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> Das Coming-out-Wochenende
janis
Beitrag 17.Nov.2004 - 11:15
Beitrag #21


Gut durch
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die zeit tut das ihre, aber was das deine und das eure ist, das müßt ihr tun. damit die wege so gehen wie du sie gehen willst. und darum ist auch die auseinandersetzung mit allem was dir unklar ist wichtig, richtig und notwendig.
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DerTagAmMeer
Beitrag 17.Nov.2004 - 11:43
Beitrag #22


Adiaphora
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hi fal,
es war gar nicht meine absicht, die diskussion auf die bettfrage zu reduzieren. sorry B)
andererseits ist es eben die bettfrage, die für deinen mann (und damit wohl zwangsläufig auch für dich) von nicht gerade nebensächlicher bedeutung sein wird.
du sagst es ja selbst:
QUOTE
nur wie sollte ich das leben? ich kann doch keine beziehung zu einer frau haben und doch mit meinem mann eine beziehung führen...

die frage kann dir wohl niemand beantworten. allerdings gibt es menschen, die sich für diesen nicht gerade unproblematischen weg entschieden haben.
wenn du dein letztes mit deinem ersten posting vergleichst, wird die große spanne deiner gedanken sehr deutlich:
vom
QUOTE
abends saß ich mit meinem mann zusammen, der bis jetzt immer davon ausgegangen ist das ich einfach nur bi bin und das auch absolut tolleriert, und irgendwann sagte er aus dem gespräch heraus: aber du bist ja nicht lesbisch!!!! und ich habe ihn nur angeschaut und nix gesagt. ich dachte wenn ich jetzt lüge, kann ich nicht mehr in den spigel schauen. ihm blieb die sprache weg....er meinte, wenn das so ist sollten wir uns sofort trennen.

zu
QUOTE
das mich frauen interessieren hat rein garnicht´s mit sex zu tun. wenn ich eine frau anziehend finde denke ich nicht daran mit ihr in´s bett zu gehen.

nachdem du mit der vorstellung konfrontiert wurdest, dass deine gedanken realitäten auslösen könnten, die dein leben gravierender verändern als dir lieb ist.

um es noch mal ganz deutlich zu sagen: nur du kannst wissen, was das richtige für dich ist. ich bin die letzte, die glaubt, dir da reinreden zu müssen und trotzdem bin ich auch der meinung, dass du in deinem innern viel mehr weißt, als dir durch deine reaktionen auf die "herausforderungen" deiner mitmenschen bewusst werden kann. wir können hier nur spiegel für dich sein, deine freundin nur versprechung und dein mann nur angebot und wunsch.
du allein kennst mehr als die summe der antworten. nutz dieses wissen! :zustimm:

ediertes p.s.: hab mal wieder den anschluss verpasst ... meinte also nicht dein letztes sondern dein vorvorletztes posting ;)

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 17.Nov.2004 - 11:48
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falballa
Beitrag 17.Nov.2004 - 11:54
Beitrag #23


Naschkatze
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ich gebe zu, dass ich manchmal denke....ich laß jetzt alles wie es ist! ich bleibe ehefrau und mutter, dann wird alles gut!! aber sofort kommt der zweite gedanke.....wie soll ich das aushalten und was geschiet wenn ich mit 60 jahren zurückblicke auf ein leben voller lüge. nicht nur mir gegenüber, sondern auch meinem mann und meinen kindern!!!!!
ich weiß das nur ich die regie für mein leben führen kann....aber wieviel kompromisse kann, muß oder sollte man eingehen?

fal

edit: ich bleibe natürlich auf jeden fall mutter...ich meinte die kombination!!!

Der Beitrag wurde von falballa bearbeitet: 17.Nov.2004 - 11:55
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janis
Beitrag 17.Nov.2004 - 13:00
Beitrag #24


Gut durch
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liebe fal, du fragst: wieviel kompromisse kann man eingehen, ohne verrat an sich selbst und seinen "mitspielern" zu üben.
egal welchen du schließt, du wirst immer einen schließen müssen, real gesehen.
das ist sozusagen eine der großen aufgaben.

und ist es nicht das klassische drama schlechthin was sich bei euch abspielt ?( ich lege dabei mein auge ganz bewußt nicht auf die geschlechterrolle).

und auch wenns nicht dasselbe ist fiel mir ein, dass kinder ebenso vater und mutter lieben und manchmal den einen mehr als den anderen.
sodaß in einem gefüge von 3 personen, die sich näherkamen ebenso die "liebesgewichte" sich verlagern können. ich halte das wirklich für völlig natürlich, wenn nicht sogar schon vorhersehbar.

hat euch dieser gedanke eigentlich nie ereilt?

gruß janis
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falballa
Beitrag 18.Nov.2004 - 09:25
Beitrag #25


Naschkatze
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puh....ihr setzt mir ganz schön zu!! aber das ist gut, sehr gut sogar! :rolleyes: danke!!


das beispiel mit den kindern ist schon nicht schlecht, man kann es auch umkehren und sagen, ich liebe meine kinder auch beide!! warum sollte ich nicht zwei partner lieben können.....nun, da hat mir die gesellschaft den stempel der monogamie aufgedrückt. aber da ich zur zeit eh ein paar gesellschaftliche normen über bord schmeiße, könnte ich diese ja gleich hinterher werfen!!!! ;)

den vorwurf, das wir das unglück (mal recht krass ausgedrückt) heraufbeschworen haben, muß ich so stehen lassen....wir haben es wahrscheinlich alle gewust, dass das passieren kann und deshalb ist diese art des "kontakts" mit der geburt der ersten tochter (vor 4 jahren) abgebrochen.

aber ganz davon abgesehen, lasse ich meine freundin hier ganz aussen vor. sie war ja auch nicht der eigentliche auslöser meiner erkenntniss!


fal
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Sägefisch
Beitrag 18.Nov.2004 - 12:36
Beitrag #26


Schlaudegen.
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Hast Du diesen Thread gelesen?

Die Fragestellung ist ähnlich, deshalb wollte ich hier auch etwas ähnliches antworten - ist aber bequemer für mich wenn Du einfach den alten Thread liest. :a5:

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janis
Beitrag 18.Nov.2004 - 18:25
Beitrag #27


Gut durch
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liebe fal,
ich wollte keineswegs "vorwürfe" einbringen. es ist nur ein gedanke, dass zuneigung einfach einer dynamik folgt, die vielleicht vorhersehrbar ist, aber nicht kontrollierbar. und leider ist es so, dass wir in einer monogamen welt leben und deshalb auch kaum gelernt haben damit umzugehen - keiner der beteiligten.

mir gings dabei nicht darum zu sagen, da hättet ihr man früher wissen können, sondern darum diese entwicklung im auge zu haben und über ihre mögliche entfaltungsfähigkeit schon mal nachgedacht oder gesprochen zu haben.
sodaß keiner aus allen wolken fällt wenns dann anders kommt als ürsprünglich gedacht.

deshalb finde ich es auch nicht akzeptabel, daß dein mann gleich an auflösung denkt, denn er ist ja nicht belogen und betrogen worden, sondern war mitbeteiligt an dem "spiel".

und insgesamt stelle ich mit die frage einfach selbst auch, darum interessiert mich deine problematik auch.

auf der einen seite gibt es das bedürfnis sich für immer und ewig zu binden, auf der anderen seite gibt es im leben auch noch weitere menschen, die einen anrühren, anregen, die gefühle bewirken. zu denen eine innige bindung entstehen kann.

janis
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Bilana
Beitrag 18.Nov.2004 - 18:39
Beitrag #28


Capparis spinosa
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QUOTE
auf der einen seite gibt es das bedürfnis sich für immer und ewig zu binden, auf der anderen seite gibt es im leben auch noch weitere menschen, die einen anrühren, anregen, die gefühle bewirken. zu denen eine innige bindung entstehen kann.


Da hast du vollkommen Recht. Aber gibt es da nicht graduelle Unterschiede? Ich meine es sind doch nicht alle Bindungen und Menschen gleich bedeutsam.
Manche Beziehungen sind nur für bestimmte Aspekte "zuständig". So gibt es für einen selbst die Lebenspartnerschaft/Ehe und vieles drum herum.

Denn deshalb gibt es ja die verschiednen Bindungen. nicht damit wir uns entscheiden müssen, sondern weil jede einen Zweck erfüllt uns fehlen würde.

Es wird doch schon dadruch unterschieden, das in diesem Falle falballa ihre Mann schon viel länger kennt, etwas mit ihm aufgebaut hat usw. Nicht nur die Zukunft und Gegewart zählen, auch die Vergangenheit. Just my 2 cent.

Grüße Bilana
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janis
Beitrag 18.Nov.2004 - 18:44
Beitrag #29


Gut durch
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ja klar, bilana ganz deiner meinung. das problem ist doch aber zu akzeptieren, dass neben den beiden "hauptpersonen" noch andere existieren dürfen. und meist läuft es auf die forderung nach einer entscheidung hinaus, weil einer der beteiligten nicht damit klar kommt. was wenn die gewichte sich verschieben, wie es jetzt auch fal geht. die gefühle zu einer personen wurden so wichtig und stören nun das bestehende gefüge?

janis

edit: noch ein gedanke: vielleicht aber bekommen die gefühle auch so ein gewicht, weil impliziert ist, dass diese eine überschreitung und eigentlich "verboten" sind?

ich, als single, bin laufend damit konfrontiert, dass da ein paar vor mir steht und ich keine wünsche haben darf, bzw sie wenn ich sie habe für mich behalten muss und nicht leben kann.

Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 18.Nov.2004 - 18:50
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falballa
Beitrag 19.Nov.2004 - 09:34
Beitrag #30


Naschkatze
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@sägefisch.....klar denke ich auch über meine beziehung als solches nach! ich muß auch zugeben das sich meine beziehung verändert hat. sie ist nicht mehr wie vor 15 jahren.....aber sein wir doch mal ehrlich....wer kann das nach so langer zeit schon von seiner beziehung sagen? fdas da keine schmetterlinge bei jedem kuß im bauch kreisen ist doch...so glaube ich, normal!
und wenn ich jetzt mal an´s eingemachte gehe....so ist auch das sexuelle nicht mehr wie früher!*zugeb* aber selbst da wäre ich noch nicht beunruhigt, denn zeit und kinder erleichtern das nicht unbedingt!

aber du hast recht...wenn eine dritte person die möglichkeit hat in das gefüge einzudringen, ist das gefüge vielleicht nicht mehr stabil!


@janis....ich muß meinen mann vielleicht etwas in schutz nehmen! er hätte kein problem damit wenn ich sex mit frauen hätte. nur, und da hat er natürlich recht, wenn ich der meinung bin, dass ich lesbisch bin und eigentlich nurnoch mit eine frau leben will....wie könnte er dann weiter mit mir leben. und das seine erste reaktion etwas krass ausgefallen ist, sollte man ihm auch nachsehen. denn, eine nacht schlaf und der nächste morgen hat ja alles schon ein bisschen anders aussehen lassen.

fazit: mein mann könnte mit einer "dreierbeziehung" leben, wenn er darin eine gleichwertige rolle spielt. frage ist nur.....kann ich das? und nicht zu vergessen.....die dritte person muß mich immer teilen und ist doch immer das dritte rad am wagen, oder???
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alba
Beitrag 19.Nov.2004 - 10:09
Beitrag #31


Gut durch
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liebe fal,
ich habe mich gerade durch den thread gelesen, habe das gefühl, du machst dir wirklich viele gedanken; das finde ich total klasse, ebenso, welche ebene die beziehung zu deinem mann hat, hut ab!!
ich fand ein paar äußerungen recht spannend und hab ein paar fragen/anmerkungen dazu..

QUOTE
sie ist nicht mehr wie vor 15 jahren.....aber sein wir doch mal ehrlich....wer kann das nach so langer zeit schon von seiner beziehung sagen?

prickelt es denn wenigstens ab und zu noch?
ich frage deshalb, weil ich bei deinem satz recht schnell an meine eltern denken musste, die ihren 27. hochzeitstag gefeiert haben und sich immer noch verknallt in die augen gucken, wenn sie sich auf einander besinnen (so passiert vor zwei wochen bei mir in göttingen, sie waren zu besuch und wir tranken wein. mein paps erzählte "von früher", von problemen und dem, was sie zusammen geschweißt hat, schönen momenten.. - und meine ma wurde ganz rot und grinste)
ist nicht vielleicht diese phase der besinnung eine chance, die euch vielleicht auch wieder einander näher bringt? (ich nenns mal so, weil dir ja, so wie ich das verstehe, noch nicht ganz klar ist, wo das hinführt, ob du dich als bi oder lesbisch definieren kannst/willst?!)
und: musst du dich wirklich in eine der schubladen stecken?? gibt es nicht noch viel mehr ausprägungen von sexualität/bedürfnissen dazwischen?

QUOTE
fazit: mein mann könnte mit einer "dreierbeziehung" leben, wenn er darin eine gleichwertige rolle spielt. frage ist nur.....kann ich das? und nicht zu vergessen.....die dritte person muß mich immer teilen und ist doch immer das dritte rad am wagen, oder???

ich jedenfalls kann genau verstehen, was er meint/du sagst. mir ging es mit meinem freund ebenso. er versuchte, mich bei sich zu halten, indem er mir eben die option vorschlug, mir die möglichkeit für eine affäre zu einer frau offen ließ - bei mir wars dann allerdings die entscheidung gegen die beziehung und für die frauen sozusagen..

QUOTE
ich muß meinen mann vielleicht etwas in schutz nehmen! er hätte kein problem damit wenn ich sex mit frauen hätte. nur, und da hat er natürlich recht, wenn ich der meinung bin, dass ich lesbisch bin und eigentlich nurnoch mit eine frau leben will....wie könnte er dann weiter mit mir leben.

eben. ich kann seinen einwand nachvollziehen. und vor allem: wie sähe das für die kinder aus? wenn ichs mal weiterspinnen darf: mama hat ne frau als freundin, und papa bringt ab und zu auch eine mit. und hat womöglich, wie wohl auch du, wieder ne sexuelle beziehung, während ihr in einem haushalt lebt?? *schauder*
wäre für die kleinen bestimmt nicht schön. schon gar nicht mit 4 jahren..

ich bewudere, dein art mit dem problem umzugehen!
alles liebe, ich freu mich auf deine gedanken!
alba

edit: rechtschreibung etc.

Der Beitrag wurde von alba bearbeitet: 19.Nov.2004 - 10:11
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Bilana
Beitrag 19.Nov.2004 - 10:15
Beitrag #32


Capparis spinosa
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Wenn die Gewicht sich verschieben, janis?
Na ja wer sagt denn, dies sei ein Patentrezept? Im Prinzip ist es doch egal ob sich Gewichte verschieben (und einer dabei unfreiwillig das Nachsehen hat) oder ob eine Beziehung ganz beendet wird und eine andere die Hauptrolle einnimmt. Sowas kann immer passieren. es läuft immer darauf hinaus, das sich Gewichte verschieben, nur bei letzterem wird so lange gewartet und gelitten bis es zu radukalen Entscheidungen kommt, die im Endeffekt auch unbefriedigend sind. Da sollte man vielleicht Beziehungen doch so graduell und selektiv ausleben, wie sie empfunden werden.
Das ganze ist natürlich hoch kompliziert und vielleicht können nur selten alle Wünsche aller Beteiligten erfüllt werden.

QUOTE
wie könnte er dann weiter mit mir leben.


Sollte die frage nicht lauten, wie könntest du weiter mit ihm leben, wenn du wirklich lesbisch bist?
Daran siehst du schon, wie wenig hilfreich solche Sachen sind.

edit: Ich finde es eine miese Lüge der Gesellschaft, das es nach 10, 20 Jahren immer noch so prickeln muss, wie am Anfang. Aber nach so vielen Jahren kann eine Beziehung doch ganz andere Werte haben, die sie nach 1 Jahr einfach nicht haben kann. Das sagt nämlich keiner! Natürlich prickelt es manchmal außerhalb der Beziehung heftiger, aber was ist das schon gegen all das was eine gute langjährige Beziehung zu bieten hat?

Und was hat das jetzt mit den Kindern zu tun? Kannst du mir das mal erklären, alba? Überdies: sollte das nur eine Sexgeschichte sein, wäre es ja wohl denkbar simpel und falballa würde sich nicht solche Gednaken mschen.


Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 19.Nov.2004 - 10:22
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falballa
Beitrag 19.Nov.2004 - 10:44
Beitrag #33


Naschkatze
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liebe alba...erst mal danke ! :rolleyes:

ein klares ja! es gibt noch die prikelnden momente und eine innigkeit die einem keiner nehmen kann....wo auch so schnell keiner zwischen kommt! wie bilana auch sagt....die wertigkeit einer beziehung verschieb sich...und das ist mir auch völlig klar! und so soll es ja auch sein!

das mit dem " in die schublade stecken lassen" gefällt mir auch nicht. ich war noch nie ein mensch der sich gerne in ein schublade hat stecken lassen. das zieht sich durch mein ganzes leben.
vielleicht sollte ich das auch in liebesdingen nicht tun??!!??
ich glaube...und da seid ihr maßgeblich drann beteiligt....das ich meiner lösung ein kl. stück näher komme! :)

der aspekt kinder hat natürlich sein für und wieder!
als ich mich für kinder entschieden habe, habe ich auch die verantwortung dafür über nommen das die kinder in "geregelten" verhältnissen aufwachsen. ich glaube nicht das kinder probleme in einer homosexuellen beziehung haben, aber wie verhielte es sich wenn ich jetzt wirklich, wie alba es so schön skitziert hat, leben würde? denn wenn ich sex mit einem anderen partner hätte, müsste ich doch das selbe meinem mann auch zugestehen, oder?
und wie gestalltet sich dann der tagesablauf...ich finde das ist ein ganz wichtiger punkt!!!
oder lehrnen kinder damit umzugehen wenn die harmonie in der familie trotzdem oder gerade deshalb stimmt???
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Bilana
Beitrag 19.Nov.2004 - 11:03
Beitrag #34


Capparis spinosa
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Nur noch kurz, Thema Kinder:
Ich habe beides kennen gelernt. Kind einer alleinerziehenden Mutter in einer Community aus ehemaligen Studentinnen, meine Mutter wollte ein Kind aber keinen Mann.
Und dann nach ihrem Tod Deutsche, bürgerliche, konservative Kleinfamilie. Ich fand ersteres besser, weil es nicht auf geregelte Verhältnisse ankommt, sondern darauf geliebt zu werden und intellektuell, menschlich gefördert zu werden. Und da haben Menschen die sich bewusst für ihren Weg entscheiden, statt sich den gesellschaftlichen Vorgaben anzupassen doch einiges zu bieten.
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falballa
Beitrag 19.Nov.2004 - 12:00
Beitrag #35


Naschkatze
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bilana...das ist in deinem falle bestimmt richtig. aber ich weiß nicht, wie meine kinder darüber denken werden, wenn sie auf ihre kindheit als erwachsene zurückblicken!
wenn ich jetzt den genormten weg gehe, kann es sein das sie mich später für meine inkonsequenz verurteilen.
wenn ich aber so lebe wie ICH es jetzt gerne will, was mache ich wenn sie nicht damit klar kommen? was wenn sie durch meinen "lebenswandel" von freunden und mitschülern verurteilt werden? muß ich dann in meiner aufgabe als mutter meine bedürfnisse zurückstecken?

und noch eine frage wirft sich auf.....mein mann hat einen, tja wie soll ich sagen, recht anspruchvollen job. seine brance ist klein und konserativ.
wie weit darf ich gehen um ihm nicht zu schaden?

ich weiß, dass es langsam zu einem grundsatzthema wird....aber ich finde das sehr interessant!

Der Beitrag wurde von falballa bearbeitet: 19.Nov.2004 - 12:02
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destinysdarling
Beitrag 19.Nov.2004 - 12:32
Beitrag #36


Satansbraten
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QUOTE
das ist in deinem falle bestimmt richtig. aber ich weiß nicht, wie meine kinder darüber denken werden, wenn sie auf ihre kindheit als erwachsene zurückblicken!
wenn ich jetzt den genormten weg gehe, kann es sein das sie mich später für meine inkonsequenz verurteilen.


kurzes Beispiel meinerseits....

Meine Eltern haben sich scheiden lassen, da war ich ..ui..*grübel*..7 oder 8...das was das ganze schlimm in meinen augen machte, war lediglich der umzug mit meiner mutter und der schulwechsel, der sich nach einem halben jahr aber schon wieder erledigt hatte und ich zurück in meiner alten schule war...

meine mutter hatte nach der scheidung einige neue beziehung..war sogar noch mal verheiratet, hat eine ausbildung gemacht, hat sich ihren hobbys ausgiebig hingegeben...

Mit ihren Kerlen waren ich und meine schwester nicht immer ganz einverstanden, aber daraus mache ich ihr keinen vorwurf. Aus heutiger Sich mache ich ihr wahrscheinlich eh viel weniger vorwürfe als damals.

Kinderaugen sehen dinge nunmal anders.

Mein Vater hatte ebenso wieder Freundinen..die wir sicherlich weniger mitbekamen, da wir ihn ja nur alle zwei wochen sahen. allerdings ging jeder seine wege..suchte nach neuer liebe..

und nun frage ich: warum auch nicht?

QUOTE
muß ich dann in meiner aufgabe als mutter meine bedürfnisse zurückstecken?


bedürfnisse....es gibt viele bedürfnisse...ein kinobesuch..aber niemand kann auf die kinder aufpassen - ja da musst du zurückstecken -,

ein leben nach gesellschaftlicher "norm" führen, damit deine kinder im glauben sind in der familie sei alles "normal"? - gegenfrage - welches kind darf von seinen eltern verlangen unglücklich zu sein? Auf liebe zu verzichten..wo die liebe mit einer der grundbedürfnisse des menschen ist?

ich glaube für ein kind ist es völlig egal wo es aufwächst und unter welchen umständen..sondern vielmehr wieviel aufmerksamkeit und liebe ihm geschenkt wird. Glückliche eltern können auch etwas an ihre kinder weitergeben. Unglückliche weniger..weil sie mit sich selbst mit der situation unzufrieden sind..wie können sie einem kind das gegenteil vermitteln? (zumal kinder schnellmerker sind)

*jetzt hab ich meinen faden verloren*

destiny
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Sägefisch
Beitrag 19.Nov.2004 - 14:34
Beitrag #37


Schlaudegen.
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QUOTE (destinysdarling @ 19.Nov.2004 - 12:32)
Glückliche eltern können auch etwas an ihre kinder weitergeben. Unglückliche weniger..weil sie mit sich selbst mit der situation unzufrieden sind..wie können sie einem kind das gegenteil vermitteln? (zumal kinder schnellmerker sind)


Ganz richtig.

Die Antwort auf die Frage, was für Deine Kinder gut ist, liegt bei Dir.

Das beste was Du für sie tun kannst ist, zufrieden zu leben, und Deine Entscheidungen und Verantwortungen so zu treffen und zu tragen daß es Dir dabei gut geht.

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janis
Beitrag 19.Nov.2004 - 19:07
Beitrag #38


Gut durch
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hallo,
auch mal von mir ein "hutab" für eure art und weise damit umzugehen. natürlich kannst weder du noch dein mann in einer beziehung leben, die offen ist, wenn du lesbisch wärst. da du dann ja auch mit ihm keine sexuelle beziehung mehr führen würdest. und danke auch für die klärung was deinen mann anbetrift. das leuchtet ein und ist völlig ok!

was die kinder anbetrifft glaube ich auch an das rezept von liebe und achtung, sowohl ihnen gegenüber als auch unter den erwachsenen.
und daran, dass sie ein gewisses maß an "ordnung" brauchen, damit sie siche sicher und geborgen fühlen können.

fal, du sagst du bist der "lösung" ein stückchen näher gekommen. das würde mich interessieren.

viele grüße
janis
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falballa
Beitrag 07.Dec.2004 - 11:00
Beitrag #39


Naschkatze
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hallo!

nun ist eine ganze zeit vergangen, und ich möchte mich für die vielen antworten und denkanstöße bei euch bedanken!! :blumen:

janis...."lösung" ist vielleicht das falsche wort gewesen!! oder das falsche wort zum falschen zeitpunkt!!! denn ich werde erst wissen was die richtige lösung ist, wenn es soweit ist!
ich habe mir vorgenommen mein schubladendenken über bord zu werfen. ich lasse alles einfach auf mich zukommen und werde dann entscheiden.

irgendwo gibt es einen deckel, der auf meine familien-topf passt, und dann werde ich es genießen, ohne mir gedanken über gesellschaftliche zwangsnormen zu machen.
ich glaube das mein grösster fehler war, dass ich probleme lösen wollte, die es noch garnicht gibt! ich, die immer zu anderen sagt......"man muß erst in einer situation sein, um sie zu verstehen" ! ich habe mich nicht an meinen eigenen rat gehalten! aber aus fehlern lehrnt man....bekanntlich!! :)

fal
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janis
Beitrag 07.Dec.2004 - 15:19
Beitrag #40


Gut durch
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hi falballa,

hört sich schon viel gelassener an!
und ich glaube einfach auch, dass von zeit zu zeit eine art neuordnung der entwicklung innerhalb einer beziehung und sich selbst gegenüber gesund ist. auch wenn erstmal alles durcheinander zu wirbeln scheint.
wünsche dir verschiedene deckel, die alle passen und zu ihrer zeit das leben rund und das darin kochende süppchen bunt machen.

ansonsten vielleicht ja auch mal ein austausch zu anderen themen. wäre schön, wenn das forum ein henkelchen an deinem töpfchen würde oder wenigstens ein blümchen am dekor oder so ähnlich jedenfalls ;)

grüße
janis
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