mit Ach und Krach unternommen, zwanghaft und leider manchmal auch mit Gewalt. Gerade die Geschiichte des Chtistentums ist damit düster befleckt.
Alle auf einen Nenner zu bringen geht nicht, aber es muss sich in jedem einzelnem von uns mehr Tolernanz entwickeln. Ein Problem dabei ist sicher auch, dass wir unsere Dekweise oder "Religion " eben als die beste ansehen, doch leider in der der anderen zu oft das "Schlechte" sehen. Gewalt jeder Art werde ich trotzdem nicht tolerieren können und dass die schwächeren, vor allem Frauen und Kinder oft die Opfer sind, das lässt mich sogar innerlich bluten. Das muss ich wohl doch am meisten selbst bewältigen, was sehr schwer ist.

Was ich an unserem Staats- und Gesellschaftssystem besser sehen möchte:

Es geht vor allem erstmal um die Erziehung, da müssen vor allem die Eltern sich einfach mehr Zeit nehmen, sich um ihre eigenen Kinder zu kümmern. Da werde ich auch hinkommen. Wir wollen gerne mal Kinder haben, vielleicht dürfen wir adoptieren, aber ich möchte gerne selbst Mutter werden und ein Kind austragen. Das wäre für mich sehr sehr schön :)
Leider wird der Schaden des Körpers viel stärker bewertet als der Schaden der Seele. Sexueller Missbrauch von Kindern wird viel zu milde bestraft, ausserdem werden sie zusehr eingeschüchtert und trauen sich nicht, es mitzuteilen. Das trifft sogar leider die meisten dieser Kinder und sie können es oft ihr Leben lang nicht bewältigen. Von Fremden vergealtigte Frauen mögen allgemein mehr Mut haben.
Aber den Vergewaltigern droht oft nur eine Haftstrafe von 2 Jahren, weil sie nur vergealtigt haben und die Frau keinen körperlichen Schaden davon getragen haben.
Doch bie diesen gerigngen Haftsrafen werden sie es wieder tun und dann vieleicht ihr
Opfer umbringen, damit es nicht mehr reden kann.
Und ich wünsche mir ein Antimobbinggesetzt. Denn das Mobbing nicht nur am Arbeitsplatz auch innerfamiliär und an Kindergärten und Schulen hat grausame Ausmasse angenommen. Es ist ja schon fast so, dass sich nur noch diejenigen durchsetzten können, die keine Skrupel, keine Hemmschwelle haben und denjenigen, die sowieso schon aus wohlhabenden und machthabenen Haushalten/Verhältnissen stammen. Wie aber soch ein Gesetzt umgestzt werden kann... :a11: :(
Das der Staat nichts gegen freiwillige und zwanghafte Prstitution minderjährigen Frauen unternimmt, da habe ich einen trüben gedanken. Möglicherweise würden damit ein Grossteil der hohen Herren aus Politik und Wirtschaft ein Teil ihres Hobbies, ihres primitiven Vergnügens beschneiden!
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Bilana
Beitrag 18.Oct.2004 - 13:48
Beitrag #29


Capparis spinosa
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@Gilgamesh:
Was wir davon mitbekommen: Natürlich handelt es sich auch um selektive Wahrnehmung. Und die Selektion betreiben nicht nur wir sondern erstmal die Medien.
Wie groß darf Allah sein? das interessante ist, dass du die Frage in einem Forum stellst, in dem sich bisher keine Muslime zu erkennen gegeben hat.

Ich persönlich denke es bräuchte mehr Toleranz dies bezüglich. Noch vor 60 Jahren waren die Juden die Buhmänner, heute sind es Muslime.
Du sprichts es ja an. Warum den armen verschleierten Frauen helfen. Sollte man nicht wenigstens fragen ob sie die Hilfe auch wollen? Und ist das nicht schon anmaßend? Fragen die uns, ob wir Hilfe beim Kopftuchbinden brauchen?

Ich muss eine Kultur, eine Lebensweise nicht verstehen um sie zu respektieren und zu akzeptieren.

Und im übrigen: Hast du Kampf der Kulturen und anderen von Huntington gelesen? Ich finde es beschämend, dass er immer noch ernst genommen wird.

Grüße Bilana
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 18.Oct.2004 - 15:15
Beitrag #30


Satansbraten
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QUOTE (Bilana @ 18.Oct.2004 - 14:48)
@Gilgamesh:
Was wir davon mitbekommen: Natürlich handelt es sich auch um selektive Wahrnehmung. Und die Selektion betreiben nicht nur wir sondern erstmal die Medien.

Hm- "die Medien" richten sich auch danach, was der größte Teil der Bevökerung sehen will. Und momentan sind politisch brisante bis aufklärende Reportagen auch nicht wirklich gefragt. Es ist also ein wechselseitiges Unterfangen, man sollte nicht die Presse allein stigmatisieren.
QUOTE
Wie groß darf Allah sein? das interessante ist, dass du die Frage in einem Forum stellst, in dem sich bisher keine Muslime zu erkennen gegeben hat.

Versuch dich mal als muslimische Frau zu outen- :blink: - das ist selbst in aufgeklärten Keisen schwierig. Es gibt auch noch Christen, die ´verstoßen´ werden- einer "Freundin" ging es so- und dabei wissen die guten Menschen noch gar nicht, dass "sie" sich nur als frauenliebend geoutet hat und nicht als Transmann. :ph34r: Das bringt mich auif eine andere Frage- versuche dich mal als biologische Frau im muslimischen Umfeld als Transmann zu outen. Ha haaa... Sorry. <_<
Eigentlich hatte ich gehofft, dass sich hier jemand findet, der dem Islam angehört und ein bisschen erzählt- aber verwundert hatte es mich nicht- nur diese Tatsache spricht nicht gegen die Behandlung des Themas- im Gegenteil.
QUOTE
Ich persönlich denke es bräuchte mehr Toleranz dies bezüglich. Noch vor 60 Jahren waren die Juden die Buhmänner, heute sind es Muslime.

Vorsicht, der Vergleich erzeugt einen sehr bitteren Nachgeschamck... haben jüdische Bürger das WTC in die Luft gejagt oder in Madrid ein Blutbad angerichtet... Ein menschenverachtender Vergleich. Das spottet jeglicher "Toleranz". Denn- es gibt viele auch islamische Menschen, welche die westliche Kultur als Dorn im Auge haben- und das wird in tolerant-predigenden Kreisen oft vergessen.
QUOTE
Du sprichts es ja an. Warum den armen verschleierten Frauen helfen. Sollte man nicht wenigstens fragen ob sie die Hilfe auch wollen? Und ist das nicht schon anmaßend? Fragen die uns, ob wir Hilfe beim Kopftuchbinden brauchen?

Hm- ich redete von den Fauen, die dem Islam mit all ihrem Herzblut angehören und von Steinungung sprechen.
Aber es gibt viele Frauen, die gerne flüchten würden, frei leben und sich selbst bestimmen würden. Was ist mit denen? Deine Aussage spottet deren Leid. Keiner will die Freiheit gläubige Muslime beschneiden (zur Erinnerung HIER gibt es Religionsfreiheit)- nur beschneiden teilweise gläubige Muslime ihre nicht-gläubigen Mitmenschen. (Gilt auch für Christen und andere sektiererische Gruppierungen- nur sind diese inzwischen in das demokratische System integriert, so dass die Häufigkeit inzwischen geringerer Bestandtzeil ist. Und vor dieser Herausforderung steht nun der Islam.) Freiheit sollte auf beiden Seiten her4rschen- Freiheit für Muslime und aber eben auch die Freiheut für nicht Muslime. Ich weiß nicht, weshalb du die Aussagen in diesem Thread als muslimfeindlich stigmatisiert- es ging hier nicht um den kleinen Gläubigen, sondern um extreme Menschenverachtende Formen von Religion. Und die gibt es- oder willst du die Opfer bestreiten.
Ich finde es langsam zum k***, dass sich Menschen, die von einer Grundbasis auf der alle menschen Platz haben, verteidigen müssen, nur weil sie nicht nur Christentum oder Rechtswesen kritisch bertrachten, sondern auch den Islam.
Wenn ich Sharon kritisiere, bin ich Antisemit.
Wenn ich Bush kritisiere bin ich gleich antiamerikanisch.
Wenn ich die jugendlichen Deutsch-Türken kritisiere bin ich ausländerfeindlich.
Kritisiere ich den Islam bin ich hetzerisch, verleumdend und kulturfeindlich.
Kritisiere ich einen Deutschen- dann bin ich kritisch.
Klasse, wenn man in seinem Urteilsvermögen von außen so beschnitten wird. *ZONK*
Nimm mir meinen Ausbruch nicht übel- nur ich habe meine Position nicht unnachgiebig vertreten und ohne Stellen nicht kritisch beleuchtet zu haben oder Gegenargumente einzuräumen. Insofern reagiere ich in der Tat gegen eine unterschwellige Stigmatisierungt allergisch.
QUOTE
Ich muss eine Kultur, eine Lebensweise nicht verstehen um sie zu respektieren und zu akzeptieren.

Nein, ich muß nur sehen, wie die Menschen darin leben und wiie innerhalb dieser Menschen behandelt werden. Eine Deokratie erkennt man an ihreStatus der Menschenrechte. Eine Kultur an ihrer Menschlichkeit. Und da sehe ich grad einige Dissonanzen, die mit "Intoleranz" oder "Toleranz" (oh Himmel, das Unwort des Jahres) nichts zu tun haben.

Liebe Grüße Gilgamesch

Der Beitrag wurde von Gilgamesch.Minerva-ath bearbeitet: 18.Oct.2004 - 15:17
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Akane
Beitrag 18.Oct.2004 - 17:13
Beitrag #31


Satansbraten
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Mich würde es sehr freuen, wenn hier viele islamische Lesben vertreten wären. Aber wie?
Wir haben ein liebes Pärchen kennengelrnt, mit dem wir uns prima verstehen. Eine der beiden Mädchen ist Türkin. Aber sie ist in Deutschland geboren und ihre Familie ist liberal eingestellt. Was das für ihre Zukunft bedeuten mag, das weiss ich nicht. Doch sie geht offen damit um. Übrigens mag sie ihre männlichen jugendlichen Deutsch-Türkischen Landsmänner überhaupt nicht.
Da sie in Deutschlad geboren ist, hat sie ja auch nen deutschen Personalausweis. Cool, demnach ist sie ausländerfeinlich, weil sie "jugendliche Deutsch-Türken" kritisiert :D

...und wieder ein Fall der nicht in die "Schublade der Pauschalisierungsfreaks" passt :newwer: :a5:

Der Beitrag wurde von Akane bearbeitet: 18.Oct.2004 - 17:17
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blue_moon
Beitrag 18.Oct.2004 - 17:17
Beitrag #32


strösen macht blau!
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... haben nicht die christen rom angezündet, und die juden den reichstag. - ich will nicht behaupten, dass wtc und madrid nicht auf die kappe von islamisten gehen, aber wir sollten uns schon im klaren sein, dass sich propaganda nicht immer von der wahrheit abhebt. wir werden manipuliert, und zwar von allen beteiligten. dazu gehört es natürlich auch, jede kritik im keim zu ersticken, indem man sie als diskriminierung abqualifiziert oder niedere absichten unterstellt.
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Bilana
Beitrag 18.Oct.2004 - 17:47
Beitrag #33


Capparis spinosa
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QUOTE
Hm- "die Medien" richten sich auch danach, was der größte Teil der Bevökerung sehen will. Und momentan sind politisch brisante bis aufklärende Reportagen auch nicht wirklich gefragt. Es ist also ein wechselseitiges Unterfangen, man sollte nicht die Presse allein stigmatisieren.


Woher aber soll die Presse wissen, was die Bevölkerung sehen will? Nicht umsonst gibt es Begriffe wie „Nachrichten werden gemacht“. Die Medien haben einen großen Einfluß. Bleiben wir bei 9/11. Was in Europa dazu gebracht wurde unterscheidet sich schon von dem was in Asien dazu kam. Ich fand die Unterschiede damals erheblich. Du brauchst nur mal hin uns wieder auf asiatischen Nachrichtenseiten lesen. Du wärst erstaunt wie unterschiedlich sich die Welt außerhalb von Reuters und co. darstellt. Und das Bild das uns vermittelt wird, das nehmen wir auf und suchen Bestätigung. Etwas sehr menschliches, mE:

QUOTE
Eigentlich hatte ich gehofft, dass sich hier jemand findet, der dem Islam angehört und ein bisschen erzählt- aber verwundert hatte es mich nicht- nur diese Tatsache spricht nicht gegen die Behandlung des Themas- im Gegenteil.


Ich kann mir vorstellen, das mögliche muslimische Mitleserinnen (oder solche mit muslimischem Hintergrund) das Gefühl haben sich hier verteidigen zu müssen. Und darauf haben sie vielleicht absolut keine Lust, weil sie das schon den ganzen Tag hindurch müssen.

QUOTE
Vorsicht, der Vergleich erzeugt einen sehr bitteren Nachgeschamck... haben jüdische Bürger das WTC in die Luft gejagt oder in Madrid ein Blutbad angerichtet... Ein menschenverachtender Vergleich. Das spottet jeglicher "Toleranz". Denn- es gibt viele auch islamische Menschen, welche die westliche Kultur als Dorn im Auge haben- und das wird in tolerant-predigenden Kreisen oft vergessen.


Ich habe nie in Abrede gestellt, das solche Taten menschenverachtend sind. Das ändert aber nichts an meiner Aussage. Und natürlich gibt es islamische Menschen denen die westliche Welt ein Dorn im Auge ist. Es gibt auch welche denen Hindus ein Dorn im Auge sind. Es gibt Christen denen Moslems ein Dorn im Auge sind...ich könnte das noch länger so fortsetzten. Führt an der Stelle zu nichts.
Ändert nichts an der Tatsache das jüngste Ängste in die islamische Kultur hinprojeziert werden. In der westlichen Welt genauso, wie in Asien.
Ein bekannter von mir, der in N.Y. aufgewachsen ist hat am 11.9.2001 zu mir etwas gesagt, als das Schreckliche live im TV zu sehen war. Ich will es hier nicht Wort wörtlich wiedergeben. Aber man könnte es damit zusammenfassen, das die USA nun die Früchte des Zorns ernten, die sie gesät haben. Ein New Yorker, ein Atteist.

QUOTE
Ich finde es langsam zum k***, dass sich Menschen, die von einer Grundbasis auf der alle menschen Platz haben, verteidigen müssen, nur weil sie nicht nur Christentum oder Rechtswesen kritisch bertrachten, sondern auch den Islam.


Und ich mag es nicht, wenn mir unterstellt wird ich würde Terrorismus gut heißen, nur weil ich Verständnis habe.

QUOTE
Nein, ich muß nur sehen, wie die Menschen darin leben und wiie innerhalb dieser Menschen behandelt werden. Eine Deokratie erkennt man an ihreStatus der Menschenrechte. Eine Kultur an ihrer Menschlichkeit. Und da sehe ich grad einige Dissonanzen, die mit "Intoleranz" oder "Toleranz" (oh Himmel, das Unwort des Jahres) nichts zu tun haben......


Ich habe auch durchaus meine kritischen Anmerkungen zu all den Themen, die du beispielhaft angesprochen hast. Niemand ist gleich anti-irgendwas, wenn er kritisiert. Aber dann, wenn pauschalisiert wird. ZB: Alle deutsch-türkischen Jugendlichen pöbeln Passanten an. Alle Deutsche sind latent außländerfeindlich.
Aber solche Pauschalisierungen habe ich dir nicht unterstellt.

QUOTE
Insofern reagiere ich in der Tat gegen eine unterschwellige Stigmatisierungt allergisch.


Du stempelst mich hier genauso ab, wie du dich von mir (zu Unrecht) abgestempelt fühlst.


Übrigens: Wenn du von Menschenrechten und Menschlichkeit sprichst, dann ist das deine eurozentristische Auffassung davon. Wer sagt, das es die einzig wahre ist?

Vielleicht wurde mein Beitrag auch dadurch in eine bestimmte Richtung gelenkt, das ich verschiedene Schlagworte (in deinen Beiträgen eher weniger) wie Islamisierung, Monster und Formulierungen, die mir überspitzt und wenig konkret scheinen und in einer solchen Diskussion nicht geeignet.

Nicht zu vergessen dein provozierender Titel.

QUOTE
was ihr vom sog. "Multikulti" haltet. Ist das funktionsfähig?


Es gibt einige Beispiele wo 100 uns mehr Ethnien in einem Staat friedlich zusammen leben. Warum soll es also nicht funktionieren?
Es funktuioniert, möglicherweise, wenn jede Volksgruppe ihr abgestecktes Gebiet hat. Die einzelnen Territorien sind durchlässig, temporär, wie permanent. Und es gibt „neutralen Boden“.
Deshalb stehe ich der Ghettoisierung auch nicht per se Ablehnend gegenüber. Bsp. Berlin-Neukölln, Berlin-Kreuzberg,.

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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 18.Oct.2004 - 22:05
Beitrag #34


Satansbraten
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@Blue-moon
:zustimm:

@Bilana
Häscherbegriffe wie Monster o.ä. halte ich für ebenso gefährlich wie du- nur fand ich es etwas heftig komplett gegenzusteuern und zu sagen- "so!". Ich kam mir dadurch in eine Ecke gestellt vor, in der sich mein Denken wirklich nicht bewegt- darauf wollte ich hinweisen und auch dich nicht in die andere Ecke stellen. :) Manchmal ist es für´s Verständnis besser den Menschen Fragen zu stellen, damit er nochmal drüber nachdenkt- jedenfalls wird er Probleme eher begreifen, wenn er sie selbst überdenkt, als wenn er eine schlagartige Gegenantwort erhält. Obwohl- Solkrates mußte deshalb sterben...
Nur neben der Pauschalöisierung MOnster, Terror etc. ist es auch gefährlich aus falsch verstandender "Toleranz" die Opfer, die eben zu diesem Konflikt geführt haben ztu helfen. Es ist grausam und grotesk, dass innerhalb dieser Frontenbildung die eigentlichen Opfer weiter zermalmt werden.
Woher die Presse es weiß? Okay- mach mal nen Versuch- bring zeitlgleich eine Reportage von- sagen wir Gerd Ruges Reisen durch ferne Länder gegenüber RTL EXKLUSIV-neue Bilder von den gefangenen Geiseln. Und nun rate mal, was der größe Teil der Bevölkerung sich ansieht...
Nun, dass Ängste in den Islam hineinprojiziert werden ist unbestritten- das bedeutet jedoch nicht, dass diese gänzlich immer unberechtigt sind. Man muß kritisch-menschlich sein- auf beiden Seiten. Und du meintest- wenn einige islamische Frauen dies lesen würden, wären sie zu müde zu erzählen. Schade, ein Austausch wäre doch eigentlich besser als Resignation. Und feindliche oder gar nicht zum Zuhören nicht bereite Stimmen habe ich innerhalb dieses Threads nicht vernommen. Hier ist keine Rechtfertigungssituation geschaffen. Nur Neugier und der Versuch und das Bedürfnis zu verstehen. Ergo kann ich in der Tat das Argument- zu müde- hier nicht vestehen. Wie sonst sollen Dinge geklärt werden, wenn nicht durch bspw. diesen Austausch. Also- wenn es hier eine Frau geben sollte, welche muslimisch ist, dann bitte ich sie zumindest mir zu helfen einige Dinge zu verstehen. Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.

Der Titel ist in der Tat provokant. Und er soll(te) es auch sein. Nenn es einen dezent ironischen Hinweis auf eben jene plakative Behandlung des Themas, die grad stattfindet. Gut, demnächst werde ich wohl nicht so subtil verpacken.
Habe dir auch nicht unterstellt den Terrorismus gutzuheißen, darüber hatten wir bereits eine Diskussion. Nur war mir dieses Gegensteuern aufgestoßen, in der Hinsicht, dass eine Frontenbildung anngefangen hatte. Wir sind klug genug auf der Ebene des Austaschs zu bleiben und nicht auf derzeitiges Medien-Schwarz-Weiß-Niveau abzurutschen. Zumiondest habe ich deine Beiträge sehr gerne gelesen, weil du meist andere Erfahrungenn hast, die mir nen neuen Winkel zum Forschen gezeigt haben.
Das der eine ein Dorn im Auge des anderen ist- eben da sollte eine Grundlage sein, auf der man menschenfeindliche Auisartungen festnageln und verändern kann. Eine humane, menschenfreundliche und nicht die Religion oder die oder das Staatswesen oder dann das... Nein- nenn es utopisch, aber eine Grundlage, die jedem eine Freiheit zuspricht, ohne dass dabei die Bewegungsfreiheit des anderen begrenzt wird. Und ja- dagegen verstoßende Individuen und Gruppierungen sollten auch nicht mit falsch verstandener nachgiebiger Toleranz behandelt werden. Hier geht es um Menschen und die sollten in Lobby-Interessen nicht untergehen. Lustich- der Satz zur aktuellen politischen Lage... :wacko:
Nein- wenn ich von Menschenrechten spreche, verfolge ich kein eurozentrisches Denken, sondern ein humanes. Welchen anderen Schwrrpunkt wenn nicht Menschlichkeit würdest du bitte setzen?

Kurzes OT- Omar Sharif (Dr. Schiwago, Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran) hatte letztlich zum Thema Irak etwas sehr interessantes gesagt- sinnbildlich:
Statt Bomben sollte man lieber Bücher abwerfen...
Nun denn- Wissen ist die Kraft, welche die Mächtigen fürchten.

Liebe Grüße, Gilgamesch
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 18.Oct.2004 - 22:40
Beitrag #35


Satansbraten
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Zum Thema etwas OT-
der Konflikt von Kritk und Diskrimminierung wird oftmals ausgenutzt-
unser "Paradebeispiel" Friedmann (ich sag nur Mölle...Mölle... Westerwelle)-
QUOTE
Die mutmaßliche Drogen- und Sexaffäre um den TV-Talker Michel Friedman empört die Nation. Die einen zeihen den "Moralapostel" aus Frankfurt/ Main der Doppelmoral, die anderen nehmen ihn in Schutz und warnen vor Antisemitismus und Vorverurteilung. Diese Debatte, so leidenschaftlich sie auch geführt werden mag, geht aber am eigentlichen Skandal vorbei. Denn worum geht es bei den Berliner Ermittlungen? Es geht um eine professionell arbeitende Bande von Kriminellen, die die wirtschaftliche Notlage von jungen Ukrainerinnen ausnutzten, sie nach Deutschland brachten und hier als Prostituierte feilboten.
...
Und es ist auch keine Privatsache, wenn Journalisten mit fetten Schlagzeilen die Angst vor jenen Kriminellen anheizen, derer Dienste sie sich selbst klammheimlich bedienen.

aus der EMMA
Hier geht Obwohl es hier um einen Menschen geht, der eine sehr schlechte Tat begangen hat konzentriert man sich nicht auf die Opfer oder auf die Tat an sich, sondern (und damit spielt der Gute auch sehr schön) es werden weitere Politisierungen eingebracht, die außerhalb des eigentlichen Schwerpunktes liegen und nicht damit zu tun haben. Berechtigte Kritik wird zum verstummen gebracht- bzw. leiser gemacht, durch eben jene irrsinnigen "... Diffamierungs- Diskrimminierungs"- Vorwürfe. Der Mensch wird von Lobbygruppen und sich selbst pilitisiert und polarisiert. Und was war mit den Frauen?

édit- da finden bewusst eben jene Pauschalisierungen statt. Mal von der "anderen" Seite.

Der Beitrag wurde von Gilgamesch.Minerva-ath bearbeitet: 18.Oct.2004 - 22:41
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Bilana
Beitrag 19.Oct.2004 - 09:17
Beitrag #36


Capparis spinosa
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QUOTE
Woher die Presse es weiß?


Ich verstehe schon was du meinst. Das ist aber wieder eine etwas andere Geschichte. Was ich meine ist das zB zu 9/11 doch in Deutschland, so weit ich das mitbekommen habe eine sehr große Solidarität mit Amerika (mE nicht gleich zu setzten mit den eigentlichen Opfern) demonstriert wurde, die so weit ging, das Kritik an Amerika und Empathie mit der arabischen Kultur missbilligt wurden.
Ich kenne einen konkreten Fall, ein Freund von mir, wo es einem Redakteur in Deutschland untersagt war Artikel zu veröffentlichen, die nach den wahren Ursachen von 9/11 und dem Hass auf die USA fragten.
Ich glaube ich habe es schon einmal hier erzählt, tue es aber gerne wieder. Ca. 3 Wochen nach 9/11 brachte channelnewsasia einen Bericht, in dem es hieß, Washington plane den Irak zu bombardieren. In dem Bericht wurde auch kritisch nach dem Grund gefragt, da Al-Kaida keine Verbindungen in den Irak hat und Saddam absolut nichts mit den Anschlägen zu tun hat. Der Bericht wurde gesendet und stand im online-Archiv. Einige Tage später war er gelöscht. Jetzt nenne mich verschwörungstheoretisch, aber ich denke die Redaktion von channelnewsasia wurde dazu genötigt, weil zu diesem Zeitpunkt der geplante Angriff auf den Irak noch nicht publik werden sollte.

QUOTE
Ergo kann ich in der Tat das Argument- zu müde- hier nicht vestehen.


Wenn du dich schon den ganzen Tag rechtfertigen musst? Für mich läuft das auf Rechtfertigung hinaus. Ich versteh’s nicht, erklär’s mit...
Und wenn du es mal statistisch betrachtest: Wie viel Prozent der nicht-Muslime in diesem Forum beteiddigen sich an dem Thread? Da kannst du dir ausrechnen wie hoch die Chancen sind...

QUOTE
Nein- wenn ich von Menschenrechten spreche, verfolge ich kein eurozentrisches Denken, sondern ein humanes. Welchen anderen Schwrrpunkt wenn nicht Menschlichkeit würdest du bitte setzen?


Den selben wie du. Allerdings bin ich mir darüber bewusst, das zumindest meine erweiterte Auffassung von Menschenrechten von meinem recht europäischen Denken geprägt ist.
Ich denke auch, das die Demokratie nicht die einzig wahre Staatsform ist. Demokratie bedeutet Kompromisse und manchmal sind Kompromisse kontraproduktiv. Sie Schweiz mit den vielen lustigen Volksabstimmungen oder das aktuelle deutsche Reformdebakel. Ich sehe die gescheiterten Demokratien Lateinamerikas. Dagegen sehe ich Länder wie Indonesien, Malaysia oder Thailand. (Von Brunei, den VAE usw. will ich gar nicht erst anfangen.)

Ich lese deine Beiträge übrigens auch sehr gerne. Immer wieder gute Denkanstöße. Warum ich vielleicht so rigide regiert habe, liegt daran, dass mein pc Alarm (eine Macke von mir..) anging, als ich den Thread überflog. Hätte ich gründlich gelesen, wäre mir eher aufgefallen, das du den Alarm eigentlich nicht ausgelöst hast. Mein Fehler.
Ein Aspekt ist auch das ich wirklich verstehe kann, warum es so viele Menschen gibt die die USA hassen und warum es deshalb so leicht ist sie zu mobilisieren. In mir fängt es schon an zu brodeln, wenn ich daran danke wie sich die USA in und gegenüber dem Land verhalten, das ich fast genauso liebe wie meine Heimat.


Nochwas: Bei Gerd Ruge schalte ich auch weg... :wacko:

edit und nochwas: "Kampf der Kulturen" ist für mich halt zu einem Symbol für das geworden, was mit außerordentlich missfällt. Das es Menschen gibt, die ablehnen, was sie nicht verstehen, anstatt die Vielfältigkeit zu erleben und die Menschlichkeit darin zu genießen.

Herzliche Grüße
Bilana

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 19.Oct.2004 - 09:26
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 19.Oct.2004 - 13:48
Beitrag #37


Satansbraten
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@Bilana-
ja, was die Medien anbelangt- eine definitive Polarisierung ist definitiv, da stimme ich dir zu. Manchmal glaube ich, viele fühlen sich von den Medien veralbert und haben nicht mehr den Nerv zu erkennen, was woher kommewnn könnte.
Zu viele News, zu wenig Informationen. Es ist nur sehr schwierig sich aus dem Einheitsbrei herauszuwinden- und da sollten eben Gespräche helfen. Daher finde ich es auch schade, dass sich sehr wenige in der Politik diskutieren, sondern eher genervt abschalten. Hm- dennoch, die Resignation von der du bei musliischen Frauen gesprochen hast, findet eher in eben jenen liberaleren Kreisen statt, weil sie sich nicht nur von der "wetslichen" Seite her Fragen stellen müssen- sondern auch von der konservatischen Seite ihrer Kultur her Vorwürfe anhören müssen.
Nur, ist ein Austausch, der zu einem Basisverstqaändnis führt wirklich nicht durch Schweigen und Abschalten möglich. Es gibt sehr viele Muslime, die den Austaiusch auch suchen, so werden auch in Moscheen "Tage der offenen Tür" angeboten wo Gläubige und Geistliche Fragen beantworten. Nur ist meist dort nicht unbedingt die Gelegenheit solch plólitisch brisante Themen anzusprechen- erstrechjt nicht Homosexualität. Daher sind Orte wie dieses Forum meist geeigneter. Denn trotz aller Liberalität bleibt dies ein verschwiegenes Tabuthema- das ist es ja auch noch hier an manchen Ecken.
Hm- was die Staatsform angeht... hm hm hm. Schwierig. Es gibt ja auch mehrere demokratische Formen- das Problemn der Demokratie sehe ich einfach darin, dass sie zwar von Aufbau größtenteils versuch demokratisch zu sein, nur im politischen handeln und im Bewusstsein der Bürger keine demokratische grundbasis herrscht. Aber da müssten wir in den Eier und Steine Thread wechseln- das übespannt dieses Thema. Manchmal könnte ich auch verzweifeln, wie es denn funktionieen könnte- abseits aller verklärt humanistischen Ideale.
Hm- was das "multikulti" angeht- nun ja, die USA hat sehr viele ethnische Minder-heitenunterb einem Hut durch eine patriotische Ideologie, wenn ich das mal so provokant nennen darf. Wie gesagt- die Gundbasis sollte weder eine bestimmte Kultur- Religions- Staatsform, sondern eine ethische Grundlage sein. Aber das ist Utopie pur. Leider.
Vielfältigkeit muß freiwillig sein- nicht aufgezwungen. Daher ging es aucvh nicht um Islam oder Nicht-Islam, sondern um Religionen (wobei ebend er Islam das wohl gerade poltisch aktuellste und brenzlichste- und auch in einigen Hinsichten gefährliche- Thema ist) innerhalb eines demokratischen Staates- oder zumindest hinsichtlich von Menschen- und Gundrechten. Existenz wurde nicht angegriffen, sondern das Einflußgebiet steht zu Diskussion.
Und da sehe ich noch grobe Shwierigkeiten, solange Frauen zwangsverheiratet werden oder ähnliches. Der Brennpunkt ist- dieses Vorgehen wird mittels des Islames "legitimiert" und "begründet"- somit würde der eine oder andere vom "Mißbrauch" der Religion sprechen. Einerseits bietet diese relgion (wie aberr auch das Christentum) einen Nährboden für solche menschenverachtenden Interpretationen und Aslegungen, andererseits liegt es an einem sich-selbst verselbstständigten Menschenbild, wo eben jene Religion mit als Hintergrund fungiert. Man muß aber auch sagen, dass der Islam als Brennpunkt nicht nur "vom Westen" her "benutzt" wird, sondern auch bewusst von eben einigen islamischen Teilen. Ist eben jene Politisierung- wie auch beim Fall Friedmann vergleichsweise auf anderer Ebene.
Das macht mich auf der einen Seite unglaublich wütend, auf der anderen so ohnmächtig. Manchmal frag ich mich- hat der Mensch kein Hirn??? Oder anders- wenn er wirklioch nur nach Instinkten handeln würde, wie es hier meinungsmäßig einige vertreten, dann wären die Menschen empfänglicher für Erotik und Sinnlichkeit und wohl eher im Bett als im Kriegsrausch. Oder sie würden diese Politisierungen nur belächeln können und es würden die Anhänger schwinden.
Liebe Grüße, Gilgamesch
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 19.Oct.2004 - 16:50
Beitrag #38


Satansbraten
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QUOTE (Bilana @ 19.Oct.2004 - 10:17)
Ein Aspekt ist auch das ich wirklich verstehe kann, warum es so viele Menschen gibt die die USA hassen und warum es deshalb so leicht ist sie zu mobilisieren.

Hm, lustig- weshalb nur die (meisten) Leute, welche so über-kritisch gegenüber der USA sind dann eher in die USA auswandern als in den Irak bspw. finde ich dann nur immer wieder erstaunlich. :mellow:
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Bilana
Beitrag 19.Oct.2004 - 17:03
Beitrag #39


Capparis spinosa
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QUOTE
Nur, ist ein Austausch, der zu einem Basisverstqaändnis führt wirklich nicht durch Schweigen und Abschalten möglich.


Ich sollte mal all deine Utopien sammeln.
Natürlich hast du recht. Aber wenn des Austausch wirklich überall gäbe, dann wäre die internationale politische Lage garnicht erst so eskaliert. Dann gäbe es keine Seggregation in Berlin oder in weiß ich was für einer Großstadt dieser Welt, dann würden wir uns alle...ach ich lass das ma.

QUOTE
Manchmal könnte ich auch verzweifeln, wie es denn funktionieen könnte- abseits aller verklärt humanistischen Ideale.


Ich denke es würde funktionieren, wenn das Interesse und Bewusstseins bei allen Bürgern da wäre. Es ist ein Problem von Bildung und awareness (rising). Zumindest in Deutschland.
Aber das meinte ich gar nicht. Ich meine das z.B. Wahlmonarchien (nicht zu verwechseln mit konstitutionellen Monarchien) und andere weniger demokratische Staatsformen auch funktionieren, sofern man verantwortungsbewusste MachthaberINNEN hat. Und du umgehst das Dilemma, das die Mehrheit nunmal nicht immer recht hat.

QUOTE
Vielfältigkeit muß freiwillig sein- nicht aufgezwungen.


Das ist das Problem, das erst gelöst sein kann wenn das Problem des Austausches gelöst ist.

QUOTE
Und da sehe ich noch grobe Shwierigkeiten, solange Frauen zwangsverheiratet werden oder ähnliches. Der Brennpunkt ist- dieses Vorgehen wird mittels des Islames "legitimiert" und "begründet"- somit würde der eine oder andere vom "Mißbrauch" der Religion sprechen.


Ich verstehe natürlich was du meinst. Will noch sagen, das immer die ganze Gesellschaft Opfer ist. Während des Wüstenkonfernzprojektes von Annette Weber und Rüdiger Nehberg hat sich auch gezeigt, das es nicht die bösen Männer per se sind, die ihre Frauen beschneiden wollen um zu unterdrücken. (Immerhin sind auch sie es, die dadurch die erfüllte Sexualität erfahren werden.) Jedenfalls das vorläufige Ende vom Lied war, das in die Scharia ein Paragraph gegen die Beschneidung aufgenommen wurde, legitimiert durch die Stammesführer der Region.

Was ich eigentlich sagen will. Ich kann dir versichern, das der Hinduismus deutlich Frauen- und Menschenverachtender ist, als der Islam. Und niemand fragt wie groß Laxmi, Shiva (nimm wen du willst) und co sein dürfen. Niemand sagt, auf die müssen wir ein Auge haben, weil...

QUOTE
Man muß aber auch sagen, dass der Islam als Brennpunkt nicht nur "vom Westen" her "benutzt" wird,


In anderen Teilen der Welt gibt es regelmäßig handfeste Ausschreitungen.

Herzliche Grüße
Bilana


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Bilana
Beitrag 19.Oct.2004 - 17:06
Beitrag #40


Capparis spinosa
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QUOTE (Gilgamesch.Minerva-ath @ 19.Oct.2004 - 16:50)
QUOTE (Bilana @ 19.Oct.2004 - 10:17)
Ein Aspekt ist auch das ich wirklich verstehe kann, warum es so viele Menschen gibt die die USA hassen und warum es deshalb so leicht ist sie zu mobilisieren.

Hm, lustig- weshalb nur die (meisten) Leute, welche so über-kritisch gegenüber der USA sind dann eher in die USA auswandern als in den Irak bspw. finde ich dann nur immer wieder erstaunlich. :mellow:

Ich weiß nicht was du für Leute kennst.
Aber die die ich kenne sich (über)kritisch gegenüber den USA oder wandern dahin aus. (Wenn ich mal einen ausklammere der eine Greencard gewonnen hat und in dessen Heimat Bürgerkrieg (teilweise mit Material und know-how der USA) :wacko: herrscht.)

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 19.Oct.2004 - 17:07
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