Merkwürdige Gefühle einer Hetero (?)-Frau, Bin ich in eine Frau verliebt? Einstellungen

[Teetrinkerin]

Ja... ich bin gerade ein wenig verwirrt wegen meiner Arbeitskollegin.
Die Sache ist folgende: ich bin 23 Jahre alt und dachte eigentlich bis Dienstag, dass ich straight hetero bin. Ich hatte schon ein paar Beziehungen zu Männern, war mindestens 2 mal richtig dolle verliebt. Ich habe eine Menge Freundinnnen aber niemals Gefühle für sie, die was mit Verliebtheit zu tun gehabt hätten. Auch wenn ich einige lesbische Frauen kannte und kenne. Als ich ungefähr 19 war, war ich mal von einer Kommilitonin fasziniert, die mich glaube ich auch sehr mochte, aber mehr als Händchenhalten war da nie. Und seitdem auch nicht mehr.
Nun ja... und jetzt ist da diese Arbeitskollegin. Sie ist neu, am Dienstag hatte ich zum ersten Mail richtig viel mit ihr zu tun, ich hab ihr was am PC erklärt und wir haben viel zusammen gelacht, sie ist echt nett und lustig und mir total sympathisch. Nun ja, sie sieht schon aus wie das klischee einer Lesbe und später als wir uns unterhalten haben (komischerweise kamen wir gleich auf das Thema, wann man am besten Kinder bekommen kann - sie ist schon 37) hat sie dann auch gesagt, dass sie auf Frauen steht - und auch, dass sie momentan in keiner Beziehung ist :) Und ehrlich gesagt: das hat mich mal massiv gefreut *g*
Auf jeden Fall, worum es eigentlich geht: ich habe Verliebtheitsgefühle, ganz eindeutige und es verwirrt mich! Ich weiß nicht, was ich davon halten soll! Ich dachte immer, ich stehe nur auf Männer!

Ich kann mir zwar nicht vorstellen, mit ihr zu schlafen (zumindest aktuell nicth), aber ich habe durchaus Überlegungen angestellt, wie es wohl wäre, wenn ich mit ihr kuscheln täte und wie so ein erster Kuss aussehen könnte und sowas...

Das allerblödeste ist, dass wir ab nächster Woche uns nicht mehr an den gleichen Tagen arbeiten, d.h. ich sehe sei dann gar nicht mehr :-( Und sie ist 13 Jahre älter als ich.
Hm... ja, ich wollte das irgendwie mal loswerden, glaub ich.

Ich mein: wie kann man wissen, ob man lesbisch ist? Oder bi? Oder was auch immer.
Und dann ist da die Frage: wenn ich jetzt feststelle ich mag sie und es ihr wider Erwarten ebenso geht: was ist dann. Die Vorstellung, meinen Freundinnen oder meiner Familie eine Freundin präsentieren zu müssen ist nicht sonderlich angenehm (aber das wisst ihr, die ihr hier lest, sicher am besten).

[Laika]

@ Teetrinkerin
:huh: Dir ist gerade meine tief empfundene Bewunderung zu teil geworden.

Wenn man so fühlt, ist es mir noch nie gelungen, tatsächlich das Einhalten eines gewissen Abstandes zu vereinbaren oder - noch schlimmer - gar einzuhalten. Ich renne dann üblicherweise leidend hinter der Person her ... Daher: Respekt und viel Glück.

[SuchendeSeele]

[Teetrinkerin]

[Laika]

@ Teetrinkerin
Nun ja, ich MÖCHTE dann auch nicht wie ein hypnotisiertes Kanninchen hinterherrennen, aber das ergibt sich irgendwie immer so ... alles besser, als sie gar nicht zu sehen. :(

[Teetrinkerin]

[Laika]

@ Teetrinkerin
Hm ... der letzte Satz hat was für sich. Damit hast du (leider) Recht, so dass ich heute Abend meinen Standpunkt überdenken werde. :gruebel:

[Belanna]

Hmmmm. Einerseits sollte ein "Nein" akzeptiert werden (fordern nicht gerade immer wir Frauen: Nein heißt nein und bedeutet nicht ja oder vielleicht). Andererseits habe ich genau das nicht gemacht.
Ich habe mich auch zuerst geoutet und gehört, dass sie mich zwar sehr mag, aber mehr unmöglich ist. Ich habe alles versucht, um das zu akzeptieren. Versucht, mir eine Liste von Dingen zu machen, die ich gar nicht an ihr mag (leider kam ich damit nicht sehr weit.....). Und irgendwann habe ich mir gesagt: Entlieben geht nicht. Also biete ich doch alles auf, was mir möglich ist, um ihr zu zeigen, dass ich nicht nur mögens- sondern auch liebenswert bin. Und ich habe alles aufgeboten, was mir zur Verfügung stand, ohne ihr nahe zu treten.

Und jetzt leben wir zusammen mit allen Höhen und Tiefen und ich hätte den größten Fehler meines Lebens gemacht, wenn ich nicht "drangeblieben" wäre. Denn egal was die Zukunft bringen mag: Das, was wir bisher zusammen erlebt haben, war es wert, alles aufzugeben und ein völlig neues Leben anzufangen. Un dich werde nie wieder die "Alte" sein, die ich früher mal war - und das ist gut so!

Das ist kein pauschaler Rat, sondern nur meine persönliche Sicht und Erfahrung!

[Teetrinkerin]

[tausendfragen]